lhiannan - Kommentare

Alle Kommentare von lhiannan

  • 4 .5

    Der Film leidet erkennbar daran, dass die Storywriter wohl nicht so ganz wussten, was sie mit der berüchtigten Ikone Gordon Gekko ("Greed is good") anfangen wollen. Wird er nun von Saulus zum Paulus oder ist er das aalglatte narzistische Ekelpaket aus dem ersten Teil? Lange drückt sich der Film vor einer Antwort, die ganz am Ende fällt und die aufgrund fehlender innerer Logik auch nicht so recht zu überzeugen weiß.
    Der Film hätte sich viel stärker auf Gekko konzentrieren sollen, M. Douglas hätte hier wirklich glänzen können - - aber leider hat man sich für eine blasse und zahnlose Variante mit uninteressanter Tochter bzw. Schwiegersohn entschieden. Bad move.

    Einzig über den Kurzauftritt von Bud Fox mit seinen Bunnies musste ich schmunzeln, da schillerte der wahre Sheen nur allzu deutlich durch. ;-)

    Schade, hätte nach der Finanzkrise DIE Abrechnung mit der vollkommen aus dem Ruder gelaufenen Finanzelite werden können. Kaum etwas hat über die Degeneriertheit dieser Gestalten mehr aussagen zu können, als Gordon Gekko zu unfreiwilligen aber hochverehrten Ikone zu erheben.

    • Bestimmte Gesetzesvorhaben - die NDAA & SOPA in den USA und nun die ACTA - lassen vermuten, dass wir uns so langsam ins post-demokratische Zeitalter bewegen. Die Datensammel- und Kontrollsucht der Staaten nimmt paranoide Züge an, welche mit der reichlich diffusen Terrorgefahr kaum noch rational begründet werden kann. Das ist schon an sich beunruhigend, der galoppierende technische Fortschritt weitet da die Grenzen des Möglichen beträchtlich.
      Was mich so ärgert, warum fällt die Presse hier als Informationsorgan fast völlig aus?

      1984, I hear ya comin'

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      • 3

        Der Film kann sich nicht so recht entscheiden, ob er denn nun wirklich ein Hangover- Abklatsch oder ein Freundinnen-Drama oder eine Wie-bewältige-ich-Lebenskrisen-Schmonzette sein will. Deshalb kann keine der Handlungsstränge so recht überzeugen, weil in dieser Konstellation keiner der Charaktere wirklich punkten kann. Gilt auch für den Humor, der wahlweise im Fäkalhumor watet oder in sonstiger Situationskomik hängt.

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        • 1
          • Rade Serbedzija hört sich als Teil des Casts ja schon mal gut an, obwohl amerikanische Filme über den Balkan ja bisher nicht so der Knaller waren - freundlich formuliert.

            • Einer meiner Lieblingsmomente: "I won't kill my sister, I won't kill my sister, I won't kill my sister."

              • Bildhübsche, sehr talentierte Britin, die mit sehr viel Charme an ihre Rollen herangeht und sicher zu den begabtesten ihrer Generation gehört, da sie mit den Großen ihres Genres problemlos mithalten kann. Wunderbar!

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                • ?

                  AHHHHHHHHHHHHHH, bin nur zufällig über diesen Film gestolpert. Klingt superklasse - J.Depp als Vampir, lecker! *imKalenderanstreich*

                  • Spacey verfügt über eine derartige Bandbreite an Talent und Darstellungskunst, dass man nie weiß, was einen erwartet - was ein seltener Glücksfall ist. Ob er ein widerlicher Killer wie in 'Sieben' ist, dem man die Pest an den Hals wünscht, oder ein seltsamer Außerirdischer wie in K-Pax, über den man schmunzeln muß oder einen ausgebrannten midlife-crisis Getriebenen wie in American Beauty -- Spacey hinterläßt immer einen gewaltigen Eindruck.

