pabloundtrish - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
Dept. QDept. Q ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Scott Frank mit Matthew Goode und Alexej Manvelov.+24 Kommentare
-
Star Wars: AndorScience Fiction-Serie von Tony Gilroy mit Diego Luna und Genevieve O'Reilly.+18 Kommentare
-
Das ReservatDas Reservat ist eine Drama aus dem Jahr 2025 von Ingeborg Topsøe mit Marie Bach Hansen und Danica Curcic.+16 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
28 Years Later390 Vormerkungen
-
The Fantastic Four: First Steps93 Vormerkungen
-
Jurassic World 4: Die Wiedergeburt93 Vormerkungen
-
Weapons - Die Stunde des Verschwindens87 Vormerkungen
Alle Kommentare von pabloundtrish
Ein paar öde Klischee Figuren, also ein Hip Hop hörender Schwarzer in Ethno Klamotten, zwei prollige türkische Jugendliche und ein Nerd mit Nerdbrille, der auf seiner Vespa rumhüpft, die dann aber doch nicht anspringt, steigen nach zwei Minuten alle in die selbe Straßenbahn ein. Der Schwarze setzt sich neben eine Nazi Oma. Auch diese Szene peinlicher steifer Brei.
Die Alte monologisiert gute 8 der 12 Minuten Laufzeit einen Text wie selbstgeschrieben aus dem Ethikunterricht. Mal inhaltlich halb glaubwürdig, mal konstruiert, mal unrealistisch. Ein liebloser Monolog, der sicher nicht viel länger geschrieben als gesprochen wurde. Sie regt sich über Afrikaner, Polen und Türken auf, in einer Tram voller Ausländer, als hätte sie nichts zu befürchten und als würden Faschos grundsätzlich gegen Ausländer jeder Herkunft und immer so laut und stolz reden. Vor allem als einsame alte Frau. Sie kombiniert auch einige Nazi-Phrasen und knüpft da so komische Verbindungen. Niemand fühlt sich von dem Gequatsche gestört. Keiner steigt in ihr Gespräch mit ein. Und dennoch verliert sie nie das Interesse weiter zu reden. Acht Minuten lang. Und macht dennoch einen klaren Eindruck, also weder verwirrt noch auf Medikamenten. Also diese 66%, des Films, dieser Monolog-Teil, ist schon mal maximal unrealistisch.
Der Einzige, der sich einmischen will, ist einer der beiden türkischen Jugendlichen, der aber von seinem Kumpel gleich ausgebremst wird. Schließlich ist er nicht prädestiniert, Held dieser moralischen Geschichte zu werden, weil er nur Ausländer ist. Und genau wie im richtigen Leben ist auch hier der antirassistische Held ein Fahrkartenkontrolleur. Genial recherchiert.
Wobei alte Nazi Oma die falsche Bezeichnung ist, alter Nazi Roboter mit kaum Restakku trifft es besser. Denn sie zeigt nur die selbe eine Emotion, wie der weitere, ebenso extrem extrem unterirdische Cast. Nämlich, aus Freude, in dem Film mitzuspielen, in den unpassendsten Momenten stolz in die Kamera schmunzeln.
Dann kommt die mehr als peinliche, hauchdünne Pointe, um die sich wohl alles dreht. Das, wovon man immer nicht wahr haben will, dass es deutscher Humor ist. Nicht nur vorhersehbar, sondern einfach nicht gut. Den selben Stoff als 30 sekündigen Sketch in einer deutschen Sketchserie könnte man durchgehen lassen, wobei auch das schon verschwendeter wär, als ihn einfach als Anekdote oder Spruch nebenbei zu erwähnen.
Es fehlt noch eine Menge, um daraus eine richtige Pointe zu machen also so jemand wie die Monty Pythons oder Sacha Baron Cohen hätten da mit Sicherheit entweder mehr Pointen gebracht oder sie als Nebenpointe genommen oder mehr ausgeschmückt oder ganz verworfen. Und vor allem nicht peinlicher Weise noch 8 Minuten lang den Witz angekündigt und danach noch vier mal wiederholt. Das ist nicht lustig sondern peinlich hoch zehn.
Dann sieht man die Bahn noch lange Zeit, also bestimmt so eine halbe Minute, wegfahren. Der Film ist in schwarzweiß (noch so ein Brüller).
Ok, viele mögen den Witz und das ist ja legitim. Was aber nicht erklärt, wie es dazu kam, dass auch jemand den Film allgemein mag. Nur wegen einem einzigen Moment, für den nicht einmal das Medium Film nötig wäre? Denn neben dem Rumgehopse von dem Motorradfahrer und dem steifen Text der Nazi-Oma ist er mit noch unzähligen weiteren nervigen, maximal deplatzierten "Stilmitteln" versehen.
Zum Beispiel wie dieser Text dann auf einmal Echos und ein verschwommenes Bild und noch mehr Echos von ihren vorigen Worten bekommt, halt ganz plötzlich so eine lächerlich surreal überdrehte Dramatik, als würde er mit einer Harpune im Bauch während eines gewaltigen Sturms ertrinken - statt von einer nervigen Alten zugetextet zu werden. Dann noch allgemein diese komischen schlecht erkennbaren, aber Hauptsache unkonventionellen, Perspektiven und kontinuierlichen Weichmachereffekte. Dieses beschissen penetrante halbgare Jazzgedudel. Will wohl alles Kunst sein, kann und muss aber weg.
Von mir einen Punkt einzig und allein dafür, dass der Film an Toleranz appelliert. Wieder mal ein Beweis dafür, was für schlechte bis mittelmäßige Filme einen Oscar bekommen.
