Kreaexo - Kommentare

Alle Kommentare von Kreaexo

  • 9

    Ich hab ja bekanntlich ein Faible für Mafiafilme. Und "Donnie Brasco" ist in vielen Belangen ein ungeschliffener Rohdiamant. Er besticht dadurch, dass er nicht die Führungsetage der Mafia, sondern die Handlanger und die unteren Auftragsgeber in den Mittelpunkt stellt. Außerdem erhält man sowohl einen guten Einblick in die Gepflogenheiten einer Mafiafamilie, als auch in die Polizeiarbeit des FBI und wie das Wesen eines Ermittlers durch Undercoverarbeit verändert werden kann, was er erleidet und alles machen muss, um nicht aufzufliegen. Da der Film auf wahren Begebenheiten beruht kann man auch davon ausgehen, dass der Film nicht nur einen guten, sondern ebenfalls einen authentischen Einblick vermittelt.
    Neben den ganzen Sachen überliefert uns "Donnie Brasco" einen ganz eigenen Slang. Sätze wie "Piss die Wand an" und "Mir frieren gleich die Eier ab" werden wohl in meinen Sprachgebrauch mit aufgenommen.
    Al Pacino und Johnny Depp brillieren in jeder Hinsicht. Pacino sieht in seinem Outfit mehr wie ein altmodischer Lehrer, als wie ein Mafiamitglied aus. Außerdem passt seine emotionale, liebevolle Art - meiner Meinung nach - nicht ganz zu seinen Stand in der Familie. Diese beiden Aspekte machen ihn so sympathisch und seine Rolle zu einer Kultfigur.

    Mein Fazit: "Donnie Brasco" ist in vollem Umfang ein solider Mafiafilm, dem es zwar leider an besonderen Höhepunkten, aber eben - und das kommt ihm zugute - auch an Schwächen mangelt. Zwar hat der Film Längen, aber die sind hier förderlich, da sie helfen die einzelnen interessanten Charaktäre besser kennenzulernen.

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    • 7

      Hört ihr auch diese schauerliche Klaviermusik? Diese hohen Töne, die sich kratzend durch die Ohren in das Gehirn bohren. Was hat das nur zu bedeuten? Ganz einfach. Diese Musik stammt aus dem Film, den ich euch jetzt vorstellen werde. John Carpenter’s Vater aller Slasher: „Halloween – Die Nacht des Grauens“ aus dem Jahr 1978 besitzt den einprägsamsten Score der Horrorgeschichte. Und besticht durch dichte und düstere Atmosphäre, durch diese ungeheure Spannung aufgebaut wird. Jeder, der einen effektvollen Film erwartet, in dem viel Blut vergossen wird, ist hier falsch. Carpenter hat es geschafft ohne großartige Effekte und ohne großen Einsatz von Kunstblut einen Kult-Horrorfilm zu drehen. Allerdings fehlt es „Halloween – Die Nacht des Grauens“ etwas an Tempo, so passiert leider lange nichts, dafür ist der Showdown sehr stark in Szene gesetzt.
      [...] Mein Fazit: Ein Meilenstein des Horrorgenres und ein zeitloser Klassiker ist John Carpenter‘s „Halloween – Die Nacht des Grauens“ gewiss. Die Handlung hat aber mit der Zeit schon Staub angesetzt, überzeugt aber durch Atmosphäre und der eindrucksvollen Musik. Jeder, der Horrorfilme aufgrund der exzessiven Gewaltdarstellung meidet, kann sich diesen Film ohne Bedenken ansehen, weil der Film auch ohne abgetrennte und/oder zerquetschte Gliedmaßen funktioniert.

      http://www.dartura.com/?reviews=1485

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      • Ich kann seine Fresse nicht mehr sehen.
        Neben Filme mit Tom Cruise sind Filme mit Paul Walker die einzigen, die ich boykottiere.

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        • 8

          Ein empfehlenswerter Film, der es verdient hätte mehr Aufmerksamkeit zu bekommen.
          Die Story ist gut und der Werdegang durchaus glaubwürdig. Die Idee mit den Einblendungen aus vergangenen Zeiten wurde ansehnlich in die Tat umgesetzt. Dies macht den ganzen Film komplexer und rundet ihn, neben den verschiedenen Lösungsmöglichkeiten gegen Ende, wie sich der Fall zugetragen hätte können, gekonnt ab.
          Mena Suvari beweist, dass sie 9 Jahre nach "American Beauty" immer noch eine gute Schauspielern und zum Anbeißen sexy ist.
          Und Marcia Gay Harden spielt die besorgte und gleichzeitig erboste Schwester des Opfers sehr authentisch. Allgemein liefern alle Darsteller fehlerfreie Leistungen ab.

