Kreaexo - Kommentare

Alle Kommentare von Kreaexo

  • 1

    Eine Schande, was einem bei den Öffentlich Rechtlichen als "Fernsehfilm der Woche" präsentiert wird. Das war ein unterdurchschnittlicher Krimi, der sich strikt an das altbackene Schema F gehalten hat. Und ich will keine/n Komissar/in mehr sehen, welcher sich kurz vor Schluss unwissentlich bei dem Mörder aufhält. Es reicht!
    Außerdem habe ich mittlerweile bestimmt eine Delle in der Stirn, weil ich die ganze Zeit über, aufgrund der hanebüchenen Story und der grenzdebilen Dummheit der Polizisten, damit beschäftigt war, mit meiner Hand im Minutentakt gegen selbige zu hauen. Jetzt hab ich Kopfschmerzen. Na bravo.
    Dazu kommt noch die wohl schlechteste Montage eines nach vorne umkippenden Autos überhaupt und die unlogisch große Explosion dessen. Ich habe diesen "Film" nur durchgestanden, weil ich mir vorgenommen habe (da ich ja Ferien habe) in dieser einen Woche 5 Filme/Tag zu schauen. Und die will ich ganz sehen. Schade ist es dann schon, dass ich mir so eine Grütze antun muss. Aber ich bin ja hart im Nehmen.

    Den einen Punkt vergebe ich nicht an 'Mord in Ludwigslust', sondern an die charmante Anja Kling.

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    • "Warum auch immer" interessiert doch niemanden.
      Scarlett Johansson sieht nicht nur umwerfend aus, sie hat auch Talent.
      Und Denzel ist sowieso ein begnadeter Kerl. Der verdient jeden Preis, den man kriegen kann. Egal, ob er 2011 nun präsent war oder nicht.
      Die Auszeichnung für Morgan Freeman geht auch total in Ordnung, da seine Filmographie kaum Schwachstellen aufweißt.

      1
      • 9
        über Ray

        "Wenn ihr alle wollt, dass ich weiterspiele, dann gebt mir ein 'Amen'."

        Bewegendes Biopic über einen Ausnahmekünstler, der den Soul revolutionierte. Eine Hommage an Ray Charles. Die Ecken und Kanten seines Lebens wurden hier allesamt gut widergespiegelt und hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Zu verdanken hat der Film dies dem begnadeten Schauspiel von Jamie Foxx, der Ray Charles mindestens genauso begabt verkörperte wie Joaquin Phoenix ein Jahr später Johnny Cash in 'Walk the Line'. Jamie erhielt für diese Leistung zurecht 2005 den Oscar als bester Hauptdarsteller.

        Ich komme auch nicht umher, diese beiden Biopics miteinander zu vergleichen. Es gibt viele unbestreitbare Parallelen. Was auch vor allem daran liegt, dass sich die beiden Persönlichkeiten sehr stark ähneln. Beide hatten eine schwere Kindheit und in ihrem Leben einen großen und viele kleinere Schicksalsschläge zu verkraften. Sowohl Ray, als auch Johnny haben mit ihren Liebschaften nicht gegezeigt und gaben sich voll und ganz der Drogensucht hin.
        Doch auch in der Machart sind sich 'Walk The Line' und 'Ray' sehr ähnlich. Beide geizen nicht mit musikalischen Einlagen und überzeugen mit genialen Performances. Die Auswahl der Lieder ist stimmig und verleiht den beiden Filmen einen gewissen Charme.
        Hier haben mir vor allem die Entstehungsgeschichten von 'What’d I Say' und 'Hit the Road Jack' und die gesamte Vortragsweise von Ray bzw. Jamie sehr zugesagt. Der Drogenkonsum hat ihm merkbar zugesetzt.
        Außerdem agieren die Darsteller hervorragend und erwecken den Plot zum Leben.
        Unterschiede gibt es aber auch. Der größte liegt darin, dass 'Ray' etwas bildgewaltiger und emotionsgeladener ist, was man vor allem an den wiederkehrenden traumatischen Erlebnis Rays merkt, welches einem bis zum Ende hin begleitet.
        'Ray' zeichnet auch aus, dass man einen interessanten Einblick bekommt, auch wenn man, so wie ich, sich zuvor nicht mit dem Leben und der Musik beschäftigt hat. Er ist somit für Neueinsteiger und für alt gesottene Fans gleichermaßen geeignet.
        Ein trauriger Aspekt begleitet sowohl 'Ray', als auch 'Walk the Line'. Denn leider sind Ray Charles und Johnny Cash vor den jeweiligen Premieren deren Huldigungen verstorben. Ich schätze aber, dass sie sich sehr geehrt gefühlt und gefreut hätten.

        Den größten Respekt verdient Ray Charles aufgrund der Tatsache, dass er es als schwarzer Künstler zu der Zeit der Apartheit zu Ruhm und Glorie gebracht hat. Dass er die Musikszene revolutionierte und in Georgia ein großes Zeichen gegen Rassentrennung setzte.

        "AMEN!"

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        • 2

          Wie heißt's so schön? Ein Satz mit X, das war wohl nix.

          'Death Note - L change the World' knüpft in Punkto Stil und Umsetzung an den ersten Teil an, bleibt aber doch deutlich hinter meinen Erwartungen zurück. Es ist auch nicht schlimm, wenn man so wie ich den 2. Teil der Trilogie nicht gesehen hat, da man diesen hier als eigenständigen Film betrachten kann.

