Mike Myers - Kommentare
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Alle Kommentare von Mike Myers
Danny Dyer ist für mich schon ein ziemlicher Antischauspieler mit einem halben Gesichtsausdruck, dafür ist Ekelfresse Geoff Bell aber umso besser. Unterhaltsame Brit-Gangsterballade alter Schule mit einem Hauch Scarface und Sexy Beast. Und der 80er Soundtrack ist genauso wie das 80er Setting: Perfekt.
Das ultimative Rentner-Triumvirat lebt alleine durch seine unglaubliche Präsenz und die wehmütig-charmante Handlung. Man könnte jetzt noch von Schuld, Sühne, loyaler Freundschaft und Ganovenehre erzählen, aber das ergibt sich von selbst. Alleine Pacinos kleine "Duft der Frauen" - Hommage ist eine Klasse für sich. Irgendwie habe ich das Gefühl, wir werden die 3 nie mehr so lässig zu sehen bekommen und das macht sogar Lust, einfach mal wieder ein paar Filme der Jungs zu schauen. Hoher Sympathiebonus von mir.
Wow. Ich mag die Liste, auch wenn mich filmisches seit einiger Zeit nicht mehr so stark und regelmäßig aus dem Gleichgewicht bringt. Außer vielleicht "Die letzten Glühwürmchen" - der hat mich allerdings richtig geschafft. Bin auch nicht aus Stein. :-)
Nachts sind alle Katzen grau. Von wegen. Die Nachtaktiven sind eine spezielle Art von Menschen, frei von sozialen Bindungen und im Schutz der Dunkelheit zu voller Stärke auflaufend. Im abgegrenzten Kegel eines Lichtes wirkt die Welt viel kleiner und übersichtlicher, man ist offener mit Verlangen und innersten Gefühlen aber auch voll mit pragmatischer und formaler Kälte. Je dunkler die Nacht umso schlichter die Instinkte und bevor sie vorbei ist und der böse Tag der Normalos sie wieder in die Schranken weist, muss unbedingt irgendein noch so kleines Ziel erreicht werden. Ein Tanz, ein Kuss, eine Wahrheit, Diebstahl oder ein Kunstwerk. Scorseses satirischer und dennoch sehr liebevolle Blick auf die exotischen New Yorker der Nacht wird gerne übersehen, dabei ist es sein authentischster und ehrlichster Film.
Alleine das Filmposter schmeichelt schon: Hitchcock für das Digitalzeitalter und teilweise gar nicht mal so schlecht modernisiert. Lehnt sich ganz schön weit aus dem Fenster zum Hof. Ohne Gott Alfred zu schmälern, aber warum sind die inoffiziellen und heimlichen Remakes oft anständiger gemacht als die ständigen legitimen Neuverfilmungsflops?
Der Traum aller Misanthropen wurde wahr. Denn eines Tages, beschloss die geschicklenkende Macht, wird auf der Erde ein Augenblinzeln lang absolute Gerechtigkeit herrschen und jede Sünde oder Dummheit mit drakonischer Härte bestraft... “11:14” ist je nach Standpunkt entweder tiefschwarze Komödie oder bitterböse Gesellschaftssatire. Aber mindestens einer der besten Episodenfilme der letzten Jahre. Wie ein Puzzle fügen sich nach und nach die anfangs rätselhaften Ereignisse bis zur Uhrzeit 23:14 zusammen und offenbaren ein immer dichteres Netz aus bodenloser Dummheit und ausgleichender Gerechtigkeit - als ob der Finger des Schicksals über den Protagonisten schwebt und seine Spielchen spielt.
