KonTaicho - Kommentare
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Alle Kommentare von KonTaicho
"Du bist mein Stern und ich begreife nun, dass das heißt,
ich seh leider nur von fern dein Licht,
wenn du bei mir bist, dann fühle ich mich ganz,
die meisten verwechseln meine Angst mit Arroganz,
Doch du weißt, so bin ich nich,
Du kennst meinen Pin, den nicht mal ich kenn, du kennst meinen Sinn."
(Prinz Pi - Schlaflied)
Leonardo als der mysteriöse, transzendente Gatsby, der Citizen Kane des frühen 20. Jahrhunderts, seine von großen Ambitionen geleitete Seele vollsaugend mit allem, was das Loch, das der süße Moment der Liebe hinterlassen hatte, zeitweise im Stande war zu füllen.
Ein Leben aus allem und nichts, gelebt für den einen Sinn, den einzigen Sinn.
Tobey Maguire als verlorener Vermittler, Metropolis-gleich als letzte Hoffnung zweier Welten, die sich naher und ferner nicht sein könnten.
Baz Luhrmann schuf mit "The Great Gatsby" ein beeindruckend dichtes und zugleich schillernd, geradezu komisches Drama um einen Mann, der die Sterne jede Nacht sah, sie aber niemals ergreifen konnte.
Affe MVP
Die Titten hat sie ja
"Fury" ist endlich einmal wieder ein Kriegsfilm, den sich der Zuschauer anschauen kann, ohne fortlaufend die Heroismus- und Patriotismuskeule ins Gesicht geprügelt zu bekommen.
Ayer´s Werk sticht allein schon dadurch heraus, dass es sich weg vom tumben Deutschland-Bashing und Amerika-Gehype hin zu einem ehrlichen und objektiven Film entwickelt hat.
Hier wird nicht mit erhobenem Zeigefinger auf ein ganzes Volk gezeigt, so einfach macht es sich Fury nicht.
Wenn alliierte Soldaten sich ergebende Wehrmacht-Soldaten hinrichten und deutsche Einheiten wehrlose Amerikaner nicht an ihre SS-Hauptmänner verpfeifen, dann merkt man spätestens, dass man sich nicht in den nächsten 08/15 Hollywoodstreifen verirrt hat.
In Fury gibt es keine Helden. Es gibt Männer, die um ihr Leben und für die Freiheit kämpfen. Männer, die der Krieg und das Verderben zusammengeschweißt hat.
Männer, die in einem "Herz aus Stahl" zu einem Organismus zusammenwuchsen und die nur so lange am Leben bleiben, wie dieses Herz noch intakt ist.
Wir sehen Brad Pitt hier in einer seiner schmutzigsten Rollen, in einem Kampf gegen die Nazis, mit sich selbst und für seine Kameraden.
Fury ist zu keiner Sekunde auch nur im Ansatz langatmig, vielmehr rauben einem die Schlachten, von denen sich eine an die andere Reiht, dabei jedoch das komplette Arsenal an erdenklichen Panzerkampfsituationen ausnutzen, nicht nur einmal den Atem.
Und mehr als einmal bricht uns Fury unser armseliges Herz, das, selbst wenn es aus Stahl wäre, das Leid eines jungen Mannes, dessen einzige Blume zwischen all dem Morast vor seinen Augen entblättert wird, nicht ertragen kann.
Und ich habe mich bis zum Abspann gefragt, ob sie nicht doch Scarlett Johansson ist.
Uhh "der Vollstrecker" - der sich gegen eine Horde Neandertaler verteidigt und dabei eigentlich permanent auf die Fresse bekommt. Bedrohlich.
Sechs Punkte gibt's für das schöne Endzeit-Setting und den fliegende-Seifenkisten-Mann. Das wars dann aber auch.
"Das Omen" - Ein Film gewordenes Damoklesschwert.
Roger Thornhill - Mein Vorbild, als der Mann mit dem niedrigsten Puls der Welt.
Schade, dass die schöne Action wieder einmal durch dieses leidige hail america gewäsch übertüncht wird.
Gerard Butler kickt Ärsche und soll nebenbei auch noch den zum Abbild eines Halbgottes stilisierten Präsidenten der USA retten.