          Man mag es bei dieser Qualität kaum glauben, dass "Sex And Lies In Sin City" 'nur' ein amerikanischer Fernsehfilm ist. So etwas hätte das deutsche Fernsehen ohne Zweifel in den Sand gesetzt.

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          • 10

            „Scream“ ist ein erfrischender Horrorfilm, der das Slasher-Genre wieder aufleben ließ. Aufgrund der Atmosphäre, den Anspielungen auf andere Horrorfilme, den für Horrorfilme untypischen zahlreichen unerwarteten Wendungen und der Tatsache, dass man selbst als Zuschauer völlig im Unklaren ist, wer sich denn nun schlussendlich hinter der Maske verbirgt macht „Scream – Schrei“ schreckhaften Spaß.
            [...] Ein weiterer Grund sich diesen Film ganz anzusehen bietet der Aspekt, dass insgesamt 210 Liter Filmblut verwendet wurden und etwa die Hälfte davon erst in den letzten 45 Minuten zu sehen ist. Für Genrefans kann ich den Director’s Cut besonders empfehlen. Diese Version ist zwar nur 6 Sekunden länger, aber es mussten für die Kinoversion einige Szenen umgeschnitten werden, ohne diese Umschneidungen wirkt der gesamte Film atmosphärischer.
            http://www.dartura.com/?reviews=scream

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            • 2 .5

              Gute Action trifft auf schwachsinnige Dialoge, überflüssige Gefühlsduselei, typisch-amerikanischen Patriotismus und auf einen Aaron Eckhart, der nicht das zeigt, was er drauf hat. Was bei so einem Film auch nicht nötig ist.
              0815 Alieninvasionsstreifen, der von der ersten Sekunde an vorhersehbar war.
              Allein die Landung der Aliens war gut in Szene gesetzt; "World Invasion" hätte mir so gesehen als Kurzfilm besser gefallen.

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              • 9

                Was lehrt uns dieser Film?
                Kein Ort auf der Welt gleicht London, denn dort leben nur dreckige, nach Pisse und Fäkalien stinkende Menschen die einen Dreck auf Moral geben.
                London stinkt. In jeder Gasse müffelt es nach Ratte. Aus den Schornsteinen strömt der Gestank von verkohlten Menschen und Miezekatzen.
                In London stört es niemanden wenn man singend durch Straßen und über Plätze läuft und den Bewohnern Blutrache schwört.
                Um ordentlich Rache zu üben muss man sich vorher zu einem Barbier ausbilden lassen.
                Diese wird am besten blutig, skrupellos und wahllos serviert.

                Und es gibt nur ein Wort, was dies alles beschreibt: Hochgenuss!

                Es ist einfach herrlich, den Schauspielern beim Singen zuzuhören.
                Es ist einfach fabelhaft, wie der Soundtrack die Grundstimmung des Films untermalt und er aus jeder Situation etwas Besonderes & Einmaliges macht.
                Es ist einfach märchenhaft, welche düstere Atmosphäre diesen Film umgibt.
                Es ist einfach grandios anzusehen, wie Johnny Depp zuerst den Abschaum, dann jeden dahin morchelt. Und wie er von Mord zu Mord mehr und mehr seinen Verstand verliert.
                Es ist einfach bravourös ihm und Helena Bonham Carter zuzusehen, wie sie wieder einmal Paraderollen abliefern.
                Es ist einfach klasse, wie das Setting gestaltet ist und wie es der Kameramann Dariusz Wolski vermag, diesen bildgewaltigen, schönen Ekel einzufangen.
                Es ist einfach nun mal so, dass ich nicht viel damit anfangen kann, wenn in irgendwelchen Filmen gesungen wird. Außer es handelt sich um "Sweeney Todd".

                Alles in allem mal wieder saubere Arbeit von Tim Burton, des Stabs und der Darsteller.
                «Endlich ist mein Arm wieder vollständig!»
                [Danach hätte eigentlich nur noch ein "Muhahaha" gefehlt.:
                http://www.youtube.com/watch?v=ZBExQZ6HlJg&feature=related ]

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                • Serdar Somuncu: "Woher wollen sie wissen, dass ich Türke bin, ich könnte ja auch Tschetschene sein."

