maslobojew - Kommentare
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Alle Kommentare von maslobojew
Sehr origineller und das Genre erweiternder Film. Schneller, aber dabei ausgewogener Rhythmus zwischen Doku- und typischen Spielfilm-Sequenzen. Die Charaktere (auch die Aliens) haben Persönlichkeit und das Ganze driftet kaum ab ins Klischeehafte.
Ein extrem krasser Film, den ich so schnell nicht vergessen werde. Hat meine hohen Erwartungen sogar noch übererfüllt. Wenn man ihn mit Avatar vergleichen will - was storymäßig und technisch durchaus möglich ist - repräsentiert District 9 den dreckigeren und klar realistischeren Ansatz, was mir noch besser gefällt.
Ich gebe es zu, ich bin gegen Ende mal knapp zehn Minuten weggedöst. Trotzdem maße ich mir mal einen Kommentar an: Selten habe ich einen so matten Streifen gesehen. Eine Komödie will er wohl sein, die mp-Genre-Bezeichnung oben, "Politthriller" (Stand: 08.03.10) ist dagegen wirklich witzig.
Viel oberflächliches Beziehungsdrama - die Fehler und Frauen der Herren Polizisten - und wenig Thriller.
Interessant ist, dass der Streifen durchaus schon andeutet, wo es dann in den 70ern so richtig hingeht - die unschönen Gegenden von N. Y., Korruption, Drogen, Maniacs - aber auch sehr verhaftet ist im Gesellschaftsdrama der frühen 60er Jahre.
Hohe Schauwerte oder Spannung kommen bei dieser Mischung allerdings nicht auf.
Seltsam das Ganze, weil es ein Don Siegel-Film ist. Aus irgendeinem Grund hat er sich hier an einer Art Genre-Mix versucht - anstatt einen waschechten Action-Thriller zu inszenieren. Wahrscheinlich klebte er sehr an der Buchvorlage.
Ganz gute Idee für einen Film und insgesamt auch mehr als solide gemacht. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass die alten Dorfbewohnern kontroverser über ihre Situation und ihre ursprünglichen Motive diskutieren.
So! Der Streifen musste jetzt endlich auch mal sein. Ist ja schon - Gameverfilmung hin oder her - mit Indiana Jones genremäßig vergleichbar. So gesehen ist er deutlich besser, weil unterhaltsamer als Indies viertes Abenteuer mit dem Kristallschädel. Immerhin.
Insgesamt schon sehr unheimlich, in einigen Szenen wird in dieser Hinsicht erfolgreiche Schwerstarbeit verrichtet.
Allerdings habe ich die Fiktion nie so ganz ernst nehmen können. Zu gewollt möchte der Streifen, dass die Komplikationen, die hier in der Folge des Klonens auftreten, ein horrormäßiges Szenario hervorrufen.
In der Darstellungsweise vielleicht ein eher ungewöhnlicher Film von Haneke, aber die für ihn üblichen Merkmale sind allesamt vorhanden: ein in sich total stimmiger Film, klar und unmissverständlich was die Position betrifft, unabsehbar lang anhaltende Nachwirkung möglich.
Weniger auf Spannung und Betroffenheit aus, sondern mehr mit einem Augenzwinkern hat Boorman diesen Stoff inszeniert.
Ein Film, der bei mir ziemlich nachwirkt. Mit Sicherheit liegt das an Pacinos Figur, die Friedkin dem Studium durch den Zuschauer freigibt, sich im Laufe der Handlung zu verlieren scheint und am Ende wie es aussieht neu entdeckt.
Die Undercover-Ermittlungen laufen dazu parallel und sind spannend und eindringlich gefilmt. Seinem Titel wird der Streifen auf der Bildebene dabei sehr gerecht.
Ein weit unterschätzer Film, weil er kein typischer Thriller ist und ein Thema hat, das mit vielen Vorbehalten und Ängsten besetzt ist.
Ein solider, eher in Ruhe inszenierter Thriller. Nur Blackbirds Partner sorgt für gehobene Einlagen auf der Hyperaktivitätsskala. Dafür kann man den vom wirklichen Leben gezeichneten Mickey Rourke einmal mehr bestaunen. Der muss nur wenig machen und ist gerade dadurch um so präsenter.
War im Hotel ohne Alternative zum TV-Programm. Der Film hielt, was er für mich versprach: so gerade noch solide Thriller-Unterhaltung. Musste trotzdem am Ende gegen das Einschlafen ankämpfen.
Eine Freude, so einen Film zu entdecken. In der Intention klarer und schnörkeloser als Matrix und nicht weniger spannend. Dabei kommt dieser Film zum Thema "Die-virtuelle-Welt-ist-hier-und-du-bist-Teil-davon" ohne Action-Bombast aus, sondern setzt mehr auf Thriller-Elemente und Realismus in der Darstellung.
Ein Streifen für den DVD-Abend der besonderen Art.
