Martyman - Kommentare

Alle Kommentare von Martyman

  • 9

    "The Undoing" ist, entgegen der häufig zu lesenden Eindrücke, ein in sich stimmiges Psychodrama mit Thrillerelementen, das nicht nur durch die starke Inszenierung und einen großartigen Soundtrack überzeugt, sondern in der sechsteiligen Miniserie (goldrichtige Länge) brillieren insbesondere die Stars Nicole Kidman und Hugh Grant in den Hauptrollen sowie Donald Sutherland und Noma Dumezweni, die allesamt das Geschehen tragen. Beklemmend, spannend, unterhaltsam und unvorhersehbar - vor allem wegen der Darsteller ein kleines Serienhighlight.

    1
    • 7 .5

      Kurzweiliger Reißer mit toller Landschaft, coolem Score und einer Geschichte, die nicht lange fackeln lässt. Na gut, was ordentlich fackelt, ist der Wald. Doch statt dem CGI-Feuer sollte man sich eher auf die Spannung konzentrieren, die neben der rasanten Erzählung auch durch die starke Besetzung erzeugt wird. Schicker Thrill für zwischendurch!

      2
      • 6 .5

        Bei dem Titel bekommt man, was man erwartet - aber das reicht leider nicht durchgehend. Trotz cooler Darsteller und fantastischer Effekte fehlt es schlichtweg an Stringenz der Story und vieles wirkt belanglos. Die Kämpfe erfinden das Rad auch nicht neu. Da hätte man beim Treffen der Giganten doch mehr herausholen können. So verbleibt der vierte Teil dieser Monster-Reihe nach den beiden wirklich starken Einständen und einem soliden zweiten „Godzilla“ am Ende der qualitativen Auflistung und hätte die Chance gehabt, sich ganz oben festzusetzen. Etwas schade. Dennoch unterhaltsam und nicht zu lang geraten.

        • 8 .5
          Martyman 10.02.2022, 22:36 Geändert 10.02.2022, 22:37

          Es erweist sich als cleverer Schachzug, ein Crossover mit "The Mandalorian" und "The Book of Boba Fett" gestartet zu haben. Boba on his own bietet recht wenig Aussagekraft, die es in ein passendes Serienformat schaffen könnte. So sind ausgerechnet die Episoden ohne ihn (bzw. mit drastisch reduzierter Screentime) die Highlights dieser Originalserie. Dennoch lässt sich über vieles hinwegsehen, wenn man die überwiegend positive Inszenierung betrachtet. Der ästhetisch brillante Look und die kreativen Kniffe der Mando-Schöpfer um Jon Favreau, Dave Filoni und Robert Rodriguez paaren sich mit dem eingängigen Soundtrack zu einem audiovisuellen Spektakel, das ob der coolen Schauwerte über manch inhaltliche Schwäche erhaben ist. So sei unbedingt angemerkt, dass die Serie durchgehend unterhaltsam ist und keine Längen aufkommen. Eine handlungstechnisch fast nichtssagende Szene um die Tusken und ihre "Fahrkünste" abvanciert so schnell zu einer der witzigsten Szenen des gesamten "Star Wars"-Universums. Und natürlich kann Fanservice wahnsinnig geil sein. Der Western-Look, das Wiedersehen mit alten Bekannten, die grandiose Musik, tolle Darsteller und insbesondere die Erweiterung als Teaser für "Mando 3" machen richtig Spaß - und so ist "Boba" nach seinem Einstand im Ganzen betrachtet eine spannende, unterhaltsame, witzige und stark inszenierte "Star Wars"-Serie.

          2
          • 7

            Wumms, das scheppert einfach durchgehend und die Monsterwelle reißt alles mit sich. Flacht trotz der exzellenten Darsteller gegenüber dem Vorgänger ab und setzt auf noch mehr brachiale Fights, was am Ende zwar richtig gut aussieht, für die lange Laufzeit aber dann doch ein wenig langatmig wirkt. Dennoch sehenswert!