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                  • 10

                    Kennt ihr das, wenn ihr etwas über einen Film schreiben wollt, ihr aber nicht könnt, weil euch einfach die passenden Worte fehlen?
                    So geht's mir bei "American History X".
                    Ich will schreiben, was ich empfunden habe, womit es der Film geschafft hat mich in seinen Bann zu ziehen und wieso ich ihn so großartig finde.
                    Ich will zum Ausdruck bringen, dass mich die Geschichte der beiden Brüder echt mitgenommen hat, weil es alles hätte anders laufen können, wären sie in anderen Verhältnissen aufgewachsen.
                    Ich will begründen, wieso ich die Darsteller so grandios finde, wieso mir das Setting so gefallen hat und wieso ich die Schwarz-Weißen Einblendungen für eine sehr gute Idee halte.

                    Das alles will ich mit Hilfe passender Wörter ausformulieren, doch ich vermag es nicht. Weil einfach kein Superlativ diesem Film gerecht wird.
                    Das Einzige, was ich schreiben kann ist, dass mich die beiden Edwards begeistert haben und das Ende ein mind-blowing Erlebnis war, womit ich nicht gerechnet habe.

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                    • 10

                      Mit das Beste, was die deutsche Comedy zu bieten hat.
                      Die Parodien von Kalkofe sind einfach unnachahmlich.
                      Klassiker wie "FATAL!", "DVU", "Dynamo Dresden Fan-Hymnen", usw. laden zum herzhaften Lachen ein.

                      Und der Typ ist auch noch mega sympathisch.

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                      • 5 .5
                        über Weapons

                        Der Film beinhaltet eine gute Story und interessante Handlung. Er ist etappenweise eingeteilt, was ich sehr gut finde. Und spiegelt den Vorstadttrott zwar zugespitzt, aber gut wider.
                        Intrigen, Rache, unerfüllte Liebe, gestörte Familienverhältnisse und Drogen spielen hier eine ganz große und wichtige Rolle.

                        Das trifft zwar alles meinen Geschmack, was in so ein Drama rein muss, nur leider macht das nicht gleich einen hervorragenden Film aus.
                        Denn allgemein lässt die schauspielerische Leistung jedes einzelnen zu wünschen übrig. Die Laufzeit des Films wurde durch viele unnötig lange Szenen gestreckt und der Soundtrack nervt mit der Zeit; es gibt auch nur wenige Momente, in denen keine Musik ertönt.

                        Das alles macht "Weapons" zu einem Film, den man sich ruhig mal anschauen kann, man aber nicht muss.

                        • 8 .5

                          Der Film bietet eine interessante Handlung, die ihren Höhepunkt erst gegen Ende erreicht. Es wirken herausragende Darsteller mit, allen voran Al Pacino und Sean Penn, die einfach nicht schlecht spielen können. Die Szenarien sind wunderbar in Szene gesetzt. Der Soundtrack ist sehr nett anzuhören. Kann man nicht meckern - zumindest wenn man die Musik, besonders die Balladen, die Ende 80er/Anfang 90er geschrieben wurden, mag.
                          Das Einzige was mir irgendwie fehlte war die Unvorhersehbarkeit, die der Film "Heat" hat, "Carlito's Way" leider nicht. Weshalb ich auch nicht die Vollpunktzahl vergeben kann.

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                          • Übertrieben, wenn ich ihm Götterstatus anhänge?
                            Er ist eben einer der besten Charakterdarsteller überhaupt und in "Heat", "Scarface", "Donnie Brasco" etc. agiert er einfach großartig.

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                            • 8 .5

                              «Von all den Waffen im riesigen sowjetischen Arsenal war nichts so profitabel wie die Awtomat Kalaschnikowa; das 47er Modell - besser bekannt als AK-47 oder Kalaschnikow. Es ist das bekannteste Sturmgewehr der Welt. Eine Waffe die jeder Kämpfer liebt. Ein elegant einfaches neunpfundschweres Zusammenspiel von geschmiedetem Stahl und Sperrholz. Sie geht nicht kaputt, hat keine Ladehemmungen und überhitzt nicht. Sie schießt auch noch wenn sie mit Schlamm überzogen oder voller Sand ist. Sie ist so einfach, dass sogar Kinder sie bedienen können und das tun sie auch. Die Sowjetunion ehrte das Gewehr mit einer Münze. Mosambik brachte es auf seine Flagge. Seit Ende des Kalten Krieges waren die Kalaschnikows zum größten Exportgut des russischen Volkes geworden. Danach erst kamen Wodka, Kaviar und selbstmordgefährdete Romanautoren. Und eins ist sicher, für ihre Autos steht keiner Schlange.»

