L-viz - Kommentare
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Alle Kommentare von L-viz
Ganz anders, dieser Christian!
Mit seinen unsinnigen Kampfeinlagen (bitte immer nur ein Gegner nach dem anderen!), den Gags rund um den vertikal Benachteiligten und den Moralpredigten über das wirklich wahre Karate (welche durch den Genannten selbst immer wieder konterkariert werden), verfügt dieser Film doch über eine Art Unterklassecharme.
Und wieder was gelernt: Drogen kann man nicht einfach so verticken, dafür braucht man unbedingt eine Karateschule!
Sharktopus, Whalewolf, Sand Shark, Snow Shark - was haben diese wohl gemeinsam? Der Witz erschöpft sich im Titel. Nachdem die Vorsilbe Mega-, Monster- oder Killer- nicht mehr reichte, bediente man sich dieser sinnlosen Mixturen. Der Witz ist durch. Und auch lachhafte Animationen, die unangenehm an Star Wars 3: Episode 3 erinnern, regen keinesfalls im positiven Sinne zum Lachen an. Jetzt versucht man mit dem versoffenen Kapitän eine neue Art Humor einzuführen, die mehr oder weniger schlecht als recht funktioniert. Aber was soll die Botschaft sein? Was lernen Kinder aus diesem Film? Wenn`s Probleme gibt, erstmal eine Flasche Whisky trinken...
Ent-fant wegen rücksichtslosem Star-Wars-Spam.
Der Hauptdarsteller ist immerhin sympathisch, aber das dürfte wohl eher an der Romanvorlage liegen, als dass THE ASYLUM mal was eigenes auf die Beine gestellt hätte. Die Kulissen - amerikanisch-provinziell und menschenleer, wie auf nem Hinterhof in Ringgold, Georgia gedreht. 90 % der USA sind zwar Brachland, aber das geht zu weit. Kostüme? Die angeklebten Bärte stechen hier besonders hervor. Die Zombies - machen die auch mal irgendwann irgendwas Bedrohliches? Da hilft dann auch die schön zurecht gestrickte Story mit ihren vielen Wendungen nichts; ebenso wenig die - ausgerechnet von den Confeds- aufgeworfenen schwerwiegenden moralischen Fragen.
Mit anderen Worten: Wir haben keinen Bock der Figur so etwas wie Tiefe zu verleihen, also nervt uns nicht länger mit sowas. Mary Sue kann alles, weiß alles und hat natürlich auch keine Vergangenheit, die eine Schwäche sein könnte.
...wenn da mal nicht einige verwandtschaftliche Verhältnisse ans Licht kommen...
Steht den Marvel-Fließband-Produktionen in nichts nach, inhaltlich jedenfalls. Die schlechten Effekte, Kulissen, Kostüme sind Standard, da muss man wohl kaum drauf eingehen. Ein Handlungsgerüst - wie unsinnig auch immer- ist zu erkennen. Und -wenn überhaupt - kommen hierdurch nur Marvel-Fans zu schaden. Da trifft es auf keinen Fall die Falschen.
Hätte sicher eine Trashperle werden können. Aber die Protagonisten sind selbst dafür etwas zu stumpf (auweia, der Telefonsex-Typ!). Die albernen Kämpfe gegen die Hobgoblin-Stofftiere sind fast schon irgendwie witzig. Fast. Warum gibt es die eigentlich, wenn die Viecher sowieso ihre Opfer durch Illusionen manipulieren können? Dann das Ende: Hey, mir ist gerade klar geworden, warum wir da vor 50 Jahren das Dynamit angebracht haben!
Aber: kein CGI! Das ist was Positives.
Es gibt nur einen wahren Macho Man - Randy Savage! Oohhh YEAAAAH-!
Lässt man das außer Acht, ist der Film trotzdem schlecht. Die lahmsten Kämpfe, die einfältigsten Blondinen und die unsinnigste Handlung. Man kann genau erkennen, wie die Macher die Handlungsstränge nicht zuende gedacht haben (oder keinen Bock mehr darauf hatten). Als Beispiel sei nur der ach so epische Kampf Karate vs. Boxen genannt. "Wir müssen den Kampf abbrechen - aus Gründen. Aber er wird auf jeden Fall nachgeholft!" - Sicher...Ach, vielleicht ja in dem unlängst angekündigten zweiten Teil. Da sind wir aber sehr gespannt...