            • 9 .5

              Wow! Was für ein kleines Serienjuwel! Sehr erfrischend hebt sich "The Night Of" vom Einheitsbrei ab und bietet dauerhaft erstklassige, gar beste Unterhaltung. Da ist zum einen die ausgeklügelte Story, die zum mitfiebern und rätseln einlädt. Gekonnt vom kreativen Team in Szene gesetzt, sieht das Werk in Hochglanzoptik auch richtig gut aus, die feine Musikuntermalung tut ihr Übriges. Und schließlich gebührt dem Darstellerteam größter Respekt für phänomenale Schauspielleistungen. John Turturro hat hier vielleicht die Rolle seines Lebens.
              Ganz großes Serienkino und eine dicke Empfehlung!

              3
              • 9

                Interessante Charaktere, tolle Darsteller, insbesondere Juliette Lewis, Christina Ricci und vor allem Melanie Lynskey, spannende Story und super inszeniert - wenn da nicht der üble Vorspann wäre, gäbe es kaum etwas zu meckern. Die Vorfreude auf Season 2 ist Programm!

                • 5 .5
                  über Pig

                  Stark gefilmt und (endlich wieder!) stark gespielt von Nic Cage aber leider ist die erhoffte Filmperle leider blass geblieben. Zu zäh, zu ruhig, zu nichtssagend - da wäre so viel mehr drin gewesen!

                  1
                  • 6

                    In der französischen Sneak von diesem etwas anderen Machwerk überrascht worden - vor allem von der erstaunlich kurzen Laufzeit, die sich durch die ruhige Erzählweise dann doch teilweise zieht. Die Mädels machen ihre Sache super und auch die nüchterne Inszenierung weiß zu gefallen. Insgesamt hat der kleine Film etwas zu wenig Handlung, wenngleich diese Parabel auf Mutter und Tochter sehr interpretativ angelegt ist.

                    1
                    • 9
                      Martyman 23.01.2022, 21:27 Geändert 23.01.2022, 21:29

                      Das Duo Vinterberg/Mikkelsen hat mit "Die Jagd" bereits ein ungemein beklemmendes, emotionales Meisterwerk geschaffen. Auch wenn der neueste Streich wörtlich ein wahrer "Rausch" ist, reicht Lehrer Martin nicht ganz an Kindergärtner Lukas heran. Das tut dem Erfolg jedoch keinen Abbruch, denn vor allem die Darstellerriege bekommt so viel Platz zur kongenialen Entfaltung, dass der Film dauerhaft von 0,5 bis 1 Promille kickt und bestens unterhält. Die abgehalfterten Lehrer finden im Alkohol einen vermeintlichen Ausweg aus ihren trostlosen Leben. Das ist so meisterhaft gespielt, dass es einfach nur Spaß macht, dem Giganten Mads Mikkelsen und seinen nicht weniger talentierten Kollegen zuzuschauen. Dass die Probleme nicht auf sich warten, weil Alkohol natürlich keine Lösung ist (wozu der Film dankenswerterweise aber auch nicht den drölften moralischen Zeigefinder erhebt), war im Vorfeld klar und wird durch exzellente Kameraarbeit und das grandiose Schauspiel perfekt eingefangen. Der Mix aus komödiantischer Gesellschaftsgroteske und psychologischem Emotionsdrama gelingt Regisseur Thomas Vinterberg auf ganzer Linie. Der Däne nimmt den Zuschauer mit auf eine feucht-fröhliche Sause mit üblem Kater am nächsten Morgen. Großartiger Film, toll inszeniert und meisterhaft gespielt: eine weitere Perle aus dem hohen Norden!

                      6
                      • 7

                        Da hätte man sich die Vermarktung als Reboot der abgedrifteten B-Movie-Reihe echt sparen können, denn "Foundation" macht als alleinstehender Film vor allem aufgrund der (wegen der Vermarktung als Reboot) niedrigen Erwartungen dann doch überraschend viel Spaß. Der Reißer ist durchgehend spannend, gut besetzt, brutal und richtig unterhaltsam! Viele Versatzstücke aus anderen Slashern sind clever gesetzt und insgesamt kann das Reboot als überaus gelungen betrachtet werden. Dieser Horrorfilm überzeugt überraschend!