          Nunja. Das ändert aber nichts daran, dass man sich 'Death Note - L change the World' getrost sparen kann. Ist der Anfang zwar noch stark und intensiv, verflacht das Geschehen mit steigender Laufzeit rapide und fängt sehr schnell an zu langweilen. Wenn das alles gewesen wäre, dann würde es mich nicht stören, denn dann wäre wenigstens noch die Story interessant. Allerdings ist das leider nicht alles.
          Denn die Schauspieler sind irgendwie alle fehl am Platze, die Story verliert sich in unschlüssigen Handlungssträngen, es fehlt an Spannung und es wird an unfreiwilliger Komik nicht gespart.
          Mit der Anfangssequenz in Thailand hat sich der Film leider auch selbst den Wind aus den Segeln genommen. Denn diese ist so eindringlich, dass mir schon da klar war, dass der Rest des Films das nicht toppen kann. Hier wird einem nämlich schon die beste Szene des Films präsentiert. Doch natürlich will ich das Ende im Flugzeug nicht unterschlagen. Die japanischen Maskenbildner haben's verdammt nochmal drauf. So viele entstellte und von Pocken übersähte Körper bekommt man nicht überall geboten. Diese Stellen bilden [leider] auch die einzigen Höhepunkte des Films. Ansonsten dümpelt die Handlung nur so vor sich hin und ist so vorhersehbar, dass man eigentlich nicht viel verpassen würde, wenn man zwischendurch einfach mal das Zimmer verlässt.
          Die Tatsache, dass mir 'L' extrem unsympathisch ist und ich bei dem Zeug, was der so frisst, garantiert in der Notaufnahme landen würde, trägt meiner Abneigung dessen ungemein bei. Dann noch seine abnormale (oder typisch japanische?) Art, wie er Buchstaben auf der Tastatur eintippt und sein Gang - argh! Gewalt ist ja bekanntlich keine Lösung, aber Aggressionen weckte das schon in mir.

          Es gibt aber noch eine Sache, was ich jetzt dem Film speziell selbst nicht negativ ankreiden will, mich aber doch sehr gestört hat. Die deutsche Synchronisation ist das aller letzte. Klingt wie aus der Konserve und hallt. So etwas Mieses habe ich noch in keinem anderen Film gehört.

          Fazit: 'Death Note - L change the World' bietet mehr schlechte, als rechte Unterhaltung und ist wohl nur für hartgesottene Death Note-Fans geeignet. Überzeugen konnten mich weder Handlung, noch Schauspieler und die mir zu Anfang interessant vorkommende Story entpuppt sich als stupiden Reinfall. Zwar bietet der Film ein paar gute Effekte, retten können die das Gesamtwerk aber leider auch nicht. Sehr schade.

          4
          • 1
            • 1

              Wow, diese 13 Sekunden haben mein komplettes Leben verändert.
              Nahtoderfahrung inklusive. Danke!

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              • 8

                So, Freunde der Sonne, es ist soweit.
                Ich bin so frei und werde den werten Haschbeutel ablösen. Denn nun ist es meinerseits Zeit für den C-C-C-C-C-C-Combobreaker!

                "Hide and Seek" verrissen von der Kritik, verschmäht von der Community, gemocht von mir.
                Mich werden jetzt wahrscheinlich ein paar von euch für verrückt erklären. Aber, um die Wogen zu glätten, werde ich mich jetzt diesbezüglich umfangreich äußern. Vielleicht befindet sich ja doch der/die eine oder andere Gleichgesinnte unter Euch.
                Gründe, wieso ich "Hide and Seek" mag:
                • Die nostalgische Atmosphäre zieht sich den ganzen Film hindurch und verfehlt ihre Wirkung nicht. Sie erinnerte mich sehr stark an die vorherrschende Stimmung der Horror/Thriller der 80er und 90er, a la "Poltergeist", um nur ein Beispiel zu nennen. Dafür, dass "Hide and Seek" 2005 gedreht wurde und weder Spielberg, noch Hooper beteiligt waren, finde ich das schon bemerkenswert.
                • Der Film benötigt etwas Zeit um Fahrt aufzunehmen. Allerdings passiert dies abrupt, ungefähr bei Minute 45 und ist danach bis zum Ende hin nicht mehr zu bremsen. Ab diesem Zeitpunkt wird dem Betrachter ein atemberaubender Handlungsstrang geliefert, der sich gekonnt bis zum Schluss zieht; die zweite Filmhälfte hat es mir dahingehend schon sehr angetan.
                • Ein paar Wendungen und eine gekonnt inszenierte Auflösung, wer oder was nun eigentlich dieser sagenumwobenen "Charlie" ist, wird auch noch geboten. Und ganz ehrlich, damit habe ich nicht gerechnet.
                • Der Score ist stimmig und angsteinflößend. Untermalt das Geschehen und hilft dabei, die Nerven zu strapazieren.
                • Es sind nicht viele Effekte, die hier zum Einsatz kommen. Das kreide ich dem Film aber nicht negativ an, im Gegenteil. Das macht den Reiz des Films aus. Das bewirkt nämlich, das man sich nur auf das Geschehen und die Schauspieler konzentriert und so die Stimmung besser übertragen wird. Außerdem imponiert es mir, mit welchen einfachen Mitteln es geschafft wurde Gänsehaut und Grusel zu erzeugen.
                • Natürlich ist die Story für Psychothriller/Horrorfilme dieser Art nichts Neues. Vorstadt, undurchsichtige Nachbarn, seltsames Haus, schrecklicher Vorfall im Vorfeld der eigentlichen Geschichte etc.. Also musste der Film mit der Be- und Umsetzung punkten. Das hat er geschafft.
                Robert De Niro agiert wie gewohnt sehr stark und intensiv.
                Die kleine Dakota Fanning erinnerte mich mit ihren aufgerissenen, starren, verängstigten Augen und ihrer leicht psychopathischen Art an Shelley Duvall aus "Shining". [fetter, indirekter SPOILER] Sowohl ihre, als auch De Niros Darstellung ist mit den beiden Hauptakteuren Jack und Wendy Torrance vergleichbar. [/fetter indirekter Spoiler]
                Es ist schon schade, was aus ihr geworden ist. Ich hätte ihr mehr zugetraut als "Twilight".
                Die zwielichtigen Nachbarn wurden auch gut verkörpert und helfen dabei, dem Plot Leben einzuhauchen.
                • Die Tatsache, den Großteil der Handlung genau ab 02:06 Uhr ablaufen zu lassen erachte ich als kleinen Geniestreich. So wusste man zwar, dass etwas passiert, aber nie genau was. Dieser spezielle Moment wird durch De Niros punktgenaues Spiel und der aufkommenden Musik unterstützt.

