McBabs - Kommentare

Alle Kommentare von McBabs

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    McBabs' Filmkommentare, # 3819:

    Die Idee, jemanden im Lernprozess nach plötzlicher, gewaltvoll erfolgter Erblindung zu begleiten, birgt hohes Potenzial, denn zum Zurechtfinden mit einem Sinn weniger, was ohnehin schon schwer genug sein dürfte, kommt eine enorme psychische Belastung durch ein Trauma hinzu. Die Regie macht hier auch einiges richtig: Kameraarbeit, atmosphärisches Konstrukt, das funktioniert alles wunderbar und wirkt hochwertig, souverän umgesetzt. Dennoch hat "Sightless" einen gewissen Langeweile-Faktor, den ich nicht leugnen möchte. Vielleicht liegt es an den nicht immer ganz nachvollziehbaren Handlungen der Figuren oder der irgendwie sehr an den Haaren herbeigezogenen Auflösung, die das anfänglich vielversprechende Psychodrama stark in Richtung eines generischen Rachethrillers verschiebt. Kann man sich mal anschauen, hat mich aber nicht aus den Socken gehauen.

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      McBabs' Filmkommentare, # 3818:

      "The Menu" ist ein abgedrehtes Filmchen, prall gefüllt mit makabren Psychospielchen. Die sowohl auf Rache als auch Katharsis angelegten psychologischen Spielchen mit den sehr unterschiedlichen Gästen erinnert ein wenig an eine unblutige Version der Jigsaw-Fallen aus der "Saw"-Reihe. Träger dieser ganzen Show ist Ralph Fiennes, der für die Rolle mal wieder wie gemacht scheint - Taylor-Joy als sein zeitweise Antagonistin zieht zwar mit Sicherheit auch Publikum an, bleibt in diesem Film jedoch relativ blass, was aber auch an der doch eher mäßig kreativ aufgelösten Geschichte liegen könnte. Genial abgeliefert wird darüber hinaus bei den inszenatorischen Aspekten des Films: Atmosphärenkonstruktion und Kameraarbeit sind ausgezeichnet und musikalische Elemente wurden wirkungsvoll platziert und eingebettet. Das Drehbuch erhält hier keine kontextbefreite musikalische Untermalung, sondern geht eine perfekte Symbiose mit Score und Soundeffekten ein. Der Film dürfte damit als bisheriger Höhepunkt und Vorzeigestück des Regisseurs Mark Mylod zu werten sein.

      Das Gesamtbild lässt bei mir primär den Wunsch nach einem kreativeren letzten Viertel mit größerer Impaktwirkung offen. Nichtsdestotrotz bleibt "The Menu" ein Erlebnis. Womöglich noch nicht ganz rundgeschliffen, aber dennoch sehenswert und mit Nachwirkungspotenzial behafet.

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        McBabs' Filmkommentare, # 3817:

        Ich mag Filme, in denen die Hauptfigur nach langer Zeit in ihre Heimat zurückkehrt und ihre Vergangenheit wieder aufleben lässt. Diese besondere, von Nostalgie und familiärer Intimität, aber auch Entfremdung geprägte Atmosphäre erzeugt auch "Jemand, den ich mal kannte" erfolgreich. Darüber hinaus empfand ich das Drehbuch aber, gelinde gesagt, als völlig langweilig und nicht sehenswert. Noch dazu bin ich kein besonders großer Fan von Alison Brie, empfinde ihr Schauspiel als überwiegend nichtssagend und sie selbst alles andere als charismatisch. Vielleicht liegt es aber auch an der Person auf dem Regiestuhl, dass mir der Film nicht sonderlich gut gefällt, wer weiß.

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          McBabs' Filmkommentare, # 3816:

          "Ummah" ist ein sympathischer kleiner Indie-Film mit ernstem Hintergrund aber vorwiegend lockerer Atmosphäre und überschaubarer Geschichte, der mal wieder zwei meiner liebsten deutschen Schauspieler vereint: Frederick Lau und Kida Khodr Ramadan. Regisseur Kaya spielt in seinem Erstlingswerk mit Vorurteilen, gibt seinem Protagonisten Raum für Entwicklung und charakterliche Tiefe, verpasst es jedoch darüber hinaus leider, dessen Vergangenheit näher zu beleuchten, die schließlich eine kaum zu überschätzende Bedeutung für seine jetzige Situation hat. Schade, dass Kaya nicht mehr solcher Filme produziert hat. Nach dem Tiefpunkt seines Schaffens ("Verpiss dich, Schneewittchen") erreichte er erst 2020 mit "Betonrausch" wieder das Niveau von "Ummah", wobei auch hier das Mitwirken von Lau maßgeblich dazu beigetragen haben dürfte.
          Fazit: Sehenswert, aber absolut uninteressant fürs internationale Publikum.