                              Zu Anfang habe ich diesen Film noch als Satire betrachtet. Erst als die Sache brenzlig wurde änderte ich meine Perspektive. Und das, was ich sah, war durchaus zufriedenstellend.
                              Handlung und deren Erzählweise sind erstklassig, über die Story kann man nicht meckern und der Realitätsbezug ist auch hergestellt. Leider, möchte man fast sagen.
                              Zur Zeit ist das Thema aktueller denn je.

                              Den Schauspielern ist es zu verdanken, dass der Film niemals ins Lächerliche abdriftet.
                              Der Film vermag es Zynismus, Sarkasmus und Elemente des Dramas und des Actionfilms perfekt zu verschmelzen. Die Dialoge sind wunderbar. Einige sprühen nur so voller Witz, andere bedrücken. Hier hat es echt Spaß gemacht den Akteuren zuzuhören. Niemand dürfte sich hier über inhaltlose und schwachsinnige Gespräche beschweren; nur Banausen würden dies behaupten.

                              «Sie sind der Lord of War.» - «Es heißt 'Warlord'.» - «Meine Worte gefallen mir besser!»
                              Nicolas Cage hat in der Rolle des "Lord Of War" bewiesen, was für ein hervorragender Schauspieler und was für eine rotzecoole Sau er doch sein kann. Bedauerlicherweise beweist er dies nicht in jedem Film und hat leider auch kein wirklich glückliches Händchen, was dem Auswählen der richtigen Filmrollen angeht. Aber hier lag er mit seiner Wahl goldrichtig. Er agiert einfach in Bestform; sowohl in lustigen, als auch in dramatischen Situationen.
                              Jared Leto beweist in seiner Rolle als drogenabhängiger Bruder mal wieder, dass er nicht nur singen, sondern auch schauspielern kann.
                              Und Bridget Moynahan gab mir keine Sekunde lang das Gefühl eine 'gescheiterte Schauspielerin' vor mir zu haben. Ich empfand ihre Spielweise als sehr erfrischend und gelungen. Die Maskenbildner haben es besonders bei ihr geschafft, sie immer älter werden und aussehen zu lassen. Trotzdem behielt sie ihre Schönheit inne.

                              Mein Lob geht außerdem an die vielen kleinen Feinheiten des Films. Und an die Kameraarbeit von Amir M. Mokri, der die einzelnen Schauplätze sehenswert in Szene setzte.
                              Die Anfangssequenz von der Herstellung bis zur Abfeuerung einer Kugel ist eine gute Idee, die genial umgesetzt wurde, bei der mir zwar auch leicht schlecht wurde, als sich anfing das Bild schnell zu drehen, aber diese Übelkeit verflog zum Glück sehr schnell wieder.

                              "Lord of War" - ein ausgezeichneter Film, der diesen Ausdruck und Punktzahl wahrlich verdient.

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                              • 9 .5

                                Die Story, die Handlung und die bravourös agierenden Schauspieler [allen voran Brad Pitt und Bruce Willis] lassen sich allesamt mit einem Wort beschreiben: 'abgefuckt'.
                                "Twelve Monkeys" bietet die seltsamste und gleichzeitig interessanteste Handlung, die ich jemals irgendwo gesehen habe. Verwirrend fand ich diese kaum.
                                Die Zeitsprünge geben dem Film eine gewisse Würze und sorgen dafür, dass die Spannungskurve während der Spielzeit kaum abflacht. Schnell und irr springt Willis durch die Zeit, fast so schnell, dass man als Betrachter kaum hinterher kommt. Und wie gewohnt ergibt das alles erst gegen Ende wirklich Sinn. Auch wenn das Ende die Abgefucktheit des Films nochmal unterstreicht finde ich es trotzdem etwas unzufrieden stellend.

