Kreaexo - Kommentare
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Alle Kommentare von Kreaexo
Scheißt auf Chuck Norris! Spongebob kann unter Wasser Feuer machen!
Ich weiß schon jetzt, dass ich mein Kino dafür hassen werde, dass es kaum ein Film von den oben genannten zeigen wird.
Chuck Norris kann gar nicht fliegen. Er tut es trotzdem.
Mit Tom Hanks und Johnny Depp?
Das reicht, um auf meine 'Vorgemerkt'-Liste zu gelangen.
Der Trailer sah eigentlich ganz vielversprechend aus .... bis es dann gegen Ende hieß: "Und Til Schweiger". 3 Wörter können alles kaputt machen.
Kleine Anekdote zu Oliver Kahn: Meine Mutter wurde am selben Jahr und Tag geboren wie er. Sieht aber zum Glück nicht so aus ...
Hat aber zum Vorteil, wenn ich mal den Geburtstag meiner Mutter vergesse, muss ich einfach nur seine wikipediaseite öffnen.
Zu ihr fällt mir nur eins ein, was ich schreiben könnte: Sie ist die personifizierte Schönheit.
Atemberaubend schönes Gesicht, toller Körper, großes schauspielerisches Vermögen.
Sehr ausdrucksstark... einfach ♥.
[I, I will be king
And you, you will be queen
Though nothing will drive them away
We can beat them, just for one day
We can be Heroes, just for one day...
Die 80er Jahre, als die Autos noch richtige Autos und Schnurrbärte modern waren.
Zum Glück wurde der Film 11 Jahre vor meiner Geburt gedreht, ansonsten wäre ich bei der Gesichtsbehaarung bestimmt ausgetickt ... aber der Look der meisten heutigen Jugendlichen ist ja auch nicht besser ... Aber egal, kommen wir nun zur Sache.
Viel zu schreiben habe ich zu dem Film direkt allerdings nicht wirklich. Einiges an Lob, aber auch Tadel. Wie's so schön heißt.
Anerkennung bekommt "Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" besonders für die Darstellung von Natja Brunckhorst, als eben diese Christiane F. Während der Dreharbeiten 13 Jahre alt, spielt sie, als wäre sie schon seit Ewigkeiten in diesem Geschäft und ist an Authentizität nicht zu übertreffen. Darüber hinaus das gelungene Make Up, welches die Drogensucht und die von Drogen zerschundenen Körper der Protagonisten nochmal unterstreicht bzw. erst richtig zur Geltung bringt.
Darüber hinaus sind die schockierenden Szenarien (z.B. Christiane und Detlef nachts zusammen in einem Zimmer), die drastische Inszenierung, die düstere Atmosphäre, die Kameraführung und der Auftritt von David Bowie hervorzuheben, die diesen Film ausmachen.
Und nochmal, ich meine: David Bowie! Klasse.
...And you, You can be mean
And I, I'll drink all the time
'Cause we're lovers, And that is a fact
Yes we're lovers, And that is that...
Kommen wir nun zum Tadel. Hier richte ich mich aber nicht an den Film, weil zu tadeln gibt's hier relativ wenig. Viel mehr ist es die verkorkste Gesellschaft, die so etwas erst zur bitteren Realität werden lässt. Schon schade, dass nur wenige etwas gegen den Drogenkonsum unternehmen, manche diesen sogar unterstützen. Außerdem verstehe ich nicht, wie man überhaupt zur Spritze greifen kann. Wie man das seinem Körper antun kann, begreif ich einfach nicht. Es gibt so viele andere Möglichkeiten auszuspannen und dem Alltag, wenigstens für kurze Dauer zu entfliehen, z.B. kann man versuchen, sich ein Samuraischwert zu kaufen (nicht wahr, Stu?); wieso muss es denn gleich Heroin sein? Sehr bedauerlich. Aber hey, der Lichtblick am Ende des Tunnels wurde uns am Ende des Films mitgeteilt ... nur leider ist das Licht auch wieder verloschen, denn laut wikipedia ist Christiane F. in den letzten Jahren mehrmals rückfällig geworden.
...Though nothing, will keep us together
We could steal time, just for one day
We can be Heroes, for ever and ever
What d'you say?]
http://www.youtube.com/watch?v=2oNYQQ-_ohc
"Vertrauen? Das letzte Mal, als ich einer Frau vertraut habe; das war in Paris 1940. Sie sagte, sie wollte nur schnell mal 'ne Flasche Wein holen gehen. Und 2 Stunden später sind die Deutschen in Frankreich einmarschiert."
