luis345 - Kommentare
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Alle Kommentare von luis345
Es kann eben nicht jeder einen Solofilm bekommen. Manche Charaktere tauchen nur in den Avenger Filmen auf und dazu zählen u.a. Hawkeye und Black Widow (obwohl sie ja auch große Rollen in Iron Man 2 und Cap 2 bekam). Dafür wurden aber beiden größere Rollen in Avengers 2 zugesprochen. Hawkeye sowie Black Widow bekamen eine zusätzliche Backstory eingebaut und deutlich mehr Sceentime als zuvor.
Ich finde damit kann man zufrieden sein. Zumal beide in Cap 3 dabei waren und in Avengers 3 und 4 auch dabei sein werden.
Ich bin für Möglichkeit 1. Eine Reise durch das Marvel Universum :)
"Alien - Die Rückkehr" konnte mich wie bereits der Vorgänger sehr überzeugen. Der Klassiker, diesmal unter der Regie von James Cameron, kann die Geschichte gelungen fortführen und wird im Directors Cut mit satten 154 Minuten sehr gut ausgebaut. Es gibt jede Menge weitere Informationen, die das Universum gut füttern.
Auch wenn Cameron hier mehr den Fokus auf Action setzt, gibt es auch die ein oder anderen Horrorelemente. Man merkt dem Film auch seine 7 Jahre Unterschied zum ersten Teil an. Das ganze wirkt schon deutlich moderner, aufwendiger und als Film insgesamt einfach wertiger. Und so ergibt sich eine gelungene und konsequente Fortsetzungen, welche es trotz der lange Laufzeit nie zu langweilen vermag. Insofern empfinde ich den zweiten Teil als ein klein bisschen besser.
Das erste Mal "Alien" und ich bin doch etwas überrascht wie gut mich der Horror-Klassiker aus dem Jahr 1979 unterhalten hat. Die Geschichte ist zwar nicht allzu umfangreich, aber inszenatorisch befindet sich der Film auf einem starken Level. Klar, heutzutage erschrecken die besten Szenen vermutlich nur noch die wenigstens, vor allem wenn man Horror gewohnt ist. Dennoch empfand ich "Alien" als so stimmig (immer mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass der Film schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel hat), dass ich den Film uneingeschränkt empfehlen kann.
Wo mit man klar kommen muss ist, dass sich die Crew des Raumschiffs in den meisten Fällen ziemlich dumm verhält. Darüber muss man wohl hinwegsehen.
"Es scheint so, als wollte Aquaman sein Image des weichgespülten Waschlappens ein für alle Mal loswerden. Oft wegen seiner scheinbar unnützen Superkräfte belächelt..."
Das hört sich aber auch gemein an^^ Armer Aquaman.
Unabhängig von dem Stuntteam denke ich das der Film sehr interessant werden wird. Ich bin vor allem auf die visuelle Umsetzung gespannt, da ein Großteil nun mal im Wasser spielen wird. Und Aquaman hat schon coole Kräfte. Zusätzlich gefällt mir dieser düstere Ansatz mit dem man an den Charakter herangeht.
Der Grund ist, dass "The Amazing Spider-Man 2" nicht genug eingenommen hat und zusätzlich recht negatives Feedback bekam. Das hatte sehr wenig mit Andrew Garfield zutun.
Ein Artikel mit so einem Thema ist natürlich wieder für reichlich Diskussionen gut ;)
Ridley Scotts Argumentation ergibt leider hinten und vorne keinen Sinn. Superhelden sind nicht realistisch genug? Sagt jemand der gerade wieder Alien Filme dreht.
Er möchte schlaue Filme machen? Wann hat er denn vor damit anzufangen? Denn seit "Gladiator" hat er bis auf vielleicht "Der Marsianer" keinen besonders guten Film mehr geliefert. Und wenn "Alien: Covenant" dieses Jahr nicht besonders einschlägt, hat sich sein Alien Prequel Kram auch erledigt.
Also immer schön den Ball flach halten, Herr Scott.
