lieber_tee - Kommentare

Alle Kommentare von lieber_tee

  • 5 .5

    Genreimmanenter, stylischer Horrorfilm aus Deutschland mit coolen Berlin - Setting. Seine Figuren bleiben allerdings seltsam blutleer und bei der Dramaturgie holpert es heftig. Vampirismus wird als hedonistischer und lesbischer Lebensstil dargestellt, der letztendlich bestraft werden muss.

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    • 5

      Für Sandalenfans durchaus passable Unterhaltung mit grandiosen Schauwerten. Wäre da nicht der schlecht spielende Hauptdarsteller und die lächerlich exploitationhafte Darstellung der „Wilden“. Jegliche kritische Anmerkung zum (römischen) Imperialismus wird durch das pathetische Gefasel von Ehre und Vaterland nieder getrampelt.

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      • 4 .5

        Die, auf eine bekannte Jugendbuchserie basierende, australische „Rote – Flut“ – Variante kann sich nicht entscheiden ob sie ein visuell attraktiver Actionfilm oder Coming – of – Age – Drama sein will. Klischeehafte Teenies spielen naiv, pathetisch und immer - gut - drauf Krieg.

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        • 6

          Aus dem Testosteron gesteuertem Autorennen - Franchaise ist ein Testosteron gesteuerter Heist – Actionfilm geworden. Ohne jegliche (physikalische) Glaubwürdigkeit und mit kruder Schönrederei über Familie und Freundschaft wird dem Zielpublikum meisterhaft choreographiertes Krawallkino geboten.

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          • 5

            Splatterfest für Gorehounds. Als blutrünstige Groteske auf das Weihnachtsfest stimmig, die vom Original geschaffene Genre - Standards werden allerdings zu reißbrettmäßig abgearbeitet.

            4
            • 6

              Einer der ersten Slasher der Filmgeschichte, mit den später standardisierten Zutaten des Genres (College, Final Girl, Telefonterror, Killer im Haus usw.). In Kamera und Montage überdurchschnittlicher, ungewöhnlich blutarmer Thriller, dem allerdings das Wichtigste fehlt: Spannung.

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              • 7 .5

                Aufwendiger US – Mainstream – SF - Film, der mit den Originalen kaum etwas zu tun hat. Entspannt - altmodisches Erzählkino mit einer vorhersehbaren Handlung. Die unglaublich überzeugend animierten Affen stehlen den realen Schauspielern die Show und ihre dialoglosen, nur auf Gestik und Mimik reduzierten Sequenzen sind die wahren Höhepunkte des Films. Ergänzt wird das Werk durch einige einprägsame Bilder und schwindelerregende Kamerafahrten. Eine überraschend starke Leistung im öden Blockbustersommer 2011 und respektable Wiederbelebung der alten Franchaise-Reihe.

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                • 7 .5
                  über Super 8

                  Ansehnliche Mischung aus 80er Jahre Spielberg – Hommage und modernen Blockbusterkino. Wer, wie ich, in dieser Zeit seine filmprägenden Wurzeln hat, fühlt sich grinsend zurückgebeamt. Die Story gewinnt sicherlich nicht den 1. Preis für Innovation, ist aber liebevoll – naiv erzählt, wird durch eine temporeiche und effektvolle Inszenierung veredelt und wartet mit sympathischen Kinderdarsteller/innen auf.

                  • 6

                    Packender, gut gespielter und fast kammerspielartig inszenierter Thriller. Es werden interessante Denkanstöße gegeben und nachdenkenswerte moralische Fragen gestellt. Der Film bestätigt allerdings wiedereinmal alle Klischees über "islamische" Terroristen und über das "böse" Militär. Besonders das Ende ist mehr als zwiespältig, da die vorher kritisch beleuchtete Frage, nach einem Recht auf Folter in Krisensituationen, für einen billigen Effekt geopfert wird.

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                    • 4

                      Biedere und spannungsarme Verfilmung des Bestsellers „Die Päpstin“ von Donna Woolfolk Cross. Die trivial und vorhersehbar erzählte Geschichte um einen weiblichen Papst wird von Sönke Wortmann in opulenten Bildern getaucht, leidet aber an seinen schwarz – weiß Charakterisierungen und platten Dialogen. Die eigentlich spannende Thematik „Frau im Christentum“ wird nur grob angerissen und zugunsten einer banalen Liebesgeschichte verschenkt. So bleibt am Ende nur aufwendiges Ausstattungskino mit soliden schauspielerischen Leistungen übrig. Das ist etwas wenig für 22 Mio. Euro Produktionskosten...

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                      • 4

                        Wenn man vorher weiß, das der Film eher ein träges Erzähltempo hat (der Trailer wirkte aber anders) sind die Erwartungen auf spektakulären Actionszenen nicht mehr so hoch (obwohl der Kampf um das Haus in der Wüste recht rasant war).Visuell ist der Film stark, die Schauspieler gut. Grundsätzlich ist eine Auseinandersetzung über die Bedeutung von Religion/Glaube (speziell das Christentum) in Krisenzeiten, in Form eines Endzeit – Western, eine interessante Idee. Aber: muss sooooooooo DICKE aufgetragen werden (besonders der üble Schlussmonolog). Hier wirkt der Film wie schlechter Religionsunterricht. Auch das Ende ist bescheuert: (Spoiler) Das Eli blind ist kann sehr Symbolisch gedeutet werden, wirkt aber angesichts des Handlungsverlaufes total unrealistisch. Und muss dann auch noch das Mädchen als Gottes Rächerin los ziehen? Echt dämlich. Schade eigentlich.