                                [leichte SPOILER] Ich frage mich nun, ob die Geschichte nur funktionieren kann, wenn sie sich im Kreis dreht oder es doch geschafft wird, den Verbreiter der Erreger aufzuhalten. Vielleicht hat sie im Flugzeug doch was geahnt und ihn nur etwas vorgespielt. Wer weiß, wer weiß. Ich glaube, das wird mich noch einige Zeit beschäftigen. [/SPOILER]

                                Das Ganze kommt mir wie ein einzelnes Hirngespinst vor, welches aus einem extrem verrückten Kopf stammen muss; anders kann ich mir das nicht erklären.
                                Humorvoll und beängstigend zugleich. Man kommt schon ins Grübeln, ob das irgendwann passieren könnte, weltweite Keime, die die Menschheit ausrotten und so. Laut "Twelve Monkeys" und "Planet der Affen: Prevolution" schon. Hoffentlich bleibt das Fiktion.

                                Zusammenfassend lässt sich sagen, dass "Twelve Monkeys" ein solides Sci-Fi-Spektakel ist, über das man mal nachdenken sollte. Der Film erfüllte meine doch von vornherein hohen Erwartungen und hat einfach Laune gemacht.

                                «Die haben mich fertig gemacht; eine zugekokste Hure und ein völlig durchgeknallter Zahnarzt.»

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                                • 10

                                  Mir fällt nicht wirklich ein, was ich zu einen der besten Psychothriller der 90er Jahre schreiben kann. Außer natürlich, dass ich froh bin, dass ich ihn nun endlich mal ganz an einem Stück gesehen habe und nicht wie früher immer beim Durchzappen irgendwann mittendrin eingestiegen bin.

                                  Und natürlich, dass "Das Schweigen der Lämmer" eine absolute Wucht ist. Was Story, Handlung, Schauspieler, Atmosphäre, Setting, Score, Spannung und allem anderen angeht.
                                  Ein Film der durch Mark und Bein geht, der voller genialer Einfälle strotzt und sich nicht auf stupide Schockmomente verlässt, sondern den Zuschauer im Innersten, in seiner Psyche angreift und beeinflusst. Das führt dazu, dass er die Handlung noch spannender, noch packender findet, aber doch gleichzeitig nach Erlösung bettelt. Erlösung dahingehend, dass dieses groteske geisteskranke Spiel endlich ein fröhliches Ende findet.

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                                  • ?

                                    Bin gespannt wie ein Flitzebogen.
                                    Die Besetzung liest sich wie ein Bestseller. Und der Trailer sieht schon sehr interessant aus.
                                    Ich habe das Buch nicht gelesen, daher weiß ich auch nicht wirklich, worum es eigentlich geht. Hoffe aber doch, da Martin Scorsese drauf steht auch Martin Scorsese drin ist und sein 3D-Debüt einfach magisch wird.

                                    • 7 .5

                                      Sehr solider, streckenweise enorm spannender und aufgrund des deutschen Zusatztitels leider vorhersehbarer Kriminalfilm im Noir-Stil, der nicht die eigentliche Tat, sondern mehr die Planung und Vorbereitungen dieser beleuchtet.

                                      "The Killing" beweist, welches Genie Kubrick schon zu Beginn seiner 'Leinwandkarriere' war. Die zeitlich versetzte Erzählweise verleiht dem Spektakel die wohl dosierte Note Extravaganz und rundet den Film perfekt ab.
                                      Der Film versteift sich nicht nur auf die Tat und deren Zusammenhänge, sondern verschafft dem Zuschauer noch einen Einblick in die Psyche und familiären Gegebenheiten der Täter, was diesen Film von anderen, ähnlichen Kriminalfilmen hervorhebt.

                                      Aufgrund der zündenden Dialoge, dem Können der Darsteller, der Kameraarbeit und Kubrick's Regie ist "The Killing" ein Must-See für alle Krimi-, bzw. Noir-Fans.
                                      «Heute Abend muss ich nochmal fort, vermutlich ist mal wieder nichts zu essen da.» -
                                      «Natürlich, alles ist da, in Hülle und Fülle! Koteletts, Karotten, Spargel, sogar Kuchen!» -
                                      «Ich rieche aber nichts.» -
                                      «Weil man es aus dieser Entfernung nicht riechen kann!» -
                                      «Wie meinst du das?» -
                                      «Dachtest du vielleicht ich hätte das hier im Haus? Das gibt es alles unten im Laden zu kaufen!»