Das für Tony Stark Verhältnisse kleine, Bescheidene Häuschen sollte vermutlich die Konsequenz aus seiner Aussage am Ende von Avengers 2 sein. Dort redet er mit Cap darüber, dass er sich ähnlich wie Hawkeye in einer etwas abgelegenen Gegend niederlassen möchte.
Dieses Jahr startet "Blade Runner 2049". So wurde es also mal Zeit, dass ich mir das Science Fiction Meisterwerk "Blade Runner" zu Gemüte führe.
Wie schon einige User vor mir, wurde auch ich etwas enttäuscht. Auch wenn die Botschaft des Films, das offene Ende oder sogar Twist (der mir davor schon bekannt war) und das ganze Setting ganz nett ist, schaffte der Film es nicht mich zu begeistern.
Das Drehbuch ist dünn, sehr dünn. Die Handlung scheint im Verlauf des Films des öfteren gänzlich zu verschwinden. Hinzu kommt, dass es auch verdammt wenig Dialoge gibt. Die Figuren kommen kaum ans Reden. Und dadurch kommt natürlich eine Langeweile auf, die sich über die fast ganzen 117 Minuten streckt.
Das Finale ist dann wenigstens ganz okay und das Ende auch. Insgesamt wird in "Blade Runner" aber viel zu viel Potenzial verschenkt. Am Ende hatte ich das Gefühl, dass der Film mir ein klein bisschen gibt und ich mir den großes Rest selbst ausmalen soll. Denn viel Inhalt gab es hier wirklich nicht.
Ich erwarte von der Fortsetzung, dass man da viel tiefgründiger geht. Und ich erhoffe mir natürlich heutige Standards, also ein ordentliches Drehbuch, viele Dialoge, damit die Welt mal etwas an Futter bekommt. Vielleicht noch einen schönen Twist am Ende. Und die ein oder andere Actionszene darf auch mal geboten werden.
Fazit: Ein "Klassiker" den man wirklich nicht gesehen haben muss. Aber das Thema hat natürlich etwas und falls die Fortsetzung gut wird, bin ich vermutlich froh "Blade Runner" gesehen zu haben.
Die Neuauflage von 2014 hat mir damals im Kino schon recht gut gefallen. Auch im TV bestätigte sich mein Eindruck. Godzilla wird endlich wieder richtig dargestellt und erhält mit allem was dazu gehört einen imposanten Film. Die Geschichte rund um die Kreatur sowie die Kämpfe am Ende konnten mich beeindrucken.
Die Kritik am Film von anderen kann ich dabei kaum nachvollziehen. Gerade Godzillas begrenzte Screentime macht doch die Spannung des Films aus und verschafft dem Filmmonster dadurch immer wieder tolle Auftritte. Hierbei überzeugt auch der Regisseur Gareth Edwards, der gekonnt mit der Erwartungshaltung des Zuschauers spielt und es immer wieder schafft schöne Bilder zu kreieren. Durch die Dunkelheit, den ganzen Staub und Dreck bekommt man dieses doch eigentlich hundert Meter große Monster nur selten zu Gesicht, was aber dieses rätselhafte und mystische Wesen erst zur Geltung bringt. Wie schnell verliert Godzilla diese Kernattribute, wenn man es permanent ins Gesicht gedrückt bekommt? Dann hat man doch nur einen x-beliebigen Monsterkampf wie in "Pacific Rim" und Godzilla hätte keinerlei Bedeutung.
Fazit: Der neue Godzilla Film ist eine absolut gelungene Rückkehr des ikonischen Filmmonsters. Auf die Fortsetzung kann man gespannt sein.
Die Rolle von Doctor Strange ist wohl möglich sogar deutlich größer und übertrifft bei weitem die Screentime eines kleinen Cameos. So wird auf der Homepage, D23, Doctor Strange im gleichen Atemzug mit Thor und Hulk erwähnt als seien sie drei gleichberechtigte Figuren, die zusammen in ein Abenteuer stürzen.
Ich bin mal gespannt was dabei raus kommt :)
Ich hätte nicht gedacht, dass Cap 3 hier am Ende des Jahres auf der 1 steht. Ein großer Erfolg für den Film.