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            McBabs' Filmkommentare, # 3815:

            Stiltypischer Spencer & Hill-Film, der sich im eigenen Universum im qualitativen Mittelfeld wiederfindet. Unterhält solide, bietet aber weniger ikonische Sprüche und Situationen als viele Vorgänger und Nachfolger.

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              McBabs' Filmkommentare, # 3814:

              Der Film macht es einem tatsächlich sehr schwer, die Sichtung nicht nach 2 Minuten abzubrechen, denn es fängt für den Zuschauer sehr stressig an. Mit sich überlappenden Selbstgesprächen, völlig chaotischen inneren Monologen. Aber im Laufe des Films versteht man, warum das alles so ist, wie es ist. "Mängelexemplar" verfolgt eine psychisch sehr instabile junge Frau (grandios gespielt von Claudia Eisinger, die mir bis dato völlig unbekannt war) dabei, wie sie sich - ganz einfach ausgedrückt - durchs Leben kämpft. Dabei bekommt das Publikum einen Eindruck von ihrem fragilen, permanent zwischen manischem Hedonismus, schwer lastender Nostalgie, tiefgreifender Verzweiflung und tausend anderen Gefühlszuständen massiv schwankenden Innenleben. Die Atmosphäre oszilliert dabei zwischen nachdenklicher, sanft-liebevoller Weichzeichner-Ekstase und rastlos-stressiger Odyssee ohne wirkliches Ziel. Deutlich wird: der Film ist mindestens 20 Minuten zu lang. Abgesehen davon wirkt er auf mich aber extrem sympathisch und regt die Empathie an. Schäumendes Emotionskino, bis in die Nebenrollen hinein mit viel Liebe besetzt.

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              • 4 .5
                über Nanny

                McBabs' Filmkommentare, # 3813:

                Auch wenn das Filmposter und diverse Filmportale etwas anderes suggerieren, handelt es sich bei "Nanny", wie von anderen Kommentator`*innen bereits erwähnt, keineswegs um einen Horrorfilm; allenfalls um ein Psychodrama mit kleinen grotesken Elementen. Die Idee hinter dem Drehbuch ist auch ganz gut, es handelt sich um ein Immigrantendrama, welches mit der absurden, aber leider sehr realistischen Idee spielt, dass eine Mutter in einem reichen Land auf ein anderes Kind aufpasst, um ausreichend Geld für ein Flugticket ihres eigenen Sohnes aus der Heimat zu verdienen. Mit zunehmender Dauer wird diese Situation zur psychischen Belastung, es entstehen Spannungen und mehr und mehr Ängste, die sich in Ahnungen und Visionen manifestieren. Das Ende verschenkt hohes Potenzial, indem man dem Schock keinen Raum zur Entfaltung lässt, den Epilog in Sekundenschnelle nachreicht - Abspann.
                Insofern erreicht der Film seinen Effekt erst im Nachhinein, wenn man ihn mental Revue passieren lässt. Das dürften aber gerade diejenigen, die fälschlicherweise einen Horror-Thriller erwartet hatten, nur in den seltensten Fällen tun.

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                  McBabs 07.02.2023, 20:59 Geändert 07.02.2023, 21:03

                  McBabs' Filmkommentare, # 3812:

                  Mit "Prisoners" hat Villeneuve meiner Meinung nach nicht nur eines seiner persönlich größten Werke geschaffen, sondern auch zum Primärkanon des Thriller-Genres beigetragen. Der Film produziert eine unnachahmliche Spannung und Atmosphäre, bleibt stets authentisch in seiner Handlung und absolut überzeugend im Schauspiel. Die Figuren sind vielschichtig und realitätsnah gestaltet, ihr Agieren - und das ist m. E. etwas, das "Prisoners" vom Gros der Whodunit- und Entführungsthriller abhebt! - wirkt zu Ende gedacht. Villeneuves Inszenierung kappt sich nicht selbst das Geäst, indem er wie viele andere Genrevertreter Themen anpackt und diese nur halbherzig bearbeitet. Gleichzeitig verzichtet man auf überkomplexe Beziehungskonstellationen und verworrene Tatszenarien, die solche Filme oft weniger unterhaltsam, dafür pseudointellektuell werden lassen. Hier hat alles Hand und Fuß, man hat nicht am einen Ende pompös aufgefahren und am anderen gespart. Drehbuch, Atmosphäre, Schauspiel, Kameraarbeit: alles wird gleichwertig behandelt und das ist es, was diesen Thriller so packend macht. Trotzalledem ist Hugh Jackman für mich das absolute Highlight in der Geschichte.