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                                      • 7

                                        Zu Anfang bis zur Mitte hin dachte ich mir noch, dass "No Country for old men" ein neuer Film auf meiner Lieblingsfilmliste wird.
                                        Dann wurde mir aber bewusst, dass dieser Film nicht wirklich innovativ und total überbewertet ist. Ich meine, der Film ist nicht frei von Filmfehlern, die Dialoge nerven mit der Zeit und wirken ermüdend, das Storytelling ist auch höchstens Mittelmaß, die Handlungsstränge sind unlogisch aneinandergereiht und Javier Bardem hab ich die Rolle des Bösewichts keine Sekunde lang abgekauft - ich finde seine Darstellung irgendwie lächerlich. Das Ende hat mir auch vieles verdorben. Es kam zu abrupt, praktisch aus heiterem Himmel und es war irgendwie nichtssagend.
                                        Außerdem fehlt mir einfach die Botschaft, die in diesen Film gut reingepasst hätte.

                                        Trotz der ganzen Kritikpunkte werden sich jetzt bestimmt einige von euch fragen, wieso ich "No Country for old men" doch 7,0 Punkte gegeben habe.
                                        > Wie oben schon erwähnt finde ich die erste Filmhälfte sehr gelungen.
                                        > Das Katz-Und-Maus-Spiel zweier bewaffneter Männer, die sich vorher und mittendrin nie gesehen haben und beide kaum Verschnaufpausen erhalten ist ein kleiner Geniestreich.
                                        > Der Film sprüht nur so voller Atmosphäre. Untermalt wird diese durch die grenzenlose Stille, da der Film ganz ohne Hintergrundmusik auskommt. Nur kurz erklingt 'Livemusik'.
                                        > Die Darstellung von Woody Harrelson, obwohl er nur kurz zu sehen ist. Sehr sympathischer und talentierter Schauspieler. Und Josh Brolin blühte in seiner Rolle förmlich auf.

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                                        • 6

                                          Betrunken macht die Serie Spaß!
                                          Daher ist es auch förderlich, dass diese Serie erst nachts läuft.
                                          Bei "Mitten im Leben" zum Beispiel kann ich nachmittags noch nicht zu den alkoholischen Genussmitteln greifen, daher finde ich diese asozialen Individuen einfach unerträglich.
                                          Wie man sich freiwillig deutsches Hartz IV-TV ansehen kann ist eine andere Frage die ein andermal, woanders und von einer anderen Person gestellt wird. Also ich kann das nicht nachvollziehen.

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                                            Befindet sich auf meiner Merkliste.
                                            Aus einem Grund, betrunkene Freunde!
                                            Ich hab eben etwas zu viel getrunken und muss mich schon anstrengen, diesen Text hier fehlerfrei hinzubekommen. Und ich hab schon mit den Partygästen ausgemacht, dass wir sogar diesen Film im Kino sehen werden, wir aber pro Person min. 3 Flaschen Bier mit reinschmuggeln und es uns dann im Kino gemütlich machen werden.
                                            "New Kids Turbo" habe ich nur leicht angetrunken ertragen; wird bei "New Kids Nitro" nicht anders sein.

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                                            • 7

                                              Netter und packender Thriller für zwischendurch.
                                              Kann man aufgrund seiner Kürze jederzeit ansehen und er wird einfach selbst nach der 10ten Sichtung nicht langweilig.

                                              Colin Farrell liefert eine hervorragende Leistung ab und Katie Holmes ist einfach nett anzusehen. Im Duden steht unter 'Schönheit': "Katie Holme's Gesicht, Diggah!"

                                              Der Film vermag es aufgrund seiner Story den sehr hohen Spannungsbogen bis zum Ende zu halten. Und es ist nochmal umso mehr fesselnder, da man den Bösewicht nur hört und ihn selbst gegen Ende nur verschwommen sieht.

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                                              • 10

                                                Ein Wort, welches dieses Meisterwerk beschreibt: Gänsehaut.
                                                Ich hatte Gänsehaut am Anfang, im Mittelteil, am Ende und den ganzen Abspann hindurch. Nicht etwa, weil mir kalt war oder mich ein paar Momente extrem erschreckt haben, nein, Gänsehaut vor Ehrfurcht.

