McBabs - Kommentare
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Alle Kommentare von McBabs
McBabs' Filmkommentare, # 3744:
Top besetzt, eine ordentliche Portion Dramatik, ausgeprägter 90er-Charme mit passender körniger Optik. Alles unterlegt mit einem schwer lastenden Score. Kein Blockbuster, aber ein gelungenes Drama.
McBabs' Filmkommentare, # 3743:
War ganz nett. Kein wirklich großer Wurf, aber unterhaltsam. Leider geht "Smallfoot" ein wenig in der schieren Masse an Animationsfilmen mit irgendwelchen mythischen Wesen verloren.
McBabs' Filmkommentare, # 3742:
Für ein Regiedebüt ist dieser Film absolut respektabel. M. E. hervorragend besetzt und mit dem langen Atem erzählt, der für die authentische Entwicklung der komplexen Beziehung zwischen Hannah und Tahir notwendig ist. Die ambivalente Atmosphäre zwischen mal positiv und mal negativ empfundener Freiheit sowie der drückenden Tristesse der Obdachlosigkeit in einer Megametropole gibt dem Film Gewicht. Das kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Drehbuch von "Shelter" über einige Längen im Mittelteil verfügt sowie im letzten Drittel den Eindruck vermittelt, kein zufriedenstellendes Ende finden zu können. Eine gewisse Planlosigkeit macht sich breit, was den Gesamteindruck etwas schmälert.
McBabs' Filmkommentare, # 3741:
Ich muss sagen, "The Christmas Chronicles" zeichnet sich nicht gerade durch eine besondere Originalität aus. Die Handlung ist aus Versatzstücken bekannter Weihnachtsfilme oder -geschichten zusammengesetzt und im modernen Netflix-Stil inszeniert. Aber der Film schafft es nicht, Sympathien aufzubauen und für einen Weihnachtsfilm ist das eine verheerende Sache. Als dann gegen Ende die computeranimierten "Weihnachtselfen" auftauchen, war's für mich vorbei. Die Fortsetzung werde ich mir daher vermutlich nicht ansehen.
McBabs' Filmkommentare, # 3740:
Lance Dalys "The Good Doctor" (den deutschen Untertitel ignorieren wir jetzt einfach mal, der ist wieder vollkommen unnötig zugesetzt) ist ein spannender Medizinthriller, der das Publikum zum Mitdenken anregt. Der hervorragend ausgewählte Cast spielt authentisch und lässt den Figuren ausreichend Raum zur Entfaltung. Diese sind charakterlich vielschichtig und geben dem Zuschauer mittels Stille auch oft genug Chance, sich selbst gedanklich mit den in den einzelnen Situationen auftretenden ethischen Problemem auseinanderzusetzen. Die Optik zeichnet sich insbesondere durch einen dauerhaft eingesetzten Filter aus, der das Geschehen unterkühlt, vom normalen Arbeitsalltag distanziert, aber auch verschwommen wirken lässt. Dies spiegelt zum Einen die kognitive Schwerpunktsetzung des Protagonisten wieder und ermöglicht zum anderen dem Publikum, sich auf die wesentlichen Beziehungen und Dialoge zu konzentrieren. Die so geschaffene Atmosphäre schafft eine ganz eigene Art von Suspense, nämlich die Gefahr, dass alles auffliegt. Insgesamt profitiert dieser Film von einer guten Idee, einer gekonnt temperierten Dramaturgie und einem gesteigerten Anspruch an die Zuschauer. Ein formal leiser Film, der es inhaltlich jedoch faustdick hinter den Ohren hat und das Potenzial hat, den Zuschauer in Selbstzweifel durch moralische Dilemmata zu stürzen.
