Mike Myers - Kommentare

Alle Kommentare von Mike Myers

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      Mike Myers 26.10.2015, 23:12 Geändert 02.03.2016, 23:28

      "HANS! GRUBER!" Die wahren Sehenswürdigkeiten in Eurotrip sind nicht die Länder, eher die skurrilen Figuren und schrägen Einfälle. Lucy Lawless als Domina, Dildos mit Laserpointer, überbemannnte FKK-Strände, Mushroom-Pizza ohne Mushrooms, Matt Damon punkrockt, Ex-Fußballer Vinnie Jones gröhlt für ManU, schwule Italiener, blasierte Franzosen und für 1 Dollar und ein paar zerquetschte ist man der König des Ostblocks. Was vergessen? Eurotrip lässt nichts aus, um den alten (und neuen) Kontinent im "besten" Licht scheinen zu lassen. Das Gute daran ist, der Film nimmt sich selbst nicht ganz ernst und ist sich schon seiner saublöden Witze bewusst. Quasi eine sympathische Satire über Klischees und wer hätte gedacht dass der brave Deputy Marshal Tim Gutterson von Justified mal so ein wilder Vogel war...

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      • 8

        Tja Pech gehabt, Robert. Da es ja schon jahrelang eine fast perfekte Dokumentation mit authentischen Bildern und Menschen gibt, werde ich mir The Walk zu Zemeckis subjektiver 3D Kunstwelt vorerst sparen.

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        • Mike Myers 05.02.2013, 10:04 Geändert 13.03.2016, 00:04

          Als man ihn fragte, warum er in JAWS 4 mitspielte, meinte er: "Ich habe ihn nicht angeschaut und jeder der ihn sah, meinte er wäre absolut grottig. Aber ihr solltet mal das Haus sehen, was ich davon baute. Jeder der es sah, meinte es ist absolut wunderschön." :-)

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          • 5 .5

            Tim Allen lebt nicht nur als Erzrepublikaner unter liberal angehauchten drei Töchtern und Frau, er arbeitet auch noch im Waffen-Jagd-Fischer-Laden "The Outdoor Man" - der aber mehr nach einem Mekka für Rednecks ausschaut, in dem man sich perfekt für den Ernstfall rüsten kann. Politische Satire mit einer Kelle "Home Improvement" also - aber höchstens auf dem Papier. Denn leider läuft die Serie auf FOX und muss sich trotz aller (harmloser) Späßchen einen leicht rechten Mief gefallen lassen. Dort traut man sich anscheinend auch nicht, die groteske Anarchie von "Tooltime" so richtig auszufahren, alles bleibt schön brav, rudimentär und mehr gewollt als gekonnt (oder gedurft). Eine seichte kleine Sitcom mit Publikumslachern und massig verschenktem Potenzial, so etwas handelt Allen wie im Schlaf ab. Und ich auch.

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            • Happy Groundhog Day Mr. Murray :-)
              http://www.youtube.com/watch?v=OyBSrBqogPY

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              • Mücke wird heute stolze 83 Jahre!!!
                Herzlichen Glückwunsch Großer, aber die Hand lasse ich mir nicht drücken :)

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                • 7

                  "Euren Lebern nach könntet ihr Brüder sein"

                  Ein hoffnungsloser Schwerenöter und abgehalfterter Schriftsteller, der trotz der Liebe zu seiner geplagten Frau säuft wie ein Loch und alles knallt, was nicht bei drei auf den Bäumen ist? Das kennen wir doch? Na gut, "Californication" mag sich manche Idee aus dem Film zu eigen gemacht haben, aber ansonsten ist es eben purer Slapstick, den Blake Edwards mit dem leider zu früh verstorbenen John Ritter abfackelt.