                                                "Die Verurteilten" nimmt den Zuschauer mit auf eine bewegende Reise. Eine Reise die er nicht so schnell vergessen wird. Eine Reise in das Innerste des Menschen. Eine Reise über Stock und Stein hinein in ein von Korruption und Brutalität regiertes Gefängnis. Was den Film nicht nur zu dem besten Gefängsnisfilm überhaupt, sondern auch zu einem grandiosen Drama macht.

                                                Die Schauspieler haben mich total in ihren Bann gezogen. Allen voran James Whitmore (Brooks Hatlen), der einfach voll in seinem Element war und dem ich einfach alles abgekauft habe. Außerdem auch Gil Bellows (Tommy Williams), der leider nur kurz mitspielte, er mir aber von Anfang an sympathisch war. Knastbruder eben.

                                                Der Film bewegte und bewegt mich immer noch dazu über Freiheit, Philosophie, Hoffnung und allgemein Ethik nachzudenken.
                                                Das schafft nicht jeder Streifen, nur wirklich die, die mich sehr bewegt haben.

                                                "Die Verurteilten" verdient das Prädikat 'besonders wertvoll' und den Ausdruck: Ganz großes Kino!

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                                                • 9 .5

                                                  Ein großartiger, hochgradig besetzter, atmosphärischer und spannender Thriller im Noir-Stil, der mich voll und ganz begeistern konnte.
                                                  Trotz seiner langen Laufzeit ist er doch sehr kurzweilig und steckt voller Energie.
                                                  Zwischendurch zwar etwas verwirrend. Diese auftretende Verwirrung macht "L.A. Confidential" aber durch die packende Story locker wieder wett.

                                                  Kevin Spacey, Russel Crowe und Guy Pearce brillieren in ihren Rollen. Vor allem Russel Crowe liefert eine unglaubliche Leistung ab, nicht ohne Grund gehört er zu den bedeutendsten Charakterdarstellern Hollywoods.
                                                  Der Film hat einen unvergleichbaren Flair, Charme und hervorragendes Ambiente, welches echt Seinesgleichen sucht. Ich muss gestehen, ich habe bisher kaum Noir-Filme gesehen, aber trotzdem vermag ich es diese Behauptung aufzustellen.

                                                  Ein Moment des Films hat mich zutiefst geschockt. Dieser eine Moment hat mich so sehr geschockt, wie die Filme "Insidious" und "Paranormal Activity 1+2" zusammen. Einfach aus dem Grund, da ich nicht damit gerechnet habe. Um nicht zu viel zu spoilern, ihr aber trotzdem wisst, was ich meine, nenne ich einfach die Namen Kevin Spacey und Rolo Tomassi. Jeder, der den Film kennt, weiß jetzt bestimmt welche Szene mich so erschüttert hat.

                                                  Fazit: "L.A. Confidential" ist ein in sich durch und durch stimmiger Film, der das Prädikat "Meisterwerk" verdient und bei den Oscarverleihungen 1998 deutlich besser abgeschnitten hätte, hätte er nicht gegen "Titanic" antreten müssen.

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                                                  • 10

                                                    Einfach wunderbar. Ein Film, der hinreißt und ans Herz geht.
                                                    Mein Dank geht an Diejenigen, die mir diesen Film vorgeschlagen haben.
                                                    Leonardo DiCaprio spielt einfach großartig - "Ein kleiner Mann ganz groß", wie man so schön sagt.
                                                    "Gilbert Grape - Irgendwo in Iowa" ist mit vielen wundervollen Szenen gespickt und bleibt dadurch wohl lange im Gedächtnis.
                                                    Außerdem passt der Score genauso wie die Besetzung. Neben der wunder-/liebevollen musikalischen Untermalung bekommt der Zuschauer eine fabelhaft harmonierende Schar von Schauspielern zu Gesicht, die ihr Handwerk einfach verstehen.
                                                    Neben dem oben genannten Leo begeisterten mich auch noch Johnny Depp als Gilbert Grape, seine spätere Geliebte Juliette Lewis, Gilberts Mutter Darlene Cates und seine heimliche Affäre Mary Steenburgen.

                                                    Mir bleibt nichts anderes zu sagen, dass dieser Film wirklich einer der besten Dramen der 90er Jahre ist und dass ihn sich jeder anschauen solle, der etwas für gute Geschichten übrig hat.

                                                    «Goodbye.»
                                                    «Das ist kein Goodbye, Arnie.»
                                                    «Das heßt gut' Nacht. Gut' Nacht. Gut' Nacht. Schlaf gut, ich bleib noch wach.»

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