                    Außerdem ist er einfach 'ne coole Sau: http://www.youtube.com/watch?v=0ilLlk8l_Bk&feature=related
                    :D

                    • 6

                      Im Moment wohl die Serie mit der verdrehtesten und wahnsinnigsten Storyline überhaupt. Man nehme eine Spukvilla und potenziere sie um mehrere Zeitebenen, unterschiedliche Grade an Bösartigkeit, verstörte Tote und verängstigte Lebende - et volia! Sehr gut, sehr spannend und mit einer sehenswerten Schauspielercrew - vor allem Jessica Lang ist toll.

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                      • 5 .5
                        über Heroes

                        Nach der ersten Staffel dachte ich, dass ist eine grandiose Serie. Der Absturz nahm danach leider an Fahrt auf, so dass ich am Beginn der 3. Staffel entnervt ob der vielen Pseudo-Wendungen aufgegeben habe. Irgendwann wurden diese nämlich nervtötend.
                        Gerade wegen des furiosen Serienstarts sehr schade.

                        • Das eigentlich Schlimme ist hier doch, dass Kinder vorgeführt werden als bloße Objekte von Aggressionen (die sie in manchen Fällen auch entsprechend zurückgeben) die in vollkommen verkorksten familiären Strukturen groß werden. Eine Freakshow in der RTL-eigenen endlosen ScriptedTV-Wiederholungsschleife.
                          Ein paar gute Worte zum Schluss, die über den ein oder anderen Knebelvertrag klebriges Schweigen hüllen, dümmliche Ratschläge (see 'stille Treppe), welche selbstverständlich jahrelang eingeübte Verhaltensweisen mit einem Fingerschnipp ändern.. feddich - da kiekste, wa?

                          Und der Zuschauer darf sich bei der neuesten dysfunktionalen Hartz4-Familie in wohligem Gruseln üben.

                          Grauenhaft.

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                          • Ich liiiiiebe Vampirfilme und - bücher, aber die Twillightreihe ist wirklich enttäuschend in der Gestaltung der Vampire und ihrer Gegner. Vampire sind keine Semiheiiligen, keine Entsager, keine Humanisten und -- sie glitzern auch nicht, Teufel noch mal!
                            Die Storyline zwischen Bella und Edward wird vieel zu lange hingezogen, das ist nur noch albern.

                            Und das war erst 'Team Cullen'. Die Gegner deprimieren erst recht. Bescheuerte Werwölfe und debile Vampirgegner tummeln sich zu einer schwer erträglichen Schar.
                            No go!

                            • Die Atmosphäre, den Plot und die Schauspielerleistungen von wirklich, wirklich exzellenten Filmen kann man sich immer wieder antun. Das gilt auch und gerade für den Paten, der in diesen Disziplinen verdammt hohe Maßstäbe setzt.
                              Solche filmischen Juwelen kann man sich x-mal mit seligem Lächeln ansehen, fühlt sich an, als würde man nach einer langen Zeit nach Hause kommen.

                              "Just when I thought I was out, they pull me back in."

                              Natürlich 5 Punkte!

                              • Dr. Mark Sloan

                                Reicht, wenn er einfach die Klappe hält und gut aussieht. *sabber*
                                :D

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                                • 0

                                  Schlimmste Serie aller Zeiten auf einem der debilsten Sender aller Zeiten. Krieg' Aggressionen, wenn ich die Programmankündigungen irgendwo sehe.