Der erste und dritte Teil sind grandios. Teil zwei und fünf solide ansehnlich. Teil vier und sechs noch ganz nette Jugendgeschichten um Zauberei. Insgesamt eine wunderschöne Reihe mit ein paar Längen, aber auch sehr vielen Höhen. Ausgerechnet dieser siebte Teil bringt mich dann aber endgültig zum einschlafen. Wörtlich, egal wie wach ich bin. Egal welcher der beiden siebten Teile. Das ist dann plötzlich kein gelungenes Unterhaltungskino mehr sondern epische Kackscheiße a la Herr der Ringe. Keine zaubernden Kinder und Jugendliche, keine schrulligen Persönlichkeiten und verblüffenden Kreaturschöpfungen. Sondern es geht so lange ich jedes mal die Augen auf halten konnte offenbar mehr ums Wetter und wie die Zauberstäbe blitzen und so. Fantasielose "Fantasy". "Magie", die nichts bezauberndes mehr hat. Echt schade, weil mir das von einer an sich guten Heptalogie oder so halt Hexalogie, den eigentlich verdienten Schluss und die bleibende Basisnote stiehlt. Am liebsten würde ich die Teile bewerten aber dafür müsste ich es mal schaffen, mich trotz dieser Filme wach zu halten. So viel Aufwand ist es nicht wert.
Der Film geht 2 1/2 Minuten. Die ersten zwei Minuten wartet man auf den grusligen Geist und genau der wird einem dann in der letzten halben Minute genau so präsentiert, wie man ihn sich vorstellt. Nicht mehr und nicht weniger. Und trotzdem erschreckt man sich halb zu Tode. Wahrscheinlich jedes mal wieder, wenn man ihn schaut. Da hat Del Toro recht - Mamá ist selten gut gemacht. Del Toro hat, als er die 150 Sekunden Film entdeckt hatte, aus dem Stoff gleich einen ganzen Spielfilm gemacht. Verständlich. Ein Film, der kürzer und minimalistischer ist, als die meisten Werbungen, Trailer und Videoclips und trotzdem mehr bewirkt als so mancher Spielfilm. Sehr verdiente 8 Punkte.
Danke für diesen guten und wichtigen Beitrag. Natürlich ist es für die menschliche Gesundheit und die Entwicklung der Welt notwendig, zurück zur Natur zu kommen. Wenigstens so weit, Sex als ebenso etwas normales zu zeigen und zu akzeptieren, wie essen und trinken. Hier kritisierst du etwas, das sehr falsch und dabei viel zu akzeptiert ist: diese geheuchelte Zensur. Arroganter Weise Jeden vor sich selbst schützen zu wollen, indem man ihm alles nimmt und verbietet, was er braucht, nur um es ihm in unbefriedigenden kleinen verstümmelten Häppchen überteuert zurück zu verkaufen. Richtig so. Wenn du jetzt noch den Pornofilm nicht als etwas Reduziertes und Beschränktes bezeichnen würdest und ihn stattdessen als die Kunstform anerkennen, die sie ist, hättest du meine volle Zustimmung.
Immerhin drei schon gesehen :) Die anderen 47 sind spätestens jetzt auch vorgemerkt. Danke für die höchst interessante Liste.
Sir Anthony Hopkins als Prof. Dr. Sir His Majesty Hannibal Fucking Lecter. Schwer zu sagen, wem von beiden durch diese Besetzung mehr Ehre und Glück zuteil wird. Kaum zu glauben, dass Anthony nicht wirklich Hannibal ist, so grandios spielt er ihn. Dr. Hannibal Lecter, mit seinem scharfen Verstand, dem man nicht eine Sekunde lang etwas vormachen kann und es besser gar nicht erst versucht. Der nicht nur alle möglichen Adressen und Telefonnummern, sondern ebenso ganze Städte und Landschaften im Kopf hat. Dieser arrogante Typ, dem ein Menschenleben unwichtiger als eine Tischregel oder ein Kraftausdruck ist, geschweige denn eine falsch gespielte Note im Orchester. Der sich aber auch über sich selber lustig machen und seine Schwächen erkennen und zugeben kann. Und daran seine Freude hat. Der Typ, der sich eiskalt über sein eigenes Gefängnis lustig macht und lacht, wenn man ihm droht oder etwas antut. Dem nichts heilig ist, diesem Psycho. Er hat keinen Stress, keine Gefühle, keine Angst. Stattdessen hat er eine bessere Nase, bessere Ohren und Augen als die wilden Tiere. Und einen messerscharfen Verstand. Dieser entmündigte dicke kleine alte Sack mit Halbglatze, gefangen im sichersten Verließ der Welt, steuert alles und Jeden und weiß immer genau, wie und wie weit. Ein Fest für die Augen. Wenn er jemanden umbringen will, flüstert er ihm einfach was zu. Oder findet einen Weg, einem anderen Mörder Codes zu schicken. Und wenn er dann doch mal einen Spaziergang machen will, findet er früher oder später Möglichkeiten, um auszubrechen. Und wenn er verliert und sie ihn wieder schnappen, macht er es sich halt bequem. Schließlich weiß er, dass sie ihn nicht töten und auch nicht wirklich benutzen, sondern er sie benutzt. Würde er den Ermittlern nicht helfen wollen, würden sie den Fall nie lösen. Manchmal will er es auch nicht. Und dann müssen sie halt warten. Einmalig. Dieser mächtige Zerstörer, diese unscheinbare Katastrophe, Herrscher über alle Mörder, Polizisten, Wärter, Ärzte und Geisteskranken sowie ihre Familien und Haustiere und wer noch so alles seinen Weg kreuzt. Zumindest Das Schweigen der Lämmer und Roter Drache muss man gesehen haben. Hannibal ist auch ganz gut. Hannibal Rising und Maneater, also die beiden ohne Anthony haben halt diese Lücke und sind auch abgesehen davon kein würdiger Vergleich. Diese unheilvolle Figur Dr. Lecter und wie Anthony Hopkins sie spielt, ist ein Geschenk. Ein wichtiges Stück Filmgeschichte.
