maslobojew - Kommentare
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Alle Kommentare von maslobojew
Mit einem solchen Regisseur und so einer Besetzung waren die Erwartungen bei mir ziemlich hoch.
Ich finde, in so einem Film, der eine historische Figur im Mittelpunkt hat, muss es doch auch darum gehen, warum die Figur so gehandelt hat und zu einer Legende werden konnte. Darüber habe ich nichts erfahren.
Als einfach spannender Thriller wurde das Ganze auch nicht erzählt.
Einzig und allein die Übermittlung der letzten Worte an die hinterbliebene Geliebte hat für mich etwas Tiefe und Bewegendes - und so einen menschlichen Aspekt - in den Film gebracht.
Die Übertragung der Optik aus Miami Vice und Collateral fand ich dagegen gelungen und richtig am Platz.
Formal also sehenswert, aber es fehlt am Gehalt.
Die Stimmen aus dem Off sind grandios. Wahrscheinlich sind die es, die bei mir gerade die Nachwirkungen des Films regulieren.
Hat mir auch wesentlich besser gefallen als der erste Teil. Während Revolucion mir fast wie eine Spazierfahrt bis zum Sieg in Havanna vorkam (was sie bestimmt nicht war), vermittelt einem Guerrilla, dass das Unternehmen in Bolivien von vornherein zum Scheitern verurteilt ist.
Das spiegelt die Stimmung des gesamten Films wider, der entsprechend bedrückend wirkt und auf Grund der aussichtlosen Situation um so mehr über den Menschen Guevara vermittelt.
Trotzdem hätte ich gerne auch wieder eine Pseudo-Doku-Schiene wie im ersten Teil gehabt, der die Ereignisse noch aus einer anderen Perspektive einfließen lässt oder von mir aus eine Che-Stimme aus dem off, um die Motive und Entwicklungen in Bolivien besser verstehen zu können. Das hätten, nehme ich an, die Aufzeichnungen von Guevara doch bestimmt hergegeben.
Was die Actionszenen betrifft im Vergleich zu anderen Produktionen eher unspektakulär und zurückhaltend, vielleicht kommt das den Realitäten auch am nächsten.
Allerdings verfährt Soderbergh mit der Figur Guevara genauso und das nimmt dem Film viel von seiner möglichen Wirkung, denn egal wie Guevara nun war (wer kann das schon wirklich wissen?), der Regisseur unternimmt hier keinen eigenen ernsthaften Versuch einem den Menschen Guevara aus seiner subjektiven Sicht näher zu bringen.
So führt der Film nur eine wandelnde Ikone vor. Da fand ich die Motorcycle Diaries wesentlich besser, bei dem ich schon ahnen kann, was aus dem Ernesto mal werden könnte.
Einzig und allein die Schwarz-Weiß-Aufnahmen zum Besuch in den Staaten nach der Revolution fand ich fesselnd und gelungen.
Ein bisschen mehr Leichtigkeit und zumindest eine Prise inszenierter Humor hätte dem Geschehen vielleicht noch gut getan. So bleibt das Ganze ein technisch eindrucksvolles Action-Spektakel, das storymäßig und dramaturgisch gar nicht so schlecht ist, wie ich es erwartet hatte und alle Chancen lässt, für eine noch bessere Fortsetzung.
Aneinandergereihte Szenarien, fast wie Episoden, die die Grenzen der psychischen Belastbarkeit der beteiligten Soldaten eines Bombenräumkommandos ausloten.
Der Film ist für mich eine gelungene Alternative zu den zahlreichen eher als Thriller-Action-Streifen angelegten Filmen zum Schauplatz Irak und Co. (Tiefpunkt siehe Operation Kingdom, auch wenn es hier Saudi-Arabien ist).
Denn sinnlos ist das ganze hier nicht nur, weil Regierungen ihre eigenen Leute opfern (so als könnte man es auch besser machen), sondern weil Krieg generell bedeutet, dass Menschen physisch und/oder psychisch leiden müssen.
Das zeigt dieser Film - dabei stilistisch überzeugend - ziemlich klar und eindrucksvoll.
In dem wenigen Text - konventionell betrachtet, jetzt mal nur die Worte - vermute ich einen Hinweis auf die Intention. Die wird so gesehen schon in dem Einstiegsdialog Preis gegeben.
Hätte ich gewusst, dass zur Untermauerung handlungslose 110 Minuten folgen, wäre es mir um die Zeit Schade gewesen.
Ein Beitrag, den ich zum Thema nicht auch noch gebraucht hätte, der aber als kunstvolles Gegenstück zu den massenweise pseudo-sinnschweren Werken der Filmindustrie möglicherweise seine Berechtigung haben könnte.
Für mich war dieser Jarmusch dennoch ein öder, langer Streifen.
In relativer Ruhe inszeniert, punktuell schon spannend, am Ende aber leider zu ernsthaft auf der Patriotismus-Schiene reitend.
Das nimmt dem Film sehr viel von seiner möglichen Wirkung.
Angefangen mit dem bezugslosen Titel, über die nett-oberflächliche Fotografie bis hin zu einer nie wirklich packenden Dramaturgie ist dieser Streifen angesichts des Budgets ein riesiger Schuss in den Ofen.