                Ich muss zugeben, dass meine Erwartung im Vorfeld nicht so hoch war. Das lag aber nicht an den niedrigen Bewertungen hier auf Moviepilot, sondern daran, dass ich, bevor ich den Film in der Videothek erspähte, noch nie etwas von dem Film gehört hatte, obwohl "the one and only" Robert De Niro mitwirkt. Nun, meine Erwartungen wurden deutlich übertroffen.
                Aufgrund dessen komme ich nicht umher, meine Vorhersage von schlappen 4.5 Punkten fast zu verdoppeln.

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                • "Stand Up Guys": passender Filmtitel, wenn man bedenkt, was Pacino alles plant, bzw. in letzter Zeit gedreht hat, wird es Zeit, dass er endlich mal wieder 'aufsteht' und was mit Substanz macht.
                  Walken seh ich sowieso immer gerne. Hat mich bisher in keinem Film enttäuscht. Selbst sein 2011er "Bulletproof Gangster" ist mindestens eine Sichtung wert. Hier hat er zwar nicht allzu viel Screentime, aber die, die er hat, füllt er voll aus.

                  Kurzum, ich freu mich auf den Film.

                  • Wieso wird hier nur über eine neue Staffel von Two and a half men geschwafelt und eine neue Serie geht dabei völlig unter.
                    "New Girl" mit Zooey Deschanel. Ich meine, wenn man wirklich unbedingt über eine Serie etwas schreiben muss, die auf Pro7 läuft, warum dann nicht über die?

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                    • 9 .5

                      "And again and again and again and again and again and again and again and again and again and again and again and again and again and again and again and again and again and again and again and again and again and again and again and again and again and again .... andagain andagain andagain andagain andagain andagain andagain andagain andagain andagain andagain andagain andagain andagain andagain andagain andagain andagain andagain andagain ..."
                      Ich hatte kurzzeitig echt Angst. Und gleichzeitig hatte ich den Lachflash der Woche. Also mehr kann man von einem Kurzfilm dieser Art nicht erwarten.
                      Hervorragender Spaß und mal ganz ehrlich, auf so eine verrückte Idee muss man erst mal kommen. Ich meine, da läuft ein Untoter Jahre hinter einem Typen her und schlägt den pausenlos mit einem Löffel. Da fragt man sich doch, was die Macher geraucht haben.

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                      • 9

                        „Manchmal haben auch schlimme Dinge eine schöne Seite.“

                        Manche Filme gelten bekanntlich nicht ohne Grund als Kunstwerk. Als solches möchte ich auch ''A Single Man'' bezeichnen. Der Unterschied zu anderen Filmen liegt aber darin, dass ich nicht das Gesamtwerk, sondern hier jede einzelne Szene als vollkommen betrachte.
                        Denn das, was einem hier geboten wird, ist nicht nur visuell, sondern auch akustisch ein Hochgenuss.
                        Mit wundervollen Dialogen und einem perfekt miteinander harmonierenden Ensemble, vermag es der Film, der Story Leben einzuhauchen und diese Buchverfilmung zu einem unvergesslichen Erlebnis werden zu lassen. Der Score ist virtuos und im Stande, die melancholische Grundstimmung des Films nochmals zu verstärken. Das alleine finde ich schon sehr stark. Mir ist auch die in den Kommentaren angesprochene 'Schwülstigkeit' dessen nicht aufgefallen, da er meiner Meinung nach zu dem Geschehen passt.
                        Doch die eigentliche Kunst des Films liegt in der Sprache der Bilder. Mit leichten Grautönen versehen entsteht eine nostalgische Atmosphäre, die zu der Zeit der 60er-Jahre, in der bekanntlich die Handlung stattfindet, hervorragend passt. Man merkt richtig, dass der Regisseur des Films Tom Ford eigentlich Modedesigner ist, welcher Ahnung davon hat, wie man Schauspieler und deren nächste Umgebung gekonnt in Szene setzt. So ist es klar, dass die Kameraeinstellungen von Eduard Grau immer gestochen scharfe Bilder liefern, die den Betrachter förmlich berühren.
                        Das Ganze führt dazu, dass die Emotionen von George nicht mehr nur seine eigenen sind, sondern auf den Zuschauer übertragen werden. Ganz großes, mitreißendes Kino.