Jetzt bin ich gespannt auf Fassbinders "Welt am Draht", der ersten Verfilmung des Stoffs.
Ganz netter, für die Zielgruppe wohl auch ein recht spannender Streifen. Das Strickmuster ist allerdings sehr bekannt und die Story äußerst dünn.
Das Ineinander von Handlung und Game fand ich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, aber mit der Zeit wird das Virtuelle wie zu einem Spiegelbild für die emotionale Welt von Ben und ein voll integriertes und funktionierendes Stilmittel des Films.
Die Story birgt viele Überraschungen in sich bis zum Schluss und bedient sich dabei - was bei dem Thema fast schon eine Kunst für sich ist - selten bei Klischees.
Vorsicht Spoiler:
Die Schickanierungsszene im Klassenraum fand ich zuerst auch eher unglaubwürdig und überzogen - aber wer weiß schon wirklich, was sich im Raum Schule abspielt, wenn die Pädagogen nicht präsent sind.
Mit dem Ende zeigt der Film für mich deutlich auf, wie das wirkungsvollste Mittel gegen Hardcore-Mobbing-Täter aussieht: Ihr Handeln muss in aller Klarheit offen gelegt werden.
Wirklich schnörkelos und spannend inszeniert. Gelungene Mischung aus Gerichtsdrama und einer guten Prise Psychothriller. Das Ganze getragen von vielen überdurchschnittlichen Darstellern - auch in den Nebenrollen.
Der Film geht nie wirklich los, soll heißen von Ermittlung im Sinne einer Jagd auf den Täter ist so gut wie nichts zu sehen. Auch scheint Stan (der auch hier sehr charismatische Dafoe), der Experte, mehr von der Kunst des Serienmörders fasziniert zu sein, als dass er einen Schritt zurück machen kann, um interessante Analysen (auch für den Zuschauer!) zu machen. Die unerlässlichen genretypischen Elemente fehlen hier leider völlig.
Auch wenn der Film erstmal äußerlich einiges verspricht (Besetzung, Idee, Artwork), einlösen kann er davon höchst wenig.
Wie schon später in Charlie und die Schokoladenfarbrik eine kongeniale Zusammenarbeit zwischen Depp und Burton. Erstaunlich, wie gut Burton die Animation der Maschinen hinbekommen hat. Das Schloss selbst wirkt dagegen ein bisschen deplatziert. Aber was soll´s, entscheidend ist, dass Burton hier wieder mal eine witzige, spannende und am Ende sogar horrormäßige gute Story hinbekommen hat.
In 16 Minuten führt Petersen alle relevanten Personen ein, dann lässt er den verdammten Kahn auch schon umkippen. Zu einer möglichen Identifikation des Zuschauers mit den Protagonisten lässt er es also nur schwer kommen. Insofern ließ es mich bei aller inszenierten Dramatik ziemlich kalt, wenn sich die Helden-Großfamilie durch verklempte Schleusen und stetig steigenden Fluten von Wasser einen Weg nach draußen bahnt.
Ein atmosphärisch sehr stimmiger und irgendwie auch schöner Film, bei aller Traurigkeit, die das Thema mit sich bringt. Er zeigt weder offen ausgetragene Konflike, noch bedient er sich - wie hier schon oft richtig betont - bei den gängigen Klischees.
Das Stück von Alpha, "Sometime later", liefert die musikalische Entsprechung zur ganzen Stimmung.
Visuell sehr beeindruckend, besonders die Schwarz-Weiß-Aufnahmen am Anfang und am Ende des Films, die in Superzeitlupe die Bewegungen der Akteure fast einfrieren - aber auch die Naturaufnahmen und wie die Figuren von innen wie von außen dargestellt werden ist sehr ungewöhnlich.
Bisher bestandene Grenzen tangiert der Film in der Gewaltdarstellung. Dass sie so wirkungsvoll ist, liegt meiner Ansicht daran, dass sie Lars von Trier gut dosiert, größtenteils unvorhersehbar, aber auch klar und deutlich ins Bild setzt. Natürlich passieren hier Dinge, die man sich nie vorstellen will und mindestens große Irritation oder auch blankes Entsetzen hervorrufen, wenn sie einem so offen serviert werden.
Thematisch hat der Film für mich dem scheinbaren Gegenüber von Natur (Chaos) und Vernunft zu tun. Mit seinem klugen, aber auch (naturgemäß) bescheidenen Verstand vermag ER SIE nach menschlichem Ermessen zu analysieren, aber in Wahrheit gebraucht ER nicht mehr als ein beschränktes Konzept, dass inmitten des immer währenden Chaos versucht, lediglich ein bisschen Ordnung für den menschlichen Geist zu schaffen. Der Mensch ist mit allem was er ist und besitzt (inklusive seines Verstandes) immer auch Teil der Natur oder des Chaos - und diesem kann er sich logischerweise nie entziehen. ER ahnt das wohl, als er den Fuchs aussprechen hört, was hier regiert. Ordnung täuscht uns unsere Wahrnehmung nur tagtäglich vor.