Da hält sich mein Mitleid mit den oberflächlichen Konsumenten, die sich jetzt ausnahmsweise mal vergriffen haben, doch sehr in Grenzen. Das kommt davon, wenn man alles in sich reinstopfen muss, was über den Bildschirm flackert. Ein paar wenige Klicks im Internet hätten gereicht, um herauszufinden, wer Lynch ist und wofür er so steht.
Auch dazu habe ich natürlich bereits eine Liste erstellt, die aber mittlerweile auf 24 aufgestockt ist.
Das Besondere ist dabei, dass ich die Liste nicht einfach so irgendwie nach Gefühl erstellt habe, sondern nach einem halbwissenschaftlichen Punkteverfahren ansatzweise korrekt angeordnet habe. Das ist natürlich immer noch subjektiv und schwankend, aber es hat mir selbst einiges an Klarheit gegeben.
Früher hätte ich noch bis zur Top 2, maximal Top 3 eine Reihenfolge treffen können, dann wäre alles irgendwie geraten. Jetzt habe ich für jeden Regisseur unter Berücksichtigung aller guten und schlechten Filme (auch Kurzfilme, aber nur in Ausnahmefällen Serien (wenn derjenige sie maßgeblich und erkennbar geprägt hat)) und der Anzahl gesehener Filme einen Gesamtpunktwert und kann eine sinnvolle Reihenfolge bilden. Es ist dabei mehr, als nur die bewerteten Filme nach ihren Punkten in einen Topf zu werfen und daraus eine Durchschnittszahl zu errechnen, da man sonst nicht die unterschiedliche Anzahl gedrehter Filme berücksichtigen würde. So komme ich dann auch auf 46 Pkte bei der Nr. 1.
Der letzte, also 24. Platz bringt es dabei übrigens auf 11,33 Punkte.
Dabei sind dann aber nur diejenigen berücksichtigt, von denen ich mindestens 3 Filme für mindestens 7,0 oder mehr Punkten befunden habe, so dass keine zufälligen OneHitWonder dabei sind.
Erstaunlich, wenn nicht sogar bedenklich, ist der Abstand zwischen Platz 1 und 2. Das kann nichts Gutes für die Zukunft bedeuten. Gerade auch, weil viele Ältere und einige Verstorbene dabei sind. Immerhin können dann die Jungen aufholen (was aber im Moment leider nicht so aussieht).
Die Top 10 daraus sieht dann wie folgt aus:
1. David Lynch (46,25)
2. Christopher Nolan (24,77)
3. Terry Gilliam (21,86)
4. Tom Tykwer (21,71)
5. Steven Spielberg (20,60)
6. Fritz Lang (20,44)
7. David Yates (19,30)
8. Georges Méliès (18,00)
9. Peter Jackson (17,75)
10. Alfonso Cuarón (17,50)
Natürlich ist das nicht in Zement gemeißelt, sondern einem ständigen Wandel unterworfen, aber im Moment so gültig.
Vorher dachte ich, das könnte interessant sein. Jetzt: 0 % Interesse.
Vor allem wenn der unterambitionierte Fanboy Jar Jar Abrams seine klebrigen Finger im Spiel hat.
Wie schon zuvor "Memento" und "Julia`s Eyes" versucht auch dieser Film den Zustand des Hauptcharakters auf den Zuschauer zu übertragen, ihn also an seinem Problem teilhaben zu lassen. Das ist sehr gut, wenn es sich mal anbietet. Es wird uns nicht erzählt: Der Typ kann sich nicht erinnern oder hier eben, die Frau kann keine Gesichter unterscheiden; es wird erfahrbar gemacht. Von dieser Grundlage aus gelingt es aber nicht, die Handlung in die Bahnen eines spannungsgeladenen Thriller zu lenken. Wenn aber das nicht gelingt, verraucht auch die gute Idee ziemlich klanglos.
Ok, sie haben es wenigstens versucht, ein genügend durchgekautes Thema durch eine gezielt andere Herangehensweise etwas abzugewinnen.. Das Pferd also gänzlich anders aufzurollen. Es wird aber schnell klar, was das tatsächliche Bedrohungsszenario darstellt. Und gegen dieses habe ich dann doch im Laufe der Zeit eine Aversion entwickelt, wenn sie nicht immer schon da war. Da hilft dann auch der unkonventionelle Einstieg nicht. Auch das Verwirrspiel um die Personen, ihren Gedächtnisverlust und die magische Frage, wer man ohne seine Erinnerungen wirklich ist, wurde in mindestens einem anderen Film wesentlich besser dargestellt.