                  Lebensratschläge werden abwechselnd vom Barkeeper und Therapeuten geholt, niemals befolgt und die Strafen folgen auf dem Fuß: Ritter wird elektrifiziert, weggeschwemmt, fast erschossen, von Frau Schwarzenegger vergewaltigt und macht sich als Aladin zum Affen - das sorgt für Laune. Dann wäre da noch die unsterbliche Kondomszene, für die eigens ILM bemüht wurde... groß! (No) pun intended :-)

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                  • Mike Myers 22.10.2012, 17:06 Geändert 06.05.2016, 23:51

                    Das lange Elend mit der leckersten Fingernagelmaniküre der Filmgeschichte, der demolierensten Sexszene mit Emma Thompson, dem haarigsten Alienfell im Pool von Geena, der Cowboy der mit Buckaroo die Welt rettete, Invasionen mit einem MacBook abwehrt und unschlagbarer Erklärer der Chaostheorie wird heute 60. Happy Börsday :)

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                    • Sehr toller Film der alten französischen Schule mit Deborah Francois, die hier und da schon ein wenig mit der Deneuve verglichen wurde. Wer hier allerdings Rache mit Blut und Gewalt assoziiert, geht lieber ins Bett und träumt von Uma Thurman - It's not gonna happen! :)

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                      • 5
                        über Stolen

                        Wenn nur der Rest den gleichen professionellen Drive wie die ersten 20 Minuten gehabt hätte. Danach wirds aber leider nur zur schleppenden Abfolge von Zufällen, Unfällen und spannungsloser Hetze. Das einzig bemerkenswerte ist der Livedreh des Films während "Mardi Gras" in New Orleans...

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                        • 3

                          Abe als Vampirkiller, klingt doch nach good ole trashy fun mit einem Augenzwinkern. Denn wer mit wenigstens einer Gehirnhälfte kann so etwas ernst nehmen? Hollywood schon und zwinkern muss man auch, aber nur wegen der besch...eidenen Optik und den Homecomputer-Effekten aus dem letzten Jahrtausend. Das Übelste daran ist, der Kram nimmt sich dann auch tatsächlich so ernst wie eine griechische Tragödie und pfeift dennoch auf jede Art von sinngebender Logik oder glaubwürdiger Dramatisierung. Abe Lincoln, ein normaler Mensch kann plötzlich mit einem Schlag Bäume fällen (der Batman-Komplex, weil Mami tot ist) und bekämpft mit Kung Fu und Axthieben *ichgruselmichgleichweg* sinistre Supervampire, die bei Tageslicht rumlaufen.

                          Beliebiger und rudimentärer geht es beim besten Willen nicht mehr. Der einzige Humor kommt aus Hollywood, wo sich die Produzenten heute noch die Schenkel darüber klopfen, wie viele Dumme sie mit Filmen fangen, die schon wie ihre eigene Asylum-Version aussehen... :)

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                          • 6

                            Ein Glück dass ich keinen Waschsalon nötig habe :)
                            Kommt im O-Ton viel besser als mit der unpassenden und gelangweilten Pegg-Synchro

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                            • 7 .5

                              Schau an, da hat Florent Emilio "Hostage" Siri doch mal einen blitzsauberen, harten und fantastisch gefilmten Neo-Western im Geist von "Rio Bravo", "Assault on Precinct 13" oder diversen Zombiefilmen hingelegt. Statt einem Gefängnis ist es hier eine riesige Lagerhalle, die zum Alamo ausgebaut wird, ansonsten bleibt nahezu alles business as usual - aber großartig gelungen.

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                              • 8

                                Nicht nur der beste Film mit Tim Allen, gleich auch noch die beste Star Trek Folge, der witzigste Cast und die attraktivste Sigourney Weaver :-)

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                                • 7
                                  über Chained

                                  Ein Serienkiller (Vincent D’Onofrio) entführt Mutter und Sohn. Die Mutter tötet er und den kleinen Jungen, nunja adoptiert er, indem er ihn fast 10 Jahre im Haus ankettet und dabei zusehen lässt, wie er eine Frau nach der anderen anschleppt. Die Frage des restlichen Films lautet: Kann man einen Menschen zum Monster erziehen? Denn Bob will den Jungen später mal zu seinem Nachfolger machen.

