oO JohnB oO - Kommentare

Alle Kommentare von oO JohnB oO

  • 7

    Hey Leute, das ist eine Komödie: Sie funktioniert, wenn man lacht. Ich habe einige Male richtig gelacht und fand den Film auch zu keiner Sekunde langweilig. Dieser Film besteht zum einen aus dem Grundgerüst aller amerikanischen Komödien, welche die Familie als einzig wahre Lebensform feiern, indem sie ihre Protagonisten durch einen Prozess der Läuterung schicken, und zum anderen wird dieses Gerüst mit reichlich anarchischem Humor zum wackeln gebracht, ohne es jedoch zum Einsturz zu bringen, um es so zu dekonstruieren. Der Film hält es da wie seine Protaonisten: Er probt den Aufstand, zieht ihn jedoch nicht konsequent durch. Und warum sollte es auch zum Einsturz gebracht werden? Meiner Meinung nach gibt es Schlimmeres als ein Loblied auf die Familie zu singen, wenn es ohne Schmalz und Heuchelei passiert wie in diesem Film. Alle, die hier schreien: Nieder mit der konstruierten Moral!, die sollten doch mal erzählen, was sie stattdessen für ein Lebenskonzept haben, aber da hört bei den meisten die Diskussionsfähigkeit schon wieder auf. Wie gesagt, ich hasse auch schmalzige Familienfilme, wie "Die Familie Stone – Verloben verboten!" -Kotz³ und Würg³!!!

    Durch diesen Film jedoch weht ein angenehm frischer und freier Wind.

    P.S. Meiner Meinung nach sind die Farelly Brüder, wie es hier einige schreiben, nicht tot, sondern: Sie sind wieder da!

      • Ok, Ok...da hat der gute Mike Myers mit seinem letzten Film mal ins Klo gegriffen, aber die Austin Powers-Filme waren defintiv eine Klasse für sich: Kalt den Rücken runter läuft es mir dabei nicht.

        • Muss einen meiner Vorredner zustimmen: "Harsh Times" hat mich echt geflasht. Absolut unterbewerteter Film. Das war seine beste Leistung nach "American Psycho"!!!

          • Soll das witzig sein? Wenn ja, dann: Es ist es nicht, definitiv nicht!

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            • 8

              Geniale Serie, die Eigenschaften verschiedenster Sitcoms auf sich vereint, von Seinfeld über Friends bis King of Queens: Schöner respektloser, absurder und politisch inkorrekter Humor, das alles garniert mit einer Portion zwischenmenschlicher Wärme.

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              • 9

                Also ich muss schon ein bissschen grinsen, wenn ich hier so manche Kommentare sehe. Sie zeugen doch sehr oft von altersbedingter Naivität und Mangel an Erfahrung mit negativen Erlebnissen. Denn was Black Swan auszeichnet, ist die wunderbare psychologische Darstellung eines extrem perfektionistischen Menschen, der auf Grund dessen immer mehr in eine Psychose abgleitet. Der Film erinnert mich dabei an Polanskis "Ekel" und "Der Mieter", auch hier stehen isolierte Menschen im Mittelpunkt, die sich immer mehr in eine andere Welt verlieren. Mit "Black Swan" knüpft Aranofsky an seine Erstling "PI" an. Beide Filme verbindet die Suche nach dem Genialen, welches aber auch immer gleichzeitig mit der Folge einer Psychose verbunden ist. Besonders gut ist die Umsetzung der Veränderung in der Wahrnehmung der Welt, welche sich für die Hauptperson immer mehr mit einer anderen dunklen Welt vermischt. Und das ist es doch was Filme als in erster Linie visuelles und akustisches Medium auszeichnet: Er schafft es das Abgleiten in die Psychose erlebbar und fühlbar zu machen. Das gelang Polanski schon bei seiner Großstadttriologie auf wunderbare Weise. Aranofsky schließt an diese Filme an, er macht den Horror der Psychose für den Zuschauer erlebbar, der für manche Menschen ganz real ist. Genie und Wahnsinn liegen halt wirklich nah beieinander. Wer sich zum Göttlichem aufschwingt, muss sich letztlich wir Ikarus die Flügel verbrennen, denn nichts anderes strebt der Hauptcharakter, der von Natalie Portman grandios verkörpert wird, an. Um den schwarzen Schwan zu verkörpern , muss sie in den Abgrund tauchen, welcher sie mehr und mehr verschlingt.