McBabs' Filmkommentare, # 3739:
Naja, sowas muss man mögen. Hat mehr was von ästhetikzentrierten Dystopien wie Mad Max 3 oder auch den "300"-Filmen als von einem Historienfilm. Hier ist mehr Mythologie im Spiel als Indianer und Wikinger. Wenn man bock auf reines Augenkino hat, kann man hier ruhig mal einen Blick riskieren, der optische Reiz ist schon da und eine dichte Atmosphäre hat der Film auch. Nur eben keine wirkliche Substanz.
McBabs' Filmkommentare, # 3738:
Cool inszenierter Survivalfilm ohne Schnickschnack. Durch das Backpacker-Setting bringt er einen Jugendliche Charme und eine vielversprechende Dynamik mit sich. Die linear erzählte Story ohne Ausfallschritte und der wachsende Druck sorgen für einen konstanten Spannungsaufbau und lassen die Spielzeit wie im Fluge vergehen. Brauchbare Abendunterhaltung!
McBabs' Filmkommentare, # 3737:
Ganz nette Komödie für zwischendurch, die aber nur durch Jason Segel aus der Traufe gehoben wird. Durch ihn kommt der benötigte Witz in die dünne Story, die restlichen Figuren bleiben blass bis nervig. Mit Sicherheit kein Anwärter auf die Comedy des Jahrzehnts, als sympathischer Zeittotschläger aber vollkommen verwendbar.
McBabs' Filmkommentare, # 3736:
Sehenswerter Kurzfilm zum Thema Deportation. Die 13 Minuten sind gut investiert. Beim Schauspiel besteht noch Luft nach oben, aber aus künstlerischer Perspektive macht Regisseur Freydank vieles richtig. Mit solch minimalistischen Mitteln eine derart durchschlagende Wirkung zu erzielen, ist jedenfalls eine respektable Leistung.
McBabs' Filmkommentare, # 3735:
Großartiger Film. Ein Kriegsdrama für diejenigen, die mit militärisch geprägten Handlungen wenig anfangen können. Regisseur Todd Robinson hat ein Händchen für Hollywood-Dramatik und holt sich für die Umsetzung seines Plans einige Granaten an Board, vorweg Ed Harris & Samuel L. Jackson. Sebastian Stan, der hier den Protagonisten mimt, fungiert dagegen mehr als Vehikel und trägt den Zuschauer auf seinem Rücken - auf der Suche nach der Wahrheit. Perfektes Pacing, 1A Kameraführung und ein gelungener Score. Zusammen mit der ergreifenden - natürlich wieder patriotischen - Story macht das einen sehenswerten Film. Allerdings nicht für jeden, man muss schon Bock auf Hollywood haben.
McBabs' Filmkommentare, # 3734:
Ist mittlerweile ordentlich angestaubt. Wird für eine bestimmte Generation vermutlich für immer das bleiben, was für mich "Kevin - Allein zu Haus" oder "Der Grinch" ist: die Jahr für Jahr wieder über die Mattscheibe flimmernde Weihnachtskomödie, die nie wirklich langweilig wird und einfach nur ein wohliges Gefühl verbreitet. "Schöne Bescherung" hat mich nicht zum Lachen gebracht, so einfach ist es. Vielleicht bin ich einfach ein paar Jahre zu spät geboren, vielleicht ist es aber auch ein Zeichen dafür, dass ein Film nicht gut gealtert ist. Das möge bitte jeder selbst entscheiden.
McBabs' Filmkommentare, # 3733:
"Joe" krankt m. E. daran, dass hinter der Handlung keine große Idee, keine zu vermittelnde Moral oder sonst was steht. Stattdessen wird hier eine Episode familiären Elends gezeigt, die auf zufällige Weise mit einem haltsuchenden Ex-Sträfling verstrickt ist. Was die Besetzung, die Atmosphäre und das Pacing angeht, hat David Gordon Green vieles richtig gemacht. Aber dem Film fehlt eine Vision.
