maslobojew - Kommentare

Alle Kommentare von maslobojew

  • 9
    über Barfly

    Ein Film mit spiritueller Tiefe. Schön, dass sich die unkonventiell angelegte Hauptfigur treu bleiben darf und keine fragwürdige Wende in das so genannte "Positive" oder "Richtige" machen muss - wann sieht man das sonst schon mal? Alle sind okay und alles ist nicht sooo wichtig. Auch nicht, wer am Ende was auf die Schnauze bekommt.

    • 7 .5

      Der Film ist für mich an sich gut anzuschauen, aber gerade weil es sich bei Mesrine um eine Persönlichkeit handeln soll, die vielschichtig und voller diverser Handlungsmotive ist, hätte es dieser Story sehr gut getan, sie nicht breitgezogen chronologisch, sondern mehr tiefergehend fokussiv zu erzählen.
      So erleidet der Streifen beinah das erzählerische Schicksal wie Eichinger-Edels Baader-Meinhoff-Komplex.

      • 7

        Für meinen Geschmack zu viel "Kriegsfilm" aufgrund der drastischen, aber zu umfänglich eingesetzten Ballerszenen. Was emotional bei den Figuren abläuft, kommt mir da zu kurz, und das ist bei diesem Thema meiner Ansicht nach fast unverzeihlich.
        Elem Klimovs "Komm und Sieh" (UdSSR 1985) ist hier für mich mehr als nur eine Alternative, wird einem ähnlichen Thema in der Tiefe wesentlich mehr gerecht.

        • 1

          Von einem gewissen Standpunkt aus betrachtet beste Ware.

          1
          • 10

            Ein ganz anderer Aronofsky, wie schon oft betont wurde und dieser gefällt mir richtig gut - im krassen Gegensatz zu seinen Filmen vorher.

            • 7

              Atmosphärisch schon mein Ding: ziemlich kühl inszeniert. Das Ende fand ich etwas simpel und zu leicht vorhersehbar.

              • 9 .5

                Manche Regisseure machen aus einem für mich interessanten Thema einen langweiligen Film, andere können genau das Gegenteil.
                Zeitgeschichte nicht einfach nur abgefilmt.

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                • 7

                  Schon recht spannend, aber der letzte Biss fehlte mir. Von mir aus hätte Sy schon eher und radikaler durchticken können. Warum das Verhältnis zum Chef zur Nebenhandlung verkommen lassen?

                  1
                  • 9

                    Auch Menschenfeind von Noé (Gruß an dbeutner!) und Der siebente Kontinent von Haneke seien an dieser Stelle kühlstens empfohlen.

                    • 8 .5

                      Gar nicht leicht für mich, diesen Film zu bewerten. Er sollte mir nicht gefallen, aber er funktioniert auf einfache Weise und gefiel mir gut. Im positiven Sinne irritierend fand ich das Nebeneinander von teils sehr ungeschönten, brutalen Szenen und dem Herz-Schmerz-Mainstream-Anteilen im Film, die ebenfalls überdeutlich verwendet werden.
                      Letztendlich habe ich einen actionreichen, spannenden, fast klassischen Abenteuerfilm gesehen, der mir aufgrund seiner kontroversen Note in Erinnerung bleiben wird.

                      • 7

                        Das ist natürlich ein interessantes und sogar fundamentales Thema, mit dem sich Ritchie in seiner Recherchezeit offenbar beschäftigt hat.
                        Allerdings finde ich, dass er seine konstruktivistische Denkweise, oder vielleicht kommt er auch aus der spirituellen Ecke (Tipping, Tolle, u.a.), doch nicht unbedingt mit diesem, seinem Genre hätte zum Ausdruck bringen müssen. Jedenfalls finde ich die Umsetzung als Ganzes nicht sehr überzeugend. Als cooler Thriller nicht spritzg genug und als Lehre vom Ego hier nicht so tiefsinnig, als dass es mich zum Weiter-Nachdenken anregen würde. Dazu vermisse ich einfach einen Bezugspunkt zum normalen Alltagsleben. Also etwas, mit dem ich mich als Durchschnittsmensch vorbehaltlos zunächstmal identifizieren kann, um dann vielleicht einen Spiegel vorgehalten zu kriegen, in dem ich etwas sehe, was mich irritiert oder sogar verschreckt bis schockiert.
                        Weil er einen handwerklich durchaus ansehnlichen Film zu diesem wichtigen Thema gemacht hat, bin ich nicht ganz so geizig mit Punkten.

                        • 8

                          Für mich ein überzeugender Cop-Thriller. Besonders die visuelle Darstellung - Handkamera, Realismus, erdige Düsternis - fand ich gelungen.
                          Den Figuren habe ich den Konflikt und ihre Verzweifelung darin abgenommen.
                          Das war für mich mehr als nur Starkino mit Norton, Farrell und Voight.