                        3
                        • 7
                          über Becky

                          Der ansonsten immer sympathische Kevin James trumpft hier als ultrabrutaler Neonazi auf - und irgendwie macht das richtig Laune. Dreckig, brutal und kurzweilig. Da guckt man gerne über die nervige Becky hinweg.

                          1
                          • 8
                            über Hass

                            Noch immer brandaktuell und genauso trist wie die schwarz-weiße Inszenierung. Meilenstein der Kameraführung, großartige Leistung Vincent Cassels und aufrüttelnde Thematik: ein französisches Meisterwerk!

                            4
                            • 7 .5

                              Temporeich, mitreißend und dennoch inhaltlich etwas flach. Die Handlung wird insgesamt aber von den tollen Songs des Musical-Masterminds Miranda ohnehin in den Schatten gestellt, die mächtig Laune machen.

                              • 7

                                Spannend war das schon, vor allem wegen der erfrischenden Besetzung auch nett anzusehen. Originalität und Irrungen im Drehbuch waren ebenfalls vorhanden. Aber wenn man hier einen typischen Blumhouse-Horrorfilm erwartet, wird man dann doch enttäuscht, denn das Ganze ist am Ende mehr Mystery-Drama als brutaler Schocker. Dennoch unterhaltsam.

                                2
                                • 8 .5

                                  Setzt genau da an, wo Teil 1 aufhörte - und schraubt die Spannung teilweise sogar noch höher. Extrem packend, brutal und wunderbar unterhaltsam. Volle Kraft voraus auf Teil 3!

