lieber_tee - Kommentare
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Alle Kommentare von lieber_tee
Im Takt des Maschinengewehrs wippen die Titten, aus dem Bildschirm schwappt das Blut und unter den Röcken der (minderjährigen) Schulmädels darf auch mal geschaut werden. In typischer Manga-Ästhetik gezeichneter Zombie-Endzeit-Anime mit haarsträubend schlechten Dialogen („Zeig mir das du ein Mann bist“/„Die Ehre des Mannes zu wahren ist der Stolz ein jeder Frau.“). Hier können sich notgeile Teenager auf Waffenfetischismus und pubertäre Frauenfantasien einen runter holen um am Ende in schwülstigen Heldenpathos zu baden. Eigentlich ein unerträglicher Quatsch, der (leider) so typisch für japanische Animes ist, wären da nicht die (manchmal) ironischen Brüche und (teilweise) schaurig-schönen apokalyptischen Bilder.
Geradliniges, mit (Helden-) Rührseligkeit durchsetztes Historiengemetzel, das gut besetzt ist, mit dynamischen Kampfszenen glänzt und eine schlichte Belagerungsgeschichte erzählt. Schade das dem düster-dreckigen Mittelalterfilm kein deutscher Kinostart gewährt wurde.
Naiver Gutmenschen-James Bond, der so vor sich hin plätschert.
Old-School-Zombiefilm mit politischen Subtext, dem es an Höhepunkten mangelt, einen leidlich begabten Hauptdarsteller bietet und zu lang geraten ist. Das apokalyptische Afrika-Setting gibt dem Film allerdings eine besondere Note.
Als Conan Anfang der 80er Jahre die cineastische Welt erblickte, konnte ich über diesen primitiv-faschistischen Rotz nur den Kopf schütteln. Heute, fast 30 Jahre später und mit entsprechender Distanz, hat sich daraus ein prachtvolles Trash-Opus mit einen der besten Soundtracks der Filmgeschichte entwickelt.
Das Coming-of-Age-Endzeit-Road-Movie mit Vampir- (=Zombie) Elementen pendelt zwischen intensiv-poetischen Momenten, banal-kitschigen Szenen, eruptiver Gewalt und Stillstand. Der Film überzeugt letztlich mehr in seiner Andersartigkeit als in seiner Geschlossenheit.
Trübes und böses Essay über (amerikanische) Terrorismusphobie mit überdeutlichen Guantánamo-Bezügen in Form eines Backwood-Terror-Films. So treffend auch die Idee ist das Folter-Horror-Genre zu politisieren, zu banal und plakativ ist die Intention des Films, zu verhaltend die Machart.
Ungemein eleganter und intelligenter Giallo, dem es etwas an Spannung fehlt. Hebt sich wohltuend aus dem Genre- Einerlei heraus.
Auch wenn “Bad Dreams” manchmal wie ein Aufguss der „Nightmare“-Filme wirkt, hat mir das Spiel zwischen Wirklichkeit und (Alp-)Traum, die suggestiven Gewaltsequenzen und der leicht trashige Ton des Psycho-Thrillers gut gefallen.
Invasion der Zombies aka Das Leichenhaus der lebenden Toten.
Früher Zombie-Film, der nur in Fankreisen anerkannte filmhistorische Bedeutung erlangt hat. Die etwas konfuse Dramaturgie verhindert wirkliche Spannung, der Liebhaber des Genres wird dafür mit einigen unerwartet herben Splatterszenen und einer gruseligen, angenehm-altmodischen Atmosphäre belohnt.
Die hektische Aneinanderreihung von Kampfmetzelszenen ohne inhaltliches und formales Konzept erschlägt den Zuschauer eher gelangweilt in seinem Kinosessel. Conan als 3D-Konsolenspiel, mit uncharismatischen Schauspieler/innen besetzt, wird weder der Pulp / Comic-Reihe noch des Schwarzenegger-Trashs in irgendeiner Weise gerecht. In seiner primitiven Machart ein durchschnittlicher Beitrag zum, eh nicht besonders intelligenten, Barbarenfilm-Genre.
Regisseur Mark Duffield versucht die alte thailändische Geistergeschichte um Mae Nak in das moderne Bangkok zu transportieren. Die Story pendelt zwischen neuen und traditionellen Elementen. Leider gelingt ihm dabei nur ein mäßig spannender Horrorfilm. Das liegt sicherlich nicht an der optisch reizvollen Gestaltung des Films. Die Probleme sind eher die träge erzählte Geschichte und die ideenlosen Spukeffekte. Der weiß geschminkte Geist mit den langen schwarzen Haaren ist einfach nur laaaaaaaaaaangweilig, die Spannungssequenzen des Films wirken seltsam lustlos inszeniert und ein echter Höhepunkt am Ende des Film ist nicht vorhanden. Zudem werden völlig sinnlose Figuren eingeführt (z.B. der Ex-Freund) und Dialoge auf C-Film-Niveau gesprochen. Die Jungschauspieler sehen zwar alle gut aus, können aber nicht spielen. Einzig gelungen ist die unvermittelt auftretende „Omen“-mäßige Splatterszene.
