Narrisch - Kommentare

Alle Kommentare von Narrisch

  • 3 .5
    über Kongo

    Man ist heutzutage ja schon dankbar wenn ein Fernsehfilm die üblichen ausgetrampelten Wege verlässt und zumindest für einen Moment den Einduck vermitteln kan anders zu sein als der übliche Mist. Bedauerlichweise gelingt das bei KONGO nur bedingt. Das ganze entpuppt sich als eine Art Tatort in Kampfstiefeln der mit leicht veränderten Rollen auch in irgendeinem deutschen Vorstadtslum hätte spielen können. Rein filmerisch ist KONGO ganz ok obwohl das Bundeswehrcamp irgendwie aussieht wie eine aufgepumpte katholische Jugendfreizeit. Passabel besetzt, trotz unsymphatisch spielender Hauptdarstellerin die den Feldjäger (heißt es eigentlich Feldjägerin?) ungefähr so glaubhaft verkörpert wie das einheimische Supermodel das die sogenannte "Sprachmittlerin" darstellen soll. Für einen Film der in einem Millitärsetting spielt, ist KONGO erstaunlich undynamisch. Gelegentlich fahren mal ein paar Jeeps durch Bild, aufkeimende Spannung wird sofort einer politisch, korrekten Bräsigkeit geopfert denn es erscheint wohl als undenkbar Bundeswehrsoldaten im Kampfeinsatz zu zeigen.
    Das alle wäre zu verzeihen wäre die Geschichte nicht so platt, luftlos und eben so wahnsinnig politisch korrekt. Die Bundeswehr (Die Bösen) töten Zivilisten (Die Guten) während von den "Alligatorboys" (Die noch Böseren) zwar permanent die Rede ist aber seltsamerweise fast nie einer auftaucht.

    Das Ende des Fillms, ACHTUNG SPOILER, ist vermutlich im Malaria Fieber enstanden.
    Der/Die Feldjäger(in) verfolgt das Supermodel durch den Dschungel stürzt über einen Ast und bleibt im Dreck liegen. Fortan wird kräftig halluziniert und der Oberalligatorterrorchef, der immerhin so aussieht als hätte man ihn aus der vorletzten 24 Staffel ausgeliehen, taucht schemenhaft auf und schmiert dem Feldjäger noch mehr Dreck ins Gesicht.

    Klar mußte es eine Geschichte sein in der Bundeswehrsoldaten Zivilisten ermorden, sonst wäre vielleicht noch jemand auf die Idee gekommen einen Film über Soldaten irgendwo am Ende der Welt zu machen die sinnlos Schulen wieder aufbauen, sich im täglichen Kleinkrieg zwischen wechselnden Fronten aufreiben und traumatisiert nach Hause kommen. Das war den Herren vom ZDF politisch sicher nicht zumutbar und demzufolge völlig unkorrekt.

    Was bleibt ist ein langweiliger Film ohne jede Bedeutung der die These aufstellt das Bundeswehrsoldaten mehr oder weniger Kindermörder sind und von Ihren Vorgesetzten gedeckt werden.

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    • Was ist denn das für eine Frage? Der "beste Film des Jean Claude Van Damme? Mit Mühe kann man vielleicht noch Universal Soldier durchwinken, man hätte vielleicht fragen sollen welcher denn sein trashigster ist.

      • Da bin ich echt mal gespannt ob es sich lohnt das anzuschauen.....

        • Bei Titanic wurde ebenfalls das sichere Ende von Cameron vorausgesagt. Dann gabs da noch die blauen Aliens, die hier natürlich niemand gesehen hat und nach allen Hollywoodgesetzen pures Kassengift hätten sein müßen.
          Von Peter Jackson vielleicht mal abgesehen gibt es keinen Regisseur der in der Lage ist so ein Mammutprojekt unterhaltsam auf die Leinwand zu bringen. Angelina Jolie ist die absolute Traumbesetzung für diese Rolle, mit genug Geld und einem massentauglichen Drehbuch, wie bei Cameron üblich, ein fast garantierter Blockbuster.

          • Ich sehe dich hört sich auf deutsch ziemlich bescheuert an, ansonsten ist da kein einziges Zitat dabei was es auch nur annähernd verdient hätte in Erinnerung zu bleiben.

            • Bei manchen Artikeln auf moviepilot muß man echt aufpassen das einem die Macher des
              kommenden Films nichts unsymphatisch werden. Nach dem anschauen des Trailers freue ich mich auf einen spannenden Film mit "Survivalporno" hat das ganze rein gar nichts zu tun.

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              • Wargames was denn sonst?