Rogue One könnte vielleicht noch in die Nähe dieses Ergebnisses kommen.
Guter Artikel. In den genannten Beispielen machte die Verjüngung durch CGI durchaus Sinn. Robert Downey Jr. junge Version empfand ich bis jetzt als die beste Umsetzung auch wenn es natürlich nicht perfekt war. Sogar Paul Walker in F&F sah recht gut. Ich denke solange man eine verjüngte Version nur kurz zeigen möchte und vor allem den älteren Darsteller dafür zur Verfügung hat, kann ich mir das auch für die Zukunft noch gut vorstellen. So reißt es einen auch nicht aus dem Filmerlebnis.
Aber bei Rogue One hat man es einfach übertrieben. Nicht nur, dass Tarkin viel zu häufig gezeigt wurde, sondern auch die Tatsache, dass sein Gesicht einfach schlechter animiert war, riss mich mehrmals aus dem Film. Dieser Umstand dürfte sicherlich auch der Tatsache geschuldet sein, dass für Tarkin nicht mehr Peter Cushing zur Verfügung stand, wodurch jegliche Anhaltspunkte für Gesichtszüge im Gegensatz zu RDJ oder einem ähnlich aussehenden Bruder (von Paul Walker) schon mal völlig fehlten.
Auch das Gesicht von Leia sah am Schluss einfach zu Fake aus. Aber hier sind es halt nur 2 Sekunden vom Film und ich kann drüber hinwegsehen.
Rogue One hat leider gezeigt wie es nicht geht. Wenn man die Technik aber in der Zukunft in Maßen einsetzt, habe ich da prinzipiell nichts gegen. Es darf halt nicht damit enden, dass ein CG-Charakter mehr Screentime bekommt als die anderen und sich als wichtige Nebenrolle in einem Film etabliert.
Gut so.
Mal wieder so ein übertrieben verhasster Film, der es einfach nicht verdient hat in meinen Augen. Was hörte ich nur im Vorfeld alles schlechte. Dieses CGI, alles CGI und dann dieses... äh, Moment... Das waren eigentlich auch schon alle Argumente gegen "Gods of Egypt".
Heute ist es natürlich auch total selten, dass CGI im Überfluss in Filmen verwendet wird ("pssst, in jedem blockbuster heutzutage"). Klar, bei diesem Film ist alles Fake. Jeder Hintergrund, gefühlte 90% aller Kamerafahrten, einfach alles^^ Aber es ist ja nicht so, dass "Gods of Egypt" der erste Film ist. Bei "300" war auch alles aus dem Computer außer Gerald Butler und die Leute feiern den Film. Aus dem Grund bin ich ganz entspannt an "Gods of Egypt" herangegangen und wurde nicht enttäuscht.
Hier bekommt man ein richtig feines episches Götter-CGI-Hochglanz-Action-Gemetzel geboten von dem man über die 2 Stunden wahrlich gut unterhalten wird. Das Gute ist, dass die Effekte in der Regel nicht mal scheiße aussehen. Und wenn sich da dann zwei Götter in riesige fliegende Kreaturen verwandeln und sich gegenseitig die Köpfe einschlagen... das macht schon Spaß.
Storytechnisch darf man zwar nicht viel erwarten, aber sogar die befand sich noch in einem standardisierten Hollywood-Blockbuster-Rahmen, so dass man wirklich nicht meckern kann.
Fazit: "Gods of Egypt" funktioniert als kurzfristige Unterhaltung und wird mit dieser Art von Effekten und Action nie wirklich langweilig. Ganz ordentlich.
"Planet Hulk" ist eine filmische Umsetzung des gleichnamigen Comics. Auch wenn der Film als Animationsfilm durchaus zu den besseren von Marvel gehört, kann einen die Umsetzung nicht wirklich zufrieden stellen. Zum einen ist es schade, dass die Macher den Comic nicht 1:1 umgesetzt haben, sondern einige Dinge verändert haben oder gar weggelassen haben. Warum man hier den Silver Surfer durch Beta Ray Bill ersetzen musste und die im Comic deutlich länger gehaltene Vorgeschichte ganz rausgenommen wurde ist fragwürdig.