Da weiß man manchmal gar nicht so recht, mit welcher Seite man sympatisieren soll, so nach dem Motto: Zünde alle Nuklearraketen der USA in ihren Silos..."OK, do it."
Deutlich erträglicher als der erste.
"Strange Days" ist sicherlich teilweise vorhersehbar, dafür aber durchgestylt bis in den Frontallappen. Dazu ein schlagkräftiges Duo aus Ralph Fiennes und Angela Bassett, die die abgefuckten Straßen des sich im Umsturz befindlichen Los Angeles gehörig auf die Probe stellen.
Was soll ich sagen, die Disc hat mir gefallen!
Score und Charaktere sind der Wahnsinn.
Tom Hiddleston ist einfach ein Rockstar.
https://www.youtube.com/watch?v=zdeNU2bxX18
Fangorn - Welch Wahnsinn trieb sie dort hinein?
Der Spiegel und Qualitätszeitung in einem Atemzug zu erwähnen, ist schon etwas ... gewagt.
Django - Die Inkarnation von Kurzweiligkeit, Coolness und Authentizität.
Oder wer kommt bitte auf die Idee und lässt seinen Pistolenschwinger 24/7 nen Sarg hinter sich herziehen?
Chapeau!
Wenn auch nicht ganz an den stringenteren und einzigartigeren ersten Teil herankommend, bietet ihm "Ghost in the Shell II" dennoch eine würdige philosophische Fortsetzung.
Wenn auch die Flut an Zitaten und Anekdoten zuweilen etwas aufgedrungen und gekünstelt wirkt, so sind diese dennoch nie vollkommen deplatziert und fügen sich dadurch passend in das Metagefüge dieses Identitätskrimis ein.
Die zuweilen computeranimierten Bilder und Szenen stören anfangs das harmonisch dichte Zeichenbild, bestechen jedoch gerade deshalb im weiteren Verlauf durch ihr aufgesetzes Unechtsein, was den Charakter von "Ghost in the Shell 2" nur noch weiter unterstreicht.
Der Film spielt noch mehr als sein Vorgänger mit Illusion und Wirklichkeit, was an mancher Stelle etwas zu sehr ausufert.
Nichts destotrotz hat der Major in dem Zwiegespann der Hauptcharaktere einen zwar nicht ebenbürtigen, jedoch durchaus würdigen Nachfolger gefunden, denen beiden ein tiefes und herzliches Charakterbild gezeichnet wurde.
Ich bin sehr auf den dritten Teil der Serie gespannt, jedoch nach dieser Episode aus der Welt des omnivernetzten Cyberspace überzeugt, dass auch er das hohe Niveau des ersten Teils halten kann.
Machete kills lässt grüßen.
Das Ideale für eine Nachtschicht in der Montage :D
"Rigor Mortis" - mit diesem athmosphärischen Overkill durfte ich also nun mein filmisches Millenium feiern.
Dabei hat er es einem in den ersten 40 Minuten nicht ganz einfach gemacht.
"Was will er denn von mir?", habe ich mich das ein oder andere mal denkend ertappt, nachdem er mich von einer bizarren Szene in die nächste geworfen hatte.
Reiskochende Vampirjäger, lebensmüde Schauspieler, okkulte Beschwörer, farblose Kinder, verrückte Mütter, verzweifelte alte Schachteln, abgefuckte Geister und ein ziemlich fieser Blutsauger, der in diesem Kontext wohl eher Blutverschmierer oder Blutfontänisierer genannt werden sollte.
Mit diesen verschrobenen Charakteren wartet "Rigor Mortis" auf und spätestens ab dem Mittelteil, wenn einem mal klar geworden ist, was eigentlich Sache ist, verhelfen diese unikaten Gesellen der Leichenstarre zu einer ganz eigenen, stilechten Note.
Zusammen mit Maks ganz eigener Handschrift was Kamerafahrten, düsterkalte Szenengestaltung und die Generierung wirklich sinnvoller und beängstigender CGI-Effekte (Die Zwillingsschwestern, uah) angeht, bilden diese Faktoren ein Konglomerat blutiger Schaurigkeiten, dessen einzige große Schwäche das Vakuum ist, in dem sich "Rigor Mortis" bewegt, aus dem sich leider kein echter Bezug und auch keine erkennbare Message ableiten lässt.