Die Charaktere sind im Einzelnen auch herzlich uninteressant, hier steht die Form über allem. Maßlos konstruiert? Sicher. Durch die dichte Verknüpfung der Ereignisse leistet sich “11:14” allerdings fast keine Länge oder Schwäche und ist konzeptuell ein buchstäblich formvollendetes Meisterwerk vor dem Herrn. Und wenn die letzte Szene über den Schirm rauscht, das letzte Puzzlestück in das Bild eingepasst wird, reissen wir mit dem Film schadenfroh die Hände in die Luft und rufen laut: "GESCHAFFT! Der Blitz hat euch hirnverbrannten Idioten alle beim Scheissen getroffen!" Ist das böse? Und ob es das ist! :)
Ich schätze mal, jede Generation bekommt die Zotenrevue, die sie verdient - was mit den, dank chronischem Medienoverkill und steigender persönlicher Langeweile, stagnierenden Ansprüchen allerdings auch nicht weiter auffällt. Die einzigen, die hier sichtlich ihren Spaß haben, sind die gutgelaunten Schauspieler. Kein Wunder, auf TV-Niveau kalauernd herumstehen, fette Bikes fahren, sich vor einer Szene gegebenenfalls ein wenig zudröseln und generell seine Gage in Urlaubsstimmung zu verdienen - das würde mir auch gefallen.
Im Jahre 16 nach "City Slickers" fühlte man sich wohl dringend genötigt, einen neuen Publikumskicherer auf den Highway zu schicken, in dem sich vier mittelalte Mittelstands-Säcke diesmal mit Mopeds statt Pferden auf eine existenzialistische Reise durchs Land begeben. "Wild Hogs" besitzt aber statt Jack Palance höchstens einen sonderbar abwesend wankenden Ray Liotta (Prost! *hick*) und weder John Travolta oder Tim Allen noch Martin Lawrence und auch nicht William H. Macy erreichen die Klasse von Billy Crystal. Die bekommt man sicher nicht mit nach Sandkasten stinkenden Homophobier-Witzen, leidlich originellem Klamauk und halbgaren, pseudobösen Macho-Posen. Der totgespielte Soundtrack, bestehend aus der 0.99€ teuren Ramschtisch-Compilation "Die abgenutztesten Biker-Hits der letzten 30 Jahre" bringt auch keine Aufheiterung - fehlt nur noch "Magic Carpet Ride" von Steppenwolf, dann wäre die Banalität komplett.
Eigentlich fliegen in dieser spießigen Ballade nur drei kleine Fünkchen, die den Kopf aus der gelangweilten Fremdschämstellung bringen: Die immer (noch) wunderschöne Marisa Tomei, William H. Macys sensationell peinlicher Stereotypen-Ausverkauf als nerdiger Quotenkasper und mit Peter Fondas Kurzauftritt sogar einen wässrigen Moment der Wehmut. Nach einer Zeit, als Komödien noch pfiffigen Witz besaßen. Da wäre aus den "Wild Hogs" wohl eine zu Recht vergessbare Videopremiere geworden.
Er ist sicher nicht der beste Schauspieler der Welt. Aber neben Jason Statham könnte locker eine Atombombe hochgehen und er würde vollkommen glaubwürdig nichtmal mit der Wimper zucken - und das reicht mir schon. Er schafft es auch nicht, für mehr als 10 Minuten am Stück rasiert zu bleiben. Und auch wenn weder er noch die unglaublich hyperventilierte, hysterische und lärmende ADHS-Variante des Noir-Klassikers "D.O.A. (Opfer der Unterwelt) nicht gerade den Nerv aller treffen, so bleibt unter dem Strich ein Film, den ich alleine schon für seine beispiellose Endlosdynamik mag.
Zynischer Film über die menschliche Natur. Und die Moral: Man bemerkt erst was man eigentlich alles hatte, wenn es mal nicht mehr da ist...
(Alter Kommentar)
“I don't think you understand. These guys killed my dog!”
Der Marine-Scharfschütze Bob Lee Swagger wurde von seinen Vorgesetzten während eines geheimen Einsatzes in Afrika zurückgelassen und ist nicht mehr besonders gut auf seine Regierung zu sprechen. Jetzt soll er plötzlich einen Weg ausarbeiten, den Präsidenten der USA zu erschießen. Ziel dieser Aktion ist es, einen tatsächlichen Killer aufzuspüren und lebend einzufangen. Wer es glaubt. Übertrieben ausgedrückt: Mark Wahlberg mimt einen Scharfschützen, der vom Glauben abfällt, weil er endlich seine Existenz als schmutziges Werkzeug leichtfüßiger Politiker begreift. Als im weitesten Sinne reaktionärer Linker räumt er unter den Reihen korrupter Staatsschergen so gewaltig auf, dass selbst Charles Bronson oder gar Arnie stolz wäre. “Shooter” ist eine sehr lose Adaption von Stephen Hunters Roman “Fadenkreuz der Angst”, der als erster Teil einer Buch-Trilogie die Abenteuer des Vietnam-Veteranen Swagger erzählt.