Ebenfalls enttäuschend ist, dass die Kernaussage des Comics kaum aufgegriffen wird. Hulk wird von den anderen Avengers missverstanden; er ist ein Außenseiter, der nirgendswo seinen Platz findet. Das ist das Herzstück des Comics, findet im Film aber sehr wenig Beachtung. Zusätzlich wird im Gegensatz zum Comic auch nicht erklärt, warum Hulk die ganze Zeit Hulk ist und nicht Bruce Banner. Auch ein wichtiger Punkt, der außen vor gelassen wird.
Wenn ich mir das aber so ansehen, bin ich guter Dinge, dass Marvel die Planet Hulk Story gut in "Thor 3: Ragnarok" verpackt bekommt. Die ganze Geschichte rund um Sakaar wird man vermutlich streichen müssen bzw. stark kürzen. Dies ist aber sowieso nicht das wichtige an der Geschichte, sondern Hulk und seine Freunde. Von denen wurde ja auch schon einige für den Film bestätigt.
Ich hoffe einfach Marvel verkackt es nicht :D
Nun wird 2016 endgültig als das größte Kackjahr der 2010er in die Geschichte eingehen.
Möge die Macht mit dir sein, Carrie!
Das Aufeinandertreffen der beiden im DCEU könnte geil werden.
Boah, dieses Jahresende: Thor 3: Ragnarok, Justice League und Star Wars: Episode VIII! Ich geh kaputt :D
"The Big Short" nimmt sich zur Aufgabe die Finanzkrise 2008 in ihrem Ursprung zu erklären und wie einige Bänker dies vorhersahen und Profit daraus schlagen konnten. Insgesamt schafft es der Film auch ganz gut einige Sachen anschaulich zu erklären. Dabei verzettelt sich der Film allerdings in zu viele Nebenschauplätze und beleuchtet so viele Figuren mit ihren einzelnen Absichten und Plänen, dass man als "Normalo" nicht wirklich viel versteht. Man sollte definitiv etwas im Thema drin sein bzw. Interesse an dem ganzen haben.
Wenigstens bereitet der Film einige Themen und Sachverhalte mit netten Beispielen auf und etwas Humor hier und da lockert das trockene Thema auf.
Die Kamera und der Schnitt ist in der Regel sehr hektisch geraten und manchmal werden Bilder zusammen geschnitten, die nicht immer sofort zuzuordnen sind. Insgesamt ist dies zwar nicht all zu störend, gefiel mir aber eher nicht so.
Auch wenn "The Big Short" einige Punkte gut beleuchtet, werden dennoch auch viele Dinge außer Acht gelassen. Die ganzen Folgen der Finanzkrise hätte man noch viel ausgeprägter behandeln können. Auch auf die Schicksale der kleinen Bürger hätten eingegangen werden können. Hier verschenkt der Film Potenzial um die Krise wirklich umfassend zu beleuchten.
Fazit: Ein netter Einblick in die Entstehung der Krise 2008. Insgesamt leider etwas zu unverständlich. Ich empfehle den Film nur Leuten, die sich auch wirklich für das Thema interessieren.
Bei Honorable Mentions wäre eine kleine Ausführung ganz nett gewesen. Was meinst du zum Beispiel mit Vaders Kampfstil? Inwiefern ist das ein Easter Egg? :)
[Enthält Spoiler!]
Nun also das erste Star Wars Spin-Off. Ich bin wohl nicht der einzige, wenn ich sage, dass der große Hype nach Episode VII letztes Jahr stark abgeflacht ist. So richtig Lust bekam ich dieses Jahr nicht auf Star Wars. Daran änderte letztendlich auch nichts das Filmerlebnis "Rogue One" und das sagt ein wahrlich riesen Star Wars Fan.