Man nehme:
- großartige Schauspieler
- witzige Dialoge und humorvolle Sprüche ["Was machen wir jetzt?" - "Weiß ich doch nicht! ...Aber exakt genauso machen sie Gänseleberpastete."]
- eine geheimnisvolle Atmosphäre
- einige gute Einfälle
- gehörige Portion Spannung
- tolle Musik, die das Geschehen auf einer leichtfüßigen Art und Weise unterstreicht
- herausragende letzte halbe Stunde inklusive perfekt inszenierter Auflösung
Man vermischt das Ganze und erhält eine überragende Persiflage, die nicht nur Kriminalromanhelden, sondern auch die in Kriminalfilmen angewandten Effekte und die üblichen Storylines gekonnt parodiert. Nichts ist hier so, wie es zu Anfang scheint. Wunderbar. Hat Spaß gemacht mit zu rätseln. Gerne wieder!
"Moment, das kann nur eins bedeuten![...]Nur ich weiß es nicht..."
Der Dude packt das!
Jeff Bridges - was für ein klasse Kerl! Markante Gesichtszüge, atemberaubendes darstellerisches Vermögen, großartiges Schauspiel und eine tolle Singstimme gepaart in einer Person. Er hat mich schon in vielen Filmen überzeugen können, allen voran in "The Big Lebowski" und "Iron Man", in denen er jeweils total verschiedene Charaktere bravourös verkörpert. Doch so stark wie in "Crazy Heart" war er vorher nur selten.
Er ist aber nicht nur der einzige Grund, was "Crazy Heart" so wundervoll macht. Das liegt vor allem an dem gut aufgelegten Ensemble, welches dem Plot Leben einhaucht und der Stimmung des Films. Diese ist nämlich mindestens genauso kontrastreich wie Bad Blake. Und passt genau deswegen perfekt zu feierlichen und/oder verregneten Tagen.
Ich bin zwar kein sonderlich großer Countryfan, aber die stimmige Musik hat es mir doch angetan. Denn sie ist ruhig, handgemacht und erzählt aus dem Leben. Das mag ich. So sollte Musik sein. Genau aus diesem Grund höre ich zum Ausgleich meines metal[lischen] Daseins vermehrt Indie Folk.
Zum Abschluss noch eins: Ich mag "Crazy Heart" und werde ihn mir nach längeren Abständen wohl noch öfter ansehen.
Für mich persönlich ein extrem schwer zu bewertender Film, weil ich mich die ganze Zeit eigentlich nur gefragt habe, wie sich ein Mensch so was antun kann. Freiwillig oder aus [innerem/indirektem] Zwang sei jetzt mal dahingestellt.
"In My Skin" beinhaltet einige starke und zugleich ekelerregende Szenen, die schockieren und den Zuschauer wach rütteln. Und genau das hat der Film erreicht. Bemerkenswert ist unter anderem zum Beispiel das Szenario in dem Restaurant. Aber nicht das, was passiert, sondern die dort angewandten Soundeffekte. Das unmerkliche, aber doch stetige Lauterwerden der Umgebungsgeräusche unterstreicht das bizarre Wirken der Hauptdarstellerin und ist ein kleiner Geniestreich. Darüber hinaus agiert Marina de Van gekonnt. Mit unterschwelligen Aktionen, die im wahrsten Sinne des Wortes unter bzw. in die Haut gehen. Die leise Hintergrundmusik, die ab und an einsetzt, unterstreicht das Ganze auf einem sehr hohen und subtilen Niveau.
Die, ich möchte schon fast sagen, Genialität des Films macht außerdem aus, dass darauf verzichtet wird: alles bzw. jede Verstümmelung 1 zu 1 zu zeigen. So bekommt man ab und zu nur Ausschnitte des Vorgangs zu sehen und es wird dann nur das Resultat präsentiert. Das lädt zu Fantasien & Interpretationen ein, die sich in den Kopf bohren.
Der Film bewegt sich die gesamte Spieldauer hindurch an der Grenze zwischen dem Un- und Zumutbaren, was mich ab und an dazu brachte weg zusehen. Ich aber vor lauter Faszination doch hängen blieb. Wahrlich kein Film für zwischendurch. Doch ein 'Must See' für Freunde des anspruchsvollen Films.
