pabloundtrish - Kommentare
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Alle Kommentare von pabloundtrish
Nachdem der Pixar Short "Die Ein-Mann-Band" bereits dem Titel nach an den französischen Kurzfilmklassiker "L'homme orchestre" von Melies angelehnt war, ist auch dieser wieder eine schöne Hommage an ein französisches Werk, diesmal den oskarprämierten (Lang)kurzfilm "Der rote Ballon". Sollte man nicht verpassen. Aber es gibt auch unzählige andere gute Kurzfilme, von Burton, Lynch, frühe Disney Cartoons uvm. Scheinbar sind Pixar die Einzigen, deren Werke wirklich komplett im Verzeichnis drin sind und dementsprechend auch in jeder Kurzfilm-Liste und jedem Blog zum Thema einen guten Platz finden. Falls diese Bevorzugung keinen logischen Grund hat, sollte man vielleicht entweder die anderen Kurzfilme auch eintragen oder sie fürs erste wenigstens fürs Mitmach-Modul freigeben. Denn wie man sieht, sind Kurzfilme auch Filme. Das sollte man nicht vernachlässigen meiner Meinung nach.
Der sieht mal richtig, richtig gut aus♥ Eine wunderschöne, durchperfektionierte Hommage an H.R. Gigers oskarprämiertes Meisterwerk.
Ich kenne davon fünf, die ich alle sehr empfehlen kann: Sie küßten und sie schlugen ihn, Flucht in Ketten, Die unglaubliche Geschichte des Mister C., Drei Männer im Schnee und Bettgeflüster.
Als Fan des Remakes sollte man diesen Film mal gesehen haben, nicht zuletzt, weil die Hauptfiguren sehr am Original angelehnt sind. Vor allem Greene und Moranis spielen original wie ihre Vorgänger. Dass sie inzwischen immer Jack Nicholson auf die Covers und Plakate packen, liegt wohl am ehesten daran, dass der Name ein guter Köder ist, denn er spielt nur eine kleine Nebenrolle und das nicht mal besonders gut. Vor allem, wie er auf dem Cover die Pflanze hält ist Schwachsinn, denn im Film kommt er nicht mal in ihre Nähe. Die Bildtonquali ist grauenhaft, auch für damalige Verhältnisse, man braucht dafür also echt gute Augen und Ohren. Der Film ist sehr viel kompakter und dadurch weniger ausführlich, aber auch dramatischer als sein Remake. Er ist vielseitiger, da es einfach mehr Charaktere gibt, wie zum Beispiel den Blumenesser oder Seymours hypochondrische Mutter. Und mehr Sets, nicht zuletzt einen sehr schönen Showdown in einer Reifenlandschaft. Außerdem wartet er mit einem ziemlich morbiden schwarzen Humor auf. Der Film hat mehr langweilige Stellen und ist insgesamt weniger unterhaltsam und unvollendeter, an den Frank Oz Film kommt er einfach nicht ran. Hat sich aber trotzdem gelohnt, eben vor allem wegen der vielen Gemeinsamkeiten und Unterschiede zum Remake.
Ich glaube das war mein erster Ragequit dieses Jahr. Sonst schaue ich mir jede noch so belanglose Grütze komplett bis zum Ende an, aber dieser Film hat mich nach 20 Minuten (die ich nichtmal am Stück schauen konnte) gekillt. Der Film erfüllt alle Klischees von deutschem Sprüche-Humor inklusive katastrophaler Wortwitze und peinlich konstruierten Pointen, die unbedingt witzig sein wollen. Die schauspielerischen Leistungen sind auch wieder auf "Warum liegt da Stroh" Niveau. Irgendwann konnte ich einfach nicht mehr vor lauter Fremdschämen. Schade eigentlich, weil die Grundidee prima ist und sich einige Kommentare hier lesen, als sei es ein echter Geheimtipp. Man könnte ihm vielleicht ein zwei Punkte für die Grundidee und die zumindest gut gemeinten Sets und Maskeneffekte geben, aber mehr als ein zwei Punkte hätte der Film von mir wahrscheinlich nicht gekriegt. Wenn der schon so grauenhaft losgeht.