                  Einen halben Punkt Abzug gibt es dennoch, weil ich die Auflösung vergleichsweise unspektakulär finde.

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                  • 6 .5

                    McBabs' Filmkommentare, # 3811:

                    Netter, sehr humorvoller Film für Freunde von Biopic-Movies wie "Big Fish", "Forrest Gump", "Benjamin Button" oder "Great Gatsby". Natürlich hat der Film einen ganz anderen Stil als die Hollywood-Produktionen und den 100-jährigen finde ich auch nicht besonders authentisch gespielt. Aber wenn man darüber hinwegsehen kann, bekommt man eine leicht verdauliche Feelgood-Komödie, nach der man mit einem Lächeln ins Bett gehen kann.

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                      McBabs' Filmkommentare, # 3810:

                      Mit "Im Himmel trägt man hohe Schuhe" (finde den deutschen Titel nicht so toll, den Originaltitel allerdings auch nicht) liefert die erfahrene Regisseurin Catherine Hardwicke endlich mal ein Krebsdrama, das eine Zielgruppe außerhalb der Young Adults anvisiert. Nicht nur Barrymore und Collette zeigen hier große Leistungen, sondern auch deren Filmpartner füllen ihre Rollen grandios aus. Der Film ist harter Tobak, vereint aber auf wundervolle Weise Tragik mit Glücksmomenten, deckt generell die gesamte Palette an menschlichen Emotionen ab und bleibt dabei nie an der Oberfläche, sondern begibt sich ohne Zögern kopfüber in die Tiefen zwischenmenschlicher Beziehungen und rüttelt damit im positiven Sinne an den Nerven des Publikums. Insgesamt eine sehr intensive Erfahrung, die ich gerne weiterempfehlen möchte.

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                      • 5

                        McBabs' Filmkommentare, # 3809:

                        Wenn man bei Erscheinen dieses Films nicht selbst im entsprechenden Alter war, baut man keine besondere Bindung zu diesem Film auf. Er bietet zwar eine Menge Identifikationspotenzial für Heranwachsende, was ihm aber den so oft gelobten Kultwert bescheren soll, bleibt mir ehrlich gesagt verborgen. Nüchtern betrachtet handelt es sich doch um eine sehr seichte Coming-of-Age-Liebeskomödie ohne nennenswerte Tiefe und mit überschaubarem Handlungsumfang. Der Titelsong "Reality" wird bis zum Erbrechen wiederholt, aber immerhin sind die Figuren und Schauspieler sympathisch und der Film lässt sich leicht weggucken. Viel Weichzeichner, im optischen wie im übertragenen Sinne. Ein Film zum Schwelgen in Jugenderinnerungen, den ersten Kuss, die ersten Partys.

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                          McBabs' Filmkommentare, # 3808:

                          Überragendes Schauspiel und eine ähnlich schmuddelig-intensive Atmosphäre wie Akin 15 Jahre später erneut mit "Der goldene Handschuh" auf die Leinwand brachte. "Gegen die Wand" ist eine Achterbahn von Gefühlen, angefangen von deprimierender Hoffnungslosigkeit über nagende Selbstzweifel bis hin zu ekstatischen Hoffnungsschüben. Die Handlung ist gut, bildet aber nicht den wesentlichen Kern des Films. Mit ihm hat Akin seinen individuellen Regiestil gefunden und einen Volltreffer gelandet. Mir persönlich fehlt hier aber der Inhalt, der den Film über die Sichtung hinaus interessant werden lässt. Der Denkanstoß, die interessante Thematik, die Herausforderung, die aus einem offenen Ende resultiert. Aber das, was da ist, ist großartig.

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                            McBabs' Filmkommentare, # 3807:

                            "The Desperate Hour" ist ein nervenzerreißendes One-Woman-Kammerspiel, welches den Schrecken eines Amoklaufs mit einem Hauch Familiendrama und einer Menge elterlicher Sorge verbindet. Naomi Watts trägt den Film souverän im Alleingang. Die Art der Inszenierung erinnert an eine modernere Version von "Nicht auflegen!", aber die permanente Smartphone-Interaktion mit ständig wechselnden Gesprächspartnern kann auch durchaus ermüdend wirken. Man muss sich schon sehr auf die Handlung konzentrieren, denn die Spannung lebt vom erzeugten Kopfkino; die schnellen Schnitte und der treibende Score wirken nur unterstützend. Insgesamt sehenswert, aber in spätestens zwei Jahrzehnten wird der Film es nicht mehr sein - dadurch stützt er sich zu sehr auf die aktuelle "In"-Technologie.