                        Die Liebe zum Detail ist in jeder Sekunde des Films spürbar, das Ensemble - allen voran Colin Firth, Juliane Moore und Nicholas Hoult – ideal besetzt und der Soundtrack überragend.
                        Da bleibt mir nur noch eins zu sagen: Chapeau Tom Ford!, wenn ich einen Hut auf hätte, dann würde ich ihn jetzt ziehen.

                        „Sie [Manche Kreaturen] leben nur für den Augenblick - so wie jetzt. Was könnte schöner sein als das jetzt hier mit dir? ... Ich meine, wenn ich jetzt sterben würde, dann wär' das okay.“ – „Für mich wäre das alles andere als okay. Also halt die Klappe und leg 'ne neue Platte auf!“ – „Gute Antwort.“

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                        • 7 .5

                          "Auf kurze Distanz" ist mit einer Laufzeit von 110 Minuten ein Gangster-Thriller der kürzeren Sorte und somit gehört er zu der Sparte: "Kurz und knackig". Dachte ich zumindest, leider wurde ich dahingehend enttäuscht. Denn was einem hier präsentiert wird ist zwar ein atmosphärisch dichter Thriller mit einem hervorragenden Score - der einige Akzente setzen kann, aber insgesamt nicht ohne Längen auskommt. So zieht sich die Anfangssequenz schon unnötig in die Länge, diese wird dann zwar von einem guten Moment unterbrochen, setzt sich danach aber wieder fort. Das Ganze führt dazu, dass so etwas wie Spannung leider erst in den letzten 30 Minuten aufkommt. Zwar ist die Story an sich interessant und nach einer wahren Begebenheit, doch das allein reicht nun mal nicht, wenn, wie es hier der Fall ist, die Geschichte nur so vor sich hin plätschert.

                          Sean Penn und Christopher Walken sind die handlungstragenden Personen und überzeugen in ihren Rollen. Auch wenn der jüngere Sean nicht so brillant agiert wie der reifer gewordene, passt seine Darstellung und spielt seinen ebenfalls mitwirkenden Bruder Chris Penn († 2006) an die Wand. Mister Walkens Mimik ist das Highlight des Films. Sein meist starrer, bedrohlicher Blick vermag es selbst dem Zuschauer Angst einzuflößen. Wie gewohnt eine beeindruckende Leistung seinerseits.
                          Neben den beiden ist es noch Mary Stuart Masterson, die die 16-jährige Terry und gleichzeitige Geliebte von Sean spielt, die man aufgrund ihrer Ausstrahlung und ihres Charmes sofort ins Herz schließt.
                          Die restliche Besetzung wurde zwar gut gecastet, ist aber nicht wirklich der Rede wert.
                          An den Frisuren erkennt man, dass der Film Mitte der 80er gedreht wurde. Auch hier ist es Christopher Walken, der mit seinem Schnauzer neue Maßstäbe setzt.

                          Auch wenn die Verfilmung nicht in allen Belangen gelungen ist, so sorgt der Hintergrund doch dafür, dass man die Sichtung nicht mittendrin einfach abbricht. Dieser ist für ein Gangsterfilm außergewöhnlich. Ein Junge sucht seinen leiblichen Vater, der natürlich Boss einer kriminellen Bande ist. Er liebt seinen Sohn natürlich, scheut aber nicht davor ihn umzubringen, wenn er ihn hintergeht. Das ist doch mal eine Geschichte, die nur das Leben schreiben kann. Deswegen ist "Auf kurze Distanz" kein Film, bei dem man sein Gehirn auf Leerlauf schalten darf. Allerdings sollte man sich den Film nicht mitten in der Nacht anschauen, da er ermüdend wirken kann und das Risiko besteht, das wirklich gute letzte Drittel zu verschlafen. [Mir ist das aber zum Glück nicht passiert.]

                          Empfehlenswert ist dieser Film aber nicht für jeden. Nur für die, die sich wirklich dafür interessieren und mal einen Thriller mit sozialpsychologischem Hintergrund sehen möchten.

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                            • Bin ich der Einzige, der schwerstens die Nominierungen für Kirsten Dunst als Beste Hauptdarstellerin und Charlotte Gainsbourg als Beste Nebendarstellerin für ihre Leistungen in Melancholia vermisst?

                              • 5 .5

                                "Der Himmel wird eisern sein – willkommen in der Welt von Iron Sky! – Was wäre, wenn die Nazis kurz vor der Kapitulation einen Teil ihrer Truppen abgezogen hätten, um in einer streng geheimen Mission auf dem Mond eine Basis zu errichten und auf den Tag einer erneuten und diesmal erfolgreichen Unterwerfung der Welt und Installation des arischen Terror-Regimes zu warten? " Hahaha... ich brauch gar nicht weiterlesen, ich will den Film sehen! Jetzt!

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                                • 10

                                  Ich habe vorhin 2 wunderbare Sachen gesehen.

                                  Zum einen diesen Film, über den ich nicht viel schreiben kann. Einfach weil ich es nicht vermag. Zu "An American Crime" ist es mir gelungen, meine Gedanken am Folgetag zu ordnen. Hier weiß ich nicht, ob es mir überhaupt gelingt.
                                  "Ziemlich beste Freunde" bewegt sich auf unterschwelligem Niveau, wie Licht und Schatten. Es sind die Feinheiten, die den Film ausmachen und mich absolut begeistert haben. So sehr, dass ich selbst während den traurigen Momenten schmunzeln musste, weil die Erinnerungen an die humorvollen Situationen und meine Empfindungen währenddessen einfach noch zu stark waren. Schlussendlich kann ich den DVD-Release kaum noch erwarten. Must-Have - unbedingt.