Das ist vom Ding her meine Geschichte, nur eben mit Rap. Ich war auch immer in der Bar 11 bei der wöchentlichen Cypher und noch vorher in Schloss 19 mit Chlorophil und co. Und hab auf dem Maxim Open Air gerappt und Phil auf einer meiner Veranstaltungen und war nach diesem Battle, was am Ende gezeigt wird, noch mit Mando und den ganzen Leuten unterwegs, seinen erneuten Sieg feiern. Mastee kenne ich auch noch, Wetlipz und Pirate von Berlinutz natürlich auch. Habe vor ein paar Wochen erst wieder mit seinem DJ gearbeitet. Alte Feuerwache, Naunynritze, Cassiopeia und so. Was der eine erzählt, mit Dreikant über die Lautsprecher vom S-Bahnhof rappen habe ich auch gemacht, an der Stelle hatte ich Gänsehaut, weil ich immer dachte nur ich wär so drauf. Und wie jemand zu erklären versucht, wie es damals war, dass es nicht Hip Hop sondern Rap war und mehr um Deejaying aber trotzdem um Rap ging und so, wo er halt bisschen rumstammelt - ich weiß genau, was er meint. Das ist wie Telepathie, wenn man damit aufgewachsen ist. Schaut euch den Film an, ich kenne ja einige Hip Hop Filme, auch aus Berlin und von und mit Kumpels, bei Status Yo! war ich sogar auch beim Dreh dabei und ein paar mal im Bild, das ist auch repräsentativ für die Zeit, aber eben schon uralt - Wholetrain (Kaosloge) sind ebenso alte Bekannte von mir, aber Love, Peace & Beatbox ist meiner Meinung nach der einzige Film, der genau diesen Spirit der Consious Szene, Bar 11, End of the Weak und so 1:1 transportiert, genau so, wie er ist. Obwohl es hier mehr um Beatbox und weniger um Rap geht. Wahrscheinlich unter anderem, weil es ne Doku ist und die Menschen darin authentisch sind, improvisieren, erschaffen, experimentieren und dabei immer leidenschaftlich und souverän sind. Das mit den 12 Bewertungen verstehe ich nicht. Gönnt euch dieses Juwel, kredibiler geht es nicht. ♥
Schade, dass der so verloren gegangen ist und es den einfach nicht mehr gibt. Würde den gerne mal sehen, weil mir das Remake sehr gut gefallen hat.
Ich hab mal "So spielt das Leben" und "Arrowverse" gegooglet, das sieht beides extrem scheiße und unwichtig aus. Von diesen Händen will so was Großes wie Little Shop of Horrors nicht berührt werden.
(Enthält ein paar leichte Spoiler, aber nichts, was den Film versauen würde.)
Wie sie sich im Kindergarten zum Trottel machen, zu ihrem eigenen Lied im selber mitgebrachten Ghettoblaster tanzen und mitsingen "Who you gonna call?" Und die Kids alle so "Muscle-Man, wir wollen Muscle-Man".
Oder ihre Lagebesprechung. "Meinst du, unser Gemälde hat etwas mit dem pinken Schleim zu tun?" Antwort: "Ist das Atomgewicht von Kobalt 58,9?"
Man muss den Film einfach lieben.
Ich hätte es nie für möglich gehalten, aber Ghostbusters 2 ist noch 1000x besser als der Vorgänger. Bessere Stunts, bessere Effekte, alles extrem aufwendig und liebevoll gemacht. Zum Beispiel ein paar Sekunden, nur um die zerfallene Titanic auftauchen und die Passagiere aussteigen zu lassen. Der Dienstwagen ist besser designt und es steht "we believe you" unter der Telefonnummer. Sowohl Logo als auch Song sind für den Teil extra abgeändert worden. Der Humor ist um Längen besser, also diesmal richtig witzig und die Dialoge sind sehr viel intelligenter und reifer. Und was mit am wichtigsten für diese Art Film ist: nicht alle, sondern keine der Actionszenen hat Überlänge.
MacNicol spielt einen grandiosen Bösewicht, Moranis und Potts, die sich beide auch stilmäßig weiter entwickelt haben, gehen eine Beziehung ein, mit der sie anderen auf den Keks gehen. Es passiert so viel, das kann man alles gar nicht in Worte fassen, also Enterntainment mäßig kontinuierlich vom ersten bis zum letzten Moment einfach nur grandios.
Keine Stopmotion Scheiße und 08/15 Tricks mehr, sondern richtig gut überlegte Geister. Und vor allem nicht so durchgehend übertrieben, sondern viel glaubwürdiger dosiert. Zum Beispiel wird der Geist im Gemälde die erste Hälfte des Films über nur erwähnt, ohne ihn zu zeigen, bei einem Poltergeist fliegen erst mal Stühle durch die Gegend, bevor man ihn sieht. Es wird richtig eine Spur aufgenommen und in aller Ruhe in den dunklen Abwasserkanälen ermittelt.
Dafür sind die Geister, wenn man sie sieht, richtig krass. Überdimensional, übermächtig, dämonisch, Blob-mäßig, Fratzen auf dem elektrischen Stuhl und so. Ständig kommt das kleine Baby in Gefahr und sogar die Ghostbusters verwandeln sich hin und wieder in Böse. Man hat es hier weniger mit einem harmlosen Familienfilm als mit einer richtigen Horrorkomödie zu tun. Dabei ist es natürlich immer noch Trash, aber inzwischen im besten Sinn, nicht mehr so albern und unbeholfen. Der Film verliert nie an Grundspannung und die Ghostbusters müssen sehr mutig sein.