McBabs' Filmkommentare, # 3732:
War mir sprachlich ein bisschen zu gestelzt und dem Zeichenstil kann ich persönlich nur wenig abgewinnen. Inhaltlich aber hat man es hier mit einem Werk von großer Relevanz zu tun, das zum Leidwesen der internationalen Gemeinschaft spätestens seit dem letzten Jahr erneut an Aktualität gewonnen hat. Ich finde, unter beaufsichtigter Reflexion eignet sich "Der Brotverdiener" auch durchaus, um die afghanische Problematik Kindern näher zu bringen. Der Film bedient sich weder beschönigender Verklärung noch ist er politisches Instrument, um das Talibanregime über die Realität hinaus zu dämonisieren, denn jene ist schon grausam genug. Jedenfalls legt der Film ein ordentliches Erzähltempo vor und verliert sich nicht in handlungsfernen Exkursen. Dadurch entfaltet er eine erzählerischen Zug, dem man sich nur schwer entziehen kann. Insgesamt sehenswert, aber weniger zur Unterhaltung geeignet.
McBabs' Filmkommentare, # 3731:
Schwierig zu bewerten. Einerseits profitiert O. Wildes "Don't Worry Darling" von der absolut gelungenen künstlichen Hollywood-Atmosphäre und basiert auf einer zwar nicht gänzlich neuen, aber durchaus über hohes Potenzial verfügenden dystopischen Idee. Andererseits verliert sich das Drehbuch in zahlreichen Längen, die die Handlungen nicht voranbringen sowie in vielen halbgaren Ideen, die zwar Atmosphäre aufbauen, aber nicht erklärt werden (wenn sie denn einen tieferen Sinn haben), z. B. die Szene im Ballettsaal nach Alices Ausflug zum Hauptquartier oder die unvermittelt auftauchenden Erdbeben. Schlussendlich hadert der Film mit hohen Ambitionen, denen das Drehbuch nicht gerecht werden kann. Man will hier ein großes Thema anpacken, hat aber sichtbare Probleme damit, dramaturgisch zufriedenstellende Lösungen dafür zu finden. Resultat ist, dass selbst die Auflösung des Ganzen keine Knallwirkung entfaltet. Der Plan ist lobenswert, die Umsetzung leider zweifelhaft. Im Großen und Ganzen dennoch sehenswert.
McBabs' Filmkommentare, # 3730:
War nicht so der Bringer. "30 Grad unter Null" kommt weder mit innovativen Ideen um die Ecke noch kann er sich auf ein Sympathieband zwischen Publikum und Darstellern stützen. Die Handlung bietet nicht wirklich ausreichend Substanz für einen spannenden 100-minütigen Film, außerdem fehlt mir einfach die Rahmenhandlung (diese kann man sich nur aus den Dialoginhalten nach und nach erschließen). Ins Mitfiebern kommt man überhaupt nicht, eigentlich ist es viel mehr nervig, den beiden in dem Auto so lange zuzuschauen und -zuhören. Für einen Fernsehfilm gerade so okay, weiterempfehlen würde ich ihn nicht.
McBabs' Filmkommentare, # 3729:
Ich habe von Monroes Leben absolut keine Ahnung. Hat mich nie interessiert. "Blond" könnte daher für mich genauso gut Fiktion sein, vielleicht das Urbild des Biopics aller Hollywood-Blondinen des letzten Jahrhunderts. Dramaturgisch ist der Film eher schwierig, da er augenscheinlich keine zusammenhängende Story erzählt, sondern aus zahllosen aneinandergeleimten Einzelepisoden besteht. Diese sind geprägt von einer Menge Softporno-Erotik, ein bisschen Familiendrama (welches aber nicht besonders überzeugend gespielt wird) und viel, viel filmtechnischer Experimentiererei. Neben dem ohnehin heute gewöhnungsbedürftigen Bildformat wird großzügig mit Farbfiltern, Verzerrungen, träumerisch-berauschend wirkenden Weichzeichnern und wackeliger Kameraführung gespielt. All das wird untermalt von einem m. E. großartigen, ekstatisch anmutenden Soundtrack, der nicht selten den Szenen (die manchmal dürftig synchronisiert sind) erst die emotionale Wucht verpasst. Trotz diverser kleiner Schwächen und einem filmkünstlerischen "too much" gefiel mir das Gesamtbild von Andrew Dominiks Inszenierung recht gut. "Blond" ist absolut kein Feelgood-Film, das gezeigte Leben wirkt überwiegend belastend und nicht beneidenswert. Vereinzelt rütteln Szenen an Tabugrenzen und sind mitunter nur schwer aushaltbar. In jedem Fall ein Werk, das nachwirkt, dem aber eine höhere erzählerische Stringenz und Struktur nicht geschadet hätte.