Dans ma peau ist quasi meine Hassliebe. Locker fünf mal gesehen, wenn nicht öfter. Unter anderem gerade wie er die Laune verdüstert, hat ihn immer wieder zu einem Lieblingsfilm gemacht. Esther seilt sich von einer langweiligen Party ab und verletzt sich versehentlich. Da wird ihr klar, dass sie keine Schmerzen mehr spürt. Sie findet außerdem Gefallen an ihrer Verletzung. Weil sie verglichen mit dieser Schnarchveranstaltung echt ist. Und lässt sie erst einmal unbehandelt, pult sie sogar wieder und wieder auf.
So entdeckt sie für sich eine neue Leidenschaft, die der Selbstliebe durch Selbstzerstörung. Diese ganz persönliche, mächtige wie verheerende Möglichkeit. Dieses zum wahren Leben zurück finden. Als einzige Person weit und breit das Privileg zu haben, Täter und Opfer, Jäger und Beute zu sein, ohne unfairen Kampf oder Verletzung Unschuldiger. Blutdurst stillen, Schmerz spüren, verwundbar sein dürfen statt immer in Sicherheit sein zu müssen, Regeln befolgen zu müssen. Wie das letzte Abenteuer. Wie ein Schlag ins verschlafene verlogene Gesicht der Gesellschaft.
Wer konventionelle "Ziele" erreicht und dann als Topmanager oder ähnliches gefangen und verloren ist, mehr Geld als Zeit es auszugeben, mehr Stress um noch was zu spüren usw, solche Leute verdienen natürlich zweifelsohne mehr Mitleid, als jemand, der fähig ist, depressiv und melancholisch zu sein und hier und da mal grenzüberschreitend die Klinge führt. Aber im Vergleich zu abgestumpften Geldmenschen noch Kreativphasen, logische und echte Gedanken hat. Dass eigene Entscheidungen und ganz persönliche Vorlieben aber auch manchmal zum Extrem werden und schädlich werden können, ist leider ebenso richtig. Man sollte nichts überstürzen und Prioritäten setzen, auch mal achtsam sein.
Exakt so beschreibt es der Film in Bildern. Esther verschafft sich Macht. Die totale Selbstbestimmung, Selbstbefreiung sowie das Mitgefühl und die Aufmerksamkeit ihres ganzen Umfelds. Ihre Autoaggression emanzipiert sie von all dem naiven oberflächlichen Pack. Den Kollegen in ihrem Firmenjob, ihrer sie bevormundenden verständnislosen besten Freundin und ihrem netten aber 100% merkbefreiten (trottligen, stumpfen) Verlobten. Eine Kraft, die zur Schwäche wird.
Wo im Film Secretary und der Saw Reihe ebenso eine junge Frau portraitiert wird, deren Leben komplett ruiniert ist und wo keiner sie versteht und sie sich jeden Tag zwanghaft ritzt, also genau wie Esther, erscheint dann immer der Ritter auf seinem weißen Pferd, mit seiner besseren Idee, seinem perfekten Umgang und süßen Lovestory. Hier nicht. Hier ist der Freund mit das größte Problem, sie hat keine Affären, brennt nicht durch oder irgendwas. Sie zerstört sich, bevor ihr Leben sie zerstört.
Denn dann kommt es, wie es kommen muss. Sie übertreibt es. Was sie benutzt und ausprobiert hat, benutzt jetzt sie. Und sie verfällt immer mehr. Was den Film weniger zu einem Horrorfilm als zu einem klassischen gesellschaftskritischen Anti-Drogen Film a la Christiane F macht. Auf eindrucksvollste Weise visualisiert der Film dieses Dilemma zwischen Leidenschaft und Scham, zwischen dem immer origineller perfektionierten Kommunikationsmittel mit sich selbst und immer mehr Missverständnissen mit der übrigen Welt. Das was Jeder kennt, der es mal eine Weile mit etwas übertrieben hat, und wenn es nur Filme schauen oder Internet ist.
In Esthers Fall ist es Selbstverstümmelung. In originellster und ästhetischster Weise werden einem hier allzu menschliche Bilder geschenkt, die zum Beispiel ihren Drang, ihre Nervosität oder ihre Scham in teilweise fast surrealen Sequenzen ausdrücken, zum Beispiel wie sie sich von der Stadthektik überfordert sieht oder ihrer Gewaltfantasie bei dem stressigen und flachen Meeting voller lachender karrieregeiler Ego-Wichser die nur belangloses Zeug reden und heucheln. Kennen wir alle. Wie sie nach dem Sex versucht ihr Bein zu spüren oder immer wieder mit den Händen irgendwo nervös rumpulen muss. In ihrer Strumpfhose, dem Nachttisch etc. Ein ganz typischer Verlauf einer immer mehr entgleitenden und eskalierenden Suchtkrankheit.
Mit wunderschön brutalen ästhetischen Selbstverstümmelungs-Sessions, sozusagen aus der Ich-Perspektive. Mal besorgt sie sich Werkzeuge oder beginnt zu sammeln und zu erschaffen, wie ein künstlerisches Hobby. Mal wird es zu einem Blutrausch in einer fetischistischen Selbstbefriedigungsorgie. Mal der Kick zwischendrin. So oder so zeigt sie meistens eine Art Ehrfurcht davor, macht es sich möglichst bequem, zelebriert es wie irgend eine Art Ritual.
All das macht den Film zu einer perfekten Mischung aus tiefgründig, unterhaltsam, originell und dabei immer noch überraschend realistisch.