Da gibt es massenweise Verschwörungthriller-Ware, die mit ihrer Durchschnittlichkeit wesentlich besser unterhält.
Eher uninspirierte und dafür klischeegeladene Comic-Verfilmung, die mit vergleichbaren Filmen der letzten Jahre gar nicht mithalten kann.
Da holt auch der Jackman nichts raus.
Sehr spannender und gelungener Thriller - fast ohne Waffen. Die Recherche-Experten und ihre Arbeit stehen im Mittelpunkt, die sind charakterlich eigen und stark - und das wirkt.
Nachdem ich schon befürchtet hatte, dass Tarantino mir nach dem für mich nur mäßigen "Death Proof" als ein Lieblingsregisseur entschlüpfen könnte, habe ich nun diesen grandiosen Film gesehen. Er lässt sich ohne Weiteres einreihen in die nun schon recht lange Liste seiner hochinspirierten Filme, was im Wesentlichen an der überragenden Ensembleleistung liegt, die er hier scheinbar ohne Anstrengung hervorkitzelt.
Eigentlich gut angelegt, aber durch die Wendung am Ende beraubt sich der Film selber seiner inhaltlichen Substanz.
Warum den im Film aufgebauten Bösewicht in Form der privaten Sicherheitsgesellschaften am Ende aus dem Fokus nehmen?
Als dramaturgisch positive Ent-Täuschung kommt es nicht für mich rüber.
Dieser Streifen ist neben dem Original und dem verwandten "Die Stunde des Jägers" ein weiterer Action-Flucht-Thriller mit Tommy Lee Jones in der gewohnten Rolle des Verfolgungs-Experten - 2 Stunden recht gelungene Vollgas-Unterhaltung.
Ein extrem ungewöhnlicher Thriller, der inhaltlich, bezüglich des Falls, gar nicht so viel zu bieten hat, aber eben auch nur mit dieser besonderen Erzählweise Spannung erzeugt und funktioniert. Linear vorwärts angeschaut, wäre er dagegen ein eher langweiliger Streifen - und das ist schon recht genial.
Angefangen mit dem Trailer hatte ich immer den Eindruck, dass es hier nicht nur bloß um einen weiteren Star-Trek-Streifen geht.
Nun habe ich den Film gesehen, mich zwei Stunden gut unterhalten und unerwartet viel amüsiert.
Die Optik fand ich dabei hammermäßig gut.
Der zweite Teil umfasst die letzten 6 Jahre im Leben des Jacques Mesrine und das kann man sich mal ansehen.
Insgesamt finde ich, dass das Potential, das in dieser Biografie steckt, filmisch noch besser hätte ausgeschöpft werden können, zugunsten von Fokus und Tiefe - da hätte es auch EIN Film getan!
Überraschend guter Gerichts-Thriller, der schon im Einstiegsdialog den roten Faden mitteilt: Die Vermittlung der Wahrheit als Illusion.
Die Story fand ich insgesamt hollywoodtypisch (leider) etwas zu dick aufgetragen, aber dennoch gut inszeniert. Die allerletzte Wendung habe ich nicht vorhergesehen, da musste ich leider ganz mit dem Anwalt leiden.
Fand ich sehr intensiv und packend, auch nicht so überkonstruiert oder leblos-streng wie andere Filme des Regisseurs. Für mich bisher der beste Film von Petzold.
Besser als ich erwartet hatte, besonders die Darstellung der Katastrophen-Szenen.
Leider werden ansonsten viele Klischees bedient. Die Darstellung der Außerirdischen oder göttlichen Wesen fand ich fast so lächerlich wie in Mission to Mars seinerzeit.
Ich würde Friedkins "Der Exorzist" wählen, den Film scheint aber außer mir niemand zu vermissen, so weit ich das beim Überfliegen gesehen habe.
Sicherlich gut gemacht, aber für mich zu viel sinnloser Horror und viel zu wenig Thriller. Dabei bot die Ausgangssituation eigentlich gute Voraussetzungen für ein feines Kammerspielchen.
Punktuell sehr spannend, aber leider auch mit Längen. Dagegen hätte ich mir gewünscht, noch mehr Identifikationsmöglichkeiten mit dem Protagonisten angeboten zu bekommen. Die Einsicht in seine Motivation, so zu handeln, wie er handelt, bleibt mir zu blass.
Kam mir fesselnder vor als Sakrileg (Da-Vinci-Code), aber natürlich geht es "nur" darum, zwei Stunden plus Extrazeit mit stereotypen Figuren in einer hanebüchenen Story zu verbringen. Aber das erwarte ich ja auch nicht anders.
Das Ganze ist allerdings schon spannend gemacht, wenn gleich ich davon überzeugt bin, dass man den Stoff von Brown auch noch wesentlich wirkungsvoller im Film umsetzen kann. Vieles was das Buch ausmacht, geht für den Film verloren, allerdings hätte man dann entweder einen 3-Stunden-Epos oder eine TV-Mini-Serie daraus machen müssen.
Die Art und Weise diese Geschichte zu erzählen finde ich genial und sehr gekonnt umgesetzt. Mit gefällt das auch stilistisch alles ungemein. Für eine Reflexion gibt mir der Film eine Menge Futter, weswegen ich nicht anders will als 10 Punkte mit Herzchen zu vergeben.