McBabs' Filmkommentare, # 3728:
Und täglich grüßt das Murmeltier: Mal wieder ein Film aus der Kategorie deutsche Tragikomödie nach Schema F. Keine Überraschungen, man hält sich strikt an den Plan, der schon zig mal funktioniert hat: ein witziger Einstieg, ein dynamisches Hauptdarsteller-Duo, dann schlägt die Liebe zu, dann die Tragödie, aber am Ende haben alle was gelernt und die Welt ist irgendwie wieder okay. Alles angereichert mit eingängigen Popsongs.
Dennoch ist "Heiter bis wolkig" m. E. einer der schwächsten "Genre"-Beiträge. Der kontroverse Faktor ist zu schwach ausgeprägt, das Drehbuch vermag nicht so recht zu packen. Hier stand keine Vision hinter der Produktion, da fehlt die Leidenschaft. Kann man sich anschauen, muss man aber nicht.
McBabs' Filmkommentare, # 3727:
Direkt unter mir, 2 Stunden zuvor, hat "Jomida" bereits die wesentlichen Punkte genannt. Ein überdrehter, viel zu bunter Anfang mit zu krassem Overacting, der einem eigentlich schon die Lust am restlichen Film nimmt. Quält man sich aber weiter, bekommt man ein zwar eigensinniges, aber ganz gut gelauntes Musical mit nicht wenigen bekannten Gesichtern zu sehen. Auch mir haben nicht alle Interpretationen von Jürgens' Liedern zugesagt, insgesamt haben sie jedoch gut in die Geschichte gepasst und immer, wenn ich dachte: "jetzt waren das doch alle Jürgens-Songs, die du kennst!" - kam wieder einer, den ich nicht auf dem Schirm hatte, den ich vielleicht kannte, dessen Udo'scher Herkunft ich mir aber nicht bewusst war. Ganz ehrlich: bei den mir bekannten Musical-Filmen rangiert "Ich war noch niemals in New York" eher noch auf den hinteren Rängen und von der Qualität der großen US-Produktionen kann Regisseur Stölzl nur träumen. Anschaubar ist der Film wohl, aber nur in der richtigen Stimmung!
McBabs' Filmkommentare, # 3726:
Carell in einer ähnlich ernsthaften und trotzdem humoristisch wertvollen Rolle wie in "Little Miss Sunshine", das steht ihm gut. Vordergründig kommt "Dan - Mitten im Leben!" (Ich finde weder den deutschen noch den Originaltitel besonders glücklich gewählt) als romantische Komödie daher, entpuppt sich aber hintenrum schließlich als doppeltes Familiendrama, welches sich zweier exzellent behandelter Tabuthemen annimmt. Eine besondere Stärke des Films ist der bewusste Verzicht auf eine hollywoodeske Überdramatisierung; der inszenatorische Stil orientiert sich vielmehr an der ständig latent vorhandenen Tragik eines vorübergehend in der Tristesse versunkenen "Real Lifes" (weshalb der Originaltitel wiederum doch ganz passend ist). Der anteilige Kammerspiel-Charakter des Films erinnert mich an den Film "Sieben verdammt lange Tage", ebenfalls eine Tragikomödie, die von komplexen Familienbindungen und emotional gehaltvollen Dialogen zehrt. Peter Hedges "Dan" kann man sich jedenfalls durchaus mal anschauen. Ist mal was anderes. Sehr vielschichtig.