                                  Zum anderen ein hübsches Mädchen, ungefähr in meinem Alter, welches mir auf meinem Weg vom Kino nach Hause entgegen lief.
                                  Ihr Name - unbekannt. Wohin sie gegangen ist - weiß ich nicht.
                                  Wie ihre Stimme klingt - kann ich nicht sagen. Ob sie single oder vergeben ist? - ich hoffe ersteres. Wie viel sie wiegt - kann ich nur abschätzen.
                                  Ob ich sie schnellstmöglich wiedersehen will steht außer Frage. Ganz einfach, weil ich an den Film denken musste, als ich ihre grazilen Gesichtszüge bewunderte. Denn sie haben das geschafft, was der Film auch erreichte. Ich habe mich danach besser, leichter und beschwingt gefühlt. Ein kurzer Augenblick, der mir viel bedeutete. Einfach wunderschön.

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                                  • 6
                                    über 21

                                    Ich sage "Hallo 21!" und gebe dann knappe 2 Stunden später ein letztes und endgültiges "Bye bye Antipathie gegenüber Kevin Spacey" zum Besten, während der Film langsam ausklingt.
                                    Was ist in diesem Film passiert?
                                    Ein nerdiges Mathematik-Genie überzeugt aufgrund seiner unbeispielhaften Logik und seinen schulischen Leistungen den Professor Micky Rosa so sehr, dass er ihn in sein Black Jack-Team aufnimmt, damit sie mit seiner Unterstützung die Casinos von Las Vegas quasi leerpielen können. Doch die Sache gerät nach einer riskanten Operation ins Wanken und steht kurz vor dem Aus. Nun muss jeder selbst sehen, wo er steht und was er macht. Weiterzocken oder aufhören? Die Auflösung gibt es am Ende des Films.
                                    Und ja, das ist schon nahezu alles, was in diesem Film passiert. Dahingehend ist die Laufzeit von knapp 120 Minuten großzügig festgelegt. Normale Spielfilmlänge hätte der interessanten Story nicht geschadet. Darüber hinaus bleibt noch, dass die Grundidee gar nicht so schlecht ist und man da irgendwie mehr hätte rausholen können als das.

                                    Aber 'hätte, wäre, könnte' ist eben nicht Realität, daher spielt das jetzt auch keine Rolle. Die Umsetzung ist nicht misslungen. Es sind Szenen dabei, die hätten wirklich nicht sein müssen und dienten auch nur dazu, die Stimmung etwas aufzulockern. Das ist auch das Manko des Films. Wenn man bei der Stimmung geblieben wäre, die einem Casino würdig ist, dann hätte sich sicher auch soetwas wie Spannung entwickelt. Durch die paar Sequenzen war diese aber leider, wenn überhaupt, nur zu kleinen Teilen spürbar. Sehr bedauerlich.

                                    Bei den Leistungen der Darsteller ist von durchschnttlich bis hervorragenden alles dabei. Die Rolle des Professors wurde Kevin Spacey auf den Leib geschrieben. Er überzeugt einfach in jeder Sekunde seiner Screentime, ganz großes Kino.
                                    Die Wendungen gegen Ende sind zwar vorhersehbar, aber dennoch gut in Szene gesetzt und verleihen dem Film zwar spät, aber wenigstens einen Hauch von Spannung.

                                    "21" - ein Film, der zeitweise Spaß macht, aber leider kaum Gründe dafür bietet, ihn sich mehrmals an zusehen.

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                                    • 9 .5

                                      Der Film ist vorbei und das Einzige, was durch mein Kopf spukt sind Fragen:
                                      "Das war's? Das war der letzte Teil der Saga?"
                                      Die Antwort liegt bekanntlich auf der Hand. Ja, das war der letzte Teil. Und was für einer.

                                      Meiner Meinung nach ein würdiger Abschluss der Reihe. Natürlich kommt er in Punkto 'absolute Epicness' nicht an die beiden Vorgänger heran, aber nach 16 Jahren wieder so ein Werk vorzulegen, das muss man erst mal schaffen. Dafür erntet Francis Ford Copolla schon mal meinen Respekt.
                                      Ich möchte auch nichts lesen, von wegen: "Oh, der arme alte Mann hat den Film ja nur gedreht, weil er finanzielle Probleme hatte." Na und?! Ein prominentes Beispiel dafür, wohin Geldnot einen Menschen bringen kann ist Nicolas Cage. Der bekanntlich annähernd jede Rolle annimmt die er kriegen kann. Und das nicht immer glücklich. Da guck ich mir doch lieber einen gelungenen Film eines Regisseurs an, der zu der Zeit gerade knapp bei Kasse war, als einen Schauspieler, der in seinen Rollen fast nur noch versagt.

                                      "Der Pate 3" oder auch "The Death of Michael Corleone" ist das Ende einer - wenn nicht sogar - der besten Trilogie aller Zeiten. Was einem in der kompletten Reihe geboten wird ist außergewöhnliche Filmkunst, die zu heutigen Zeiten nicht mehr denkbar ist. Außer man reißt sich in Hollywood zusammen und fängt an, nicht weiterhin so einen Dreck wie "Twilight" oder "Ghost Rider" (oh Moment, da war ja was) zu produzieren. Aber darum soll es hier eigentlich gar nicht gehen. Daher zurück zum Film.