Dans ma peau ist hervorragend gespielt, allen voran von der Regisseurin, die gleichzeitig die Hauptrolle übernahm und sich mit ihrer dürren blassen Figur und ihren fast schon animalischen Gesichtszügen besser als jede andere für die Rolle eignet. Der Film beinhaltet wunderschöne Klavier-Musik in heftigstem Moll, von der man an sich schon Gänsehaut bekommt, spätestens wenn man den Film kennt. Er ist überdurchschnittlich kreativ und beinhaltet viele filmische Techniken. Vor allem wird das Drama noch durch diese entschleunigten Ruhephasen intensiviert, die nicht selten für französischen Film sind. Und seine kühle Grundstimmung.
Der Trailer verrät natürlich alles, aber das macht nichts. Schließlich ist es keine Dialogfolge, keine Rede und kein Buch sondern ein richtiger Film zum so richtig anschauen. Wo jede Szene ihre Daseinsberechtigung hat und nur als Film funktioniert. Alleine das ist schon viel wert.
Das Filmplakat ist eine Beleidigung. Keine Ahnung, wie das entstehen konnte. Esther würde nicht einmal in die Nähe davon kommen, sich mit einer Machete den Fuß abzuhacken. Schließlich will sie ihren Schmerz auskosten und noch lange Zeit immer weiter gehen. Und es andererseits dabei möglichst verheimlichen und sich von dem Problem am liebsten doch befreien. Das Plakat lässt auf einen Splatterfilm schließen, was einfach nicht stimmt.
Natürlich hat man nicht immer Lust, den Film zu schauen. Aber ich empfehle ihn jedem, der so was handlen kann. Habe ihn allerdings auch schon einigen gezeigt, die nach der Hälfte abbrechen mussten. Er ist schon krass und wird zum Schluss hin auch immer extremer. Weit über einfaches ritzen hinaus. Und dabei aber auch immer leidenschaftlicher und ästhetischer. Von diesem "dick aufgetragenen" kommen wohl auch die Parallelen zum Horrorfilm. Es ist ein Tick mehr als was man sich vorstellt oder kennt. Andererseits will Esther dabei ja nicht gesehen werden. Wer weiß, wie üblich so etwas im realen Leben hinter verborgenen Türen ist.
Eine offensichtlich um die zwanzigjährige Bienen kauende Elitesoldatin mit Jungsfrisur und -Figur spielt eine zarte Vierzehnjährige, die so lange mit aller Penetranz und Aufdringlichkeit versucht, ein Erotikshooting zu bekommen, bis sie sich so ein halbes "Vielleicht" inklusive Einladung verschafft hat. Woraufhin sie den Fotografen fesselt und locker 50 der 100 Minuten monologisiert, warum Vierzehnjährige unschuldig sind und was er für ein Perverser ist. Sie fantasiert sich viel Zeugs zusammen, was sie sich bei ihm alles vorstellen kann, sie würde ja solche Leute genau kennen und sie erfindet lange Geschichten, gespickt mit künstlicher Aufregung und wüsten Beschimpfungen. Hysterisch, dann noch hysterischer und dann richtig hysterisch. Sie hat ja vollkommen recht, der Typ ist gruselig und verantwortungslos, vielleicht ein Perverser, der vielleicht so gründliche ausgiebige Rachespielchen durchaus verdient. Zumindest aus ihrer Sicht. Und ihr Motiv bzw ihre Intention ist wohl grundsätzlich ehrbar. Es ist nur nun einmal so, dass die meisten, die diesen Film schauen, keine kleinen Mädchen verführen, und es somit auch nicht gerade verdienen, 50 Minuten lang hysterisch angekeift zu werden. Hass und Wut sind nette Stilmittel und hier absolut angebracht, aber sie nutzt es ab. Sie treibt es definitiv über hundert mal mehr über den Punkt, an dem es von dramatisch auf nervig geht. Was es schwer macht, den Film auszuhalten und was eben auch seinen Nachgeschmack ausmacht. Trotz ein paar netter Plots und einem originellen Showdown und Ende. Für so einen Thriller ganz gut durchdachten und getimeten Foltermethoden. Und einer, wenn auch denkbar fehlbesetzten, überaus talentierten und hier besonders engagierten Ellen Page. Face it. Der Film ist unterm Strich unrealistisch, langatmig, nervig und überbewertet. Was meiner Meinung nach sehr schade um das sensible und wichtige Thema ist. Als Nicht-Perverser will ich mir die Freiheit wahren, nicht von so einer unbeholfen konstruierten Moralkeule monumentaler Ausmaße halb erschlagen zu werden. Diese Freiheit wurde mir hier genommen, was Hard Candy insbesondere in seiner Intention als Plädoyer an die Unversehrtheit zu einer Niete macht. Diese Probantin, wie sie sich ihre Aufmerksamkeit erzwingt und versucht, ihren unsortierten Output Maschinenpistolen artig loszuwerden, erinnert mich an Gilmore Girls, nur dass hier dieses Gefühl von gefesselt sein, was man auch bei Gilmore Girls hat, tatsächlich visualisiert wird. Die Botschaft "wenn du ein vierzehnjähriges Mädchen in Lebensgefahr bist, fessle den Mann doch einfach" finde ich auch irgendwie albern bis gefährlich. Auch wenn es vom Unterhaltungswert und so als Genugtuung natürlich Spaß macht. Ein paar Punkte ist der Film schon wert. Mehr Logik und Realismus, so ein klein wenig Rationalität, hätten ihn aber sehr viel härter und effizienter machen können. Der Stoff an sich hat ja Potenzial. Ich kann auch verstehen, warum viele den Film mögen - er ist echt kreativ. Aber die Umsetzung, vor allem für seinen kritischen Anspruch, ist mir einfach zu holprig und flach. Und dafür eben zu offensiv.
Realitätsnahe Stimmung, ein paar nette Flirts, darunter eine ganz schicke Fußszene. Und alles gut gespielt.