McBabs' Filmkommentare, # 3725:
Naja, als Kriminalfilm würde ich den jetzt überhaupt nicht einordnen. Vielmehr ist "All Day and a Night" ein runder Mix aus Biopic, Coming-of-Age, Selbstfindungsdrama und dem Porträt einer sozialen Schicht. Joe Robert Cole hat mit einigen höchst fähigen Darstellern hier zwar keinen All-Time-Evergreen geschaffen, aber immerhin ein Sozialdrama von konstant bemerkenswerter Qualität. Was hier fehlt, ist ein handlungsüberspannendes Sujet, welches dem Film einen spürbaren Wert über das reine Narrativ hinaus verleihen würde: eine präzise Zeitdiagnose, ein politischer Appell oder eine durchdringende Erkenntnis. Als erste Regiearbeit ist ein solcher Film aber zweifelsohne respektabel!
McBabs' Filmkommentare, # 3724:
"Party Animals" sprang damals auf den rasenden Zug der College-Komödien auf und funktioniert entsprechend nach bewährtem Rezept: man nehme Alkohol, ein bisschen nackte Haut zwischendurch und einen nie abreißenden Faden an zotigen Gags aus den Bereichen Sex, Drogen & Fäkalien. Verwirklicht wird das mit einer Reihe (damals) mittelmäßiger, aber anziehungskräftiger Darsteller*innen, die dem Film den notwendigen Wiedererkennungswert verleihen. Ist witzig, hatte seine Zeit, funktioniert auch mehr oder weniger heute noch ganz gut. Man sieht nicht viel neues, aber gelacht habe ich trotzdem ab und an.
McBabs' Filmkommentare, # 3723:
In meinen Augen ein klasse Ensemblefilm mit einer hervorragenden Auswahl an Comedians, einer hohen Gagdichte, einer leicht verständlichen und verdaulichen Story sowie einem angenehm rasanten Erzähltempo. "Rat Race" hat irgendwie was sehr kultiges an sich.
McBabs' Filmkommentare, # 3722:
Ein kleines Biopic von einem Regisseur, der mir absolut nichts sagt. Dennoch ein sehenswerter Film, selbst für Personen, die mit Tolkien oder seinem Werk überhaupt nichts am Hut haben! Karukoski inzeniert gemächlich und atmosphärisch, aber zu keinem Zeitpunkt langweilig. "Tolkien" ist ebenso Coming-of-Age wie episodische Biographie. Kein Meisterwerk, aber absolut zufriedenstellend.
McBabs' Filmkommentare, # 3721:
Mittelmäßig spannender Psychothriller, der dramaturgisch weit von Kinoqualität entfernt angesiedelt ist. Schauspielerisch zufriedenstellend, aber das Drehbuch verfügt unglücklicherweise über unübersehbare Längen.
McBabs' Filmkommentare, # 3720:
Komödiantische Sozialkritik für späte Millenials und die Generation Z. Dabei gibt man sich durchaus dem Reiz eines satirischen Rundumschlags hin - so einige populäre Phänomene der letzten Jahre bekommen hier ihr Fett weg. Sei es die exzessive und schamlose Selbstdarstellung in den sozialen Medien oder die inflationäre Demonstration vermeintlicher Betroffenheit durch Profilbild-Badges oder die Nutzung kurzlebiger Hashtags, sei es die Verherrlichung von Drogen- und Luxusgüterkonsum oder der (zumindest unterstellte) Hang einer Generation, sich mittels Traumata oder psychischer Erkrankungen zu definieren. Das alles ist sehr modern inszeniert und damit vermutlich nicht für jeden was. Dennoch ist das Drehbuch ideenreich sowie gut geschrieben und das Schauspiel mindestens zufriedenstellend.