maslobojew - Kommentare

Alle Kommentare von maslobojew

  • 9

    Sehr virtuos und stilsicher gemacht.
    Ich konnte mit den Fragen, mit denen sich Larry Gopnik herumschlagen muss, durchaus eine Menge anfangen. Insofern fand ich den Film alles andere als inhaltslos.
    Die Hauptsache für mich ist aber, dass die Coens ein Balance aus Ernsthaftigkeit und skurrilem Humor hinbekommen, wie man es selten sieht.
    Mit einzelnen Bildern und kleinsten Regungen oder Haltungen der Akteure so viel zu erzählen ist ganz große Klasse!

    3
    • 9

      Sehr interessanter, unaufgeregt inszenierter Film über eine ungewöhnliche Künstlerinnenbiografie.
      Der Film lebt sehr von seiner Hauptdarstellerin, aber auch davon, etwas über Entstehung von Kunst zu erzählen, wie man sie sich heute kaum noch vorstellen kann.

      • 5

        Hübchen, Becker, Sander, Vogel. Schon mal vier Gründe und die Überlegung, dass die Summe daraus noch mehr bedeuten könnte.
        Beim Gucken fällt mir dann auf, dass ich hier nicht mehr sehe als an eine Ansammlung von Versatzstücken aus dem Paten, den Commedian Harmonists und ich weiß nicht was.
        Das Komödienhafte und dadurch bedingt die oberflächliche Darstellung der Einbrüche, teils noch untermalt mit klamaukartiger Musik finde ich völlig unpassend. Hinten raus wird der Streifen überzeugender, weil mehr und mehr das Tragische in der Geschichte überwiegt und man näher an die Figuren kommt.
        Technisch ist der Film auch nicht schlecht gemacht, finde ich. Kulisse und Kostüme lassen einen schon in die Zeit eintauchen.
        Unter dem Strich ist das leider aber alles nicht packend genug, wäre der Film nicht mit dieser Besetzung gekommen, ich hätte ihn wohl schon zwischendrin ausgeschaltet.

        • 8

          Ich fand den Film ziemlich witzig und gar nicht mal so blöd in der Intention. So gut kenne ich mich in diesem Genre allerdings auch nicht aus. Auf jeden Fall ist das ein Streifen für die ganze Familie.

          • 8

            Sehr realistisch gespielt, keine Spannung um der Spannung willen, sondern wohl was den Fall betrifft hart an den Fakten bleibend. Das ist aber auch vielleicht der einzige Knackpunkt: vielleicht hätte es dem Film gut getan, so weit wie es aufgrund von Indizien verantwortbar gewesen wäre, auch auf die spekulative Ebene zu gehen. So sieht man kaum was von dem Untergrund, was aber Potenzial gegeben hätte für noch mehr Identifizierung, Teilnahme und Spannung.

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            • 6 .5

              Ganz nett, nicht so überstylish wie ich erwartet habe, aber auch nicht so spannend, wie es hätte sein können. Es geht eben mehr um die Figur des Gigolos und die spielt Gere natürlich ziemlich gut.

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              • 7

                Besonders das Casting und die Bühnenshow fand ich schon sehr witzig, oft nervte mich aber der Klamauk, besonders rund um die Dialoge der Producers.

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                • 9 .5

                  Hätte ich nicht gedacht, dass der Film mir so gut gefallen würde. Heilung und Liebe wird gepriesen, aber das Böse im Menschen nicht geleugnet, was mich fast schon geärgert hat an dem Film, aber so geht die Story nun mal.
                  Einige finden den Film kitschig und zu sehr auf gewisse Drüsen drückend - kann ich verstehen - aber für mich zeigt sich in solchen Filmen was Kino und eigentlich nur Kino kann - gerade durch die fantastischen Elemente aus einem recht realistischen Szenario heraus.
                  Zwei Anmerkungen:
                  In GB und Irland scheint der Film erst ab 18 frei zu sein - finde ich übertrieben, aber ab 12 wie in Deutschland ist von der Freigabe her sehr mutig und bei vielen teils harten Szenen (Hinrichtungen in Bild und Ton) schon fragwürdig.
                  Und Tom Hanks hat ein Händchen für sehr gute Projekte, wie wohl kaum ein anderer. Hoffentlich findet er wieder was wirklich Interessantes, wenn er mit den Dan-Browns durch ist.

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                  • 9

                    Konfliktreiches Drama mit starken Dialogen, eher konventionell gefilmt, was ich aber fast schon als wohltuend empfand und zu dem Stoff gut passt.