Wir wollen die Kirche allerdings gleich mal im Dorf lassen, immerhin haben wir es mit keinem rebellischen Indie-Politdrama, sondern mit einem reinrassigen Mainstreamfilm zu tun und so hält sich dieser auch seine politisch korrekte Hintertür offen, damit der staatsergebene Joe Sixpack im zahlenden Publikum seine Regierung nicht zu sehr verarscht sieht - die Drahtzieher sind deutlich unrepräsentativ dargestellt, selbst die Gegner besitzen einen gewissen Söldnercharakter. Manche Szenen, die der Geschichte eine deutlichere Note geben sollten, fielen leider der Schere zum Opfer. Aber folgt man den grandiosen Zitaten des Oberschurken Senator Charles F. Meachum -Ned Beatty parodiert absolut genial Dick Cheney!-, wird man dennoch das Gefühl nicht los, dass hier gnadenlos der doppelbödige Hammer geschwungen wird und noch eine Menge mehr gegangen wäre.
Abgesehen von seiner netten Idee ist “Shooter” inhaltlich reine Durchschnittsware, ein mehr oder weniger gelungener Versuch, den klassischen Verschwörungsthriller der 70er mit harten Actionszenen der 80er in der Optik der 90er zu garnieren. Wir sollen nicht nur glauben, dass Swagger tatsächlich so dumm ist, sich wieder reinlegen zu lassen, sondern bekommen auch nur die volle Breitseite altbekannter Stereotypen und Klischees vorgesetzt. Die Funktion jeder einzelnen Figur ist schon nach Sekunden erkennbar und vom toten Kumpel über den Sidekick bis zum Frauchen für den Helden wird fleißig durch Hollywoods Actionthrillerfibel geblättert.
Warum also die hohe Wertung? Ganz einfach, Fuqua ist ein echter Oldschool-Meister und ihm ist wie schon so oft besonders stilistisch ein höchst unterhaltsamer Streifen gelungen. Nicht nur, weil Mark Wahlberg eine angenehm harte Sau verkörpert und inflationär Kopfschüsse einschlagen lässt, oder Danny Glover, Elias Koteas und Ned Beatty das gesamte Spektrum herrlich simpel gestrickter Bösewichte verkörpern, “Shooter” besitzt auch den rustikalen und trockenen Look-and-Feel eines wunderbar zynisch-reaktionären Krachers alter Tage, der trotz vieler verlockender Schauplätze fast gänzlich ohne visuell verprollte (CGI)Sperenzen auskommt. Ich mags halt. Fuqua, mach bitte weiter so.
8 saubere Kopfschüsse.
Manchmal glaube ich, 3D wurde nur gepusht um den Raubkopierern das Abfilmen zu erschweren. Ich habe bis auf 2-3 vernachlässigbare Ausnahmen nie wirklich danach gefragt und selbst meine kleine Tochter hat inzwischen auch die Lust verloren, "weil die doofe Brille nervt". 2D it is
Halbordentliche bis langweilige Dokumentation, die als echte (und für mich reichlich skurrile) Attraktion eigentlich nur Cage (wtf?) im Kostüm vorweisen kann. Habe mich die ganze Zeit gefragt, ob ich den fertigen Film überhaupt sehen wollte. Da haben mir Terry Giliams "Lost in La Mancha" oder "Jodorowskys Dune" weitaus mehr Lust gemacht.