                                  • 8 .5

                                    No depiction of actual persons and events is intended.
                                    Selten hat ein Disclaimer am Ende eines Films seine Machart so sehr geleugnet wie die "Don't look up"-Fraktion den bevorstehenden Kometeneinschlag. Es gibt gewiss viele Parallelen zur gegenwärtigen Lage, vor allem erscheint es fast unglaublich, dass dieses Projekt vor Corona gestartet wurde.
                                    Die Spaltung der Gesellschaft, deren Gefahr immerhin von Extremismen jeder Art ausgeht, konzentriert sich hier aus einer linken Perspektive auf gefühlt alles andere. Da muss man sich zunächst selbst als überzeugter Trump-Gegner die Frage stellen, ob es am Ende klug ist, die Hälfte der amerikanischen Gesellschaft mit Verachtung zu strafen, die nicht Joe Biden gewählt hat und der man hier einen gesellschaftskritischen Spiegel vorhält. Immerhin sieht hier jeder, wer die populistische US-Präsidentin sein soll. Es ist nicht schwer, von oben herab Toleranz predigend selbst intolerant zu sein. Bei einem wissenschaftlich belegbaren Ereignis wie der Pandemie oder auch dem im Film exemplarisch behandelten Kometen erübrigt sich dies, aber es muss ansonsten immer das Prinzip Hannah Arendts gelten: „Wahrheit gibt es nur zu zweien.“ Daher der Hinweis auf das satirische Lehrstück, denn diese darf bekanntlich alles. Also solange sie ausschließlich von links kommt und sich nicht gegen links richtet. Dieter Nuhr und Kollegen können ein Lied davon singen. Dass sich jedoch natürlich insbesondere eine "woke" Elite bei derber Gesellschafts- und Kapitalismuskritik (selbst) beklatscht, weil sie „die da oben“ dranbekommen, ist leider zunehmend ein fader Beigeschmack aktueller Debatten und ihrer (filmischen) Beiträge - und mutet so auch in "Don't look up" etwas an, deshalb sollte auch dieser Film, so stark er ist, nicht nur aus Sehnsucht nach Unterhaltung, sondern kritisch rezipiert werden. Deshalb im übertragenen Sinn auch: „just look up“ zu diesem Film.
                                    Die Frage ist weiter: Braucht es noch mehr Panik und Alarmismus in der ohnehin schon aufgeheizten Gesellschaft? Der Film will uns das weismachen, glaubt, dass wir alle dumm sind (allen voran natürlich das gern gewählte Feindbild der "Reichen" und/oder Korrupten), dass wir rein gar nichts gegen die Probleme unserer Zeit tun - und davon ab, dass dies natürlich Unfug ist, wird teilweise auch verkannt, was manche Menschen (selbst "Reiche") leisten, weil sie mit den Mitteln karikiert werden, die der Film wiederum selbst verteufelt. Das ist nur dann kein Problem, wenn man eben auch diesen Film kritisch hinterfragt, da sein Schöpfer Adam McKay sich immerhin mit dem Oxymoron des „demokratischen Sozialisten“ identifiziert. Da wundert es auch nicht, dass Jennifer Lawrence als „einzige Vernünftige“ ein bisschen so aussieht wie jemand, der soeben aus der linksradikalen Eckkneipe ausgebüxt ist. Ein hochpolitischer Film wie dieser, zumal als Satire verkauft, muss daher ebenfalls offen für Kritik sein, damit er funktioniert und bewegt. Und funktionieren tut er dann auch.
                                    So gibt es passend zum vielschichtigen Drehbuch ein Ensemble sondergleichen, starbesetzt bis in die kleinste Nebenrolle. Jonah Hill bleibt Comedysternchen, Jennifer Lawrence und Cate Blanchett spielen gewohnt gekonnt und Meryl Streep sticht als eine furchtbare Präsidentin hervor. Die hat einfach ein Foto mit Steven Seagal, wow! Es tut schon fast weh und man verzweifelt vor dem Fernseher, wenn in der stärkeren ersten Filmhälfte die beiden Wissenschaftler ebenso verzweifelt versuchen, den Ernst der Lage klarzumachen.
                                    Noch klarer zu sehen als der Komet, ist dabei einmal mehr: Leo spielt alles an die Wand. Immer wieder eine Wohltat, diesem Giganten bei der Arbeit zusehen zu dürfen!
                                    Schlussendlich kommt bei diesem satirischen Festmahl so ziemlich alles zum Einsatz, das heutzutage kritisch hinterfragt und teils vorsichtig behandelt werden sollte: Umweltschutz und Ausbeutung, große Techfirmen, Fake News, Social Media und Rolle der etablierten Medien inklusive Sensationsgeschrei, Algorithmen, Eilmeldungen, Memes und Minderheiten und der Film wirft dabei so viele Themen auf, über die sich fabelhaft diskutieren ließe, dass er trotz der recht langen Laufzeit zugunsten der geöffneten Türen so manches Mal noch tiefer in die Thematik eintauchen könnte.
                                    "Don't look up" ist eine vielfach überspitzte aber gelungene Realsatire und dabei durchgehend mächtig unterhaltsam, gespickt mit bitterbösem Humor, sarkastischem Wortwitz, aber auch ungemein bedrückend und insgesamt wohltuend unangenehm. Das ist auf eine Art und Weise intelligent und gerade seine Ambiguität sowie das zugrundeliegende Menschenbild laden zu Reflexion und Diskussion ein, die eine Filmkritik ebenso wie der zweieinhalb Stunden lange Film selbst nur anreißen kann.
                                    Ein Film als guter, spannender und herausragend gespielter Diskussionsstoff und allein deshalb unbedingt sehenswert!