                • Ich mag Viggo Mortensen, ein phantastischer, vielseitiger Schauspieler. Allerdings passt es für mich nicht zusammen das er in einem der aufwendigsten Kriegsfilme aller Zeiten den strahlenden Halbgott spielt und auf der anderen Seite die Pazifisten Moralkeule schwingt. Die "Rückkehr des Königs" ist ein Kriegsfilm, kein Antikriegsfilm, ein Film der mit allem Pathos dem Krieg huldigt und das töten zelebriert. Wirklich konsequent wäre es, Rollen in solchen Filmen rein aus Prinzip abzulehnen. Mit ist bewusst das der Vergleich hinkt aber dieser macht es am deutlichlisten. Oskar Lafontaine heißen, in einer Palast ähnlichen Villa wohnen und die Rechte der Arbeiterklasse propagieren.
                  Als angeblicher Pazifist sollte man eben nicht schwertschwingend zum Weltstar werden.

                  • Beim blauen Bock habe ich mir immer gewünscht das der moderierende Oberspießer den "Bembel" in den Bobes gerammt bekommt, vor laufender Kamera versteht sich.

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                    • Das sind sehr große Worte "nur noch schlechte Animationsfilme zu machen".
                      "Beowulf", "Der Polarexpress" und "Die Weihnachtsgeschichte" sind nicht überragend oder bahnbrechend haben aber durchaus ihre Momente und sind alles andere als schlecht. Ich frag mich bei manchen Artikeln wirklich ob ihr euch die Filme überhaupt anschaut.

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                      • Bay hat schon ein Händchen für gute Bilder und gute ausschnitte, im Sinne des Wortes, die jahrzehntelange harte werbeschule zeigt das deutlich. Solche Bilder muss man erstmal schiesen. Bay wird älter und zu den guten Bildern wird mit etas Glück irgendwann auch noch eine Story dazukommen.

                        • Gut geschnitten. Die Leistung sehe ich gar nicht im Schnitt, denn es ist keine Kunst anderer Leuts Material aus Trailern zu nehmen und das mit eigner Musik nett zusammenzuschneiden sondern vielmehr die redaktionelle Leistung die richtigen Filme und die richtigen stellen auszuwählen.

                          • Was für ein geiler Trailer, was für eine Geschichte. Ich glaube den Film muß man im Orginal sehen.

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                            • Immer noch kein Wort der Reue. Schwach, ganz schwach Herr Polanski, vielleicht sollten sie mal einen Film über einen Filmstar machen der ein 13 jähriges Mädchen missbraucht, Verzeihung mit Drogen vollgepumpt und "überredet" hat. Vielleicht könnten sie dann um Verzeihung bitten.

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                              • "Die Geister, die ich rief" ganz groß als eckliger Fernsehboss und in "Und täglich grüßt das Murmeltier" beinahe genauso gut.

                                • Ganz eindeutig, TNG, die mit Abstand anspruchsvollste Star Trek Serie. Als die TNG Folgen zum ersten Mal, täglich bei Sat 1 liefen, war das ein Event, bei dem ich das letzte Mal einen VHS Videorekorder programmiert habe um ja keine Folge zu verpassen.

                                  Die größte Science Fiction Entäuschung der letzten Jahre war für mich BSG ab Staffel 3. Aus einer fantastischen, dunklen, harten Science Ficiton Serie wurde zum Schluß ein estotherischer Mischmasch aus scheinbar tiefgründigem Anspruch und Lendenschurz.

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                                  • Toller Trailer, Ganz ist mir hier und da aber ein bißchen zu nah an seiner Hitlerrolle.
                                    "Das Maximum an Event was man aus einem Staatsbesuch pressen kann."
                                    Würde man Event mit Durschlagskraft tauschen, könnte das 1 zu 1 aus dem Untergang sein.

                                    • Jetzt geht das Boll "Bashing" also munter weiter. Ich kann nichts anstössiges daran entdecken wenn ein Filmemacher ein KZ zeigen will es war. Ob das klappt ist eine andere Frage, ob das sinnvoll ist ebenfalls, ob das überhaupt geht sowieso. Nichts desto trotz wer zur Hölle seit ihr das ihr einem Regisseur verbieten wollt den Film seiner Wahl zu machen? Was Boll in dem Interview sagt ist klug, denn er hat Recht wenn er feststellt das junge Menschen oft erschreckend wenig über die Nazizeit und den Holocaust wissen. Viele wissen fast nichts. Boll hat Recht das zu zeigen was notwendig ist und dort die Kamera hinzuschwenken wo Spielberg das Wasser und nicht das Gas angedreht hat. Ob Bolls Film dem notwendigen Anspruch gerecht wird, darf bezweifelt werden, eine Chance steht ihm aber trotzdem zu.