"Rogue One" hat mich als großer Fan schon etwas enttäuscht und ich kann die vielen Lobpreisungen um den Film kaum nachvollziehen. Hat sich jeder von dem unterhaltsamen Finale blenden lassen? Reicht übertriebener Fanservice schon, um jeden Fan zufrieden zu stellen? Also mich nicht!
Der Anfang des Films ist schwach. Der Film springt von Szene zu Szene, zeigt einen neuen Planeten nach dem anderen und lässt weder eine spannende Geschichte aufkommen, noch lässt dieser erkennen, dass hier wirklich ein gut gefülltes Drehbuch verfilmt wurde. Im Mittelteil bessert sich die Story dann, als endlich alle Figuren an Bord sind und ein roter, solider Faden zu erkennen ist. "Rogue One" bietet schöne Schauwerte und ist von Anfang bis Ende gut gefilmt, aber der Funke will bei mir nie richtig herüberspringen. Daran ändert auch der Fanservice nichts, da dieser plump eingebaut ist und sich der Film hierbei sogar einige grobe Patzer leistet. Tarkin mit CGI Gesicht? Ehrlich, das sah aus wie aus einer Videospiel-Cutscene. Eine Figur aus modernen Shootern wie Battlefield oder COD entnommen und in einen realen Film gepackt. Ne, das haben andere Filme wie Civil War (der junge Tony Stark) und F&F 7 (Paul Walker) deutlich besser hinbekommen. Das eigentlich schlimme dabei ist vor allem, dass niemand der Macher diesen Umstand bemerkte, ne, wir filmen Tarkin immer und immer wieder. Leute, es sieht auch nach dem fünften Mal noch nicht besser aus! Bei Leia am Ende hat man es richtig gemacht. Ein kurzer Moment und das reicht. Es ist zwar wirklich beeindruckend, was die Technik mittlerweile kann, aber ausgereift ist es noch nicht.
Das Finale des Films konnten die ersten sehr mittelmäßigen zwei Drittel dann zum Glück noch retten. Die Schlacht auf dem tropisch aussehenden Planten, zeitgleich mit der Schlacht im Weltraum darüber war schon toll anzusehen. Hier wurde schöne Action geboten und ein ordentliches Finale geschaffen. Dabei war auch gut, dass "Rogue One" wirklich konsequent war und alle Figuren sterben ließ. Allerdings muss man auch sagen, dass diese Tode in keinster Weise sonderlich emotional waren. Der Tod vom Droiden K2 war der traurigste und das sagt leider einiges über die Figuren aus.
Das Assemble der Figuren war einfach zu groß. Den Blinden und sein Freund hätte man sich sparen können, um dafür mehr in die anderen Figuren zu investieren. Die Hauptperson Jyn Erso war okay, aber man hätte ihre Figur viel mehr füttern müssen. Im Endeffekt war sie nur die Tochter eines wichtigen Ingenieurs, die irgendwie zufällig in das Abenteuer gezogen wurde, mehr nicht. Die anderen Charaktere besaßen quasi gar keinen Background.
Bei den letzten 5-10 Minuten kann man aber wohl wirklich von den besten des gesamten Films sprechen. Wenn Darth Vader da plötzlich im Dunkeln sein Lichtschwert zieht und nach und nach jeden Rebellen abschlachtet, was mit einem epischen Shot mit ihm endet, ist das schon geil. Dies bestätigte aber auch meine Befürchtung: Ohne Jedi und Sith, die Macht und das ganze Drumherum geht Star Wars schnell die Puste aus und ist recht belanglos. Ja, "Rogue One" war insgesamt leider sehr belanglos. Es hieß zwar oft, der Film würde das ganze Universum noch erweitern und füttern... nein, eigentlich nicht. Die Geschichte hätte es in meinen Augen nicht gebraucht.
Dann noch ein paar Worte zu den Nachdrehs. Ja, die ganze Aufregung im Vorfeld darüber war wohl umsonst. Man hat davon eigentlich nichts gemerkt. Der Film besaß zwar manchmal Humor, der hauptsächlich vom Droiden K2 ausging, dieser war jetzt aber nicht sonderlich aufdringlich oder unnötig. Der Ton des Films ging insgesamt völlig in Ordnung.