Interessante und gleichzeitig authentische Charaktere hat "In My Skin" auch noch zu bieten. Diese im Zusammenhang mit der grotesken Handlung zu sehen verspricht jede Menge Spannung und die wird auch geboten.
Im Trailer, den ich eben auf der DVD von "In my Skin" gesehen habe heißt es: "Amélie trifft die 120 Tage von Sodom." Das klingt einerseits sehr interessant, andererseits aber ziemlich verstörend. Wird daher auf jeden Fall vorgemerkt.
Ich vermisse "Midnight in Paris". Aber ansonsten schöne Liste. :)
Für mich das bessere Detektivduo. Die ersten 3 Teile waren einfach wundervoll.
Hinzu kommen die weiteren oben angesprochenen Filme mit den beiden talentierten Schauspielern, wunderbar.
Ich freu mich auf jeden einzelnen Film.
Einer der größten und einflussreichsten Sänger/Entertainer des 20. Jahrhunderts.
Neben Songs wie "Minnie the Moocher" & "Reefer Man" ist sein Auftritt in dem Film "Stormy Weather", zusammen mit den Nicholas Brothers, an Perfektion und dargestellter Lebensfreunde nicht zu übertreffen.
http://www.youtube.com/watch?v=_8yGGtVKrD8
[...]Drehbuchautor und Regisseur Shane Black war unter anderem in der “Lethal Weapon”-Reihe für das Drehbuch zuständig und dies merkt man “Kiss Kiss, Bang Bang” auch an. Fans der starken Actionreihe mit Mel Gibson und Danny Glover werden auch hier ihren Spaß haben, denn Shane hat über die Jahre nichts an Witz und Kreativität verloren.
Die lustigen Kommentare aus dem Off von Robert Downey Junior, der neben der Hauptrolle auch als ‘Erzähler’ fungiert, setzten neben einigen Slapstick-Einlagen und den hervorragenden Dialogen die komödiantischen Aspekte.
Ich habe neben “Kiss Kiss, Bang Bang” und der oben angesprochenen “Lethal Weapon”-Reihe noch keine anderen Filme gesehen, die extrem spannend und gleichzeitig so sehr amüsant sind. Witz und Dramatik treffen hier in andauerndem Wechselspiel aufeinander und das macht den Film zu etwas Besonderem.
http://www.dartura.com/?reviews=kiss-kiss-bang-bang
Ich wünsche euch allen einen schrecklichen 4. Advent und eine schaurig-schöne Weihnachtszeit! :-)
"Mach dir jeden Tag ein kleines Geschenk und die Welt schenkt dir noch was obendrauf."
Sympathischer 'Gute Laune'-Film der beweist, dass die Deutschen doch Filme machen können, wenn sie nur mit Spaß und Freude ans Werk gehen.
Endlich hat es Matthias Schweighöfer geschafft, mich mit seiner Rolle angemessen-guten Darstellung zu überzeugen.
Darüber hinaus bieten die anfänglichen humorvollen Kommentare von ihm einen angenehmen Einstieg und verbreiten Heiterkeit.
Der Film schafft es, mit seinen vielen erfrischenden Ideen zu unterhalten, die durchaus gekonnt umgesetzt wurden.
Außerdem ist das Ende der Geschichte (nicht des Films) stark, sentimental und schockierend. Ein kurzes Wechselbad der Gefühle, welches durch die Mimik der beiden Hauptdarsteller zustande kommt und durch dem Score noch verstärkt wird. Liefert einen sehr gelungen Kontrast zu dem eigentlichen Plot.
"Tom, tanzen: Okay.
Mich dabei ausziehen: Meinetwegen.
In einem Stripclub: In Ordnung.
In einem Stripclub für Schwule: Alles klar.
Aber doch nicht auf die Nationalhymne der DDR!"
Herrlich blöde Parodie, voller durchgeknallter Ideen, Albernheiten und Slapstickeinlagen, die sich aneinander reihen.
Die Macher scheinen sich gedacht zu haben: 'Je mehr, desto besser.' Und das trifft auch zu.
Gelacht habe ich allerdings kaum. Geschmunzelt dagegen umso öfter. Ich fühlte mich blendend unterhalten.