                Wie meinte doch Nietzsche treffend:
                "Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein."

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                • 8

                  Toller audiovisueller Trip in die digitale Welt. Der Soundtrack von Daft Punk harmoniert grandios mit der kongenialen Bilderwelt. Das hier einige den Formalismus bemängeln und den Film deshalb so niedrig bewerten, kann ich nicht nachvollziehen. Dieser Formalismus birgt mehr in sich als manche glauben, denn in seiner positiven Ausprägung ist er auch immer ein Spiegel, und das ist hier die visuelle Darstellung unseres digitalen Zeitalters: Sozusagen der formgewordene Geist des beginnenden 21. Jahrhunderts. Wenn wir ins Universum schauen, gibt es auch keinen Sinn, die ganze Welt macht keinen Sinn, sondern immer nur den, welchen wir der Form geben. Wenn ich in einer Sommernacht in den sternklaren Himmel schaue, dann gibt es auch keine Botschaft, aber dennoch ist es unglaublich faszinierender als jegliches Moralgedöns in irgendwelchen Dramen. Das Universum spricht für sich. Und übrigens kann ich der Welt von Tron unbedingt Sinn zuschreiben. Sinn im Sinne von Globalisierungsgeist, Geschwindigkeit der modernen Welt und Wissenschaftsgesellschaft: All dies vereinigt der Film auf sich. Allein schon wenn Flynns Sohn am Anfang des Films mit seinem Motorrad zum Sound von Daft Punk durch die Nacht düst, dann ist das ein unbeschreibliches Erlebnis.

                  Toller Film!!!

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                  • 7 .5

                    "Du bist so nützlich wie ein Lutscher, der nach Scheiße schmeckt."

                    Schalte deinen Kopf aus, begib dich in eine bequeme Sitz-Position und lach dich tot. :D

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                    • 9

                      Wunderbar poetischer Film, der mit der Faszination der japanischen Kultur punktet.

                      • 2
                        oO JohnB oO 16.12.2010, 11:21 Geändert 26.08.2017, 14:00

                        Welche Adjektive fallen mir ein zu diesem Streifen: 1. -manipulativ 2.-propagandistisch 3.-naiv 4.-dumm 5.-einseitig usw. .
                        Die Landung der allierten Streitkräfte in der Normandie punktet noch mit Realismus und ist sicherlich filmtechnisch innovativ; keine Frage. Letztlich ist aber auch schon die 20-minütige Eingangssequenz manipulativ. Der Zuschauer, besonders der amerikanische, wird hier stark emotionalisiert, wodurch die Rollen der Kriegsparteien nicht mehr rational erfasst werden, sondern auf rein emotionaler Ebene. Die Soldaten sterben im Kugelhagel der Deutschen wie die Fliegen. Da quellen Gedärme hervor und Soldaten werden ihre Gesichter weggeschossen. Dies ist sicherlich eine realistische Darstellung des Kampfes, aber der normale Zuschauer wird hierbei stetig emotionalisiert, wodurch er in eine Postion der Rache gesetzt wird. Hier ist es nun an dem Regisseur mit diesen geschaffenen Emotionen verantwortungsvoll umzugehen. Aber was nun folgt, lässt einen tatsächlich an dem Intellekt Spielbergs zweifeln - oder, was noch schimmer wäre, er hat die folgenden 2/3 des Films absichtlich so gestaltet, also im vollen Bewusstsein der Wirkung auf den Zuschauer. Es folgt ein Hohelied auf die heldenhaften amerikanischen Soldaten, die gegen einen Feind kämpfen, der als feige und hinterhältig gezeichnet ist, denn der einzige deutsche Soldat, den uns Spielberg nun im weiteren Verlauf präsentiert, nachdem der Trupp um Tom Hanks ihn gefangen genommen hat - hier wäre jetzt die Chance zur Differenziertheit - ist ein um sein Leben bettelnder Feigling, welcher mit der Maßgabe, sich zu stellen, wieder laufen gelassen wird. Genau diese erbärmliche Figur eines Soldaten ist es, die im späteren Filmverlauf wieder auftaucht, da er sich natürlich nicht gestellt hat. Keine Spur mehr von dem Feigling, der um sein Leben winselte, sondern nun eine eiskalter und präziser Killer, der im Weiteren everybodys darling, Tom Hanks, tödlich verwundet; unseren aufrechten, nachdenklichen Lehrer, der das Leben dieses deutschen Soldaten schonte und nun von diesem um sein Leben gebracht wird. Ist das der Dank für unsere Humanität? Hätte er den Deutschen doch am Anfang des Films besser ein Kugel zwischen die Augen verpasst! Gehts noch Spielberg?! - Ganz im Gegensatz hierzu sind die Amerikaner um Tom Hanks charakterisiert. Sie sind es, die trotz aller Zweifel hinsichtlich des Sinns ihrer Mission den Soldaten James Ryan finden, der dann nach Hause darf zu seine Mutter, die ihre restlichen Söhne in diesem Krieg verloren hat. Die Rettung Ryans kostete fast allen Teilnehmer dieser Mission das Leben. Sie haben gezweifelt und gehadert mit ihrer Mission, ob sie sinnvoll ist oder nicht. Sie sind mehrdimensionale Figuren, die immer wieder um ihre Moralität trotz des Krieges ringen. Sie sind alles das, was die Deutschen in diesem Film nicht sind.