                                      "Die Macht erledigt die Machtlosen."

                                      'Eindrucksvoll' ist wohl eine der Beschreibungen, welche für das Gesamtwerk zutreffen, was es aufgrund Atmosphäre, Setting, Plot, Weiterführung der Geschichte, Aktualität, Score und Ensemble zu verdanken haben dürfte. Zwar ist nicht alles perfekt gelungen, hebt sich aber doch von ein paar Vertretern des Genres ab.
                                      So sind es diesmal Al Pacino und Andy Garcia, die hier herausragende Leistungen abrufen und bravourös agieren. Der alternde, ruhiger gewordene Don Michael Corleone ist kurz davor in den Ruhestand zu treten, doch wird er immer tiefer in die korrupten Geschäfte hinein gesogen. Somit ist aus ihm genanu das Gegenteil geworden, als er zu Beginn seines Aufstiegs in der Familie gewesen ist. Sein Wesen zeichnete sich in den anderen beiden Vorgängern durch seine ausgeichnete Mimik aus, die vor allem in präkeren Situationen zum Vorschein kam. In "Der Pate 3" sind diese rar gesät. Allerdings macht eine Szene, die so stark ist, alles Davorliegende wieder wett. Jeder, der den Film gesehen hat weiß, was ich meine. Pures Entsetzen und Fassungslosigkeit spiegeln sich in diesem Augenblick in seinem Gesicht wieder. So, wie es kein anderer in diesem Moment geschafft hätte. Absolute Weltspitze.
                                      Bleibt noch Andy Garcia, der in seiner Wirkung die Rolle von Robert Duvall - der in den Vorgängern Tom Hagen verkörperte - eingenommen hat und ihn als aufstrebender Neffe Michael Corleones - Vincent Mancini-Corleone gekonnt ersetzt. Aufgrund seines aufbrausenden Gemüts und seines Tatendrangs kann man ihn auch als jungen Michael betrachten. Bemerkenswert.

                                      Die Geschichte wird spannend erzählt und endet in einem imposanten Höhepunkt, welcher der gesamten Saga würdig ist. Hervorragend gefilmt und mit aufschlussreichen Dialogen gespickt, vermag es der Film, seine knapp 3 Stunden andauernde Laufzeit gefühlt um die Hälfte zu verringern. Dazu trägt auch der ab der Mitte ansteigende Spannungsbogen bei. Das hat meinem damaligen Eindruck nach der Vorgänger leider nicht geschafft.
                                      Der Score hat sich innerhalb der Trilogie kaum verändert und hat auch hier eine außergewöhnliche Wirkung, die die Dramaturgie des Films nochmals unterstreicht.

                                      Zum Abschluss frage ich mich dann aber doch, woher die ganzen schlechten Bewertungen kommen. Klar, der dritte Teil hätte nicht unbedingt sein müssen (,auch wenn, ich jetzt schon froh bin zu wissen, wie es mit der Familie Corleone weiter ging) und ja, auch Copollas Tochter Sofia ist nicht gerade die beste Schauspielerin. Aber alles in allem ist der Film ein Meisterwerk und besitzt wie die gesamte Trilogie ein sehr hohes Potenzial, welches dafür sorgt, dass man weiteren Sichtungen nicht entgehen kann.

                                      Eine Ära ging mit "The Godfather Part 3" zu Ende. Eine Ära, die allerdings durch ständige Sichtungen wieder auflebt und aufgrund der folgenden Mafiafilme wohl den größten Meilenstein in der Geschichte des Kinos gelegt hat.

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                                        Sammle dich, Kreaexo! Sammle dich und sortier deine Gedanken!
                                        Du schaffst das schon. Los, mach! Über "An American Crime" muss man einen eindringlichen Kommentar schreiben. Natürlich kann dieser dem Film höchstens im geringen Maße gerecht werden. Denn das, was einem hier geboten wird, das weißt du genau so gut wie ich, ist mit das Beste und gleichzeitig Erschütterndste, was du jemals in deinem ganzen Leben gesehen hast. Also leg los!

                                        [Doch selbst nach diesem kurzen Text, der mehr zur Selbstermutigung beitragen soll, saß ich noch minutenlang regungslos auf meinem Stuhl, die Hände in den Schoß gelegt und lauschte den Klängen des DVD-Hauptmenüs, um mich dann doch dafür zu entscheiden, eine Nacht drüber zu schlafen, da ich immer noch viel zu aufgewühlt war - was ist bloß los mit mir?]