Das Jahr 2007 schenkte uns herausragende (American Gangster, Into the Wild, Sweeney Todd), gute (Michael Clayton, Juno, Hot Fuzz) und schlechte (Fantastic Movie, Transformers, Death Proof) Filme. Doch gibt es noch ein Film, der irgendwie in die Ecke gedrängt wurde. Von dem zumindest ich kaum etwas mitbekam. Dabei handelt es sich um, das auf wahre Begebenheiten beruhende Werk, "Battle in Seattle".
„'Battle in Seattle'?! Das klingt ja wie ‘ne Monstertruckshow!”
Dieser Film bringt uns die dramatischen Zustände während der WTO-Handelskonferenz in Seattle 1999 näher. Und dies auf einer eindrucksvollen, imposanten Art und Weise.
Regisseur Stuart Townsend versteift sich hier nicht darauf, dem Betrachter den Stoff steril und lieblos zu präsentieren. Sondern er hat eine Rahmenhandlung entworfen und verknüpft vereinzelte Begebenheiten gekonnt miteinander. So, dass eine interessante Geschichte dabei entsteht.
Meist ist es ja so, dass etwas an Spannung verloren geht, wenn ein Film auf wahren Begebenheiten beruht und man sich nur darauf bezieht. Doch hier ist das nicht der Fall. Die Spannung nimmt von Minute zu Minute zu, bis sie so ca. 15 Minuten vor dem Ende ihr Zenit erreicht und dann kontinuierlich langsam abflacht.
Diesen Spannungsaufbau hat der Film u.a. dem gut aufgelegten Ensemble zu verdanken.
Angefangen mit Ray Liotta. Wie gewohnt in einer ernsten Rolle, die er ohne Probleme ausfüllt und meistert. Als überforderter Bürgermeister hat er es gewiss nicht einfach gehabt zu bestehen und dem Zuschauer seine prekäre Lage glaubhaft zu übermitteln. Doch dies gelingt ihm vollends.
Woody Harrelson macht seine Sache als emotionsbeladener Polizist ausgezeichnet und zeigt mal wieder, was er drauf hat.
Und auch der mir bis eben vollkommen unbekannte Martin Henderson spielt hier als Demonstrationsführer zu Höchstform auf.
Doch der heimliche männliche Star des Films ist Rade Šerbedžija (, der dem einen oder anderen von euch vielleicht aus dem Film ‚Eurotrip‘ ein Begriff sein dürfte). Doch jetzt denkt bitte nicht, er würde genau so etwas spielen wie in ‚Eurotrip‘. Nein, das komplette Gegenteil ist der Fall. Hier tritt er souverän auf und wirkt seriös und autoritär. Leider hat er als Dr. Malic und gleichzeitiger Redner bei ‚Ärzte ohne Grenzen‘ nicht allzu viel Screentime, doch die wenige die er hat füllt er ganz und gar aus. So gekonnt, dass es mir während einer Rede von ihm sogar die Tränen in die Augen trieb. Dank seinem Auftritt hier habe ich wieder Mut mir weitere Filme anzusehen, in denen er mitspielt.
Doch auch die weibliche Fraktion darf in diesem Kommentar nicht zu kurz kommen.
Michelle Rodriguez tut das, was sie am besten kann: Gut aussehen und passabel spielen. Zwar ist eine gewisse Charaktertiefe bei ihr erkennbar, doch diese wird nicht voll ausgeschöpft. Was mich bei ihrer Darstellung aber auch nur minimal gestört hat, da sie ihre Rolle an sich doch ganz gut gemacht hat.
Getoppt wird sie aber dann doch durch die hervorragende Leistung Charlize Therons. Die hier eine Paraderolle abliefert. Gesehen habe ich sie schon in dem einen oder anderen Film, aber ich fand sie noch nie so stark wie in "Battle in Seattle". Sie verleiht ihrem Charakter die nötige Tiefe und setzt sogar durch ihr theatralisches Spiel noch eins oben drauf. Manche werden dieses bestimmt als überflüssig abstempeln, ich empfand dieses aber als passend.
„Also gut Freunde, dann macht euch bitte bereit! Die Feierlichkeiten beginnen in 24 Stunden. Und dann werden wir der WTO fröhlich in den Arsch treten!“
Neben den oben genannten Schauspielern sind es auch die authentischen Dialoge, die in diesem Film zu Hauf vorkommen. Durch diese werden die Demonstrationen erst wirklich.