                        Ich könnte den Film noch weiter in seine Bestandteile zerlegen und den Beweis erbringen, wie manipulativ und nationalistisch er ist, aber das sprengt hier doch den Rahmen. Wäre dieser Film aus den 40ern oder 50ern des 20. Jahrhunderts, würde ich nichts sagen. Aber so was 1998 auf die Leinwand zu bringen, ist wirklich absurd. Vielleicht war Spielbergs-Film auch der letzte dieser Art. Ein Film der nach 9.11, Afghanistan und Irak so nicht mehr möglich ist. Die fast schon religiöse Moralität der USA wurde durch die gezeigte Immoralität ihrer politischen Kaste zerstört. Ein Film aus einer Zeit, in der die Amerikaner noch an ihre moralische Überlegenheit glaubten. Eine Zeit, die in Dualismen dachte: Nazis-Alliierte; Russen-Amerikaner und Gut-Böse. Nie war ein Krieg moralisch gerechtfertigter, wie der 2., das ist wahr. Aber das ist es auch, was Spielbergs Film so untragbar in der heutigen Zeit macht. Und zwar die Schwarz-Weiß-Malerei, die heute absolut unzeitgemäß ist.

                        Ein absolut anachronistischer Film mit modernen Mitteln umgesetzt.

                        P.S.: Wie es richtig und differenziert geht, hat uns Eastwood mit seinen Filmen gezeigt: "Flags of Our Fathers" und "Letters from Iwo Jima", diese beiden Filme sind alles das, was "Der Soldat James Ryan" sein hätte können.

                        8
                        • 8
                          über Pusher

                          Erstling einer Triologie, der einen Gegenentwurf zu den hochstilisierten angelsächsischen Gangsterfilmen darstellt. Pusher glänzt dabei vor allem mit radikalem Realismus. Keine coolen, stilvollen oder gutaussehenden Gangster werden hier porträtiert, sondern absolut unnachahmenswerte Loser, die sich durch den Tag schlagen. Wer sich daran nicht stört, wird ein hochinteressanten Thriller zu sehen bekommen, der eine ganz eigene Sogkraft entwickelt. Besonders die Schlussszene ist innovativ und bricht mit den Sehgewohnheiten des Zuschauers.