                                  "Chained" ist ein kalter, nüchterner und trister Film, ähnlich wie "Henry, Portrait...", der fast nur in einem Haus spielt und aus zwei Personen besteht. Die Morde sind zwar manchmal drastisch gezeigt, aber ebenso schlicht ausgeführt, kein "spaßiger" Horrorfilm der ein paar Teenies hops gehen lässt - was eigentlich ein wenig mehr unter die Haut geht.

                                  War zwar nicht so ganz "mein" Film, aber ich halte Vincent D’Onofrio eben für einen der besten und wandlungsfähigsten Schauspieler. Er verkörpert den Psycho sehr intensiv und mit vielen Facetten und schafft es sogar, manche melodramatischen Momente und abgefeierten Klischees nicht ganz versumpfen zu lassen. Sein "Bob" ist der wahre Horror und für mich noch das Faszinierendste daran.

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                                  • 8

                                    Prisoners sleep in their cells.
                                    Any prisoner caught outside their cells spends the night in the box.
                                    Roll call at dusk and dawn.
                                    Any prisoner misses roll call spends the night in the box.
                                    Prisoners do NOT speak unless spoken to.
                                    Any prisoner talks back spends the night...

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                                    • 6

                                      Beginnt wie "Das Fest" und endet wie der Schnittabfall von Álex de la Iglesia. War stellenweise schön bizarr und witzisch, aber das nächste mal bitte wieder das was auf der Packung steht: REC!

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                                      • 6

                                        Man darf nicht zuviel verraten. Definitiv ein Film, dessen Handlung man sich erst erarbeiten muss. Laugier spielt genüßlich mit seiner Reputation und streckt jeder resultierenden Erwartungshaltung den Mittelfinger entgegen. Da werden Mitspieler als Antagonisten eingeführt und gleich danach entkräftet links liegen gelassen. Das ist auf den ersten Blick schon spannend und super ausgeführt, aber gleichzeitig auch der ganz große Haken des Films. Denn irgendwann sind auch diese Möglichkeiten ausgeschöpft und lassen nur einen Schluss zu. Der große Endtwist spielte dann bei mir auch keine Rolle mehr und war eher enttäuschend. (siehe Spoiler)

                                        Ein ähnliches Schicksal widerfuhr auch "Red Lights", der ebenso mit storytechnischen Haken blendet, nur um zu verbergen, dass er eigentlich nichts Spielzeitwürdiges zu erzählen hat. Shalamayadingsbums all over the place. Am Ende blieb mir ein handwerklich zweifellos großartiger und doch sehenswerter Film, der viele guten Elemente besitzt, aber in der Summe fast rote Zahlen schreibt. Schade drum.

                                        (SPOILER)
                                        Schon süß und drollig, dass man die Kinder zu besserverdienenden IPod-Trägern und Klavierspielern machen will. Aber sterben dafür??? Und sollte man da nicht eine Ebene höher ansetzen und bessere Lebensbedingungen für dieses penetrant aufgedrückte Elendskaff schaffen? Gut gemeint aber bissel arg naiv-schlicht für meinen Geschmack. Da lob ich mir doch das Ende von "Gone Baby Gone". Das war bitter aber wenigstens konsequent.

                                        • 7

                                          Für einen Independent (oder britischen) Action Film ganz anständig und unterhaltsam gemacht, besonders die geilen Szenen mit Sébastien Foucan stehen denen aus Casino Royale in fast nichts nach. Die ganze Geschichte ist nur so blöd, dass man sie besser ausblenden sollte. Die besten Profikiller bringen sich gegenseitig um - aber wer erledigt dann ihren Job???? :-)

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                                          • 8 .5

                                            In der Karriere von fast jedem noch so ähm mittelprächtigen Schauspieler gibt es oft diesen einen Film, der ihm perfekt steht, für den er wie gemacht zu sein scheint. Da kommt pures Gold und ich frage mich staunend: Warum nicht immer so?