Sicher, eine sehr beliebte Serie. Leider nicht bei mir.
Da ich nicht kompetent genug für diese Serie bin, setze ich dies hier vorausschauend in eine SPOILER Warnung (ohne zu wissen, warum).
Es geht um Träume, die alle irgendwie verbunden sind. Konfusion ist nicht mal das KO-Kriterium, das kann man durchaus spannend inszenieren. Oder eben so, wie bei "Falling Water". Wir folgen den drei Hauptdarstellern Tess, Taka und Burton, die zunehmend irgendwie, irgendwas verbindet. Diese schaffen es aber nicht, mir ihre Motive, in der Handlung voranzuschreiten, deutlich zu machen. Klar, die eine sucht ihren (nichtexistierenden) Sohn, der andere hat eine Mutter im Koma usw., aber trotzdem erschließt sich mir nicht der Sinn. Warum sie das machen, was sie machen und wohin das führen soll. Von mir aus könnten die genauso gut auch zu Hause bleiben. Eine grün beturnschuhte Sekte sowie Bill Burg und seine Therapiegruppe treten mal mehr, mal weniger als Antagonisten auf. Auch unklar, was die wollen und warum. Es ist also wirr, aber auf eine langweilige Art und Weise. Einzig die an "Outer Limits" erinnernden Belehrungen am Anfang und Schluss einer jeden Episode sind gut gewählt.
Es wird auch nie deutlich, was die Feinde jetzt warum können. Anfangs wurde noch vollmundig erklärt, dass Tess ja ach so besonders sein soll und das Experiment ohne sie auf gar keinen Fall weiter gehen könnte, nur um im weiteren Verlauf zu zeigen, dass so gut wie jeder mehr drauf hat, als sie. Die Apparatur, mit der die Leute im Traum gefangen gehalten werden, die später zum Einsatz kommt ist zwar interessant und würde einige Möglichkeiten eröffnen, aber wo die plötzlich her kommt - wie immer keine Ahnung.
Es ist sehr langweilig, sich durch die Episoden zu quälen, ich war hinterher überrascht, dass es nur 10 waren. Hat sich angefühlt, wie das doppelte. Hinterher wusste ich weniger als vorher. Sollte mir das irgendwas sagen, als zuletzt sein Name enthüllt wird?
ES folgt - wobei dieses ES nicht dasselbe ist, wie das gleichnamige Es von Stephen King. Das ist zunächst mal nicht schlecht, stehen King-Verfilmungen doch eher für frustrierende Langeweile.
Jedenfalls folgt irgendetwas den Prots aus unerfindlichen Gründen und darin erschöpft sich fast schon die gesamte Mythologie. Einzige Annahmen, die getroffen werden: ES kann jede Gestalt annehmen und erst wenn ein Nach-Nachfolger gefunden wurde, ist man endlich sicher davor. Und sonst kann ES keiner sehen.
Mehr werden die Kidz auch nicht herausfinden im Laufe der Handlung. Hintergründe verbleiben an der Oberfläche. Die könnten doch wenigstens mal in einem Zeitungsartikel aus den 70ern oder einem alten Buch was finden...
ES folgt zudem auch nur sehr langsam, dafür aber umso hartnäckiger. Am erschreckendsten sind dabei noch die Erscheinungsformen der alten Frau in der Schule und des riesigen Kerls im Zimmer. Von der angekündigten Möglichkeit, auch in Gestalt von dem Opfer persönlich bekannten Personen zu erscheinen, wird viel zu wenig Gebrauch gemacht. Das hätte ein wirksames Klima des ständigen Misstrauens schaffen können.
SPOILER Der finale Endkampf lässt dann auch einiges zu wünschen übrig. Da wird ES dann einfach zu einem unsichtbaren Bengel, dem man nur eine Decke überwerfen muss und schon können ES alle sehen. Was sollte das?SPOILER ENDE
Wenigstens die Bilder der heruntergekommenen Vorstadt und die dazugehörige Soundkulisse können überzeugen. Das sollte er beibehalten.
Zum Schluss in guter Tradition von Filmen wie "No country for old men" folgt noch der Abschlussmonolog, der nichts mit dem Rest des Films zu tun hat und auch sonst keine Lehre beinhalten möchte, weil das ja zu naheliegend wäre.