                                      • Alle haben sie in irgendeiner Form bei Tolkien "geklaut". Literatur lebt genauso wie Film auch von der Inspiration. Das Game of Thrones mit der Herr der Ringe Film Triologie verglichen wird liegt nicht so sehr an inhaltlichen Ähnlichkeiten sondern eher an der Messlatte die mit dem Herr der Ringe gesetzt wurde. Die liegt hoch, für die meisten verzweifelt hoch und das liegt zu großen Teilen an der Glaubwürdigkeit der Welt die in den Herr der Ringe Filmen erschaffen wurde. HBO macht gutes Fernsehen, siehe beispielsweise Rome, was man aus logistischer Sicht mit einem Fantasy Epos wie Game of Thrones vergleichen kann, deswegen freue ich mich auf den ersten ernsthaften Versuch eine Fantasyserie ins Fernsehen zu bringen.

                                        • Die Filme der guten Sofia sind kommerzielle Rohrkrepierer und rechnen sich erst nach der 25 DVD Verwertung und TV Verwurschtung. Da könnte Tarantino "Vetternwirtschaft" betreiben bis zum geht nicht mehr, ändern würde das trotzdem nichsts. Davon abgesehen bezweifle ich das Tarantino das auch nur ansatzweise nötig hätte. Sofia Coppola macht deswegen Filme weil Papa sie protegiert und zudem gemacht hat was sie heute ist. Das ist Vetternwirtschaft und übrigens auch völlig legtim.

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                                            Es gibt perfekte Filme. "Der Pate" ist so einer, oder auch "Besser gehts nicht", "Alien" oder eben auch "Galaxy Quest". Die Trailer haben mich damals eher abgeschreckt als animiert. Mein Ersteindruck wurde eigentlich von einem ungläubigen "Wasn das?" domminiert.

                                            Wie auch immer, ich wurde überredet und ins Kino geschleppt und was ich gesehen habe ist eine der besten Parodien aller Zeiten. Durchdacht bis in den letzten Winkel der Galaxy Quest. Sensationelle Sets die es auch heute noch 11 Jahre später locker mit jedem Orginal Star Trek Seit aufnehmen können. Überragend besetzt, man denke nur an Alan Rickman, absolut göttlich in der Rolle als unterforderter Schauspieler der hier explarisch seine unglaubliche Vielseitigkeit unter Beweis stellt. Unter der Regie von Dean Parisot (warum hört man von dem nichts mehr?) wird die Crew der Galaxy Quest durch die Schiffskorridore gehetzt als hätte er in seiner Karriere nichts anderes getan als Startrek zu inszenieren. Galaxy Quest mutiert in keiner Sekunde zur Tortenschlacht, oder taucht in Fäkalhumor ab. Nahezu jeder Gag passt wie Grabtals Hammers aufs Auge, man denke nur an die herrliche Szene am Ende in der der nerdige Trekkie Teenager von seiner Mutter dazu genötigt wird den Müll vor dir Tür zu bringen obwohl die Galaxy Quest samt Crew zu diesem Zeitpunkt in höchster Not mit fiesen Aliens zu kämpfen hat. Nichts desto trotz oder vielleicht gerade deswegen schafft es der Film zwischendurch und das mehrfach komplett die Richtung zu ändern. Aus der lustigen Komödie gescheiterte Hinterhofschauspieler wird aufeinmal ein waschechtes Startrek Abenteuer das mit den besten Folgen der Startrek Geschichte konkurrieren kann. Dann entwickelt sich daraus schleichend ein Drama, das auf einmal nicht mehr ganz so lustig ist sondern für einige starke Momente einen Klos im Hals verursacht. Perfekt.

                                            Galaxy Quest ist besser als Spaceballs und so viel besser als Herbigs Traumschiff Surprise das man Herbig eigentlich nur kondulieren kann.

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                                            • Ich sag nur Galaxy Quest..... Vielleicht der beste startrekfilm überhaupt aber definitiv eine der besten Parodien auf einen anderen Film oder Franchise aller Zeiten. Ich erinnere mich noch gut daran als diverse Hardcore treckies nach 20 Minuten beleidigt das Kino verlassen haben. Die mit den Bierwampen und schlecht sitzenden sternenflottenuniformen.

                                              • Da fehlt eindeutig dieser wunberbare, trashige indiana jones verschnitt dieses münchner stuntmens.... heiner lauterbach spielt mit und in dem film gehts um das bernsteinzimmer.... ich habe leider den titel vergessen.

                                                • Carrie, dicht gefolgt von Dressed to kill. Mission to Mars lohnt sich wegen der furchtbar kitschigen aber herzerweichenden Sterbeszene.

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                                                    Der Abspann bestätigte meine schlimmsten Befürchtungen. ARD Degeto Film Frankfurt. Alles klar. Gut gemacht Jungs, wieder einmal erfolgreich Gebührengelder verballert.

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