Außerdem müssen sie viel härter um ihr Image kämpfen und haben zwielichtigere Charaktere, also sind keine reinen Sympathieträger mehr, sondern bei jedem kommt auch mal das Arschloch durch. Sie führen unfaire Experimente an Menschen durch, schlachten ihren Namen kommerziell aus und benehmen sich auch im Alltag alle mal etwas ungeschickt und daneben. Natürlich bleibt Murray nach wie vor der einzige richtige Bad Boy, wobei der Film aber diesmal keine Bill Murray One-Man-Show mehr ist, sondern es kommen noch viele andere interessante Bestandteile hinzu. Und seine "Show", wir erinnern uns, in Teil 1 sagt Weaver, er wäre mehr Showmaster als Wissenschaftler, wird diesmal aber auch schön auf die Spitze getrieben. Hier hat er halt wirklich seine eigene TV-Show und blüht richtig darin auf. Alle Charaktere sind welche und werden mit ihren positiven und negativen Eigenschaften glaubwürdig portraitiert.
Der ganze Plot ist ein spiritueller, so wie die eigentliche Definition von Geist eben ist. Wir haben es im Film primär mit Materie zu tun, die auf positive und negative Vibes reagiert. Das hat schon an sich einen gewissen Tiefgang.
Zum Schluss wird es leider wieder patriotisch, aber es hält sich verglichen mit Teil 1 in Grenzen und zeugt diesmal sogar, genau wie der Rest vom Film, von einer gehörigen Portion Selbstironie. Das ist so eine schwarze Komödie, wie ich sie sehen will. Ich fand den ersten Teil schon etwas overrated, auch wenn er an sich nicht schlecht ist und ne ganz witzige Idee und so, aber jetzt, wo ich den zweiten kenne, unterfordert mich der erste rückblickend sogar noch mehr. Für mich ist Ghostbusters 2 ohne wenn und aber DER Ghostbusters Film.
Tears of Kali - Anscheinend sind ein paar Darsteller beim "Warum liegt da Stroh?" Pornocasting mangels Schauspieltalent nicht genommen worden und haben dafür dann ihren eigenen Film gekriegt. Wobei das auch teilweise an den Regieanweisungen liegt, zum Beispiel machen die Darsteller alle vor jedem fünften Substantiv oder so eine kurze Denkpause, damit es natürlicher wirkt. Es wirkt dadurch aber noch gestellter. Ich erinnere mich noch, das war genau diese Zeit Mitte der 00er, als das im deutschen Film und in der Werbung und so so ein alberner Trend war. Jedenfalls will man die Schauspieler einfach nur boxen. Sie versprechen sich auch, sagen z.B. rechter Arm statt linker Arm oder erfinden Wörter, die es gar nicht gibt.
Wenn man genau hinhört, wozu man viel hin- und her skippen muss, denn der Ton ist leise und dumpf. Außer, in dramatischen Szenen wenn sie z.B. schreien, da kriegt man dann wiederum fast ne Herzattacke.
Die Scheinwerfer strahlen den Darstellen volle Kanne direkt ins Gesicht, mal frontal, mal seitlich, also offenbar ohne Folien, Schirme und so. Sieht jedenfalls scheiße aus. Die Kamera geht so, sie folgt halt auch irgendwelchen Filmschul-Methoden. Aber wenn es dramatisch werden soll, kriegt der Kameramann immer nen Anfall und wackelt wie bescheuert rum. Das habe ich mal bei TV Total oder so gesehen, dass das einen guten Drama-Effekt geben soll - vielleicht hat der Regisseur oder Kameramann die selbe Sendung gesehen.
Als Sets reichen Herrn Marschall ein typisch deutsches Einfamilienhaus in Zehlendorf, ein normaler Kellerverschlag samt Gerümpel, eine Art Villa (wahrscheinlich auch aus der Nähe, bestimmt wohnt der Regisseur in der Gegend), die entsprechende Wohnung da drin, ein Raum voller Stühle und ein Raum voller Matratzen. Jede Ecke in meiner Gegend und in meiner Wohnung sieht interessanter aus.
Die Soundeffekte sind so billig, dass man zuerst immer gar nicht weiß, was gemeint ist. Zum Beispiel drückt der Guru einer auf den Bauch und dann kommt so ein Furzgeräusch, was sich ein paar Sekunden später als wie so ein Knattern rausstellt, was eine durch die Gegend fliegende paranormale Erscheinung macht.
Eine Story gibt es nicht wirklich, es sind drei Episoden und der einzige rote Faden ist, dass der Film steif und dialoglastig ist, also meistens sitzen oder stehen die Leute nur rum und reden. Was man sehr zu schätzen weiß, wenn man sie erst mal weinen, schimpfen oder halt irgendwie "spielen" sieht. Und es geht am Rande um eine gruslige Sekte, die Menschen manipuliert und foltert.