So werden Phrasen wie „Nobody in, nobody out!“ und „Whose streets? – Our streets!” vermehrt geäußert und verleihen dem Film die nötige Realitätsnähe.
Da ich alle Filme in denen Ray Liotta mitspielt auf Deutsch schaue, habe ich dies natürlich auch hier gemacht. Wieso ich das mache dürfte klar sein, ich mag Udo Schenks Stimme, rau und rauchig, welche perfekt zu Ray Liotta passt, aber das nur so am Rande. Und mir bleibt nichts anderes übrig, als die gesamte deutsche Synchronisation zu loben. Nicht nur für das, was sie übersetzt hat. Sondern auch dafür, dass sie nicht alles ins Deutsche übertragen hat. So sind die ganzen Parolen auf Englisch und das wirkt auch besser.
Kameramann Barry Ackroyd hat auch hier nicht an wechselnden Perspektiven und verschiedenen Arten zu Filmen gespart. So ist meistens die Kamera zwar ruhig und gleitend, manchmal aber auch wacklig. Der etappenweise Wechsel verleiht dem Geschehen etwas Eindrucks- ja, fast sogar Geheimnisvolles und hat zur Folge, dass die Atmosphäre nicht minder eindrücklich ist.
"Battle in Seattle" zeichnet außerdem noch aus, dass der Film die Begebenheiten damals nicht nur aus einem Standpunkt beleuchtet. Hier wird das Geschehen aus der Sicht der Polizei, der Demonstranten und auch aus der Sicht unbeteiligter Personen gezeigt.
Na klar, interpretiert das Geschehen jeder anders. Die Demonstranten beschuldigen die Polizei unnötige Gewalt anzuwenden, was auf Gegenseitigkeit beruht. Wer von den beiden Seiten Recht hat, soll jeder für sich selbst entscheiden.
Was mir am Ende noch zu schreiben bleibt ist, dass die Vereinigung "Ärzte ohne Grenzen" der eigentliche Geschädigte der Demonstrationen ist, da die Teilnehmer und Interessenten deswegen nicht an dem Kongress teilnehmen konnten. Was mich aus heutiger Sicht betrachtet schon sehr betroffen macht, da wiedermal Unbeteiligte zu leiden haben.
Noch eine Sache, wer sich über die Machenschaften der World Trade Organization interessiert, der bekommt mit dem Abspann schon einen kleinen Vorgeschmack geliefert.
Irgendwie kommt mir das Bild schon sehr bekannt vor.
Guy Pearce! Ich freu mich wie Bolle. :)
Ein Kammerspiel der besonderen Art und wohl der Vorvorläufer der dänischen 'Dogma 95'.
Ich bin verdammt froh, dass ich den Film nicht bereits vor ein paar Jahren, sondern erst jetzt mit 19 gesehen habe. Ich bin mir nämlich sicher, dass ich diesen Film verschmäht hätte und das hätte ich mir nie verziehen.
Dafür gibt es verschiedene Gründe:
Das Flair: Das klassische Schwarz/Weiß und außerhalb der Kammer der prasselnde Regen verleihen dem Film eine dem Geschehen durchaus angemessene und prägende Atmosphäre. Nebenbei wird die klaustrophobische Stimmung innerhalb des Zimmers sehr gut eingefangen und auf den Zuschauer übertragen.
Die zwölf Geschworenen: Die Schauspieler haben es hier gewiss nicht leicht. Denn sie können hier nur durch ihre Mimik und Gestiken Akzente setzen. Dies gelingt. Jeder Darsteller gibt sein Bestes und agiert großartig. Bei so einer schauspielerischen Klasse ist die Story schon fast irrelevant. Diese gibt es in diesem packenden Kammerspiel nämlich eigentlich nicht wirklich.
Die Dialoge: Drehbuchautor/Schriftsteller Reginald Rose hat hervorragende Arbeit geleistet. Dieser Film lebt von seinen Dialogen und der bis ins letzte Detail durchdachten Argumentation. Die Äußerungen der Geschworenen sind vieles; manchmal witzig ["Das ist doch ein ungebildeter Prolet. Der spricht nicht mal grammatisch richtig." - "Verzeihung, das heißt grammatikalisch, hm?"], sehr oft ernst, ab und an kritisch, aber doch immer sachlich. Es gibt nur eine Sache, was sie nicht sind: Überflüssig.