Fazit: Nachdem "Rogue One" auf sehr mittelmäßigem Niveau dahin plätschert, kann das sehr unterhaltsame Finale noch einiges rausreißen. Insgesamt sind die Figuren und das Drehbuch aber zu schwach. Ich warte lieber gespannt auf Episode 8 und hoffe, dass die nächsten Spin-Offs in ihrer Geschichte interessanter werden. Für Fans ist der Film natürlich einen Blick wert.
"StartUp" ist eine kleine, feine Serie, die vermutlich kaum Zuschauer bekommt, aber definitiv sehenswert ist. Der Pilot war sehr spannend und schaffte es mit dem Cliffhanger, dass ich bis zum Schluss dran blieb. Die Geschichte rund um eine Idee, und drei Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein könnten ist insgesamt wirklich gelungen. Martin Freeman stellt hierbei natürlich ein Verkaufsargument dar, weil man die Hauptdarsteller vermutlich kaum kennt. Hier sollte man sich aber nicht täuschen lassen. Auch wenn Martin Freeman auf der Promo ganz vorne steht, spielt er nur eine größere Nebenrolle. Im Kern geht es um die drei anderen Figuren.
Qualitativ bewegt sich "StartUp" auf top Niveau. Es werden sehr schöne Bilder eingefangen und die Kameraarbeit ist hochwertig. Des öfteren ist mir aufgefallen, dass gezielt lange Takes eingesetzt wurde und man dadurch öfter mal ein minütige Kamerafahrten ohne Schnitt erhält. Das hat mir sehr gut gefallen.
Am Ende habe ich allerdings nicht ganz verstanden, warum man die Storystränge nicht zu einem Ende geführt hat. Darauf lief es eigentlich hinaus und es hätte sich mehr als angeboten. Stattdessen habe ich das Gefühl, dass man gezielt ein offenes Ende gewählt hat für eine mögliche zweite Staffel. In meinen Augen unnötig, da die Geschichte eigentlich nur auf eine Staffel ausgelegt war und die 10 Folgen eine perfekte Länge dafür darstellten.
In "Chappie" vermischen die Grenzen zwischen menschlichem Bewusstsein und künstlicher Intelligenz. Es ist faszinierend wie Neill Blomkamp es am Ende des Films durch einen einfachen Twist schafft dem Zuschauer vor Augen zu führen, dass es in der Hinsicht (mit entsprechendem technologischen Fortschritt) keinen Unterschied zu gebe scheint. Mit der letzten Kameraeinstellung verstärkt er diesen Gedanken wie niemand zuvor. Bestehen wir nicht auch nur einfach aus einem Bewusstsein, gefangen und angewiesen auf einen Körper?
Sogar angebliche Meisterwerke wie "Ex Machina" konnten dieses vermutlich einfache Prinzip nicht besser auf den Punkt bringen.
Leider weißt der Film einige erzählerische Schwächen auf und auch der Spannungs- bzw. Handlungsbogen ist nicht ganz gelungen. Im Mittelteil des Filmes versäumt es Neill Blomkamp noch mehr aus dem Potenzial "künstliche Intelligenz" herauszuholen. Hier hätte man noch tiefgründiger gehen können und so bleibt "Chhappie" hinter einem "Ex Machina" leider qualitativ doch zurück. Immerhin kann der Film zusätzlich mit einigen Stars punkten. Hugh Jackman und Sigourney Weaver sind ein Gewinn für den Film, bekommen insgesamt aber leider zu wenig Screentime.
Fazit: Ich kann definitiv eine Empfehlung aussprechen. Wer sich ansatzweise für künstliche Intelligenz und der Frage nach dem Unterschied zum Menschen interessiert, sollte sich "Chappie" mal ansehen. Die letzten 10 Minuten sind Gold wert. Somit liefert Neill Blomkamp erneut einen tollen Film ab, der nicht nur durch das Setting zum Teil an "District 9" erinnert.
Liam Neeson ist dafür mittlerweile auch einfach zu alt.