Das einzig wirklich interessante ist aber das konsequent schonungslose Ende, wobei ich absichtlich interessant und nicht sehenswert sage. Es ist gut gemacht, schafft es in deinen Kopf und ist halt mal was anderes. Gut, dass man sich getraut hat, es so lange und ausführlich zu zeigen, denn so wird man für den langweiligen Film dann am Ende immerhin doch noch mit überraschend hartem verstörendem Stoff belohnt. Ich kann mir vorstellen, dass die Szene viele Frauen und Betroffene sowie auch einige entsprechende Fetischisten auf eine Art glücklich macht. Stichwort Rape and Revenge and Rape.
Von filmischen Merkmalen, wie z.B. Dialogen, Story, Ortswechsel, Kameraperspektiven oder so ist der Film aber leider weit entfernt. Es ist ein reiner Spanner-Film. Man schaut den Leuten lange beim flirten und lange beim Sex zu. Hundert Minuten lang. Obwohl man gut in dem Film drin ist, passiert halt so gut wie nichts und dafür sind 100 Minuten eben ca. 80 Minuten zu lang.
Dabei soll es wohl kein Erotikfilm sein und er ist eben auch nicht wirklich erotisch. Ein richtiger Partyfilm ist es trotz der vielen Bar-Szenen auch nicht. Und trotz viel Gelaber sind die Dialoge austauschbar und sobald ausgesprochen schon wieder vergessen. Aber Rosario ist eine begabte und sehr attraktive Schauspielerin und ich kann den Film durchaus tolerieren. Das Prädikat "Hassfilm", was hier so großzügig vergeben wird, verdienen ganz andere Filme.
Aber keine Ahnung, wozu es Descent letztendlich gibt. Ich persönlich brauche ihn nicht.
Na ja, solltest du Vergewaltigungspläne haben und dich dafür nicht ausreichend schämen und gerade auf dem Sprung zur Vergewaltigung sein, warte kurz und nimm dir noch die 20 Minuten Zeit, das Ende von diesem Film zu schauen. Ich denke, ungefähr so will der Film verstanden werden.
Solltest du vernünftigere Pläne und auch momentan etwas netteres als eine Vergewaltigung vorhaben, so dass du selber schon zu dem Schluss gekommen bist, dass man so etwas nicht macht, kannst du aber ebenso gut Zeit sparen und den ganzen Film inklusive Anfang und Ende als Kurzversion sehen, indem du einfach den Trailer schaust. Er beinhaltet weitgehend schon den ganzen Film und das Ende wird in ihm auch schon verraten.
Unverschämt ist, dass Descent einfach nur das Plakat von Hard Candy kopiert. Ein anderer Genre-Film, gerade mal zwei Jahre älter, Frau in Bärenfalle. Aber von mir aus soll er das. Denn ich finde beide Filme nicht weltbewegend.
Der Film ist gut gespielt und gefilmt. Er beinhaltet ganz originelle Foltermethoden und realistische Maskeneffekte. Somit ist sein Zweck erfüllt. Dementsprechend sind die meisten negativen Kommentare hier ungültig und es ist ein ziemlich unterschätzter Genre-Beitrag. Denn selbstverständlich sollte man, wie bei allen anderen Genres auch, wissen und wollen, dass es Torture Porn ist. Ein Liebesfilm kann ja auch nichts dafür, wenn man ihn guckt obwohl man eigentlich mehr Lust auf Action hatte.
Ich denke, der Film hat auf jeden Fall meinen Horizont erweitert. Vom Rahmen her ist es ein klassischer Krimi mit vielen komplexen Plots, vielen Verdächtigen und einer hochintelligenten Auflösung mit tiefgründigem Motiv. Er ist extrem spannend, das Timing, die gute Musik und die Perspektiven.. da kriegt man fast Gänsehaut. Es ist aber ebenso auch ein Unterhaltungsfilm mit sehr originellen witzigen Dialogen und oft leicht trashigen Elementen. Vor allem, dass der Mörder wie Donald Duck redet. Die SM Szene mit den beiden Jugendlichen und der Dame mittleren Alters im Bistro ist der Hammer, ebenso die Eröffnungsszene sowie die Morde an sich. Es ist nämlich auch ein sehr origineller Exploitation Film mit jeder Menge Sex und Gewalt und klassischer Weise auch einem Revenge Teil. Cineastisch ebenso ein Meisterwerk, vor allem aufgrund der endlosen perfekt eingesetzten Kameratricks und -Perspektiven, aber zum Beispiel auch wegen dem Timing und der Schauplätze und Kulissen. So viele Details sind gut durchdacht, zum Beispiel die Autotür auf der Fähre, und es gibt jede Menge Nebengeschichten, die aber nicht ablenken und dazu eben die New York Szenen. Und das alles harmoniert und begünstigt sich, anstatt konstruiert und dick aufgetragen zu wirken. Im angenehmen Snack Format von gerade mal 90 Minuten. Ich finde, vor allem, wenn man sich ein Bild davon machen will, was für Dimensionen ein Film erreichen und wie gut man sich durch einen Film überhaupt ausdrücken kann, sollte man sich den New York Ripper unbedingt anschauen. Wer nicht hauptberuflich zart besaitet und zugeknöpft ist, wird den Film lieben. Einen Punkt Abzug gibt es dafür, dass die Horroreffekte zum Schluss hin etwas zu absurd werden - das mit dem Auge ging noch aber ausgerechnet der letzte Effekt mit dem Gesicht ist einfach nicht gut gelungen. Und einen zweiten Punkt Abzug weil der Film für meinen Geschmack im Mittelteil hier und da etwas zu Dialog lastig ist. Das sind so Faktoren, die den Unterschied zwischen Meisterwerk und All time favourite machen aber sehenswert ist er definitiv. Ich bin immer noch hin und weg und kann noch gar nicht richtig fassen, was ich da gerade gesehen habe. Absolut ein positives Beispiel für das, was möglich ist.