Absolut beschämender Krempel, der vordergründig Camerons Teile honoriert, aber in Wahrheit mit jeder grausam verschlimmbesserten Szene zeigt, dass er auf T1 und T2 komplett verachtend scheisst, eigentlich im wahrsten Sinne des Wortes die ganze Handlung der Klassiker zurückfickt, um egoistisch sein eigenes Süppchen zu kochen. Frei nach DJ Mondo aus der Dorfdisse werden Passagen und Elemente geklaut und am Video-Turntable in einen neuen Kontext gescratcht, nur weil man zu dumm ist, sich etwas eigenes aus den Fingern zu saugen. An alle Beteiligten diese Remixes: Nehmt eure Zeitmaschine aus dem Arsch, reist mal zurück in die 80er und 90er und lernt wie man originelle Filme macht. *grins*
"Sing Bruder Heckler! Sing Bruder Koch!"
Gnadenlos trippige Road-Opera, bei der fast keine Szene mit der richtigen Geschwindigkeit läuft und sich immer der Hektik des Geschehens anpasst. Filme wie beispielsweise 300 versuchten bemüht, einer aufwendigen "Graphic Novel" das Laufen beizubringen und George Miller braucht für so eine Fingerübung nur die Vorlage in seinem Kopf und schafft den besten (nämlich seinen) Motion-Comic der letzten Jahre. Du kannst es noch, George!
Aus den Ereignissen kann man sich gerne eine Rahmenhandlung von Herzogschen Ausmaßen hinzudichten, denn wenn es George Miller nach ungefähr 20 Jahren Entwicklungszeit immer noch nicht für nötig hielt, etwas mit dem Löffel zu füttern, dann wollte er es auch nicht.
Hier zählt nur eins: Bildgewaltige Bewegung!
Stangenware aus dem Kik. Rupert Friend wird in Homeland (S4-) erfreulicherweise hin und wieder zum stoischen Jack Bauer Klon, aber für dieses Gerümpel finde ich ihn genauso unpassend wie Olyphant. Hier gibts nur das übliche austauschbare Geballer, dazu mit lieblosen Steril-CGI vollgesudelt. Und von allen so furztrocken und so herzlich scheissegal gespielt, als hätte man 450€-Personal vom Baumarkt vor sich.
Richard Gere ist ein Penner. Zumindest hier wird er aus seiner Wohnung geworfen. Kein amerikanischer Traum in Sicht. Kein Midnight Cowboy im Blut. Keine Chance auf das Streben nach Glück. Wirkt zuweilen recht authentisch und Gere ist wie immer viel besser als sein Ruf aber der aufgesetzte Teil mit der Tochter macht mir vieles kaputt und ist langatmig. Was passiert mit denen die keinen Rettungsring finden? Wer schafft es da wieder raus? Auf jeden Fall ein wirkungsvoller und bedrückender Film. Viele Szenen, etwa wenn Gere mit dem Becher auf New Yorker Straßen um Geld bettelt, waren tatsächlich echt. Die Leute vergessen ihre Stars schnell.
Zombreo und Julia, inklusive Balkonszene und John Waite Bonus. Nett.
Vorhersage 8.5
Fantástico
"What are the rules of engagement? Weapons free, my friend, weapons free"
Kein nerviger Erklärbär, der mich für so dumm hält, dass er alles vorkauen muss = ein Film der sein Publikum ernst nimmt und ein Regisseur der Platz zum Denken und Wirken lässt. Traum. Keine Draufgänger, Helden, Hitzköpfe. Nur teils überlegte und teils betriebsmüde Profis, die bedacht und doch rücksichtlos Poker gegen ein von Roger Deakins wunderschön gefilmtes Land spielen, in dem Kriminalität inzwischen so tief und weit in der Struktur verwurzelt ist, dass man es eigentlich in die Steinzeit bomben müsste. Und wenn ein Rachefeldzug dabei hilft, wird er eben benutzt. Emily vertritt wohl die moralische Empörungsfigur und DelToro unterspielt seine Rolle und wirkt dadurch bombastischer denn je. Weniger ist halt mehr und das gilt für den ganzen Film. Super.
(Ist eigentlich jemandem aufgefallen, dass das Motel in der Mitte des Films das gleiche ist, in dem Josh Brolin in "No Country..." erschossen wurde? :)
Muss sich vor Teil 2 und 3 nicht verstecken. Da ist drin, was auf der Packung steht: Ash und Monster satt!