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                              McBabs 28.01.2023, 18:14 Geändert 28.01.2023, 18:23

                              McBabs' Filmkommentare, # 3806:

                              Auf den ersten Blick scheint "Die Pilgerin" ein hochwertiges Historiendrama zu sein, aber bereits nach wenigen Minuten zeigt sich, dass man es als Zuschauer mehr mit einem ins Mittelalter versetzten Groschenroman zu tun hat. Statt um gesellschaftliche Entwicklungen, soziale Verwerfungen und große Figuren dreht sich die Handlung zu sehr um Intrigen in kleinem Maßstab, Liebeleien und Rachefantasien. Kurz: die Epik fehlt, die anderen Werken im Mittelalter-Setting ("De Hebamme", "Der Medicus", "Die Päpstin" ...) eine anhaltende Faszinationskraft verleiht. Hier wurde zu klein gedacht, dabei kratzt das Drehbuch durchaus an interessanten Themenkomplexen.

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                                McBabs 26.01.2023, 21:55 Geändert 28.01.2023, 18:23

                                McBabs' Filmkommentare, # 3805:

                                Marc Webb ("Begabt", "500 (Days of Summer)") hat mit "The Amazing Spider-Man" meinen liebsten Film um den Spinnenmann, gleich nach den ersten beiden Filmen von Sam Raimi, gedreht. Ich mag Emma Stone, Andrew Garfield noch mehr, aber der Film ist bis in die Nebenrollen hinein gut besetzt. Das Pacing ist sehr angenehm, auf unnötige Action und hyperaktive Schnitttechniken wird verzichtet. Auf mich wirkt er daher nicht so sehr wie eins der vielen anderen Massenprodukte aus dem Hause Marvel - hier wollte offensichtlich jemand eine umfassende Geschichte erschöpfend, damit aber zufriedenstellend auf die Leinwand bringen, anstatt nur ein weiteres Puzzleteil für ein unüberschaubares Franchise zu liefern. Endlich mal wieder ein Superheldenfilm, der sich Zeit für seine Figuren und deren Hintergrund nimmt, eine überzeugende Idee ausbreitet und die Muße hat, große Momente unterzubringen, statt nur Stationen eines großen Plans pflichtbewusst abzuarbeiten.

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                                  McBabs 24.01.2023, 21:57 Geändert 28.01.2023, 18:22

                                  McBabs' Filmkommentare, # 3804:

                                  Netter kleiner Indie-Film mit viel Humor und ebenso viel Herz. Ein Eustress-Produzent auf leisen Schwingen.

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                                    McBabs 22.01.2023, 13:19 Geändert 28.01.2023, 18:22
                                    über Rot

                                    McBabs' Filmkommentare, # 3803:

                                    Vorausgesetzt, man ist in der Lage, sich erstens in pubertäre Gefühlswelten zurückzudenken und zweitens, extrem phantasievolle Handlungselemente fernöstlicher Prägung anzunehmen, wird einem mit "Rot" ein wunderbarer Coming-of-Age-Film im Animationsgewand präsentiert. Die Geschichte ist zwar wild, bunt und temporeich inszeniert, bleibt aber stets gut nachvollziehbar und verständlich. Sie schwankt zwischen kindlichen Banalitäten und den großen Fragen generationsübergreifender Emanzipation. Macht Spaß und regt zum Nachdenken an.

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                                      McBabs 19.01.2023, 16:18 Geändert 28.01.2023, 18:22

                                      McBabs' Filmkommentare, # 3802:

                                      Ganz anständige Cop-Mockumentary, die aber sehr auf Effekthascherei und einen schockierenden Härtegrad fokussiert ist. Die Besetzung mit Gyllenhaal und Peña wäre gar nicht unbedingt nötig gewesen und verleiht dem Ganzen vielleicht sogar mehr Hollywood-Charakter, als dem Format guttut. Insgesamt anschaubar und absolut spannend, aber so richtig Nachwirkungen veranlasst "End of Watch" in mir nicht.