                    • 3

                      Wenn du eh alle bist, aber noch zweieinhalb Stunden am Abend Zeit hast, kannst du dir diesen Film mal antun. Aus dem Kopfschütteln kommst du zwar nicht raus, aber die endlos Bombast-Effekte hindern dich am Ausschalten.
                      Ich fand den Zweiten hier so gesehen noch besser als den Erstling von Bay.

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                      • 9

                        Pointierter und einfacher kann eine Bestandsaufnahme der modernen westlichen Gesellschaft kaum sein. Die Verzweiflung über die vorgefundenen Ergebnisse wird für mich in der berühmten Explosions-Schluss-Sequenz deutlich.
                        Am Handeln der Polizei auf dem Flugfeld kann man ablesen, dass sich die Angst der Staatsmacht, Kontrollverlust zu erleiden schon immer in übermäßiger und überhasteter Gewalt äußert.

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                        • 7

                          Ein ernstzunehmender Film zum Thema RAF - hier auf die Ungereimtheiten um die sogenannte 3. Generation bezogen.
                          Schlapp fand ich nur die Bildqualität der DVD, vielleicht lag es aber auch an meinem Fernsehapparat.

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                          • 8 .5

                            Über diesen Film hat sich eine recht kontroverse Diskussion entwickelt - was für den Film spricht. Kalt lässt er wohl kaum einen - auf die eine oder die andere Art.
                            Mal abgesehen von den überwältigenden Bildern - auch in 2D - fand ich in den Dialogen und auch in der visuellen Darstellung immer wieder deutliche Anhaltspunkte dafür, dass Cameron insgesamt einen überraschend komplexen, tief gehenden, und damit verschieden interpretierbaren Film gemacht hat, in dem für mich besonders die Themen Spiritualität, Mensch/Natur und US-amerikanische Eroberungspolitik (inklusive ihres eigenen Landes) zum Tragen kommen.
                            Ich finde für eine Bombast-Produktion wie diese, holt Cameron das Maximum an Impulsgebung heraus.
                            Von der Anlage und Wirkung her hat mich Avatar besonders an "Der mit dem Wolf tanzt" erinnert.

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                            • 6

                              Den Streifen kann ich mir mal ansehen. Was bleibt sind aber mehr Eindrücke, die mit dem Film direkt weniger zu tun haben:
                              1. Mel Gibson ist immer Mel Gibson, obwohl ihm von vielen in dieser Rolle hier attestiert wurde, er könne auch mal mehr den gefühlslosen Killer spielen - kann er nicht wirklich, seine dezent tragikkomische Gesichtsmimik verrät ihn immer wieder, ist aber auch nicht so schlimm.
                              2. Im Vergleich zu vielen anderen Streifen mehr oder weniger beeinflusst durch Pulp Fiction ist dieser hier bestenfalls Durchschnitt.
                              3. Auch hier gilt für mich: das Original ist dem Remake vorzuziehen. Wer Point Blank noch nicht gesehen hat und etwas für Thriller aus den 60er/70ern übrig hat, sollte sich den mal zu Gemüte führen.

                              • 8

                                Angst essen Seele auf findet fernab vom Klischeekino statt, und zeigt sämtliche Figuren in ihren Mustern verstrickt. Wenn sie sich emotional in besonderen Situationen befinden, scheint es so, als könnten sie ausbrechen und auch mal das für sie Ungewöhnliche tun, aber sobald das Leben wieder in eingeschliffenen Bahnen verläuft, müssen sie mit ihren wieder hochgekommenen Gewohnheiten kämpfen und sind wieder nur ganz sie selbst, oder was die Umstände aus ihnen von je her gemacht haben.
                                Depimierend fand ich den Film nie, aber er taugt natürlich wenig, um sich selbst als Zuschauer vom Alltag abzulenken, auch nicht auf der "Das-hat-mich-(angenehm)-aufgerüttelt-Schiene". Dafür fordert der Film von vielen Zuschauern wahrscheinlich ab, selbst Abschied von (Seh-)gewohnheiten zu nehmen. Das mal für diese 90 Minuten zu versuchen, lohnt sich alle mal.

                                • 8

                                  Handwerklich sehr gut gemacht, der Film packte mich von der ersten Minute an. Der Showdown in dieser überbordenden Art wäre gar nicht nötig gewesen.
                                  Da wir uns im Genre Suspense bewegen: der hier ist wesentlich besser als Howards Dan-Brown-Verfilmungen, bei denen er wohl nicht mehr als sein kühles Können verkauft hat.

