MurmelTV - Kommentare
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Alle Kommentare von MurmelTV
Habe noch keinen einzigen Film auf deiner Liste gesehen und lediglich "Rosemaries Baby" ist schon seit Urzeiten auf meiner Merkliste. Spring klingt aber auch interessant.
Spannende Liste. So einige Filme daraus habe ich schon lange auf meiner Merkliste.
Sehr schöne Liste. Behalte ich im Auge!
Extrem spannende Liste. Allein schon wegen "Beyond the Black Rainbow" gibts ein Abo.
Interessante Liste. Besonders bei "Zimmer 1408" und "The Cabin in the Woods" bin ich gespannt, was du davon hältst.
Schöne Liste. "Die Frau in Schwarz" ist bei mir auch dabei!
Tolle Auswahl!
Jetzt dürfte meine Liste auch endlich komplett sein. Hier also der finale Auswahle:
http://www.moviepilot.de/liste/horroroctober-murmeltv
Ich würde mich darüber sehr freuen!
Gerade erst gehört. Bin gespannt ob das klappt - Shane Carruth goes Hollywood.
Ich würde gerne eine Liste erstellen, doch seit ca. 2 Tagen kann ich keine Film mehr zu egal welcher Liste hinzufügen. =/
"Eyes Wide Shut" sollte man auch gesehen haben. Fehlt hier leider.
Also ich kann mir dazu eine gelungene Anfangssequenz vorstellen. So anhören würde ich mir das aber freiwillig nicht.
Danke Moviepilot. Mal wieder eine Perle, die mir ohne dich entgangen wäre.
In "Beyond The Black Rainbow" - seinem Regiedebut - versetzt uns Panos Cosmatos in eine audiovisuelle Trance, die es in sich hat. Die Bildgewalt knallt einem nur so um die Ohren und erinnert an Größen wie "2001", "Suspiria" oder auch "Montana Sacra", muss sich aber keineswegs dahinter verstecken. Im Gegenteil, hier wird ordentlich aufgetrumpft. Dazu kommt ein fantastischer Score, der an die Horrorfilme der 80er erinnert und sogar fast an den eines "It Follows" heranreicht.
Die relativ dünne Handlung wird sehr langsam erzählt. Cosmatos lässt sich hierbei viel Zeit, doch kommt hier nie Langeweile auf. Dafür stimmt der gesamte Rest einfach viel zu sehr, als dass man auch nur eine Sekunde blinzeln möchte. Zu stark ist dieser Trip, zu stark ist man als Zuschauer hypnotisiert, nur um dann am Ende mit seinem Kopf volles Mett auf einem Stein aufzuschlagen. Wobei das Ende bzw der Showdown, wenn man es so nennen mag, doch arg abrupt daherkommt.
Das kann man diesem Film jedoch verzeihen, denn so etwas besonderes sieht man wahrlich nicht alle Tage. Für sowas ziehe ich es in Erwägung, mir endlich mal einen Region-Free-Player zu holen, denn leider gibt es dieses kleine Meisterwerk nur als USA-Import. Sei es drum, Weihnachten kann kommen und dann wird "Beyond The Black Rainbow" noch mal in voller Pracht auf der Leinwand gesichtet, da ich mir sicher bin, dass hier mehr als (bereits) großartige 8 Punkte drin sind.
Was ist hier denn bitte los?
"Fire in the Sky" hat mich mal sowas von unerwartet getroffen, dass ich weder die Anzahl noch die Höhe der Bewertungen hier nachvollziehen kann.
Wir haben hier Schauspieler, die ihre Sache wahrlich gut machen - insbesondere Robert Patrick als Mike Rogers und D.B. Sweeney als Travis sind hervorragend. Darüberhinaus gibt es wundervolle Aufnahmen, die ich so nicht erwartet habe und einen Score, der stets perfekt passt. Generell herrscht meist eine exzellente, düstere Atmosphäre. Hinzu kommt dieses absolut grandios beklemmende Finale, bei dem einen fast der Atem stockt. Irre, schockierend, gruselig und abgefahren. Einfach brillant!
Ob es nun eine wahre Geschichte ist oder nicht sei einfach mal dahingestellt, doch als Film funktioniert es bärenstark. Ich kann den Film nur jeden empfehlen, der Aliens auch nur das geringste abgewinnen kann, denn scheinbar muss es wohl (unverständlicherweise) ein Geheimtipp sein.