Ernsthafte Frage: Warum darf so ein langweiliger "Porno", in dem sich eine arrogante dürre Tussi einfach nur hinlegt und besteigen lässt, in eine Film-Community? Und zeitlose Meisterwerke des Pornofilms wie z.B. ganze Filmreihen der Evil Angel Productions nicht? "Weil sie ein Promi und eine Möchtegern-Filmschauspielerin ist" reicht nicht als Antwort, denn dann müssten genau so auch Sasha Grey, Ron Jeremy, Rocco Siffredi, Pamela Anderson, Dita von Teese, Sibel Kecilli uvm.. hier mit ihren Porno Filmen vertreten sein. Aus Liebe zum guten Pornofilm eine glatte Null.
"Sams im Glück" ist genau der richtige Titel. Dieses steife Grundschul-Theaterstück hat echt Glück, dass Paul Maar so eine originelle Buchvorlage geliefert hat. Nur dadurch ist der Film zeitweise unterhaltsam und verdient seine vier Punkte. Besonders die beiden Hauptdarsteller sind eine Katastrophe und die Effekte "gehen" für einen Kinderfilm. Die Sams Filme der Augsburger Puppenkiste scheinen vielversprechender zu sein, da bin ich durchaus gespannt. Diese Verfilmung braucht jedenfalls kein Mensch. Auch wenn sie nicht ganz lieblos und mühelos erscheint, reicht es leider einfach nicht, mich zu überzeugen.
Die Community Wertung "1.4 / ärgerlich" kann ich nicht verstehen. Was soll daran überraschend oder ärgerlich sein.. Schließlich erreicht die Serie genau das, was sie will. Dummbratzen, die aussehen als hätten sie immerhin das Potenzial zu drittklassigen Amateurporno-Darstellern, stattdessen Dialoge sprechen zu lassen. Dass es dabei um das "richtige Leben" in Berlin geht ist zugegebener Maßen schon hart. Aber so was ist man gewohnt, wenn man in Berlin geboren und aufgewachsen ist. So sieht hier leider seit der ersten Hipster Invasion vor ein paar Jahren wirklich das tägliche Leben aus. Ich bin sogar mal über so einen Dreh von "Berlin Tag und Nacht" gestolpert, als ich bei meinem Supermarkt einkaufen war. Andere Schrottserien Folgen werden sogar in meiner Straße gedreht, bis zu zwei pro Woche. Wobei diese Straße vor ein paar Jahren noch keine einzige brennende Straßenlaterne hatte und jede zweite Wohnung mindestens leer stand. Ein ehemaliger Rap Kollege ist jetzt auch in meine Straße gezogen, weil die so hip ist und hat da seinen Techno Fashion Laden aufgemacht. Und bei Ebay haben sie kürzlich so eine Hipster Berlin Kollektion für Männer und Frauen angeboten. Face it. Das ist Berlin. Rund um die Uhr, Tag und Nacht. Aufgrund dieser perfektionierten Dramatik mit genialen Schock-Effekten ist diese Serie gute 3 Punkte wert. Eigentlich sogar eine sehr wichtige Serie. Schaut sie euch genau an und wenn sie euch genau so abschreckt und anekelt wie mich, überlegt euch gut, was ihr Berlin noch alles antun wollt bzw euren Bekannten erlaubt, Berlin anzutun.
Das ist einfach nur Müll. Kann man nicht anders sagen. Zum einen die viele Tierquälerei, wie z.B. dass für den Film einem Huhn lebendig was ausgerupft wird, ein Bär Purzelbäume machen, ein Kamel auf den Knien laufen muss und ein Affe ein Pferd reitet. So was will (hoffentlich) keiner sehen, mir zumindest wird schlecht bei so was. Bruno S. macht seinen Job hervorragend, aber sämtliche andere Schauspieler stolzieren einfach nur rum und feiern sich selbst. Sie spielen steifer und gekünstelter als so was wie GZSZ. Einfach nur nervig. Vor allem dieser Zwerg ist der schlechteste Schauspieler aller Zeiten. Und seine Rolle ist es, vor allem nach jedem Satz nachzufragen aber oft genau die Wörter, die man normaler Weise nicht nachfragen würde. Wenn jemand da steht und jemanden ruft, sagt er auch nur die Wörter auf, anstatt wirklich zu rufen. Das ist alles so statisch und hyperskurril, aber auf eine Art, die mehr wie ein Unfall wirkt und von der Handlung mehr ablenkt als sie zu unterstützen. Der Film ist also zu 99% Selbstdarstellung, zu 1% Bruno S. An Kameraqualität wurde auch gespart, auch für damalige Verhältnisse. Die Musik ist auch miserabel. Ich kann mir alles antun, aber diesen Film musste ich nach der Hälfte ausmachen. Dabei fängt er echt interessant an, also die erste Viertelstunde ist wirklich vielversprechend. Die Tatsache, wie Werner Herzog in der ersten Viertelstunde beweist, dass er es eigentlich kann, macht den weiteren Verlauf natürlich umso beleidigender. Das ist halt wie so eine Verarsche, heiß machen und dann fallen lassen. Der Film hat Glück, dass er so dermaßen unterirdisch ist, dass man ihn nicht ganz schauen kann, sonst hätte ich ihm bestimmt keine gute Bewertung gegeben.
Will Smith und Mark Wahlberg waren das Gegenteil, also erfolgreiche Musiker, die sich als Schauspieler versucht haben. Und Vanessa Williams ist ja irgendwie weder noch bzw beides, da sie als Musikfilm-Darstellerin angefangen hat.