                                            Erst DiCaprio in "Gilbert Grape" oder Martin Landau als Bela Lugosi und jetzt Colin Farrell als leicht unterbelichteter Killer in Bruges. Besonders herrlich ist sein Akzent, dieses spitzbübische Grinsen und die Szenen, in denen man ihm förmlich beim mühevollen Denken zuschauen kann. Und dass sich mit einem geplanten Mord ein Selbstmord verhindern lässt, auf so eine Idee muss man erst kommen. Überhaupt hat Martin McDonagh bei seiner Rollenwahl viel Gespür bewiesen, Brendan Gleeson ist ebenso genial und Ralph Fiennes schwebt als leicht sentimentaler Cockney-Gangster auf der gleichen Wellenlänge wie Ben Kingsley in Sexy Beast.

                                            Die Story ist relativ belanglos, die Philosophie "wer stirbt, sollte vorher leben" gab es schon so oft. Aber selten so herzlich und humorvoll wie hier. In Bruges ist irgendwo wie "The Big Lebowski", er lebt einzig und alleine nur von der Chemie seines brillanten Ensembles und den Dialogen.

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                                            • 7 .5

                                              Die bunten Lichtorgel-Ufos wirken heute schon etwas seltsam und waren wohl das Zugeständnis an die damals allgegenwärtige Disco-Ära. Habe den Film jetzt nach zig Jahren wieder gesehen und die Blu-Ray hat gerade bei den Dämmerungsaufnahmen zu Beginn des Films einen unglaublichen Tiefenkontrast, dagegen sehen selbst manche aktuellen HDR-Aufnahmen wie unterbelichtete Polaroids aus *staun*. Ansonsten ein für seine Verhältnisse immer noch gelungener und technisch hervorragender Film, dessen Naivität so drollig wirkt, dass man ihm einfach nicht böse sein kann. Und Richard Dreyfuss rockt. :-)

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                                              • 6
                                                • 5 .5

                                                  Die beste Science Fiction ist immer doppelbödig und nährt sich regelmäßig von Bezügen aus der Gegenwart. Beispielsweise schon das erste Star Trek nahm sich utopische Narrenfreiheit, um auf damals aktuelle Gegebenheiten zu reagieren. Und "Surrogates" ist zu einem gewissen Teil auch eine spöttische SciFi-Parabel über das Internet, das ja heute schon seinen Blendern, Fakes und mit Photoshop-Filtern aufgemotzten Avataren ansatzweise den Wunsch erfüllt, sich besser/anders zu präsentieren als man tatsächlich ist. So lässt Bruce Willis auch mitten im Film zu einer der puppigen Frauen genüßlich das fallen, was ich mir bei Facebook und co. schon des öfteren dachte:

                                                  "Süße, ich weiß leider nicht, wer oder was Du bist. Meiner Erfahrung nach könntest Du auch ein fetter Kerl in seiner dreckigen Unterhose sein, der gerade an seinem Schniedel rumspielt."

                                                  Und am Ende macht es auch Sinn, dass alle plötzlich netzlosen Körpersurfer in Pyjamas und abgetragenen Jogginghosen auf die Straße taumeln und ihrem Avatar hinterher heulen. Leider sind diese genialen Ansätze so plump und ohne Ambition vorgetragen, dass selbst der gute Bruce nicht viel retten kannt. Übrig bleibt ein oft recht langatmiger Film über Scheinmenschen/Identitäten, der an seiner eigenen Identitätskrise scheitert und sich einfach nicht entscheiden kann, was er jetzt eigentlich erzählen will...

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                                                    "Das Omen" für Kassenpatienten. Sieht dank John Carpenters Kameramann Dean Cundey (Halloween!) hübsch atmosphärisch aus (gruseliger Schnee geht immer) und das wars auch schon.