Murray - Kommentare

Brennnende Ölfelder, Feuerwehrmänner im Einsatz, Zeitlupe, Klassik, Bibelzitate...alles so faszinierend versponnen, von schrecklicher Schönheit das es beinahe unwirklich anmutet nur um im nächsten Moment die grauenvolle Realität in Form von kurzen Interviews in die Magengegend treffen zu lassen.
Ganz stark!

Ein Film über die Liebe der fast ohne Worte auskommt ("Bin-Jip" lässt Grüßen) und somit sicher nicht für jedermann. Wer sich allerdings darauf einlässt und einen Zugang findet, wird mit einer traumhaften und idyllischen Zeit im sommerlichen Straßburg belohnt.

Was für eine überragende dritte Staffel. Warum hab ich die jetzt eigentlich erst geschaut?
Endlich ist Louie da angekommen wo er immer hin wollte. Zu der perfekten Balance zwischen Comedy und Drama.Dabei wirkt da Ganze so ungezwungen; ist einfach nur ehrlich.

Folge um Folge reißt sich Louis C.K. ein Stück aus seinem Herzen und gibt es dem Zuschauer. Das ist mal so traurig das es einem die Tränen in die Augen triebt, schmerzhaft wie ein heftiger Schlag in die Magengrube oder zaubert mit seinem cleveren Humor ein breites Grinsen ins Gesicht.
Das ist Leben. Ungeschminkt und doch wunderschön.
Einfach perfektes Fernsehen. Einfach Louie.

Endlich gelistet.

Louis C.K.'s neuest Stand-Up Special gefällt mir eine ganze Ecke besser als sein letztes Programm "Live at the Beacon Theatre".
Weniger Familiengeschichten, dafür wieder bissiger, zynischer und kompakter.
Also genau alles wofür ich mich einst in ihn verliebte.
Unbedingt ansehen! Viel komischer wird's dieses Jahr nicht mehr.

Ein Ghibli der gar nicht so recht einer sein möchte.
Mäßige Geschichte, blasse Charaktere und durchwachsene Animationen machen "Ocean Waves" zwar zu keinem "Must-See" wie andere Vertreter des Studios aber aufgrund seines tollen Soundtracks und seiner ruhigen, ja geradezu entspannden Art und Weise dennoch ist er dennoch einen Blick wert.

Das ist also die berühmte Rundfahrt auf der "Atalante". Von überall nur Gutes gehört, ja sogar als bester Trip aller Zeiten bekannt, musste ich einfach auch mal mitfahren.

Humorvolles, anregendes Personal, schöne Aussichten die vor allem gegen Ende der Fahrt als traumhaft bezeichnet werden können, gelegentliche musikalische Einlagen die das Ohr angenehm umschmeicheln und Katzen. Eine Menge Katzen! Das gibt immer Pluspunkte.

Letzendlich muss ich nach dieser viel zu kurzen Reise festellen, das es nicht große Wurf war wie erhofft aber dennoch eine interessante und gemütliche Fahrt durch das Frankreich der 30er-Jahre.

Mein Herz. Mein armes Herz.
Gerade mal zehn Minuten lässt sich "Prisoners" Zeit und schon steigt das Spannungsmeter von 0 auf 100. Von da an gibt es ein so nervenzehrendes Wechselbad der Gefühle das ich am liebten dem ganzen Kinsosaal die Fingernägel abgekaut hätte.
Hugh Jackman spielt so eindringlich und stellenweise beängstigend gut, dass man glaubt er wäre immer noch sauer das er den Oscar für "Les Misérables" nicht gewonnen hat.
Der Score unterstreicht jede Szene perfekt und kurz gesagt bleibt unterm Strich ein Film der einfach auf jeder Ebene überzeugt.
Aber da man das ja schon aus jedem der bisherigen Kommentare lesen konnte, lehne ich mich mal ein ganzes Stück weiter aus dem Fenster:

Mit "Prisoners" ist Denis Villeneuve nicht nur einer der besten Filme des Jahres gelungen sonder auch der beste amerikanische Thriller seit "Sieben". BAM! *drops Microfone*

Liebevoll gemachtes Studenten-Kurzfilmchen der Sparte Mensch gegen Natur. Nichts weltbewegendes aber sehr charmant inklusive neckischem Ende. Ansehen!
http://www.youtube.com/watch?v=KJplHToYZp4

"Chemistry is the study of matter, but I prefer to see it as the study of change.
Now, just think about this.
Electrons, they change their energy levels.
Molecules change their bonds.
Elements, they combine and change into compounds.
Well that's... That's all of life, right?
It's the constant, it's the cycle... It's solution, dissolution, just over and over and over.
It's growth, then decay, then transformation.
It is fascinating, really."

http://www.youtube.com/watch?v=OyIbLKKcKgQ

Deiner Meinung nach seine beste Schauspielleistung?

Damit wären wir alle vollständig.
Nehmen Sie bitte Platz und machen Sie es sich gemütlich.
Willkommen zur Hong Kong-Nacht-Tour "Fallen Angels", ich bin Ihr Reiseführer Murray.

Dort links sehen Sie einen eiskalten aber doch gutherzigen Auftragskiller und weiter hinten seine hübsche Partnerin, welche ab und an sein Appartment säubert. Ähhhm, dort drüben ist eine komplett verrückte Prostituierte und hier rechts ein stummer Ex-Sträfling der sich nachts in geschlossene Geschäfte schleicht und diese weiter betreibt. Vor uns schreit eine Frau wie wahnsinnig in ein Telefon und wenn Sie nun alle mal einen Schritt von den Fenstern zurück treten, dann sehen Sie hier überall ganz viel Leben. Da ist Freude und Trauer, lachen und weinen, da menschelt es an jeder Ecke und....und damit sind wir schon am Ende angelangt.

Ja ich weiß, darüber beschweren sich immer alle, die Tour war viel zu kurz, die Straße manchmal holprig aber schlafen Sie ruhig mal eine Nacht darüber. Vielleicht hat Ihnen das alles gar nicht gebracht aber vielleicht auch Ihr Leben etwas verändert. Auf jeden Fall bleibt es in Ihrem Gedächtnis hängen.

Für Fragen habe ich leider keine Zeit mehr. Die nächste Touristengruppe wartet im "Chungking Express" auf mich.
Guten Abend.

Absolute Lieblings-Rubrik. Bitte mehr davon.

Hot Fuzz-> The World's End-> Shaun of the Dead

Na da. 2 Kommentare und 40 Bewertungen sind etwas wenig für so einen tollen Western-Klassiker. Deswegen lasst mich kurz die Werbetrommel rühren.

Du magst Henry Fonda? Du magst den allseits beliebten "Die 12 Geschworenen"? Du bist dem Western-Genre nicht abgeneigt? Dann ist "Ritt zum Ox-Bow" genau dein Film.
Anstatt hitziger Feuergefechte stehen hier höchst moralische Fragen im Vordergrund. Das klingt villeicht etwas lahm, weil eher Genre-untypisch ist aber von der ersten bis zur letzten Minute spannend und wirkt ordentlich nach.
Ansehen!

"So einfach ist die Liebe nicht" oder besser bekannt als "Alle Frauen wollen Cary Grant poppen #24", bietet Liebeskomödien-Kost nach bekanntem Rezept:

Aufgedrehtes, junges Ding verliebt sich in älteren Womanizer. Die engstirnige Schwester sieht das gar nicht gerne aber verfällt natürlich trotzdem Prince Charming (ist immerhin Cary Grant). Das schmeckt trotz bewährter Zutaten wie gut augelegtem Cast sowie launigen Dialogen aufgrund des immer gleichen Liebesgeleiers so abgestanden das
ich sogar von diesem Gericht abraten würde, wären da nicht die fantastisch gepfefferten letzten dreißig Minuten. Der richtigen Portion Slapstick und überdrehten Zankereien sei Dank.