Letztere für die Zeit der (Nach-)Wirkung des Films aufzubrechen gelingt von Trier bei mir ziemlich erfolgreich - dazu benötigte er aber auch die sehr gut inszenierten Extreme.
Bei Pelham 123 ist das drin, was ich erwartet habe. Der Streifen ist ziemlich rasant, punktuell spannend und oberflächlich in der Gewaltdarstellung - na ja, wie es sich eben für einen anständigen Action-Thriller gehört.
Das Ende fand ich ein wenig einfallslos. Wenn die schon zum Showdown auf so einer großen Brücke stehen, dann sollte man dieses Bauwerk doch auch in einer spezifischen Art und Weise nutzen, oder?
Das Original habe ich auch als sehr spannend in Erinnerung, das Remake hier ist - im Gegensatz zu vielen anderen Beispielen - aber auch kein Reinfall.
Unterhaltsames Spannungskino mit einer schön schrulligen Note (die allerdings einzig und allein der Figur von Billy Bob Thornton zu verdanken ist).
Die Einflüsse von Raimis Heimatgenre sind punktuell und gut dosiert eingesetzt.
Die Story wird relativ ruhig ausgebreitet, gewinnt dann mehr an Fahrt bis es am Ende ein wenig überkonstruiert zu geht - für meinen Geschmack. In diesem Genre ist das aber nicht so das Problem, finde ich, bezieht der Film gerade daraus seinen speziellen Reiz.
Sehr klar und mit vollen Farben ins Bild gesetzt, wie man es von Almodovar kennt. Die Story wird auf sehr interessante Weise mit Hilfe längerer Rückschauen erzählt. Vielleicht ist der Film deshalb komplexer als andere Werke des Regisseurs, aber meiner Ansicht nach längst nicht so komplex, dass es anstrengend wird der Handlung zu folgen. Im Gegenteil - der Film kommt streckenweise angenehm leicht und humorvoll daher. Wenngleich die Figuren von den Geschehnissen allesamt arg gebeutelt werden.
Dieser sehr spezielle Beitrag zum Thema Terrorismus treibt mit seiner möglichen Intention ein ständiges Spiel mit dem Zuschauer.
Das Ende war für mich doch sehr überraschend, weil ich ja wusste, dass es sich hier um eine recht aufwändige, US-amerikanische Produktion handelt.
Interessant finde ich, dass ein solches Ende inszeniert wird, um den stetigen Mythos vom verwirrten Einzeltäter aufzubrechen. So gesehen hat der Film eine "Hallo-Wach-Funktion" und bedient sich einer entsprechend wirkenden Story.
Da ist für mich die mainstreamartige Phase kurz vor Schluss des Streifens mehr als verzeihlich, obwohl sie der Film nicht unbedingt gebraucht hätte.
Ein Film, der zeigen will, dass man sich mit einer bestimmten Art von Moral auch nicht anfreunden SOLL - was ihm zweifelsohne gelingt.
Sautet hat hier einen ungewöhlichen, spannenden Kriminalfilm gedreht. Oft hat man schon moralisch zweifelhafte Polizistenfiguren im Film gesehen, aber kaum eine Figur ist auf unaufgeregte, realistische Weise so böse in Szene gesetzt worden, wie Max (Michel Piccoli), einem ehemaligen Untersuchungsrichter, der es leid wurde aus Mangel an Beweisen Kriminelle frei lassen zu müssen, nun auf letztendlich fanatische Art und Weise seinen Dienst an der Front macht und sich zum Ideal gesetzt hat, Verbrecher gleich am Tatort zu stellen. Dazu intrigiert er gegen und kriminalisiert er über eine Prostituierte systematisch eine Gruppe aus Kleinganoven, die ihm auch tatsächlich - natürlich völlig unwissend - in die Hände spielt.
Die eigentliche Tat ist also entgegen der Gewohnheit in diesem Genre am Ende zu sehen und es besteht dann auch kein Zweifel darüber, wer der eigentlich Verantwortliche für die Geschehnisse ist.
Das Ende wirkte auf mich zunächst ein wenig dick aufgetragen, dient aber letztendlich auch dazu, den fanatisierten Charakter von Max deutlich zu machen. Sautet inszeniert ein Finale, in dem in gewisser Weise die Gerechtigkeit siegt, Opfer sind dazu unumgänglich und der Schaden, der entsteht, ist groß und nicht mehr gut zu machen.
Die Story fand ich dermaßen stark inszeniert, dass er die Weltstars Michel Piccoli und Romy Schneider gar nicht unbedingt gebraucht hätte, so kann man tatsächlich die schauspielerische Klasse der beiden wahrnehmen und sieht sie nicht nur in ihrer herausragenden Stellung als Darsteller für den französischen Film.