Die TV-Krimiserie nimmt sich fast 20 Stunden (bzw 20 Tage) Zeit einen Mordfall aufzuklären. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit dem Zuschauer die Charaktere ausführlich nahezubringend, die aufwendige Recherchetätigkeit der Polizei und das private sowie politische Umfeld des Falls zu beleuchten. Die 3 Haupthandlungsstränge (Polizeitätigkeit, Familie des Opfers und Politik im Rathaus) werden geschickt miteinander verwoben. Schauspielerisch ist die Serie bis in den kleinsten Nebenrollen hervorragend gespielt, die Dialoge sind brillant auf den Punkt gebracht und die Inszenierung hat ein hohes Niveau. Dadurch wird die Spannung durchgängig aufrecht gehalten. Leider gelingt es dem Drehbuchautor nicht eine glaubwürdige Auflösung des Falls aufzuzeigen. Es bleiben einige Fragen offen. Auch das Motiv des Täters ist für die Brutalität des Mordes mehr als unglaubwürdig. Schade, da man nun wirklich genug Zeit hatte diese Fragen zufriedenstellend zu klären. Trotzdem ist Kommissar Lund ein guter Thriller, wegen des schwachen Endes gibt es aber einen Punktabzug. 7/10
Mein erster Gehirnfick, so glaube ich, war "The Wall". Ich war Tage danach noch depressiv.
Gantz #1 - Spiel um dein Leben
Von seinen expliziten Gewaltspitzen befreite, restlos entsexualisierte, voll mainstreamtaugliche Real-Verfilmung der Manga/Anime-Reihe "Gantz", die nach einen geheimnisvollen Start, ein unglaublich langgezogenes, schauspielerisch und tricktechnisches bescheidenes und mit einen Schmalz aus seltsamen Heldenpathos und Kitsch überzogenes Stück Langeweile wird. Und davon gibt es auch noch eine Fortsetzung...
Wie schon bei den Teilen vorher wird hier traditionelles Slasher-Futter für Fans geboten. Mit einem arg gemächlichen Tempo beginnend, gewinnt der Film zunehmend an Fahrt um in einem dramatischen Finale zu münden. Mir war der Spannungsaufbau manchmal zu schleichend, die Klischees zu dicke, dafür mochte ich den düsteren visuellen Stil und das bildgewaltige Ende.
Wenn ein asiatischer Film (eigentlich eine dämliche Formulierung, man sagt ja auch nicht der "europäische" Film) in Deutschland veröffentlicht wird, nicht nur im Kino, wird der Zuschauer (oft) mit einer Porno-Synchronisation bestraft. Das sagt schon etwas über den (kulturellen) Wert der vielfältigen Filmkunst aus dem asiatischen Raum, hier in Deutschland, aus.
Debile Satire auf „The Simple Life“, bei der einem ständig aufgepumpte Titten und Billig-Gore vor der Kamera präsentiert werden. Vielleicht ist das subversiv gemeint, glaube ich aber nicht.
Ungezähmte Hommage an das 70er Jahre Terrorkino. Ein abgefahren-böses, psychedelisch-ekeliges Karussell aus Fleisch und Blut.
Rasanter, kompromissloser und bösartiger als das Original. Perfektes Remake-Genrekino.
Old - school inszenierter, splatteriger Zombiefilm mit schwarzem Humor. Die hirnlosen Dialoge und platte Message mindern die interessanten inhaltlichen Ideen. Ich mag ihn trotzdem.
Horrorfilm, der Motive aus „Der Exorzist“, „Rosemary’s Baby und „Blair Witch Project“ im Mockumentary – Stil kombiniert und ein Gespür für Atmosphäre und Ironie hat.
Arthouse - Drama trifft auf ultrabrutalen Slasher. In der Hauptrolle und handwerklich in allen Belangen überzeugend. Durch den nicht geradlinigen Erzählstil stehen sich Gore, subtile Personenzeichnungen und platte Wohnungsnotkritik seltsam uneinheitlich gegenüber.
Grimmiger Film, der vom Drama zum Slasher wechselt. Dadurch wird die blutrünstige Rache nachvollziehbar und die Gewalt weniger effekthaschend. Schauspielerisch und inszenatorisch auf hohem Niveau.
Stark getrickstes, schön goriges 80er Remake mit hohem Tempo und Sinn für Selbstironie.