                                        Verzweiflung. Pure Verzweiflung gepaart mit Angst.
                                        Das ist es, was dem Zuschauer in den ersten 20 Minuten entgegenweht. Doch nicht nur er merkt, dass sich diese ungute Mischung schnell in Hass umgewandelt hat.
                                        Hass auf die Welt, Hass auf die Lebensbedingungen, Hass auf das soziale Umfeld ... Abgrundtiefer Hass auf Sylvia Likens.
                                        Warum konzentriert sich die geballte Ladung auf ein Mädchen? Das ist eigentlich recht einfach zu erklären, da es mit der Psychologie des Menschen zusammenhängt. Lieber verdrängt man die schlechte Situation und macht stattdessen eine Person dafür verantwortlich. Genau das ist auch hier geschehen: „Seit dieses Mädchen ins Haus gekommen ist, gibt es nur Probleme bei uns.“ Dass die Probleme schon vorher da waren nimmt man im Nachhinein nicht mehr wahr oder man hat es vergessen.
                                        Ein wichtiger Faktor, welcher das Wesen des Menschen bestimmt ist Angst. Gertrude Baniszewski weiß das und hat es geschafft, ihre Kinder durch perfide Mittel das Fürchten zu lehren um sie zu züchtigen. Das geht so weit, bis selbst ihre Kinder jemanden benötigen, auf den sie einprügeln können, um sich selbst besser zu fühlen. Bis hierhin ist es zwar hässlich, dreckig und verabscheuungswürdig, aber noch nicht das Schlimmste an der Geschichte. Die Reaktion der Nachbarn, die die Schreie von Sylvia zwar hören, aber nichts unternehmen und nur ein „Wir sollten uns da am besten raushalten.“ äußern, ist mindestens genauso schrecklich, wie die Aktionen der Nachbarskinder, die das Martyrium von Gertrude unterstützen und durch Peinigungen steigern.

                                        „Keine Sorge Jennie, Mama erzieht sie nur.“
                                        "An American Crime" ist kein normales Drama, sondern ein eindrucksvolles Portrait der Grausamkeit.
                                        So perfekt gespielt, dass das Gesehene an meinen eigenen Nerven zerrte und ich bei gut einer Stunde eine kurze Pause einlegen musste, um das Zurückliegende zu verarbeiten und um mich auf das Kommende vorzubereiten. Astreiner Psychoterror, der betroffen macht.

                                        Das komplette Ensemble brilliert. Jeder für sich in seiner Rolle. Darum wage ich es auch nicht irgendjemanden hervorzuheben. Denn hier kommt es auf das Gesamtwerk an. Dieses erweckte in mir Aggressionen, die ich zuletzt während der Sichtung von "Dogville" empfand. Doch hier war der Hass auf die Peiniger, den ich fühlte, viel intensiver. Das liegt vor allem daran, dass "An American Crime" auf wahren Begebenheiten beruht. Man mag es kaum glauben.
                                        Doch nicht nur die Schauspieler, sondern auch die nostalgische Atmosphäre, das Setting, die ruhige Kameraarbeit und ganz besonders der Score waren dafür verantwortlich. Mich drängt es schon fast zu schreiben, dass der Score das Beste an dem Film ist. Da dieser das Geschehen nur ruhig, subtil unterstreicht und eine angsteinflößende Wirkung hat.
                                        Nicht jeder Film hat einen so hohen Einfluss auf die Gefühlslage des Betrachters. So etwas muss man erst einmal schaffen. Beängstigend, wie spielerisch es den Machern hier gelingt, dem Zuschauer ganz ohne Effekte und nur mit den nötigsten Mitteln, psychisch niederzuschlagen.

                                        Fazit: "An American Crime" ist nichts für jeden und sehr harter Stoff. Wenn man sich auf das Geschehen einlässt, hat dieser Film auf den Betrachter eine riesige und niederschmetternde Wirkung. So gewaltig, dass zum Ende hin wahrlich kein Auge trocken bleibt.

                                        „Hat dir irgendjemand befohlen Sylvia zu schlagen?
                                        - ‚Nein, Sir.‘
                                        Oder sie zu fesseln?
                                        - ‚Nein, Sir.‘
                                        Und abzuspritzen?
                                        - ‚Nein, Sir.‘
                                        Wieso hast du es dann getan?“
                                        - ‚Ich weiß es nicht, Sir.‘
                                        - ‚Ich weiß es nicht, Sir.‘
                                        - ‚Ich weiß es nicht, Sir.‘

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                                          Man mag es kaum glauben und ich gebe es auch ungern zu, aber "Million Dollar Baby" ist mein erster Eastwood. Ja, Schande über mein Haupt, aber bitte lynscht (Ha, Wortspiel) mich nicht.

                                          "Million Dollar Baby" ist etwas völlig anderes, als ich im Vorfeld erwartet habe und tiefgründiger, als meine Vorstellungskraft hätte reichen können. Kein gewöhnlicher Sportfilm, sondern mehr eine Charakterstudie einer jungen Frau und ihres Trainers, wie sie gegen Ende hin trauriger, einfühlsamer und bewegender nicht sein kann. Und man mag es kaum glauben: Hilary Swank spielt hervorragend und nervt nicht! Ich hätte mir nicht glauben lassen, dass ich das mal über sie schreibe. Aber wenn Eastwood Regie führt und sie wohl auch nicht nur boxtechnisch trainiert, geschehen doch noch Zeichen und Wunder. Und jetzt, wo ich den alten Mann schon angesprochen habe, bleibe ich bei ihm. Nur so viel: Brillant! Genau wie Morgan Freeman. Die Liga der alten Herren zeigt es der Jugend wie der Hase läuft! Sehr schwierig, an die Klasse der beiden lebenden Legenden heranzukommen und die restlichen Statisten schaffen dies auch nicht im Ansatz.