Ich würde stattdessen noch die folgenden vorschlagen:
Marc Anthony
Jasmin Tabatabai
Emily Browning
Mr. T
Jared Leto
Doris Day
Elijah Wood war nie Veganer / Vegetarier.
Brad Pitt ist schon lange nicht mehr vegan.
Alyssa Milano war früher mal Vegetarierin.
Ben Stiller ist Pescetarier.
Wer stattdessen in deine Liste passen würde (natürlich auch ohne Gewähr, dass es morgen immer noch so ist):
Johnny Depp
Jared Leto
Brandy
Usher
Helmut Krauss
Ariana Grande
Habe ich das richtig verstanden? Ein Spit Film ohne Rape und mit viel weniger Gore!? Das erinnert mich sehr an die Fight Club Szene, wo Tyler Durden die Kinder zum weinen bringt, indem er bei Cinderella Sex und Gewalt Szenen reinschneidet. Nur andersrum, dass jetzt offenbar eine Sex-Gewaltfilm Reihe gedisneyt wird. Was mindestens genauso schockierend und zum heulen ist. Und wieder kacken die sich wegen den zwei Minuten Brutalität ein, ich habe die ersten drei Filme schon als Mediabook für 50€ aus Österreich importieren müssen. Was schon unverschämt teuer war, aber streng limitiert und uncut Import, ca. 16€ pro Film, "geht", zumal man die alle drei echt immer wieder gucken kann. Bei Amazon wird jetzt dieser vierte Film alleine für 37€ angeboten, obwohl die beste Kundenbewertung 2 von 5 Sternen hat. Dieser Teil müsste der beste Film aller Zeiten sein, bei den Allüren, die er sich jetzt schon leistet. Wenn er nur halb so schlecht ist, wie er hier rüberkommt kann ich aufatmen. Aber wenn es den irgendwo mal auf YouTube oder so gibt werde ich nicht widerstehen können mal reinzuschauen.. dafür habe ich zu lang drauf gewartet. Bin sehr gespannt :-) Die Story liest sich ja ziemlich vielversprechend und Sarah Butler hat mich in Teil 1 schon sehr geflasht. Aber insgesamt habe ich ein etwas flaues Gefühl.. wie sie da so überbelichtet in ihrer Schuluniform mit dem Schläger steht, das sieht so nach Schultheater aus.. ich hoffe, dass der Teil wenigstens noch reicht, um nicht die ganze Filmreihe zu zerstören. Wobei es an sich eigentlich schon mal gut ist, dass die Reihe überhaupt weiter geführt wird. Das ließe dann im schlimmsten Fall wenigstens auf einen guten Teil 4 schließen.
Um deine Liste zu ergänzen..
Neben Jack Black und Justin Timberlake ein paar weitere Stars, die sowohl eigene Songs haben als auch richtige Filmrollen (nicht nur sich selbst) spielen und in ihren eigenen Musikvideos mitspielen:
Queen Latifah
Katja Riemann
Jennifer Lopez
Selena Gomez
Mark Wahlberg
Ice Cube
Ice-T
Eminem
Enrique Iglesias
Will Smith
Juliette Lewis
Emily Browning
Missy Elliot
Mark Anthony
Lil Kim
Eve
Ariana Grande
Johnny Depp
Otto Waalkes
David Hasselhoff
Die Ärzte
Jackie Chan
Miley Cirus
Mya
Usher
Method Man
Redman
Norah Jones
Nicole Kidman
Snoop Doggy Dog
Kurupt
Dr. Dre
2Pac
Björk
Rosario Dawson
Chuck D
Bruce Willis
Jasmin Tabatabai
Helge Schneider
Hape Kerkeling
Eddie Murphy
Mr. T
Madonna
David Bowie
Aaliyah
DMX
Jared Leto
Brandy
Michael Jackson
Frank Sinatra
Nancy Sinatra
Heintje
Beyonce Knowles
Rob Zombie
Marilyn Manson
Barbra Streisand
Isaac Hayes
Meat Loaf
Elvis Presley
Damion Davis
Mike Adler
Harry Belafonte
Johnny Cash
Chester Bennington
Wenn wir schon so großzügig sind - ein paar Filmstars, die zwar nicht körperlich, aber als der Song selbst in den Musikvideos mitspielen:
AJR - Woody Allen
Mika - Grace Kelly
Powell - Sylvester Stallone
The Bondgirls - Mickey Rourke
Fall Out Boy - Uma Thurman
Gorillaz - Clint Eastwood
Und noch ein paar weitere Musikvideos dritter, in denen Filmstars mitspielen:
Johnny Depp - Radiohead - Creep
Michael Madsen - Iggy Azalea - Black Widow
Shia LaBeauf - Sia - Elastic Heart
Devon Aoki - Killers - Bones
Helena Bonham Carter - Brian Adams - Brand New Day
Willem Dafoe - Antony and the Johnsons - Cut The World
Danny DeVito - One Direction - Steal My Girl
Jessica Alba - Taylor Swift - Bad Blood
Emily Browning - Evermore - Light Surrounding You (+ Imperial Teen - No Matter What You Say + Years & Years - Take Shelter)
Dwayne "The Rock" Johnson - Wylef Jean - It Doesn´t Matter
Schwachfug. Zwei Männer hauen sich dumme rassistische Witze um die Ohren und versuchen dabei ihrem Rassenstereotyp möglichst selber gerecht zu werden, spielen sich dabei ein paar Streiche und legen sich rein. Bis sie irgendwann merken, dass sich ihre Dummheit wohl noch effektiver verbreiten lässt, wenn sie sich zusammentun und gemeinsam Tische zerdeppern und vergleichbares. Für die Leute mit ganz hartem Magen wird dieses Brechmittel sogar noch höher dosiert: Eastern trifft Western mit dem Ziel, eine Prinzessin zu retten. Was in der Rush Hour Trilogie hier und da noch für ein paar flache Gags gereicht hat, ist hier endgültig so gut wie tot. Alleine schon die Idee, zwei verfeindeten oder oberflächlich unterschiedlichen Männern die selbe Aufgabe zu geben, ist strohdumm, da sie bereits vor ca. 60-70 Jahren den Höhepunkt ihrer Originalität hatte. Kamera, Timing und After Effects sind auch scheiße und zumindest die beiden Hauptdarsteller habe ich noch nie gut spielen gesehen also alleine schon an der Besetzung scheint sich der Film selber aufzuhängen. Gibt Schlimmeres, darum 4.5 Punkte. Ich bin aber auch echt froh, dass es Besseres gibt.