                                    5
                                    • 10

                                      "After all this time?" - "Always."
                                      Die große, heiß ersehnte Reunion resultiert natürlich zuvorderst aus cleverer Marketingmaschinerie, denn das erfolgreichste Franchise ist zurecht gewinnbringend. So ist es dann eben doch zu schön und man kann nicht widerstehen. Als eingefleischter Fan, der mit Harry aufgewachsen ist, lesen gelernt und J.K. Rowlings Bücher verschlungen hat, die Hörbücher mit dem einmaligen Rufus Beck unzählige Male und dann mit dem wunderbaren Stephen Fry auch im Original gehört hat, der alle Filme im Kino gesehen und stets den nächsten herbeigesehnt hat und auf der ganzen Welt mit Menschen der verschiedensten Kulturen über die gemeinsame Kindheit schwärmen durfte, der jahrelang sämtliche News aufgesaugt und sich über jedes noch so kleine Detail überschwänglich und immer wieder gefreut hat, das Theaterstück in London (und demnächst in Hamburg) beklatscht, die Computerspiele stundenlang gespielt und auch die "Fantastic Beasts"-Reihe zutiefst genossen hat, ja, als selbsternannter größter "Harry Potter"-Fan musste der 20. Jahrestag mithilfe des Specials natürlich würdig zelebriert werden. Accio "Harry Potter 20th Anniversary"!
                                      Harry machte uns Freude an dunklen Tagen, gab Halt in schweren Stunden, bot eine Realitätsflucht sondergleichen und hatte nicht zuletzt einen massiven Einfluss auf mediale Welten. Mit diesem Bewusstsein und voller Vorfreude startet man in die eineinhalb Stunden, die letztlich nur einen großen Dämpfer erhalten: Die wohl beste Autorin der Welt fehlt bis auf Archivmaterial komplett - ob aus eigener Entscheidung oder der gefährlichen Ausprägung einer zunehmenden Cancel Culture geschuldet, bleibt offen. Ihr Patronus wird über sie wachen. Dennoch hätte Jo hier ihren Platz verdient. Sie war nicht nur Schöpferin und Autorin sondern auch maßgeblich an der Produktion beteiligt. Um noch mehr Filmhelden gerecht zu werden, hätte man außerdem das Format auch auf Serienlänge ausweiten können.
                                      Es bleibt gleichwohl die Freude über alles, was da vor die Kamera huscht. Bekannte Gesichter, Nostalgie, Stephen Fry leitet über, noch mehr Nostalgie, wieder eine Reunion, Erinnerungen, noch mehr Nostalgie, Emotionen, und natürlich hat man das Allermeiste schon (mehrfach) gesehen, wirklich Neues ist nicht dabei, aber darum geht es nicht. Es geht einzig und allein um die Welt der großen Gefühle und das nostalgische Schwärmen, das einmalige Schwelgen in Erinnerungen, die so viele miteinander teilen und die in dieser Doku nur stellvertretend präsentiert werden können. Wie schön wäre es, dank "Obliviate" noch einmal unwissend an die Lektüre zu treten, ins Kino zu gehen, nach Hogwarts zu reisen. Nach der Sichtung des Specials, dem Wiedersehen mit der altbekannten Hogwarts-Familie, der wunderbaren Zaubererwelt, will man am liebsten direkt wieder eintauchen. Mit dem ersten Film, Buch oder Hörbuch.
                                      Es ist einfach ein wunderschönes Wiedersehen nach all den Jahren, die man gemeinsam verbracht hat - nur getrennt durch den Bildschirm, die Kinoleinwand oder Buchseiten. Am Ende verdrückt man so doch eine Träne, die Nostalgie und die Emotionen, die man selbst während des gemeinsamen Aufwachsens mit Harry immer wieder erlebt hat, sind schließlich doch immens.
                                      Was für ein schöner Start in ein Jahr, das bei anhaltender bedrückender Pandemielage weiterhin dunkle Schatten wirft. Aber egal wie dunkel die Welt ist, "Harry Potter" wird sie immer aufhellen. Dafür kann man J.K. Rowling und der Filmcrew einfach nur auf ewig dankbar sein: After all this time? Always.

                                      1
                                      • 9 .5

                                        Wer, wenn nicht Mastermind Denis Villeneuve könnte geeigneter sein für eine epochale Fortsetzung des Kultfilms, die auf Anhieb selbst Kultstatus erreicht. Villeneuve dreht Filme fürs Auge - dass neben der klugen Story, den brillanten Darstellern und einem prächtigen Produktionsdesign insbesondere Kameralegende Roger Deakins und Filmmmusikmeister Hans Zimmer für ein wahres Meisterwerk sorgen, ist schon fast kein Wunder. Packend, audiovisuell atemberaubend, spannend und beste Blockbuster-Unterhaltung - vor "Dune" gipfelt Denis Villleneuve bereits im Sci-Fi-Genre und zementiert seinen Platz auf dem Regie-Olymp.