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                        • 5

                          Solides Mysterykino, mit einem hervorragenden Mad Mikkelsens. Die interessante Thematik wird durch das chaotisch – konstruierte Ende und den grottigen Nebenrollen verschenkt.

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                          • 5

                            Im „White Trash“-Milieu angesiedelter Terrorflick, der grobschlächtig Besessenheits-, SF- und Invasionsmotive integriert. Der Zuschauer folgt dem konfusen Mischmasch etwas verdattert, kann sich über die Unvorhersehbarkeiten freuen oder völlig ratlos abschalten. Zumindest nicht die übliche Mainstreamkacke.

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                            • 6

                              Italienischer 70er Jahre Mafiafilm. Er gewährt einen zynischen Einblick in die mafiösen Strukturen und deren Verstrickungen mit Polizei / Politik. Trotz zahlreicher exploitationhafter Sex und Gewaltszenen ungewöhnlich dialoglastig, was den Film immer wieder ausbremst und geschwätzig macht. Der Soundtrack ist gelungen, die deutsche Synchronisation nur peinlich.

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                              • 7
                                lieber_tee 12.08.2011, 23:56 Geändert 04.01.2015, 01:02
                                über Lebanon

                                Ausschließlich in einen israelischen Panzer spielender (Anti-) Kriegsfilm. Die eingeschränkte Sichtweise und schweißig – dreckig – beengte Atmosphäre schafft bei dem Zuschauer eine Ahnung wie die psychische Belastung von Soldaten in Kampfhandlungen ist. Damit erreicht der Film eine realistische und stilisierte Darstellung von Krieg.

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                                • 7 .5
                                  lieber_tee 12.08.2011, 23:18 Geändert 04.03.2015, 02:13

                                  1001 Filme, die Sie sehen sollten, bevor das Leben vorbei ist.
                                  Knallharter, genreweisender 70er Gangsterthriller, in einer tristen Optik gehalten, die so kalt ist wie seine Hauptperson. Stoische rächt sich der brillante Michael Caine als zynisches Arschloch durch die Unterwelt von Newcastel. Das reduzierten Erzähltempo entspricht nicht mehr dem heutigen Actionkino, die grandiose Bildgestaltung ist allerdings zeitlos.

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                                  • 7

                                    Krasses Portrait einer Kindersoldateneinheit in Liberia (Afrika). Stark in der realistischen Darstellung von Kriegsszenen, holprig in seiner Erzählstruktur und Personenzeichnung. Der Film beobachtet und deutet Zusammenhänge nur an, so wird der Zuschauer mit seiner eigenen Fassungslosigkeit konfrontiert.

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                                    • 6 .5
                                      lieber_tee 12.08.2011, 19:41 Geändert 01.04.2017, 23:08

                                      Extended Director’s Cut :
                                      Die überlange Zeitreise begleitet semidokumentarisch einen wenig sympathisch dargestellten Terroristen bei seinen „wichtigsten“ Stationen. Authentisch gespielt und trotz der unglaublichen Länge überraschend kurzweilig. Eine wirklich tiefgreifende Betrachtung des Menschen und Mythos „Carlos“ gelingt aber nicht. Leider schwach synchronisiert.

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                                      • 5 .5

                                        Britische TV - Verfilmung zweier erfolgreicher Serienkiller – Bestseller. In England als 6 – teilige Miniserie erschienen, in Deutschland auf 2 DVDs veröffentlicht (Der Kuss des Sandmanns / Die Tränen des Mörders). Im Mittelpunkt steht der tranig – verbissene Ermittler Tom Thorne. Beide Buchadaptionen erzählen durchaus packende und nicht uninteressante Genre – Storys. Die erste wird verworren - sprunghaft erzählt und hat einen Hang zur Überinszenierung, die zweite ist konventioneller und zugänglicher. In der Hauptrolle glaubwürdig gespielt, bietet die Serie solide TV – Unterhaltung.

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                                        • 7
                                          über Outrage

                                          Nihilistisch – lakonische Dekonstruktion des Yakuza – (Film) Mythos auf eine Kitano – typische, zynisch – brutale Art.

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                                          • 4 .5

                                            Hirnloses direct to video Prequel in Hochglanzoptik für ein entsprechendes Zielpublikum.

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                                            • 5

                                              Kühler französischer Polizeithriller, der sich realistisch gibt aber im Verlauf der Handlung zunehmend konstruiert wirkt.

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                                              • 4

                                                Zu lang geratener, düsterer Low – Budget – Redneck - Terrorfilm, der Genrefans wenig originell bedient.

                                                • 4 .5

                                                  Flott und trendy inszeniertes, oberflächlich – nostalgisches Gangster – Portrait. Seltsame Heldenverehrung eines überheblichen Arschlochs.

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                                                    Brüderdrama in Form eines Gangsterfilms über den Algerienkonflikt in Frankreich. Obwohl viel geschossen und auf große Gefühle gemacht wird, wirkt das aufwendige, bildschöne Historienepos seltsam trocken und steif.

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