Die ersten und letzten Minuten des Films sind ganz gut, beziehen sich auch komischer Weise aufeinander, obwohl der Rest des Films gar nichts damit zu tun hat. Vor allem das Ende gefällt mir, weil es fast schon was Experimentelles hat. Die mittlere Episode ist die stärkste, weil da ein bisschen was passiert und der Kontrast zwischen dem strengen Bewährungshelfer und dem hitzköpfigen zugekoksten Neonazi mit berliner Schnauze finde ich wenn auch etwas albern, doch ziemlich witzig. Die beiden hätten es von dem ganzen Cast auch schauspielerisch noch am ehesten in einen Trash-Porno a la "Unterm Dirndl wird gejodelt" und co. geschafft. Die erste Episode ist mit Abstand das Allerschlechteste, was ich in meinem ganzen Leben gesehen habe. Beleidigung für jede Fantasie wäre untertrieben, es ist genau genommen über eine halbe Stunde lang Minusinspritation. Auch wenn die türkische Buchautorin ziemlich heiß aussieht. Man will die alle nur boxen.
Die Maskeneffekte und der ganze Splatterkram sind zwar nicht wirklich gut, aber besser, als der Rest vom Film, also wenn man sich auf den Film einlässt, sind auf jeden Fall ein paar sporadische Schocker dabei. Dass einige sagen, Tears of Kali wäre härter als The Human Centipede oder Martyrs kann ich nicht nachvollziehen, aber das ist ja subjektiv. Schön, wenn der Film auf einige so eine Wirkung hat. Die Musik geht auch einigermaßen.
Unterm Strich ist das mehr so ein größtenteils misslungenes Experiment. Auch wenn ein paar nette Ideen dabei sind, ich für meinen Teil war froh, als der Film endlich ausgesessen war. Vor allem die Machart ist wie gesagt eine echte Challenge für´s Publikum. Es gibt definitiv bessere Filme, die man höher auf seiner Vorgemerkt-Liste platzieren kann. "Platz 1 der besten Splatterfilme aus Deutschland"? "Platz 17 der besten Psychothriller aus Deutschland"? Dieser Film?? Wow. Wenn ich nicht schon so viele Projekte hätte, würde ich direkt einen eigenen Splatter drehen. Irgendwer sollte das auch unbedingt tun, denn sonst ist das ja das Ende der Welt.
Habe ziemlich verkackt, nur 23 richtige, aber war bestimmt so um die 50 mal richtig nah dran, so was wie den falschen Spiderman oder Herr der Ringe Teil hatte ich bei gefühlt jedem zweiten.. ein paar mal war es auch einfach Dummheit, da war ich zu vorschnell.. jedenfalls eine höchst interessante Liste. Bei einigen war ich sehr überrascht, zum Beispiel dass Alice im Wunderland Tim Burtons erfolgreichster Film ist, hätte ich im Leben nicht gedacht.
Wonder Woman, die selbstgekrönte Schlichterin zwischen der Frauen- und Frauen-und-Männerwelt (was sich später als "Träume eines naiven Mädchens" rausstellt) ist der mit Abstand faschistischste Film, den ich je gesehen habe. Kriegspropaganda ist gar nichts dagegen. Und das in 2009, einer vermeintlich hochentwickelten Zeit. Es geht um "Mein Bild über Männer an sich", "Du bist kein Mann", "wie willst du die Götter besiegen, wenn du nicht mal gegen ein Mädchen kämpfen kannst", "du klingst wie eine Frau" - Gendering, Gendering und noch mehr Gendering. Stets in ein und dieselbe Richtung. Eine muskelbepackte Frau mit tiefer prolliger Bassstimme, die nie einen Mann etwas für sie tun lassen würde, weil sie auch alles kann, was ein Mann kann, ABER bei all diesen Männer vergötternden Bemühungen, zum Mann zu werden, Männlichkeit widersprüchlicher Weise kritisiert. Und bestimmen will, wie welche Person welchen Geschlechts zu sein hat.
Wäre dieses Arschloch ein Film, wäre sein Inhalt auch Schnickschnack. Amazonen auf einer Meeresinsel (schonmal ziemlich paradox, dazu aber noch mit kleinen Majapyramiden bebaut), griechische Mythologie, New York, Washington D.C., okkulte Höhlen, Superhelden, Mutanten, Götter, Zombies.. nichts gegen Fantasy, aber das ist schlechte Fantasy, denn hier werden einfach nur alle möglichen zusammenhanglosen und unpassenden Optionen chaotisch verrührt ohne Übergang oder Verbindung und als wäre das nicht langweilig und nervig genug, gibt es oben drauf noch den ganzen Politkrams. Wenn auch zum Teil ganz amüsant und gut gezeichnet, als Stummfilm würde ich dem vielleicht so fünf Punkte geben. Die Musik ist auch ziemlich öde und die Perspektiven und Cuts sind alle standard.
"Du bist so schön" "Ach.. Männer!"
"Du riechst so gut" "Muss das denn sein?" "Ist ne natürliche Regung" "Dann unterdrück sie!"
Nein, fick dich, das muss überhaupt nicht sein. Jeder normale Mensch würde eher Glas kauen, ins Zölibat kehren oder auf der Stelle tot umfallen, als so eine ekelhafte Person, die sogar Komplimente als beleidigend auffasst, überhaupt wahrzunehmen. Das ist doch würdelos. - hätte ein selbstbewussterer Mensch geantwortet. Stattdessen entschuldigen sich diese Gestalten und bieten ihre Hilfe an, zeigen großes Interesse an denen, die sie nicht mal mit dem Arsch angucken. Die komplette männliche Besetzung des Films besteht aus würdelosen Kriechern und Knechten. Konsequenter Weise werden sie auch allgemein als nebensächliche Trottel dargestellt.