Andrei Tarkowski - (nicht mehr ganz so) Chronologische Werkschau - Teil 5
"Solyaris" (Solaris)
Nach einem Film von Tarkowski scheinen alle anderen Filme viel "kleiner" zu sein. Immer wieder wird man mit einer unfassbaren Bildgewalt und philosophischen Themen geradezu erschlagen, dass man anschließend erst einmal tief Luft holen muss. Selbiges Gefühl habe ich beispielsweise auch immer nach der Sichtung von Werken eines Kubricks oder Lynchs.
Es ist ein eigenartiges und schwer zu beschreibendes Gefühl, als wenn man gerade etwas unfassbar großes gesehen hat. Einen genialen Film, der sich einem aber noch nicht ganz öffnen will. Zu komplex sind seine Themen und zu gewaltig erst die Inszenierung.
Solyaris ist hierbei keine Ausnahme. Tarkowski löst genau dieses Gefühl wieder bei mir aus, doch unterscheidet sich dieser Film von seinen anderen. Viel ruhiger und langsamer kommt er daher und entführt uns in die weiten des Weltalls - oder zumindest in eine Raumstation, denn viel mehr bekommt man nicht zu Sicht. Hier und da ein entfremdetes Meer bedeckt mit gelben Wolken, doch hauptsächlich befinden wir uns in dieser Raumstation. Gefangen mit unseren Charakteren lauschen wir ihnen, wie sie über das Leben und Mensch sein philosophieren.
Dabei bietet dieser Film so viel, dass man ihn wahrlich erst verarbeiten muss. Ab wann ist der Mensch ein Mensch? Kann man hier Parallelen zum Thema künstliche Intelligenz ziehen oder ist das zu weit hergeholt? Was macht das Leben lebenswert? Was passiert nun mit Kris? Wie sehr beeinflusst uns unser kulturelles Denken und Schaffen? Explodiert gleich mein Kopf?!
Das sind alles noch leere Fragen, die ich mir nach der ersten Sichtung stelle und ich bin mir sicher, dass mir der Film so schnell nicht aus dem Kopf gehen wird.
Ich hätte es zwar Mad Men gegönnt, aber gegen Game of Thrones kann man halt nichts sagen.
JON HAMM! <3
Lässiger Typ, dieser Dinklage. <3
Better Call Saul muss ich mir noch unbedingt geben. Jonathan Banks als Mike Ehrmantraut ist immer wieder ein Genuss!
Andrei Tarkowski - (nicht mehr ganz so) Chronologische Werkschau - Teil 4
"Zerkalo" (Der Spiegel)
Zunächst erstmal als kleine Erklärung, warum hier nun "Zerkalo" und nicht "Solyaris" als 4ter Teil steht: Neulich hatte ich Besuch von einem Freund, mit dem ich einen Film schauen wollte. Beim Durchstreifen meiner Sammlung nahm er die Tarkovski-Box in die Hand und ließ sie fallen. Dabei vielen die einzelnen DVD-Hüllen raus. Prompt räumte er sie wieder ein, gefolgt von einer ausführlichen Entschuldigung. Nun habe ich im dunklen Kämmerchen nichtsahnend die DVD gegriffen, die als 4tes (nach Rubljow) in der Box steckte, da sie ja chronologisch geordnet waren. Als dann "Zerkalo" anfing, habe ich mir nichts dabei gedacht und die Tatsache, dass relativ am Anfang ein "Andrej Rublev"-Plakat an der Wand hing, unterstützte nur meine Ahnungslosigkeit. Erst nach meiner Sichtung wurde mir beim Lesen der Rückseite der DVD-Box bewusst, dass ich dumm bin.
Nun aber zum Film. Es fiel mir hier schon etwas schwerer als bei Tarkovskis vorherigen Werken, dem Film zu folgen. Besonders die vielen Sprünge/Zeitebenen/gleichen Darsteller haben mich arg irritiert und es brauchte seine Zeit, bis ich mich vollends auf die Bildgewalt konzentrieren konnte. Diese ist wie gewohnt enorm und wundervoll. Ich bin mir ziemlich sicher, dass dieser Film mit der Zeit wächst, und dass er vielleicht sogar noch mehr Punkte bekommen wird. Dann wird es auch einen anständigen Kommentar geben.
Ein klein wenig habe ich mich schon in Tarkovskis Werke verliebt und ich kann es kaum abwarten, seinen nächsten Geniestreich zu entdecken.
Als nächstes wird dann auch endlich "Solyaris" an die Reihe kommen.