                          • 6

                            Hab schon wesentliche bessere Filme mit meinem Sohn mitgeguckt, ihm hat es aber sehr gefallen.

                            • 8

                              Ein sehr dichtes Drama, das ohne den großen Skandal zu inszenieren, doch ziemlich bedrückend auf mich gewirkt hat. Interessant, dass Lewis in seiner Rolle letztendlich seinen Mann steht und Scorsese es so auch im Nachgang der Handlung nicht zum Happyend kommen lässt.

                              • 8

                                Erstaunlich, mit welcher Offenheit dieses Thema schon 1945 angegangen wurde. Besonders die Darstellung von Borchert fand ich sehr zerrissen und beeindruckend.
                                Rosselinis Filme aus dieser Zeit haben einen ähnlichen Backround, sind aber für meinen Geschmack schwerer zugänglich, aber mit vielleicht mehr bleibender Wirkung.

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                                • 7 .5
                                  über Hatari!

                                  Ich fand ihn damals im Fernsehen als Kind sehr spannend und sehr unterhaltsam. Besonders die Jagd auf das Rhinozeros hat sich mir ins Hirn eingebrannt.

                                  • 6

                                    Zum Mitgucken als Erwachsener ganz unterhaltsam. Besonders die vielen bekannten Gesichter aus anderen Rodriguez-Filmen machen Spaß. Die Handlung und die Grundidee wirken insgesamt unausgereift und beliebig, punktuell aber durchaus witzig in den Dialogen und actionreich in so mancher Szene.

                                    • 4

                                      Ohne de Niro und Pacino hätte ich mir diesen Thriller wohl niemals angeguckt. Okay, gesehen und abgehakt.

                                      • 7
                                        über Traitor

                                        Wirklich gut visuell eingefangen, die Action zweckdienlich dosiert eingesetzt, die Figuren (in der OV) und die Story okay, aber hier ist auch das Dilemma zu erkennen. Bezüglich einer Problematisierung oder Botschaft kommt hier kaum was rüber, was meiner Ansicht nach bei diesem aktuellen Thema ein Muss ist. So ist Traitor ein weiterer von vielen im Prinzip überflüssigen Post-9/11-Terroristen-Thrillern.

                                        • 7 .5

                                          Ich fühlte mich immer an die sinnfreien Bud-Spencer-Filme erinnert, nur das hier anstatt der Fäuste viel Blei unterwegs ist.
                                          Selbstironisch inszeniert, sehr unterhaltsam und ein extrem cooler Buscemi in einer Nebenrolle, der mit einem Soloauftritt den Film sehr wirkungsvoll eröffnen darf.

                                          • 9

                                            Ein sehr einfühlsamer, aber auch drastischer Film zu diesem Thema.
                                            Da spielte es für mich weniger eine Rolle, dass ich mit der visuellen Umsetzung in dieser Art sonst eher weniger anfangen kann. Es spielte sich so mehr im Kopf ab. Mit realistischen Bildern, wäre das Gezeigte wahrscheinlich extrem schockierend und im Moment des Sehens sehr schwer zu ertragen gewesen. Einen Eindruck davon bekommt man am Ende durch den plötzlichen Einsatz der Realbilder.

                                            • 8

                                              Fast in Ruhe ausgebreiteter, sehr spannender Action-Streifen. Am Schluss rettet die Qualität der Landung sogar noch das vorhersehbare Finale. Und ja, dramaturgisch effektvoll, dass Seagals Figur nach 40 Minuten nicht mehr gebraucht wird.

                                              • 7

                                                Solide Unterhaltung von Richard Donner im Actionformat. Das gewisse Etwas kann Mr. Willis hier aber nicht so recht rauskehren. Mehr Zynismus in den Monologen/Dialogen wäre bestimmt drin gewesen.

                                                • 8 .5

                                                  Kann mich spanky nur anschließen, allerdings kenne ich die History-Reihe von diesem Knoop nicht aus eigener Anschauung, mir ist nur bei den Interview-Sequenzen aufgefallen, dass die New Order-Mitglieder eben sehr ungeschönt ins Bild gesetzt sind, so alt und etwas grau wie sie nun mittlerweile eben sind.
                                                  Diese Doku ist in meinen Augen ein mehr als nur ergänzender Beitrag zur Wiederentdeckung von Joy Division.

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                                                  • 9

                                                    Ein sehr gelungenes Drama.
                                                    Da es Mendes um die Schattenseiten in Beziehung und Familie geht, er diese wohl als symptomatisch für die amerikanische Gesellschaft identifiziert, endet der Film folgerichtig in einem schlimmen Fiasko.
                                                    Die Lüge ist da und lebt weiter. Natürlich nicht nur in den USA der 50er Jahren, sondern auch woanders und zu unserer Zeit.