Jemandem zu befehlen, seine Natur zu unterdrücken, ist auch eine Form der Unterdrückung. Und natürlich kriegt er erstmal eine dafür geknallt, ihr das Leben gerettet zu haben mit den Worten "wäre ich ein Mann hättest du bestimmt anders gehandelt". Er: "geht der Geschlechterquatsch schon wieder los", sie: "schmerzt denn die Wahrheit so sehr?".
Solche extremen Verhältnisse gibt es zwar zum Teil auch im wahren Leben, aber eine fitte junge gesunde hetero- oder bisexuelle Frau wie Frau Wonder Woman, die gute zwanzig Jahre keinen Mann gesehen hat, wäre, egal wie brainwashed sie ist, bestimmt nicht so eine verbiesterte Giftschleuder. Es gibt genug Frauen, die fünf Jahre oder nur ein halbes Jahr keinen Sex hatten und so ziemlich alles tun, um mal endlich wo ran zu dürfen und zu genau so nen würdelosen Kriechern und aufdringlichen Kletten werden wie teilweise andersrum. Der männliche Sextrieb ist zwar durchschnittlich etwas ausgeprägter, aber SO schwarzweiß, wie man sich die Welt hier aufschwatzen lassen soll, ist sie meistens auch wieder nicht.
Wonder Womans Volk ist ein Beweis, dass eben nicht jede Frau aus Prinzip verhältnismäßig klug oder friedlich ist, sondern sogar ganze Gemeinschaften voller prolliger Stressmacherinnen möglich sind. Mit einer Doppelmoral, wie schockiert über das Wort "Scheiße" (was Wonder Woman selber benutzt) oder über einen natürlichen Trieb zu sein, der nicht schlecht sondern einfach nur männlich ist und auf der anderen Seite zu zehnt auf einen Fremden schießen, nur weil er ein Mann ist und es lustig finden, ihm am liebsten noch ins Knie schießen zu wollen und ihm letztendlich freudestrahlend für nichts in den zu Schritt treten. Also von Aufrichtigkeit und Gerechtigkeitssinn keine Spur, aber im Austeilen umso besser, (Grundsatz): Die NATUR aller Männer sei Unaufrichtigkeit und Ungerechtigkeit.
Was ist dann erst mal ein Film, in dem Frauen und Mädchen immer als stärker und klüger bezeichnet werden und jeden noch so kleinen Spaßkampf und jedes noch so belanglose Wortgefecht am Ende gewinnen? Wer hat denn so viel Rechthaberei bitte nötig, als Mensch wird einem dabei ja direkt schlecht. Als Mensch, der Menschen wenn überhaupt als Individuen wertet und nicht durch irgendwelche politischen Schubladen vergeschlechtlicht.
"Willst du dich nicht noch mal umsehen, bevor es wieder auf die testosteronfreie Insel geht?" "Sie heißt Temeskira!", da auch wieder dieses unnötige korrigieren und bevormunden. Alles, wovon sich die Heldinnen des Films bedroht glauben, leben sie hochdosiert selbst. Testosteronfrei ist doch für eine Testosteronbombe von Wonder Womans Sorte eigentlich ein starkes Kompliment.
Auch wie sie, obwohl sie angeblich so stark, eigenständig und emanzipiert ist, Männern drei mal hintereinander volle Kanne ins Gesicht tritt, was andersrum im Film aber paradoxer Weise von Seite des Helden aus gar nicht gut ankommen würde. Und dann beim Bossfight raushaut "Es ist schlechtes Benehmen, eine Dame zu schlagen". Peinlich.
Und natürlich werden dadurch nicht nur Männer, sondern genau so auch Frauen von Wonderwoman und co. unterdrückt. Sie versaut einer Fremden sogar aus irgendsoeinem politischen Wahn heraus einen Flirt mit dem Mann, in den diese verknallt ist. Und rührt dann auch noch nachdrücklich drin rum mit irgendeinem Geschwafel.
Aber sie tut natürlich auch Gutes, motiviert zum Beispiel ein kleines Mädchen, mit den Jungs mitzuspielen, die sie nicht mitspielen lassen und ihnen eine Lektion zu erteilen. Typische Symptomatik solcher Soziopathen. Einfach anderen Menschen die eigene Ideologie aufzuzwingen, immer von sich ausgehen, die eigene Wahrheit als die Wahrheit und alle positiv und negativ dominieren und beeinflussen, als wären sie gar nicht da.