Die authentischen Dialoge haben es geschafft, aus diesem Film etwas ganz Besonderes, etwas Einmaliges werden zu lassen. Obwohl die Laufzeit des Films annähernd 100 Minuten beträgt und man nur dem Gesagten lauscht und den Schauspielern zusieht, wie sie auf engstem Raum agieren, langweilt dieser Film kein Stück. Nicht ein bisschen. Im Gegenteil, er erzeugt so eine unfassbar packende Spannung, die ich so nicht vorausgeahnt hätte.
Die Kameraarbeit: Sehr ruhig und adäquat. Liefert immer ein lupenreines Bild des Geschehens.
Die wenigen Höhepunkte: Rar gesät sind sie schon, aber trotzdem, vielleicht sogar deswegen sehr bemerkenswert. Da ich nicht übermäßig spoilern will, werde ich auf keinen Höhepunkt eingehen. Nur so viel, diese wenigen Höhepunkte haben Gänsehaut bei mir verursacht, denn sie sind teilweise gleichzeitig Wendepunkte und bestimmen so den weiteren Werdegang des Films. Ab und an auf eine Weise, die man nicht vorhergesehen hat.
Fazit: "12 Angry Men" ist in allen Belangen ein hochkarätiges Meisterwerk, ein wichtiger Film, eine besondere Form des Kinos und ein zeitloser Klassiker. Dieser Streifen hat es verdient, jetzt von jedem und noch von Folgegenerationen gesehen zu werden.
Chapeau Sidney Lumet, zu diesem Debüt!
Kommen wir nun zu dem Film, der mir am meisten Kopfzerbrechen bereitete.
Ein Film, über den ich seit dem ich ihn vor 4 Wochen gesehen habe fast jeden Tag versucht habe einen Kommentar zu schreiben.
Aber irgendwie musste ich immer abbrechen, da ich ab einem bestimmten Punkt einfach nicht weiter kam. Schreibblockade nennt man so etwas wohl.
Und auch jetzt muss ich über jeden Satz gefühlte 6 Stunden nachdenken, bevor ich überhaupt einen Buchstaben schreiben kann.
Ich weiß auch nicht woran das liegt.
Vielleicht daran, dass meine Worte diesem Film nicht gerecht werden, da er mich total begeistert hat.
Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich trotz der langen Zeit, die vergangen ist, immer noch voller Ehrfurcht bin. Jetzt fragen sich bestimmt einige; wem gegenüber?
Zum einen der herausragenden schauspielerischen Leistung von Joaquín Phoenix. Denn er hat das geschafft, was nicht jeder hinbekommt. Nämlich in einem Biopic so authentisch spielen wie das Original, hier wie Johnny Cash. Ich hätte mir niemals im Traum ausmalen können, dass Joaquín so überzeugend und mit so viel Herzblut zu Werke geht, absolut top. Neben ihm noch Reese Witherspoon, die für ihre Darstellung 2006 verdient den Oscar erhielt.
Auch das restliche, fehlerfrei agierende Ensemble haucht dem Plot Leben ein.
An 'Walk The Line' reizt mich außerdem, dass mit Gesangseinlagen nicht gegeizt wurde, diese aber auch nicht zu häufig vorkommen. Hier wurde die perfekte Mitte zwischen Gesang und Schauspiel gefunden. Die ausgewählten Lieder wurden stimmig und tadellos eingesungen. Ich glaube, Johnny Cash wäre extrem stolz auf Joaquín Phoenix, da er durch seinen Gesang Gänsehaut bei mir auslöste.
Mir geht vor allem eine ganz bestimmte Zeile nicht mehr aus dem Kopf. Ich habe schon seit Tagen, an jeweils unterschiedlichen Tageszeiten, einen Ohrwurm davon: "When I was arrested I was dressed in black." Ich weiß auch nicht, wieso ich speziell diese Zeile nicht mehr aus meinem Kopf bekomme. Vielleicht liegt es daran, dass sie ein Insasse zugerufen hat. Vielleicht aber auch an Joaquín, der dem Gefangenen zunickte, während er diese Zeile sang oder vielleicht liegt es am Gesamtpacket. Nur eins steht fest: Ich mag diesen Vers.
James Mangold hat ein würdevolles Biopic über das bewegende Leben Johnny Cashs geschaffen, worüber ich ihm sehr dankbar bin.