                                  • 5

                                    Da es sich ja wohl wirklich um eine wahre Begebenheit handelt, hätte der Film aus dem Stoff wohl wesentlich mehr rausholen müssen.
                                    Betroffenheit wird durch einzelne Bilder durchaus erzeugt, aber im Großen und Ganzen stellt der Film Guerin mehr ungewollt als naive Journalistin dar. Fast so als hätte ihre Arbeit an dieser Story gar nicht anders ausgehen können.

                                    • 7 .5

                                      So schlecht wie viele meine Vorredner fand ich den Film nicht, immerhin hebt er sich wohltuend von vielen Streifen zum Thema ab, die letztendlich mehr im Action-Genre angesiedelt werden müssen (z.B. Operation Kingdom - Oh Gott!). Diese Elemente braucht dieser Film hier dankenswerter Weise gar nicht.
                                      Trotzdem überzeugen mich "einfachere" Filme zu diesem Thema mehr, mein Tipp ist da nachwievor "Paradise now".

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                                      • 8 .5

                                        In jedem Fall ein sehr unterhaltsamer Beitrag zum Thema Wiedervereinigung, bei dem ich oft das Gefühl hatte, mehr im Theater zu sein, als vor dem Bildschirm zu sitzen. Situationskomik kommt reichlich zum Zuge.
                                        Durch die Übertreibung schafft es der Film auch noch, dass der Zuschauer möglicherweise darüber nachdenkt, wie viel Wahrheit in ihm steckt bezüglich der Einverleibung der DDR durch Westdeutschland.

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                                        • 5 .5

                                          Punktuell leider viel zu pathetisch, wodurch sich der Film seiner Glaubwürdigkeit selbst stark beraubt - immerhin soll es hier auch um historische Tatsachen gehen. Ich finde, da muss sich ein Film schon entscheiden und in diesem Falle die melodramatische Seite wesentliche dosierter und besser getimet einfangen.
                                          Im Kern sind die Ereignisse natürlich sehr interessant, das ist aber eben kein Verdienst des Films, sondern einfach der Verlauf der Geschichte.

                                          • 9

                                            Sehr spannend und smart das Ganze. Wer ihn noch nicht kennt, der Film sollte auch heute sehr gefallen können.

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                                            • 5 .5

                                              Inflation von wahrscheinlich gekonnt gemachter, aber leider über-pathetischer Optik. Das rettet den Film noch knapp über den Durchschnitt.
                                              Die Story ist bestenfalls ansatzweise gut eingefädelt, spielt aber auf Dauer immer weniger ihre Substanz aus - zumal Logikfragen (warum kriegen die Klone überhaupt ein Bewusstsein und Motorik verpasst?) sowie ungewollt komische Dialoge und Slowmotions zunehmend immer mehr die Oberhand gewinnen.
                                              Ich hätte darauf verzichten können.

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                                              • 8

                                                Die Auflösung fand ich schon überraschend, aber auch schade.
                                                Das alles läd auf alle Fälle zum Nachdenken ein.
                                                (Vorsicht, ich verrate jetzt den Plot!)
                                                Muss ich auch erst dem Tod ins Auge sehen, bevor ich mir eingestehen kann, das Leben verpasst zu haben?
                                                Und wieso dann im sozialen Bereich Amok laufen? Wenn es soweit mal gekommen ist, könnte ich mich doch eigentlich auch zurücklehnen und die letzten Tage oder Stunden ruhiger angehen - ohne alles völlig zu vergretzen. Den Vatter oder sonst wen aufsuchen oder sonst was nachholen kann ich ja trotzdem. Aber die Hauptfigur hier ist eben eher zynisch veranlagt und steht wie unter Dauerschock.
                                                Gut gemachter, amüsanter Film und kann zum Nachdenken anregen.

                                                • 6

                                                  Eindeutig mehr Horror-Thriller und wenig Wir-suchen-den-Mörder-Thriller. Darüber hinaus hatte ich das Gefühl, ich schaue mir eher einen Streifen aus den frühen 80ern an. Mmh ...

                                                  • 8 .5

                                                    Jesus in Schweden!
                                                    Die oft gewählte Bezeichnung für diesen Film, "Feel-good-movie" kann ich nicht nachvollziehen.
                                                    Auf jeden Fall hat der Streifen insbesondere aus christlich-spiritueller Sicht eine Menge an Anknüpfungspunkten zu bieten.
                                                    Und natürlich macht er das auch sehr unterhaltsam.