Das ist alles so ein alberner Abklatsch unserer surrealen Parrallelwelt, in der Frauen spontan wie selbstverständlich gebeten werden, ihre vierjährigen Söhne alleine vor der Tür stehen zu lassen, weil die Regel nichts männliches lautet oder wo dreitägige Standpauken darüber gehalten werden, warum man Salzstreuer und nicht Salzstreuer/in gesagt hat, all diese sinnlose psychische und physische Gewalt gegen Menschen. Und es dann der Skandal der nächsten Jahrzehnte ist, wenn man sich am Ende nicht für seine Anatomie entschuldigt hat. Als Menschenrechtler kann man so etwas natürlich nicht für 0.5 Punkte tolerieren. Es sind eigentlich minus 80 Punkte.
Es gibt in diesem Dschungel der Despektierlichkeiten zwei selbstkritische Stellen, einmal geht es um Wonder Womans auf der Erfahrung von einem halben Tag mit einem einzigen Mann basierenden Männerbild und einmal um das feministische Amazonen-Szenario, in dem es Frauen verwehrt wird, ihren Wünschen gemäß eine Familie zu gründen. Ersteres wird wieder so halb ad absurdum geführt und sie gewinnt, aber letzteres kann man anrechnen, somit kriegt dieses Machwerk immerhin minus 79 Punkte.
Nicht zu fassen, aber es ist sogar ohne Notwendigkeit von Kastration und Schwanz abschneiden die Rede. Was das wohl für ein Karma bringt. Die Uschis wollen doch sicher auch nicht verstümmelt und zerschnitten werden!?
Was ist denn an so einer Drohung keine sexuelle Belästigung und was wäre an der Umsetzung keine Vergewaltigung - nicht zuletzt aus den Mündern solcher dominant veranlagten Personen, die darüber noch lachen und sich gegenseitig daran hochschaukeln? Womit man wohl jede mögliche Doppelmoral vollzählig hat. Und das ab 12, demnach werden mit so einem Film sogar methodisch solche aggessiven Faschisten herangezüchtet.
Natürlich finden manche Menschen das irgendwie unterhaltsam, würde ich in einem gewissen Maß auch, denn schwarzhumorig und politisch unkorrekt ist ja geil, dafür gibt es ja solche Medien wie den Film, wo man sich risikofrei nach Lust und Laune austoben kann wie man gerade will. Aber diese polemische Ernsthaftigkeit, diese Verallgemeinerungen und Übertreibungen, das ist für mich kein richtiger Spaß mehr. Es fühlt sich vielmehr so komisch menschenfeindlich und allesbeleidigend an. Vor allem die erste Hälfte, in der zweiten taut der Film hier und da auch ein bisschen auf, kann die Fiesheiten und Verarschungen seines eigenen verzerrten Männerbilds bis zur letzten Sekunde aber nie so ganz lassen. Mit einer so radikalen Politik können schon kleine Mädchen und Jungs unterdrückt werden und da hört der Spaß für mich eben auf. Verrückte Welt, in der so ein Film möglich ist. Der Film ist sehr widersprüchlich und emotional und die Grenzen, die sie da alle überschreitet, sind echt ein No-Go. Das ist leider schon klare Hasspropaganda.
Außerdem ist das Wonder Woman Szenario im Endeffekt auch nur eine Barbie mäßige unnormal mächtige Männerwelt. Ihr Gefährte, Helfer, Lebensretter und späterer Freund ist männlich, ebenso wie ihre Gegenspieler und die Helfer ihrer Gegenspieler so wie der Gott aller Frauen ebenso männlich ist. Falls es sie ohne Männer gäbe, wäre ihr offensichtlich sehr langweilig, denn fast alles um sie rum, was sie angeblich als so störend empfindet, genau wie weitgehend alles, was sie mag und schätzt und von dem sie sich angezogen fühlt, ist männlich. Quasi ihr ganzes Leben. Der Film ist also komplett widersprüchlicher Unsinn.
Ich halte Wonder Woman dennoch letztendlich für einen tapsigen Versuch, zum Matriarchat aufzurufen. Und ich halte es für problematisch, sowohl Männern als auch Frauen als auch jedem Individuum gegenüber, diese naheliegende Möglichkeit weißzuwaschen. Es ist Genderkriegspropaganda, die hier 12jährigen in den Hals gestopft wird. Ich finde das echt daneben. Von mir aus sollten Menschen mal langsam von ihrem hohen Ross runter kommen und lernen, miteinander klar zu kommen. Und vor allem den Hass und die ganzen Vorurteile sein lassen. Da ist dieser Film definitiv hinderlich, denn hier wird das Problem aller Probleme, aufgrund eines zusammenhanglosen Kontexts unschuldige fühlende Individuen zu kategorisieren, zu diskriminieren und zu dominieren, sogar noch propagiert. Diese Art Propaganda ist das Schlimmste, was es gibt. Jeder kann jemanden einfach so mir nichts dir nichts herabwürdigen, aber die allerwenigsten Menschen könnten es auch nur zulassen geschweige denn umsetzen, dass irgendwer beispielsweise enteignet oder vernichtet wird, der nicht vorher ausführlich über längere Zeit herabgewürdigt wurde. Diskriminierung ist die Basis aller Gewaltverbrechen. Und darüber sollten solche Urheber diskriminierender Werke wie Frau Montgomery meiner Meinung nach mal gründlich nachdenken. Ich kann nichts dafür, wenn ihr ehemaliger Boss ein Grabscher ist oder so und darum habe ich Standpauken wie diesen Film eben auch nicht verdient. Rache, Gerechtigkeit, Selbstverteidigung sind persönliche Dinge. In dem Rahmen ist man ein Opfer. Wenn man es auf andere überträgt und es politisiert, ist man nur noch ein reiner Täter, scheißegal welcher Background, denn schließlich haben wir alle unseren Hintergrund. Auch diesen Unterschied sollten Menschen wie Frau Montgomery meiner Meinung nach realisieren und einsehen.