                                  • 7

                                    Nur wenige Horrorfilme setzen auf eine sich verdichtende Atmosphäre des Unbehagens ohne wirkliches Blutvergießen und auf eine Story, die den Zuschauer bis zuletzt im Ungewissen lässt und mit einem Ende aufwartet, welches einfach nur verblüfft. Burnt Offerings gelingt dies sehr gut - mit einer sehenswerten 70er Atmosphäre. Ein kleines Horrorjuwel. :)

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                                    • 8 .5

                                      Irgendwann nach der Videoveröffentlichung habe ich diesen Film als Teenie gesehen - das klassische weiblicher Videoabend-Szenario. Meine Leidensgenossin war noch schreckhafter als ich - da war ein Horrofilm eine zugegebermaßen eigenwillige Wahl. Ich weiß nicht mehr bei welcher Szene es genau war - beider starrten wir auf den Fernseher, die Luft zum Schn(/r)ei(d)en dick, mit angehaltenem Atem dem Killer zusehend, wie er um ein Haus schlich .. als plötzlich in der realen Dimension die Terrassentür schwungvoll aufschwang und die Gardine unheilvoll ins Wohnzimmer schwang. Verfluchtes Gewitter. Nie wieder habe ich mich während eines Horrorfilms so erschrocken, war nahe am Herzinfarkt - und ich bin NICHT schreckhaft.

                                      Trotz dieser Erfahrung finde ich Scream klasse. Man wird als Zuschauer ständig in die Irre geführt, man lacht laut auf und fiebert in der nächsten Szene weiter mit. Die genial- komischen Kommentare von Stu bewahren den Film davor sich selbst zu ernst zu nehmen. Regeln zum Überleben in Horrorfilmen aufzustellen, die dem Genre und den Zuschauern den Spiegel vorhalten - klasse Idee! Eingestreut werden auch diverse Filmklassiker ("We all go a little mad sometimes"), so dass das Zuhören ein Genuss ist.

                                      So .. what's your favorite scary movie?

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                                        • Toller Schauspieler, ein Superstar in Südosteuropa, der seit Jahrzehnten erstklassige Darbietungen bietet. Und ein Mann, der mit der Rezitation von Gedichten Hallen füllte - das gibt es wohl nicht so oft. ;)
                                          Die amerikanischen Produktionen, in denen er oft 'nur' Nebendarsteller ist, werden seinem Können nicht unbedingt gerecht..

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                                            über Frasier

                                            Wunderbare und warmherzige Serie über einen intelligenten, äußerst selbstgefälligen, ab und an hysterischen Psychiater, der nur allzu gern über die eigene Bedeutung sinniert -- und zur gnadenlosen Selbstüberschätzung neigt. Das aber durchaus mit Charme, so dass dies zur läßlichen Sünde gerät.
                                            Komplettiert wird das durch einen ebenso nerdigen Bruder, einem auf dem Boden des realen Lebens gebliebenen Vater und einer quirligen Engländerin Daphne, die das Trio
                                            mit trockenen Kommentaren begleitet.
                                            Es lohnt sich, die Serie auf Englisch zu schauen!

                                            Frasier - wohl einer der Vorgänger für Nerdserien, die jedoch noch nichts mit dem IT-Zeitalter zu tun hat.

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                                            • 1
                                              • Eine Gangart härter als im letzten Wolverine-Film (oder sollte ich Schmonzette sagen) wäre in jedem Fall angebracht - aber auch nur, wenn das ganze von einer vernünfigen Story getragen wird.....

                                                • 6

                                                  Absolut harmlose und fern jeder wirklich kritischen Betrachtungsweise der amerikanischen Gesellschaft sind die Huxtables die schwarze Version einer amerikanischen Großfamilie, die (Mutter Juristin / Vater Arzt) finanziell gut dasteht. Kann man sich als kurzweilige Unterhaltung gut anschauen, die Huxtables sind durchaus liebenswert und witzig -- aber eben absolut harmlos.

                                                  • 7

                                                    Sonderlich tiefsinnig sind die Gags sicher nicht, auch nicht innovativ. Dennoch strahlen die Filme diese Reihe einen eigentümlichen Charme aus, dem ich mich nur schwer entziehen kann. Kann man immer mal wieder schauen, ohne sich geistig zu verausgaben. ;-)
                                                    Die Filme finde ich auch deshalb interessant, weil die 70er generell ein cooles Jahrzehnt für mich sind - und somit Stil und Mode ziemlich unterhaltsam finde.

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