Bei der Kreation des Gespentes ist der Kopf etwas zu dick geraten und es gibt sich über die gesamte Laufzeit als etwas einfältiger Lachsack. Hmm. Die Geschichte mag allseits bekannt sein, dazu kommen dann die üblichen verschlechternden Abwandlungen, womit die Macher ihrer Selbstverwirklichung nachgehen. Bspw. gibt es schon am Anfang eine unsinnige Exposition in der ein Gemälde von Torstenson und das Gespenst die Geschehnisse der schwedischen Besatzung diskutieren. Klassischer Fehler: warum sollten sich zwei Charaktere gegenseitig etwas erklären, worüber beide Bescheid wissen, weil beide dabei waren? Klar, weil es dem Zuschauer erklärt werden muss, aber das realistisch hinzubekommen unterscheidet eben den Künstler vom Amateur.
Schwerer ins Gewicht fallen die humoristischen Einlagen der Behördenvertreter, aber das dürfte wohl auf die eigentliche Zielgruppe ausgerichtet sein. Mit einer Geschichte allein scheint man die heute immer seltener zu erreichen.
Wenn eine Leiche plötzlich verschwindet, kann das den Mörder schon mal in Bedrängnis bringen. In der dazugehörigen Nacht wird er nicht nur von dem ermittelnden Kommissar zunehmend in die Enge getrieben, auch die Seltsamkeiten häufen sich, die darauf schließen lassen, dass es Mitwisser gibt. Oder will sich die Ermordete selbst an ihm rächen? Schritt für Schritt müssen wir dem Geheimnis auf den Grund gehen, bis zur knallenden Auflösung, die SPOILER aber auch keineswegs schlüssig ist. Da stecken zu viele notwendige Zufälle drin, als dass man das so hätte inszenieren können. Wie konnten Kommissar und Tochter wissen, dass er sich in sie verlieben würde? Oder dass er einfach so einen gefährlichen Mordplan in die Tat umsetzen würde?SPOILER ENDE
Letztlich entzieht die grandiose Auflösung der Geschichte den Boden.
Krimispektakel mit einem etwas einfältigen Ermittler in der Hauptrolle, der schon mal etwas länger braucht, um etwas zu kapieren. Das Ende geht vor dem Hintergrund der Handlung insgesamt in Ordnung, nicht aber der vermeindliche Sinneswandel des neuesten Opfers - erst 100 % rebellisch, dann (aus taktischen Gründen) 100 % devot - und ein Gegner, der da zu 100 % drauf reinfällt. Das ist einfallslos und undglaubwürdig gestaltet.
Auf jeden Fall bietet der Film neuartige und auch interessante Ansätze. So folgen wir ausnahmsweise nicht dem klassichen HighSchool-Loser, der von allen gemobbt wird, sondern der Protagonist äußerst beliebt und erfolgreich. Schade also, dass er stirbt. Im Folgenden ähnelt alles ein wenig dem berühmten Swayze-Film "Ghost" - ein Geist versucht noch was aufzudecken, kann aber kaum mit der Welt interagieren. Insterssant ist hier die neuartige Wahrnehmung der Umwelt: Konnte Sam zunächst überhaupt nichts berühren, kann unser Hauptdarsteller in einer Art Illusion Personen und Gegenstände bewegen/schlagen/zerstören - Dinge und Personen reagieren also so, wie er es gewohnt ist und erwartet, kurze Zeit später stellt sich aber heraus, dass gar nichts passiert ist. Ein Beispiel: Nick läuft um eine Ecke und in eine Schülerin mit einem Stapel Bücher. Beide stürzen und die Bücher verstreuen sich über den Boden. Einen Moment später ist alles ungeschehen und die Schülerin hat gar nichts von dem Zusammenstoß mitbekommen. Das war mal eine innovative Interpretation.
Jedenfalls stellt sich heraus, dass es doch Wege der Interaktion gibt. Fortan folgt Nick seiner Mörderin und es zeichnet sich schon durch den kleinen Bruder schnell ab, wohin das führen soll und wird am Ende auch tatsächlich unglaubwürdig zu Ende gebracht. Einige Innovationen + schlechte Story und Charaktere ergeben dann 4,0 Punkte.
Mystery-Thriller, der sich um eine geisterhafte Doppelgängererscheinung dreht. Letztlich wird die Spannung über weite Strecken nicht aufrecht erhalten. Der Einstiegsmonolog und die schlussendliche Auflösung tragen auch nicht dazu bei. Man hätte sicherlich mehr Unheimlichkeiten auf Basis dieses Themas erzeugen können.