Es gibt nicht viele Zeichentrickfilme um die griechische Mythologie und auch nicht viele starke vernünftige Frauenvorbilder, wenige Kriegerinnen und Chingonas, die es den Männern mal so richtig zeigen können. Schade, dass Wonder Woman so sexistisch, parteiisch, unsympathisch und vollkommen paradox und hilflos ist. Das ganze Konstrukt fällt, so vielversprechend es auf den ersten Blick auch erscheint, vor lauter emotionaler blinder Wut einfach so in sich zusammen.
Ich weiß gar nicht, ob überhaupt schon mal ein Film so stark auf mich gewirkt hat. Wahrscheinlich nicht.
Ganz so schlecht, wie einige finden, ist der Film auch wieder nicht. Es gibt ein paar Szenen, die ganz gut rüber bringen, wie destruktiv und durchtrieben Krieg ist. Dabei wird erfrischend anders mal vor allem der invasive Westen kritisiert, was mir sehr gut gefällt.
Darum wohl auch die peinliche Diskussion, zumindest den letzten Teil der Trilogie zu verbieten. Wie vieles, das man verbieten will, mal wieder unter einem als sehr effizient bekannten konstruierten Vorwand - ausgerechnet die Konservativsten meinen mal wieder, darin Antisemitismus gesehen zu haben. Schwachfug.
Auch Selbstmordattentäter aus dem Inland werden von dem Film ausführlich und streng kritisiert und ein paar Amerikaner als nette Menschen gezeigt. Also ein differenzierter authentischer Appell an den Frieden. Ein paar Szenen sind sogar ganz unterhaltsam bis spannend und leicht verstörend. Trotzdem ist der Film relativ zäh und somit schwer zu gucken.
Er ist schlecht gecasted und gespielt, angefangen bei den Klischee-Anabolika-GIs und den Klischee-Türken mit 60er Jahre Frisur. Bis hin zu den 80er Jahre Hollywood-Z-Promis Zane und Busey - ich musste erst mal googlen, wer der aufgedunsene Fettsack mit überschminkter Botox-Fresse und der Alkoholiker mit der Ledermaske von seinem eigenen Gesicht überhaupt noch mal sind. So heruntergekommene Schauspieler kannte ich nicht mal aus Sendungen und Magazinen, denen es einzig und allein darum geht, zu zeigen, wie heruntergekommen manche Schauspieler sind. Keine Ahnung, wozu man die beiden ausgegraben hat, zumal sie nie Stars waren oder spielen konnten und auch überhaupt keinen militärischen Eindruck machen, sondern eben wie sehr langsame alte verwiirte Junkies. Trotzdem natürlich eine coole Geste von den beiden, bei so einem USA-kritischen Film aus dem Nahen Osten mitzuwirken.
Im Endeffekt ist es ein drittklassiger Actionfilm in Handyqualität mit einem ziemlich mäßigen Drehbuch, das aber seine sporadischen Momente hat. Tapsig gepaced und getimed, Licht, Schnitt, Kamera,.. die ganze Inszenierung und Dramaturgie ist zwar erträglich, aber wenn man ehrlich ist, doch sehr dilettantisch. Nimmt sich aber selber sehr ernst. Darum die nicht allzu hohe Bewertung.
Unsympathisch ist mir der Film nicht, im Gegenteil, es ist schade, wie er weitgehend sein Potenzial und seine Ambitionen verschenkt. Eigentlich geht er schon hier und da in die richtige Richtung. Ich würde dem Film gerne für seinen guten Willen bzw dem Kontrastprogramm, das er zur westlichen Propaganda, die wir ständig in den Hals gestopft kriegen, bieten kann, gerne eine höhere Bewertung geben, zumal viele westliche Filme auch nicht besser sind. Aber als Filmfreund, als der ich nunmal hier bin, kann ich den Film nicht so wirklich ernst nehmen. Er könnte von der Machart und Umsetzung her ebenso gut ein Bollywood James Bond sein. Aber er ist immer noch 1000x besser als Teil 2. Keine gute Bewertung, denn der Film ist nunmal nicht besonders gut (weder objektiv noch subjektiv), aber eine Empfehlung zum ein mal gucken. Mal alles aus einer anderen Perspektive zu sehen, ist auf jeden Fall was wert.