                          • 8 .5
                            über Felon

                            Einer dieser Filme, die ich zum richtigen Zeitpunkt gesehen habe, so dass er mich ein wenig nachdenklich zurückließ. Ein Film bei dem ich die Zeit vergaß und mir wünschte, er könnte doch ruhig noch ne Stunde laufen. Nach dem man sich ruhig und zufrieden ins Bett legt und in einen wunderbaren tiefen, friedlichen Schlaf fällt. Dieser Film ist deshalb eindeutig für die späten Abendstunden reserviert, wenn man schon eine leichte Müdigkeit verspürt, aber noch genügend Energie verspürt, um sich einer DVD zu widmen. Wie viele hier schon anmerkten, sieht man dem Streifen ab und zu sein geringes Budget an. Das tut jedoch dem Vergnügen absolut keinen Abbruch. Was mir besonders gefiel ist die Ausgestaltung der Gefängnishölle. Allen Figuren nimmt man ab, dass sie richtig harte Jungs sind; sehr ungewöhnlich bei so einem Budget. Besonders Stephen Dorff und Val Kilmer spielen bravourös. Der Plot ist recht einfach: Familienvater gerät unglücklich in einen Strudel aus Gewalt. Zur Seite steht ihm ein hoch gebildeter Knacki, der ihm das nötige geistige Rüstzeug liefert, um diese Hölle zu überstehen. Die große Stärke des Film ist es, dass diese philosophischen Einschübe nie platt wirken, sondern wirkliche Tiefe haben und zur Handlung passen. Eine Philospohie die vom speziellen Fall eines Einzelnen auf das Allgemeine des Menschseins reflektiert. Die Frage ist, wie gehst du damit um, wenn dein Leben plötzlich zum Trümmerhaufen wird und was hält dich aufrecht?

                            "Lauf nicht vor dem weg, was du hier geworden bist, Knastbruder, nimm es in dich auf und werde stärker dadurch. Es schärft deinen Blick für das wesentliche."

                            Definitiv einer dieser kleinen, aber doch irgendwie großen Filme.

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                            • 8

                              Hat alles das, was die Simpsons schon lange nicht mehr haben: BISS!!!

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                              • 6 .5

                                Böser(!!!) kleiner Thriller, dem ab und zu die Puste ausgeht.

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                                • 6 .5

                                  "Wir sind Sex Bob-Bomb und sind hier, um zu sehen, wie Scott dir die Fresse eintritt!!!" YeAh

                                  • 5 .5

                                    Optisch echt ein Hingucker, wenn nicht das total dämliche Drehbuch wäre. Die ganze Aktion auf dem Planeten ist von vorne bis hinten unlogisch. Ich habe jetzt auch keine Lust, alle Logoklöcher und Ungereimtheiten aufzuzählen; das ist es mir nicht wert. Aber ich kann sagen, dass sie alle zusammen eine so hohe Dichte erzeugen würden, dass auf der Stelle ein schwarzes Loch entstände, welches den Drehbuchautor zielgerichtet verschlingen würde. Die dadurch erfolgte Sättigung an Unvermögen wäre wiederum so groß, dass sich das Loch sofort wieder schlöße.

                                    • "Für die Regie wurde bereits Sven Unterwaldt Jr. eingeplant, der mit Filmen wie Otto’s Eleven und 7 Zwerge – Der Wald ist nicht genug von Thomas Gottschalk als passender Mann für den Job bewertet wurde."

                                      OMG

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                                      • 6 .5

                                        Ein Gesellenstück, aber noch lange kein Meisterstück wie "Lost Highway" oder "Mullholland Drive". Vielmehr steckt das Geniale der Folgezeit hier noch in den Kinderschuhen. In einer Welt, in der alles gedeutet wird, das Undeutbare und Alptraumhafte zu schaffen, das ist es, was seine Folgefilme auszeichnet. Auch in "Eraserhead" gelingt Lynch dies stellenweise. Aber vieles ist noch zu unausgereift und wirkt heute eher etwas lächerlich als gruselig. Aber wie wir ja wissen, hat sich Lynch in seiner Karriere noch unglaublich gesteigert. So bleibt zu sagen, dass jeder, der Lynch mag, auch hier ein ums andere Mal sein Vergnügen haben dürfte.