Andrei Tarkowski - Chronologische Werkschau - Teil 3
"Andrey Rublev" (Andrej Rubljow)
Ich bin etwas ratlos. Ich gebe meine Höchstwertung für einen biographischen Historienfilm über einen Ikonenmaler im 14. Jahrhundert. Eigentlich kann es doch zäher und langweiliger gar nicht klingen, doch was Tarkowski hier serviert ist einfach so überwältigend, dass ich keine andere Möglichkeit sehe.
Jede Szene ist perfekt organisiert und abgefilmt, dass man nur ins Staunen kommen kann. Dabei teilt sich der Film, aus mehreren Episoden bestehend, in zwei Teile auf. Der Erste geht dabei recht behutsam und ruhig vor - was ihn keines Falls langweilig macht, sogar im Gegenteil, er gefiel mir sogar etwas besser (wenn man das so sagen kann, da beide Hälften absolut grandios sind). Die Zweite zieht jedoch von Minute eins direkt an. Man bekommt eine große Schlacht geboten (,womit ich bei meiner Erstsichtung rein gar nicht gerechnet habe) und die Herstellung einer Glocke.
Ich kann meine Faszination leider nicht wirklich in Worte fassen, da ich sie selbst noch nicht ganz begreife, aber sehr wurde ich selten über drei Stunden unterhalten. Der nächste Tarkowski kann hiermit kommen und ich bin gespannt, ob es noch besser werden kann.
Glückwunsch an alle Gewinner. Beim nächsten mal komme ich dann hoffentlich wieder dazu einen Text einzureichen. So ein Sound System wär schon was Feines! :D
Bei englischsprachigen Filmen: Original ohne Untertitel
Bei allen anderen fremdsprachigen Filmen: Original mit Untertitel
Ausnahmen sind Filmabende mit Kollegen, die der englischen Sprache nicht so mächtig sind. Dann wird so gut wie immer die deutsche Synchro angeschmissen.
Ebenfalls eine kleine Ausnahme sind Filme mit großen nostalgischen Gefühlen. Herr der Ringe schaue ich immer noch stets auf Deutsch.
“If we can make a movie that Bob Durst can watch in a theater and have an emotional reaction to, then I think we will have captured something.”
Mit diesem Grundsatz macht sich Andrew Jarecki an die Arbeit, um die Geschichte rund um Robert Durst (hier: David Marks) zu erzählen. Dabei legt er sehr viel Wert darauf, die wahren Begebenheiten auch tatsächlich so beizubehalten, wie sie geschehen sind, um gegen Ende die ungelösten Fragen visuell zu beantworten. Doch geht es hier im Wesentlichen nicht um eine Antwort, sondern tatsächlich um die Person Marks/Durst. Seine Beziehung zur schönen Katie (Kirsten Dunst), sowie die zu seinem Vater/seiner Familie.
Nun mag das auf die meisten Zuschauer (wie es scheint) eine eher langweilige Herangehensweise sein, da somit der Film eher träge wirkt, doch interessiert es Jarecki herzlich wenig, was wir davon halten, solange der Mensch, um den es hier geht, sprich Robert Durst, sich mit dem Gezeigten identifizieren kann.
Erst später sollte es sich herausstellen, dass genau dies der Fall war. Durst hat sich den Film angesehen und anschließend mit Jarecki Kontakt aufgenommen. Er erklärte sich bereit, Interviews zu geben und seine Geschichte zu erzählen, woraus letztendlich das Meisterwerk einer Doku-Miniserie wurde, welche ich nur jedem empfehlen kann, der sich für diese Geschichte interessiert.
Ein recht unkonventioneller Film, der aber genau das erreicht hat, was er erreichen sollte und sogar als Vorläufer eines Meisterwerks diente.
Eine unfassbare Doku-Miniserie von Andrew Jarecki über einen Mann, den man nicht wirklich fassen kann. Verrückt, bizarr, surreal. Eigentlich will und kann man seinen Augen und Ohren nicht glauben, aber das hier ist wirklich so passiert.
Jeder, der sich auch nur annähernd für Serienkiller-Storys interessiert oder sich an abgefahrenen Persönlichkeiten ergötzen kann, sollte sich diesen kleinen Geniestreich anschauen. Besonders die letzte Folge katapultiert ihn in den Olymp der Dokus. Atemberaubend und unglaublich spannend, sodass man mit offenem Mund, schwitzigen Händen und rasendem Herzen vor dem Bildschirm sitzt.