The 90s - The Trash Years.. der Ruf ist nicht ganz unverdient, gerade auch im Hinblick auf die filmische Hinterlassenschaft. Gerade noch einmal nachgesehen: nur 4 Filme aus dieser Epoche mit 10 oder mehr Punkten bewertet. Viele gut bewertete Filme haben ihre Wurzeln noch in den 80ern (man denke an T2, ZidZ III, Die nackte Kanone 2 1/2). Wenig beeindruckende Originalfilme; mir fällt in erster Linie "Fight Club" oder "Jurassic Park" und "Lola rennt" ein. Deshalb ist die Aktion mit den 90er Filmhelden auch nicht so interessant. Es wird aber ein Muster deutlich: nach den überragenden 80ern kamen die unterwältigenden 90er, dann die überwältigenden 2000er und die 10er sind wieder nicht so dolle. Könnte doch Hoffnung für die 20er bedeuten? Vielleicht erstickt Disney ja wirklich an seiner Geldgier, wenigstens an den geplanten 15 Star Wars-Filmen. Damit komme ich auch auf die eigentliche Frage zu sprechen:
Natürlich brauchen wir ein Remake von Star Wars: Episode I (und auch II und III, die aber ins nächste Jahrzehnt fallen). Endlich die wirklich wahre Geschichte von Anakin erfahren, das wäre ein Traum! Aber kaum vorstellbar..
Ansonsten: Den besseren "Matrix" gibt es ja schon in Gestalt von "The 13th Floor" - also kein Bedarf.
Alles andere ist nicht so wichtig, dass man da ein Remake bräuchte.
Da kann man natürlich viel zu sagen oder es bleiben lassen. Sieht man sich den Titel an
SPOILER bekommt man aber genau das, was man erwarten sollte. Deshalb funktioniert das Kammerspiel auch nur teilweise, denn durch den anderen Cloverfield-Film wissen wir ja schon, dass die Alieninvasion wirklich passiert ist. Einige schlecht gesetzte falsche Fährten sollen uns auf eben diese locken. So z. B. die Säurefässer, die ihre Opfer so zurichten, wie das auch die Aliens später tun. Sehr schlecht ausgedacht. Der Typ hat also zufällig in seinen Fässern das gleiche Zeug, jedenfalls optisch, wie das, was die Aliens verwenden? Das Ende führt dann wieder in gewohnte Bahnen und sorgt für etwas Spannung und mündet so in den ersten Film SPOILER ENDE
Schlecht geschrieben ist daneben auch, wie der Typ seine beiden Mitbewohner tyrannisiert. Es wäre eigentlich viel leichter ihn zu überwältigen, spätestens wenn er mal schläft. Somit sind die Opfer nur deshalb Opfer, weil es das Drehbuch so bestimmt.
Der Behindertenwitz lebt!
Abseits davon geht es um die klassische Kiste: Der Held führt quasi ein Doppelleben und muss sein Verhalten je nach Zielgruppe anpassen, was solange klappt, bis sich beide im selben Raum befinden (besonders zeigt sich dies in der Szene, wo Fred als sein eigener Bruder auftritt). Gut, aber es hängt dann von der Motivation des Helden ab, die sich hier auf eingefahrenen Gleisen bewegt: um seine Angebetete und ihr verzogenes Balg zu beeindrucken, riskiert er Kopf und Kragen, nur um später zu erkennen SPOILER wer oder was ihm wirklich wichtig ist. Ich meine, es wird doch schon nach den ersten Minuten deutlich, dass er auf keinen Fall mit der Bitch in ein glückliches Happy End steuern wird, oder? Welch Zufall, dass die überaus liebliche und viel besser passende Reporterin gleich bereit steht, natürlich nicht, ohne vorher Drama auf höchstem Niveau abzuliefern, als alles auffliegt.SPOILER ENDE
Daneben wirkt auch Stromberg mit, der damals sehr erfolgreich in seiner Rolle des Arschlochvorgesetzten Herbst war. Folglich war es nur schlüssig, ihn in der Rolle des Gegenspielers zu besetzen.
Twin Peaks
SPOILER:
It is happening again! Genau, die ganze Szene, als der Riese das sagt und wir sehen, wie ES wieder passiert und Cooper, der das nicht verhindern kann.