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                                        McBabs 17.01.2023, 18:32 Geändert 28.01.2023, 18:22

                                        McBabs' Filmkommentare, # 3801:

                                        "Chronicle" mit Kindern. Was tun Kinder, wenn sie an sich Superkräfte entdecken? In erster Linie, das was Kinder auch mit allem anderen tun, was sie entdecken: damit spielen und Grenzen austesten. Aber Kinder sind auch dafür bekannt, ihr reges Gefühlsleben unreguliert auszuleben, was nicht nur zu ethischen Experimenten und Grenzerfahrungen verleitet. Potenziell lebensgefährliche, paranormale Kräfte bieten ungeahnte Chancen, gehen aber mit großer Verantwortung einher. Eskil Vogts ("Thelma", 2017) tragischer Psychohorror "The Innocents" konfrontiert sein Publikum mit einer Menge unangenehmer Aspekte und muss sich mit seiner unterkühlten Atmosphäre im Stil von "So Finster die Nacht" m. E. nicht vor internationalen Größen der letzten Jahre wie Ari Asters "Hereditary" verstecken. Sehenswert, aber weder inhaltlich leichte Kost noch stilistisch mit mainstreamkompatibler Kinounterhaltung vergleichbar.

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                                          McBabs 16.01.2023, 22:57 Geändert 28.01.2023, 18:21
                                          über Shazam!

                                          McBabs' Filmkommentare, # 3800:

                                          Ganz witziger und etwas bunter Superheldenfilm mit kurzer Originstory und etwas unpassenden Mystik-Elementen. Besetzung und Drehbuch sind okay. Ein reiner Unterhaltungsfilm, der die Zeit vergehen lässt und für das ein oder andere Schmunzeln sorgt.

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                                            McBabs 15.01.2023, 16:31 Geändert 28.01.2023, 18:21

                                            McBabs' Filmkommentare, # 3799:

                                            "Kodachrome" ist ein Familiendrama der leiseren Töne im Mantel eines Roadtrips, welches dennoch nach bekanntem Schema funktioniert. Die Story ist simpel und linear aufgebaut, die Stärke des Films liegt eigentlich viel weniger im Drehbuch, welches nicht unbedingt mit originellen Einfällen punktet, als viel mehr in den Zwischenmenschlichkeiten sowie den Formalia Pacing, Erzählgeschwindigkeit, Kameraarbeit und Dialoge. Mit Ed Harris, Elizabeth Olsen und Jason Sudeikis haben die Produzenten hier auf eine sichere Bank gesetzt und vielleicht nicht den Jackpot gewonnen, aber doch einen souveränen Gewinn erzielt.

                                            Ich weine selten bei Filmen. Das Finale von "Kodachrome" hat's geschafft.

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                                              McBabs 14.01.2023, 11:41 Geändert 28.01.2023, 18:21

                                              McBabs' Filmkommentare, # 3798:

                                              Animationstechnisch lässt "Die Rotkäppchen-Verschwörung" Wünsche offen, das ist unbestreitbar. Weiterhin ist die Idee, aus dem weltbekannten Rotkäppchen-Märchen eine Parodie im Whodunit?-Stil zu machen, eine großartige. Einzig und allein hat mich der Humor des Drehbuchs einfach nicht abgeholt, was für eine individuelle Bewertung einer Komödie nun einmal der Todessto´ß sein kann. Sehenswert für den ein oder anderen mit Sicherheit, für mich eher ein angestaubter Spaß und wohl unter anderem Fingerübung für die Anstellung in größeren Animationsstudios.

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                                                War ganz anschaubar, wird aber technisch-handwerklich wie schauspielerisch nicht dem anvisierten epischen Charakter der Geschichte gerecht. Überwiegend wirkt die Inszenierung wie eine uninspirierte, mit wenig Leidenschaft ausgestattete TV-Produktion. Die Substanz, die hier verfilmt werden sollte, hat eigentlich mehr zu bieten als das.

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                                                  McBabs' Filmkommentare, # 3796:

                                                  Ein gewöhnungsbedürftiger Film, der m. E. nicht für das große Publikum gemacht ist. Irgendwie ein Mix aus Horst Schlämmer und chaotischem Familiendrama. Hat einen gewissen Unterhaltungswert, allerdings liegt der Witz zu oft in subtiler Mimik und untertitelten Dialogen vergraben, was den Spaß ungemein mindert. Ein bisschen Stoff zum Nachdenken, ein bisschen was zum Lachen. Aber weit weg von einem Klassiker oder Kinohit.

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                                                    McBabs' Filmkommentare, # 3795:

                                                    Ganz cooler Selbstjustiz-Thriller, der durchaus einen gewissen Härtegrad besitzt. Hat den typischen 80er-Jahre-B-Movie-Charme, glänzt aber in puncto Schauspiel und Drehbuch. Atmosphärisch dicht!

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