Unter dem Strich bleibt so zwar keine ausgewogene Mahlzeit aber als kleiner Snack zwischendurch ist es bestens geeignet.

Kostprobe: http://www.youtube.com/watch?v=CBmeOzSzKoY

Sehr interessant auch als Marie Jesse den Kaffe gibt. Auf der Tasse steht "DEA". Nimmt man nun den Henkel hinzu ergibt das "Dead".
Zufall? Nicht bei Gilligan.

14 Minuten.

So viel Zeit gibt uns Wakamatsu als kurze Einleitung.
Was er uns dann vorsetzt sind 60 Minuten Wahnsinn, Erniedrigung und Gewalt.
Von Leid und Schmerz verzerrte Gesichter.
Hoffnungslosigkeit.
Verpackt in "schönen", geradezu hypnotischen Bildern, intensivem Schauspiel und nägelkauender Spannung.

Ein albtraumhaftes Filmerlebnis das den Zuschauer zwar verstört aber nicht minder beeindruckt zurücklässt.

Auch mein Dank gilt vannorden, ohne den ich nie auf diese Perle aufmerksam geworden wäre.

Somit wäre auch dieses Problem APPgehakt! (sorry)

Mit Leichtigkeit das Beste was wir diese Staffel bewundern konnten. Da hat mal wieder alles gestimmt.

Auf die nächste Folge freue ich mich ganz besonders. Der Autor Sam Catlin hat nämlich auch meine Lieblingsfolge "Crawl Space" geschrieben. Für alle zur Erinnerung:

http://www.youtube.com/watch?v=cWfK5JyD2bA

Einer der größten Momente der TV-Geschichte.

Man kennt das ja: Überall in der Wohnung liegen ungesehene Meisterwerke der Filmgeschichte, Geheimtipps und sonstige cineastische Leckereien herum aber irgendwie fehlt einem die Lust auf vermeintlich schwere Kost.

Etwas Seichtes muss her. Am besten eine Liebeskomödie. Die Wahl fällt dann möglicherweise auf eine Cary Grant-Film. In meinem Fall auf den unbekannteren Screwball "Die schreckliche Wahrheit".

Die Geschichte dabei ist altbekannt: Ehepaar zerstreitet sich und findet durch verschiedenste humorvolle Irrungen und Wirrungen wieder zueinander. Hat man so schon hundertmal gesehen, ist auch nicht sonderlich spannend erzählt und vorhersehbar, wird aber durch seine charmanten Darsteller, deren ansteckende Chemie und die spritzigen Dialoge deutlich aufgewertet.
Kein Film der aus Grants Filmographie besonders heraussticht aber für einen ruhigen Abend durchaus einen Blick wert.

Ganz obligatorisch: Lincoln im "Louie"-Verschnitt.

http://www.youtube.com/watch?v=O-FGfyEwVXM

John Hughes lädt zum geselligen Seelenkotzen.

Was noch als ruhige Teenager-Komödie beginnt verwandelt sich mit zunehmender Dauer immer mehr zu einem hochemotionalen Charakterstriptease der unbarmherzig die Tränendrüsen attackiert.
Sagenhaft gespielt und dem 80er-Jahre Charme aus jeder Pore tropfend.
Wenn letzlich Judd Nelson mit erhobener Faust in die Credits stolziert während "Don't you forget about me" von den Simple Minds im Hintergrund läuft, kann ich einfach nicht anders als meinem Fernseher zu applaudieren.

“We're all pretty bizarre. Some of us are just better at hiding it, that's all.”
Jep!

Her?

Was für ein toller Trailer. Ist mir doch glatt die Gänsehaut durch den Ärmel geschossen.

In Cuarón we trust!