Wow, da hat der gute William H. Macy einen feinen Film als Regieeinstand hingelegt. Kurz gesagt: Billy Crudup findet Songtexte seines kürzlich verstorbenen Sohnes und macht mit diesen über einen Talentschuppen eine recht erfolgreiche Gitarrenband auf. Bis er das Grab seines Sohnes besucht... und alles ändert sich - für uns. Ohne viel zu verraten: Es gibt einen dramaturgischen Bruch im Film und den Verlauf der Geschichte könnte man vielleicht vorher schon erahnen. Aber alleine für den Versuch, nicht nur den Musikfans im Film sondern auch dem Zuschauer gnadenlos die Gefühlswelt unter den Füßen wegzuziehen, gibt es schon Kudos. Starker Film starker Soundtrack und Crudup habe ich seit Almost Famous nicht mehr so wandlungsfähig und routiniert gesehen.
Was der Mann heute noch mit seinen Songs Filme veredelt, einfach toll.
Tja, anscheinend haben die Schöpfer nur die Prämisse ambitioniert ausgearbeitet und am Ende wussten sie wohl selbst nicht, wo es hingehen soll. Die ersten 2-3 Folgen waren unerhört witzig (besonders die Cast Away und I am Legend - Gags) und ich hörte schon die Kult-Glocke scheppern, aber genau proportional zur Menge der auftauchenden Protagonisten sinkt leider der Unterhaltungswert und Phil Miller nervt nicht nur seine Mitüberlebenden bis zur Ermüdung. Das hat man wohl auch erkannt und rebootet sich mehr oder weniger in die zweite Staffel. Mal sehen ob die Kurve doch noch genommen wird...
Ohjeh, ganz ganz furchtbar. Ich bin wirklich der letzte der sich schlichter Unterhaltung verweigert aber was soll das denn geben? Der Teufel trägt Prada mit Rot-Capchen?
Der Superschrott mit dem geschlechtslosen Brandon Routh ist nicht umsonst untergegangen und jetzt trägt seine vorne buckelige Verwandtschaft das Röckchen weiter. Pappfiguren aus dem RomCom-Drehbuchgenerator wo man hinschaut. Das dämliche Klischee von der überchargierenden Chefbitch *check*, der nerdige Brillenfox im Schafspelz *check*, der geile Typ zum Anhimmeln *check*, der notgeile Opferkollege der anhimmelt *check*, die Schwester/Freundin/Kollegin mit Ratschlägen *check* *check* *check*
Und was soll immer der Mist mit dem abstürzenden Flugzeug, wie oft denn noch? Da bin ich sicher keine Zielgruppe. Die liegt wohl primär bei von Daddy verwöhnten Pseudoprinzesschen, die alle 3 Sekunden bei Facebook checken müssen, ob sie noch populär sind. Melissa Benoist ist schon ne Süße, aber das ist kein Sprungbrett für sie, eher eine Schublade, aus der sie nie wieder rauskommt. Wie Johnny Drama in Entourage... Schade drum.
Durchschnittliche B-Ware aber sympathisch. Trotz aller Bescheidenheit in Budget und Ausarbeitung schon sichtbar mit Herzblut produziert. Schöne Erinnerung an X-Files, nette "Spirit in the Sky" - Version und der unvergleichliche Michael Ironside darf wieder Grummeln und Brummeln :)
Ich gebe zu, damals war ich noch nicht reif für diese Serie und habe sie verschmäht. Heute, kann ich einfach nur zustimmend über viele von Georgies genialen Schmollkommentaren grinsen. Darin liegt wohl auch der Grund fürs frühe Dahinscheiden: Dead Like Me war mit seinem Humor seiner (und meiner) Zeit sehr weit voraus. Schade auch dass Bryan Fullers Abschied von der Serie schon sehr früh zu bemerken ist. In späteren Folgen hat man zunehmend das Gefühl, hier wird zugunsten eines größeren Massenappeals eine Menge sprödes Potenzial verschenkt. Und von dem grottigen Patinkin-freien Film will ich nichts mehr sehen.