Erst mal "Kein Interesse". Es sei denn, jemand kann mir folgende Frage schlüssig beantworten: Angenommen ich wäre Auto-Fan und ich hätte die Wahl zwischen selber Auto fahren bzw Führerschein machen, Simulator fahren, Kart fahren, einfach nur Beifahrer in einem Auto / Taxi / Bus sein, Simulatoren / Rennspiele zocken, aktuelle Rennen gucken oder ältere Highlights auf YouTube, Fotos von Autos anschauen, an ein Auto denken, rausgehen ein Auto anschauen, auf es zeigen und "Auto" sagen etc. usw. .................. oder den siebten (!) Teil einer konstruierten Filmreihe voller kitschiger CGI Effekte und Plastikmuskeln, was könnte mich tatsächlich dazu motivieren, letzteres in Erwägung zu ziehen?
Würde ich jetzt mein DVD Regal horizontal auf den Boden legen, hätte ich keinen Überblick mehr und würde nicht mehr dran vorbeilaufen können. Ich könnte mir dann einen Haken in die Decke schrauben und mich rüber hangeln um die Titel wieder besser sehen und aussuchen zu können. Dann dressiere ich meinen Hund um den Film einzulegen und esse die Chips mit Messer und Gabel. Das wäre unnötig, weniger spaßig und würde locker vier mal so lange dauern. Aber es wäre fast so einfach und fast so gut wie das eigentliche Konzept und die eigentliche Erfindung. Kann man also alles so machen. Man könnte aber auch einfach nur die guten Serien schauen anstatt extra halb so sinnvolle und halb so gelungene Filme mit fast so viel Unterhaltungswert und halb so viel Handlung in viel zu viel Laufzeit zu drehen. Wer die Simpsons noch nie so richtig verstanden hat und sie einfach nur lustig findet, weil sie gelb sind, wird den Film lieben. Für alle anderen empfehle ich nur die Serie.
Was das neuere Unterhaltungskino betrifft, ist Das Experiment wohl der eine deutsche Vorzeigefilm. Völlig zurecht. Trotz sehr weniger Charaktere spielt gefühlt jeder zweite Schauspieler mit, der auch heute noch irgendwie interessant ist. Und auch die, die sonst eher mäßig überzeugen, meistern hier ihre Rolle perfekt. Es gibt inzwischen sogar ein US-Remake. Weil der Film echt gut umgesetzt und getimed ist und sich um interessantesten Stoff dreht, kann man ihn immer mal wieder anschauen. Leider driftet der Film am Ende aufgrund in einer viel zu lang geratenen und übertriebenen Splatter Jagd ins Absurde ab. Da mache ich ihn dann meistens aus. Die Nebengeschichte mit Bleibtreu und seinem Techtelmechtel nimmt für meinen Geschmack auch etwas viel Raum ein. Aber das sind nur Kleinigkeiten. Wer auf etwas düstere Dramen mit etwas Action und guter sich langsam aufbauender Horror-Story steht, ist hier richtig. Allzu hart ist der Film auch wieder nicht aber er schockt auf psychologische Art. Absolut lohnenswert.
Kann ebenso wenig mit den meisten anderen Asterix Filmen wie mit dem Original Comicbuch mithalten. Für Kinder sicher ne ganz nette Unterhaltung aber braucht man nicht unbedingt. Gibt weitaus bessere Animationsfilme.
Ein Film mit viel Aufwand, viel Kunst und vielen Höhen. Spätestens wenn man den Film mit Audiokommentar gesehen hat, weiß man, was so alles dahinter steckt. Für die Szene mit der Massenorgie wurde jedes einzelne Kostüm hinten umgeschneidert, damit sie sich alle schnell ausziehen lassen und die ganze Szene extra von dem berühmtesten spanischen Tanzensemble, den Fura Dels Baos, choreografiert, die dann auch gleichmäßig in ihr verteilt die Menschenmasse dirigiert haben, damit diese Szene so gelingen kann. Die ganze alte pariser Stadt wurde für ein paar Blicke aus dem Fenster originalgetreu animiert und eine Brücke die es nicht mehr gibt, neu gebaut und wieder zum Einsturz gebracht. Die Reitszene wurde mit einem Helikopter gefilmt und dabei Rachel Hurt-Woods Gesicht weil sie erst 15 war und noch nicht solche Stunts machen durfte, auf das Gesicht der Reiterin gelegt. Der Hund musste aus Hollywood eingeflogen werden, weil er der einzige war, der so etwas kann. Die Szene, wo das Baby den Finger greift ist echt, aber rückwärts und mit Zeitraffer gefilmt. Um nur ein paar Beispiele zu nennen. Jede einzelne Szene ist so interessant, originell und engagiert zustande gekommen. Leider zieht sich der Film aber in die Länge und nutzt sich schnell ab, sobald man ihn ein paar mal gesehen hat. Aus meiner Sicht, ohne das Buch zu kennen oder überhaupt Romane zu lesen, eine klare Empfehlung zum zwei drei mal gucken.