                                        5
                                        • 7 .5

                                          Aus heutiger Sicht sicher schwieriger zu beurteilen, doch der Kultstatus ist schon gerechtfertigt. Mit allerlei interpretatorischen Versatzstücken das Cyberpunk-Genre prägend jagt Harrison Ford in einer für ihn geradezu untypischen Rolle den Replikanten hinterher. Nicht zuletzt audiovisuell einfach ein Genuss und bahnbrechend für die Filmwelt.

                                          2
                                          • 7 .5

                                            Auch wenn sich in "Spinning Man" die titelgebenden "mörderischen Zweifel" durch die gesamte Laufzeit ziehen, gibt es am Ende die Auflösung. Dass diese etwas abrupt daherkommt und zwischenzeitlich Verwirrung mit dem Holzhammer (oder der Mausefalle) eingetrichtert wird, ist zu verschmerzen, denn Guy Pearce, Pierce Brosnan und auch Minnie Driver spielen gekonnt. Insgesamt ist der Thriller kurzweilig, spannend inszeniert und behandelt unterhaltsam ein schwieriges Thema.

                                            • 6 .5

                                              Bedient sich bei großen Vorbildern mit allerlei Klischees, die durch die starken Darsteller aber dennoch witzig daherkommen. Erstaunlich unterhaltsam und kurzweilig inszeniert.

                                              • 6 .5

                                                Grundsolide inszeniertes True-Crime-Drama, stark gespielt - ein ruhig erzählter Krimi mit coolem Soundtrack. Hätte am Ende aber doch spannender sein können.

                                                2
                                                • 10

                                                  Regie-Mastermind Ridley Scott wandelt auf den erfolgreichen Pfaden seines Meisterwerks "Gladiator" und bietet Schauwerte wie in "Kingdom of Heaven" oder "Robin Hood". Immer wieder fühlt man sich an "Game of Thrones" erinnert - das Mittelalter war einfach dreckig, hinterhältig und fies.
                                                  Adam Driver und Ben Affleck gefallen ebenso in ihren Rollen wie Matt Damon und der aufkommende Stern Jodie Comer - das Ganze ist extrem gut gespielt und so tragen die Darsteller den erzählerischen Teil gekonnt. Das ist in einem Film wie "The Last Duel" auch vonnöten, denn das Drehbuch-Dreamteam hat mit verschachtelten Dialogen und den verschiedenen Blickwinkeln in der intelligenten Erzählung eines bleischweren Themas erstklassige Arbeit geleistet. Hier gilt es, auf Details zu achten, denn der Film lebt von seiner Geschichte und den Charakteren und nicht von Effektegewitter oder x-tem Aufguss, wie es zunehmend die Kinolandschaft prägt. Vollstes Verständnis gebührt daher auch dem Großmeister Scott, wenn er sich zurecht über den bedenklichen Wandel der Filmlandschaft empört.
                                                  Doch nicht nur die Darsteller leisten unter der Regielegende Großartiges, auch das Handwerk bewirbt sich bei "The Last Duel" geradezu auf Goldjungen. Von Produktionsdesign über Kostüme und Kameraführung bis hin zum mittelalterlichen Score wird authentische Filmkunst allerhöchster Güte geboten.
                                                  Meisterhaft in Szene gesetzt sind insbesondere Schlachtszenen, der Rest ist ein starkes, intensives Historiendrama mit einem Wechselbad der Gefühle und eine packende und leider aktuelle Erzählung über Ehre, Ruhm und Rechte der Frau - dieses anspruchsvolle Meisterwerk wirkt nach!
                                                  Ein bisschen "Game of Thrones", ein bisschen Feminismus und ganz viel dreckiges Mittelalter - damit ist "The Last Duel" einer der Filme des Jahres.

                                                  2
                                                  • 8 .5
                                                    über Venom

                                                    Yes! Nach "Deadpool" der nächste erfrischende Antiheld! Tom Hardy ist ohnehin im Schauspiel-Olymp zu Hause und "Venom" fetzt durchgehend mit großem Spaß. Rasanter Ritt!

                                                    1