"Monster" wartet auf mit einer sagenhaft spannenden, sehr verzwickten und sich bruchstückartig zusammensetzenden Geschichte vor heimischer Kulisse.
Der Plot ist eine absolute Glanztat der Macher und das eigentlich Besondere an diesem Anime.
Die Zeichenart ist zwar okay, aber nicht überdurchschnittlich, die Abspannmusik nervt mit der Zeit eher, aber darum geht es eigentlich bei "Monster" nicht.
Hier geht es um die Frage der Identität. Die Frage der Existenz. Die Frage, ob man existieren kann..ohne Identität. Und ohne Namen. Der ja eigentlich unsere Identität ausmacht..oder nicht?
Es geht um die Frage, wie viel ein Menschenleben Wert ist..und ob alle Menschenleben gleich viel Wert sind.
Dr. Penba sagt in diesem Punkt klar ja, wobei man sich mit der Zeit, in der "Monster" voranschreitet fragt, ob er damit wirklich Recht hat.
Ist es richtig, jedes Mal aufs Neue einen Serienkiller laufen zu lassen, wohl wissend, dass das viele unschuldige Menschen das Leben kostet, nur um seine eigene Weltvorstellung und das in Anbetracht der Tatsachen doch sehr egoistische Ziel aufrecht zu erhalten, keine solche Schuld und Bürde auf sich zu laden?
Ich konnte mich mit den Handlungen einiger Hauptpersonen nicht immer identifizieren, viel zu oft hatten sie die Lösung des Problems auf dem Abzug, viel zu oft verhielten sie sich zu "soft", viele Menschenleben hätten gerettet werden können.
Möglicherweise hätte man "Monster" 20 Folgen kürzer machen können, um einer großen Anzahl dieser Szenen aus dem Weg zu gehen und den Zuschauer gerade im Mittelteil nicht zu ermüden.
Nichts destotrotz besticht "Monster" mit einer genialen Story, einem Puzzlespiel sondergleichen, ultrafiesen Antagonisten, sehr emotionalen Momenten und einem packenden Finale, wobei jeder Charater nocheinmal beweisen muss, aus welchem Holz er geschnitzt ist.
Wunderschöner Song imo.
Für mich ist Daniel Radcliffe schon lange nicht mehr nur der kleine Harry Potter und ich gehe schwer davon aus, dass er die Rolle des Gehörnten vollkommen ausfüllen wird.
Die einzige wirklich coole Person in "Breaking Bad" bekommt eine Serie? So ists recht.
Roddy Piper ist für mich eine Stilikone sondergleichen, eine schwarzeneggersche Ein-Mann-Armee, der ebendiesem in Körperform und Coolness in nichts nachsteht.
"Sie leben!" funktioniert nicht nur als bloße Geselschaftskritik, er ist eine Actiongranate durch und durch.
Allein der Zweikampf der zwei Giganten um den Spiegel der Realität ist atemberaubend, wobei Pipers wrestlerisches Talent voll zur Entfaltung kommt.
"They live, we sleep" zusammen mit einem Roddy Piper mit Mantamatte und M16 in der Hand stellt für mich ganz klar einen möglichen Tattoowunsch für die Zukunft dar.
Ganz großes Kino, Carpi.
An den genauen Inhalt kann ich mich gar nicht mehr erinnern. Nur an das Gefühl des Schisses, das ich jedes mal hatte :D
"The Fog" besticht durch seinen creepy Soundtrack und den typisch faszinierenden Carpenter-Flair.
Einzig das "Schauspieler" Jamie-L.C. macht wieder das, was es am besten kann: tierisch belasten.
Ansonsten ist "The Fog" von Grund auf solides Horrorkino ohne wirkliche Splattermomente, dafür mit (Städtchen einnehmend) dichter Athmo und einer in sich schlüssigen, wenn auch vom Plot her nicht sonderlich innovativen Story.
Man greife getrost zu.