                                        • 7 .5
                                          über Peacock

                                          Sehr ungewöhnlicher kleiner Arthouse-Film, welchen man erstmal sacken lassen muss. Es bewahrheitet sich hier mal wieder, dass ein Film immer dann am besten zu genießen ist, wenn man so gut wie keine Vorabinformationen hat. Den ganzen Film habe ich überlegt, was dieser Film eigentlich ist: Ein Psychothriller, ein Drama oder vielleicht sogar eine Art Horrorfilm? Diese Unbestimmtheit macht den Reiz des Filmes aus, welche den Zuschauer immer mehr in seinen Bann zieht. Das Wunderbarste ist, dass dieser kleine Film so einen wunderbaren Cast hat: Cillian Murphy, Susan Surandon, Ellen Page, Bill Pullmann und viele andere gute Darsteller hauchen den wirklich bis in den letzten Winkel top besetzten Film Leben ein. Ich will hier am besten kein Wort über den Plot verlieren. Hier sollte jeder selbst auf Entdeckungsreise gehen. Auf jeden Fall ist dieser Film eine Sichtung wert und ich bin gespannt, wie die Meinungen zu diesen Film ausfallen werden, denn ich muss es zugeben: Eine wirkliche Kritik kann ich noch gar nicht abliefern, sondern nur einen ersten Eindruck, so dass auch die Wertung sich noch ändern kann.

                                          • Will Ferrell ist ein genialer Clown. Er blödelt sozusagen mit Niveau!

                                            • 3

                                              Absolut belanglos. Der Film folgt wohl jeder Genre-Konvention, die es gibt. Null Überraschungen, selbst das, was eine Überraschung des Zuschauers darstellen soll, ist heutzutage in jedem Horror-Film Standard. Wer jedoch nur auf Titten, Party und Blut abfährt, dem sei der Film empfohlen.
                                              Ich für meinen Teil habe schon zu viele solcher Filme gesehen, als dass dieser mich zu mehr als einem müdem Gähnen reizen könnte.

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                                              • 7 .5

                                                Von allem etwas dabei: Ein wenig Thriller, etwas Komödie, ein klein wenig Drama und das alles gewürzt mit einer Portion Tiefgang.

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                                                • 8 .5

                                                  Anfangs anstrengender doch mit der Zeit eine Sogkraft entwickelnder Film, dessen existenzialistische Wucht verstört zurück lässt. Der Mensch und sein Streben wird vor dem Hintergund der allmächtigen und ewigen Natur ad absurdum geführt. Die Illusion der Kontrolle, der wir uns in den modernen Zivilisationen hingeben, wird zerstört. Die großen Ideen, Ideale und Visionen, die den Menschen über die Natur erheben, werden dort nutzlos, wo die archaische Kraft des Ursprünglichen waltet. Das gewaltige System der Zivilisation in Form von Kultur, Religion hat uns ganz vergessen lassen, wie klein wir noch immer vor der unglaublichen Größe des Universums sind. Der Mensch lebt nicht mehr mit der Natur, sondern in einer Parallelwelt, die ihn von der Natur abtrennt. Diese Parallelwelt ist die neue Realtät geworden; das Ersatzsystem, welches aber nichts an der Tatsache ändert, dass der Mensch noch genauso verloren in dieser riesigen Welt steht. Matrix, Fight Club und Co. lassen Grüßen.

                                                  "Am Anfang gab es nur den Menschen und die Natur"

                                                  • 6

                                                    Schöne Reflektion über Freundschaft, Liebe, Bestimmung und verpasste Chancen. Die Einsicht, dass man das Chaos des Universums akzeptieren muss, ist hier und da gewürzt mit einem Fäkalwitz, bleibt dabei aber immer am Rande des
                                                    Erträglichen. Die Unlogik, die Zeitreisen mit sich bringen, kann vernachlässigt werden, da die Zeitreise nur der deus ex machina ist, welcher die Reflektion überhaupt erst möglich macht. Das dürftige Ende erscheint dann auch, wie ein feuchter Traum, das man nicht ganz ernst nehmen sollte.

                                                    Ein kleiner, bescheidener und amüsanter Film.