                                          Dazu kommt noch die bedrückende Atmosphäre, die aufgrund des Plots gegen Ende hin immer dichter wird und dank der ruhigen Kameraarbeit von Tom Stern auf den Zuschauer übertragen wird. Der Score, ebenfalls von Clint Eastwood, tut sein Übriges. Spärlich hört man ihn nur, schön ruhig kommt der gesamte Film daher. Doch wenn er ertönt, dann genau wie die Boxtaktik von Hilary Swank: aufbrausend und gleichzeitig grazil. Gerne lausche ich ihm während des Abspanns, wunderschön.
                                          Hervorragende Arbeit des gesamten Stabs. Kann man wirklich nicht meckern.

                                          Kurzum: Ich bin begeistert und hätte mir "Million Dollar Baby" gewiss schon vor Jahren angesehen und bereue es schon fast, meine Abneigung gegenüber Hilary Swank nicht schon früher abgelegt zu haben.

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                                          • Was ist das? Weiß ich nicht.
                                            Wird es mich interessieren? Womöglich nicht.

                                            Will ich das sehen? UNBEDINGT!

                                            • Da stellt sich mir nur eine Frage: Wie dumm kann man eigentlich sein?

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                                                Allen voran, haltet mich bitte nicht für einen Angsthasen, aber wenn jeder von meinen Freunden so eine SMS bekommen sollte und wirklich ein Mordfall geschieht, dann würde ich mich an ein paar simple Grundregeln halten:
                                                1. Hochdeutsch sprechen, um in einem größeren Umfeld um Hilfe bitten zu können.
                                                2. Lasse niemals die Haustür zu lange offen stehen. Es könnte sein, dass jemand hinter deinem Rücken das Haus betritt. Mensch, bist du deppert.
                                                3. Halte dich niemals alleine zu Hause auf. Schare Menschen um dich, auf die du dich verlassen kannst! Dabei bringt es aber nichts, wenn sich die Leute in unterschiedlichen Zimmern aufhalten. Mitdenken!
                                                4. Lauf um dein Leben, wenn du dem Killer entkommen kannst, dann renn und bleibe nicht noch minutenlang auf dem Boden sitzen.
                                                5. Sage stets die Wahrheit gegenüber der Polizei. Falls Dir im Nachhinein noch etwas einfällt, kontaktiere sie erneut. Und halte dich an deren Ratschläge!
                                                6. Weine nicht, wenn der Regen fällt dam dam, dam dam. Es gibt einen der zu dir hält, dam dam, dam dam. Marmor, Stein und Eisen bricht. Aber unsere Liebe nicht. Alles, alles geht vorbei, doch wir sind uns treu.
                                                7. Die schwerwiegendste Regel: HOLE NIEMALS EINEN WISCHMOPP UND FÜLLE EINEN EIMER MIT WASSER, WENN DIR EINE FLÜSSIGKEIT AUF 'N TEPPICH (- ich wiederhole - TEPPICH(!) ) GELAUFEN IST!

                                                Der aufmerksame Leser wird wahrscheinlich schon den Sinn hinter diesen Regeln erkannt haben, denn niemand hat sich daran gehalten.
                                                Doch ich möchte mit "In 3 Tagen bist du tot" nicht allzu kritisch ins Gericht gehen, denn er hat meine Erwartungen erfüllt. Klar ... diese waren nicht besonders hoch, aber wen interessiert das schon. Der Soundtrack ist gut und zu Anfang wird unerwartet viel nackte Haut gezeigt. Dahingehend kann ich also nicht meckern. Außerdem steigert sich die brutale Vorgehensweise des Mörders von Mord zu Mord, so wird ein wenig Abwechslung geboten. Doch die "Schauspieler" sind unter aller Kanone und wirken deplatziert.

                                                Also summa summarum bleibt festzuhalten, dass ich genau das bekommen habe, was ich erwartete. Einen mehr schlechten, als rechten Thriller mit Horrorelementen (, mag den Film gar nicht als Slasher bezeichnen), der mich nie wirklich vom Hocker hauen konnte.

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                                                  Unterhaltsame Komödie, die außer der Tatsache, dass 2 Cowboys aus New Mexico New York aufmischen und nebenbei eine kriminelle Menschenhändlerbande auffliegen lassen, keine weiteren Neuerungen bietet. Aber mit dem Altbekannten geb ich mich hier gern zufrieden. Außerdem sind die Komödien der 90er sowieso nicht für Innovationen bekannt. Doch ist die Story ungeahnt komplex und kann mit der einen oder anderen Wendung aufwarten. Natürlich ist das Ende vorhersehbar, gleichzeitig aber auch verdammt cool in Szene gesetzt. Die Stärke des Films ist das Ensemble. Vor allem Woody Harrelson und Kiefer Sutherland holen das Beste aus ihren Rollen raus und harmonieren perfekt miteinander. Cowboydreamteam, sozusagen. Dylan McDermott füllt die Rolle des Antagonisten gekonnt aus und überzeugt mit seiner skrupellosen Art ungemein. Sein Vorteil sind seine markanten Gesichtszüge, dir er mithilfe seiner Mimik bestechend gut in Szene setzt und seiner Darstellung damit die nötige Portion Wahnsinn verleiht.
                                                  Neben dem hohen, komödiantischen Unterhaltungswert bietet "Machen wir's wie Cowboys" zeitweise, vor allem in der letzten halben Stunde, jede Menge Action. Was diesem Film aber in keinster Weise schadet, da man es mit den Gewaltdarstellungen nicht gerade übertreibt.

                                                  Alles in allem ist "Machen wir's wie Cowboys" ein amüsanter Film für jedermann, jedefrau. Gut geeignet, um 100 Minuten zu füllen, die man sonst mit 'rumgammeln' verschwendet hätte.

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