Ich finde ihn nach wie vor am besten in Roter Drache. Sogar etwas besser als all die anderen grandiosen Schauspieler, die in dem Film mitspielen.
Aufgesetzt, spießig, trashig, profilierend, überdramatisch und möchtegernwitzig. Aber ganz gut gespielt und der Plot, wie sie aus ihren privaten Macken berufliche Stärken machen, hat irgendwie auch was. Sollte man den mal versehentlich gucken, überlebt man ihn.
Na ja ich kenne die Doku nicht, aber so, wie sich das liest, ist dieses komische Business wie vermutet mal wieder sehr männerfeindlich. Mit fünf Frauen Sex haben ist im Kontext von einer einzig und allein darauf basierenden Lebensentscheidung nicht viel und dann die beste auswählen, da tut man sich auch keinen Gefallen mit - schließlich spielen spätestens nach ein paar Wochen auch einige weitere Faktoren ne Rolle und ob der Sex dann noch so vielseitig ist und ob man da dann überhaupt noch Bock drauf hat, wenn der Rest so abtörnend wird, weiß man nicht. Alles sehr kurzsichtig kalkuliert. Etwas frauenfeindlich ist es auch, wobei man bei sexuellen Skills wenigstens ein sehr persönliches Auswahlkriterium hat, das den Partner selbst mit seinen eigenen Fähigkeiten sowie eine gemeinsame zwischenmenschliche Kompatibilität betrifft, im Gegensatz zu gefühlt jeder zweiten Frau, die schon als 12jähriges Mädchen findet, sie braucht nichts zu tun und heiratet einfach irgendwann stattdessen nen alten Sack mit viel Kohle. Dementsprechend wird das wieder die übliche Knechtrotze sein, Männer jagen Frauen hinterher, die sich einen scheiß für sie interessieren und wenn sie gnädiger Weise auserwählt wurden, um sie zu befriedigen, sind sie am nächsten Tag die Arschlöcher xD oder halt noch mehr geknechtet, dürfen dann erst mal ihre Tasche halten, ihre Wohnung streichen oder dumm daneben stehen, wenn sie mit ihren Kumpelinen am schnattern ist. Natürlich nicht über Männer, außer es geht um Kastration oder irgendwas Materielles oder irgendeinen peinlich pedantischen Skandal, wie zum dritten mal Wasserspritzer auf dem Wannenrand. Und was tun Männer, sie reden nicht nur ständig davon wie schön und toll Frauen aus Prinzip sind, egal wie ihr Charakter ist und wie sie wirklich sind, sondern machen auch noch ein Business draus. Das ist so würdelos! Verführungskünstler am Arsch, da werden Männer motiviert, die ohnehin schon in dieser Hinsicht hermetisch verwöhnte Frauenwelt, noch höher zu vergöttern, um sich noch mehr von dem Göttlichen in sich selbst zu entfremden. Toxische Knechtscheiße hoch zehn. Das erbärmlichste daran ist, wie sie es selber nicht mal begreifen. Diese so genannten Aufreißer entziehen sich selbst den letzten verkümmerten Rest ihrer sexuellen Macht und Selbstbestimmtheit und ziehen damit andere Männer in Mitleidenschaft. Man jagt keinen Frauen hinterher wie so ein kleiner erbärmlicher Knecht. Wenn du Würde hast, lässt du sie zappeln und darben, bis sie dir die Füße lecken und dich anflehen. Und wenn sie andere Prioritäten haben, hast du auch andere Prioritäten, dann wird das eben nichts. Hauptsache man wahrt zu jedem Moment seines Lebens seine Würde. Alles andere ist sekundär. Ich bin ja selber ein sexueller Mensch, aber dieses immer auf seinen Schwanz hören und dafür von einem Suizid in den nächsten zu stolpern oh Mann. Das ist so unfassbar mitleiderregend. Kein Wunder, dass Männer geknechtet werden, sie machen sich ja selbst zu den größten Knechten, die es gibt und betteln förmlich darum, dass sie die Peitsche rausholt. Verrückte Welt.
Gäbe es 11 Plätze, wäre vielleicht noch ein Defa Märchenfilm mit drin, z.B. Drei Haselnüsse für Aschenbrödel oder was aus der griechischen Mythologie oder ein Jack Arnold Film. So was wie Conan / Zora fand ich damals auch klasse. Und Armee der Finsternis. Oder ein Gilliam.. gibt einfach viel zu viel interessantes Zeug in die Richtung. Es sind mehr oder weniger zufällig diese geworden:
http://www.moviepilot.de/liste/meine-10-liebsten-fantasy-filme-pabloundtrish
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The Cell (Neben Black Swan eine gute Alternative zu den Top-Antworten Pans Labyrinth und The Fall.)
Being John Malkovich
Furchtbar peinlicher Möchtegern Mysteryhorror, der einfach nur die besten Ideen von Filmen wie Poltergeist, Das Omen, Ghostbusters und anderen großen Hits sehr schlecht kopiert. Und einfach nicht gruselig ist. Die Schauspieler spielen auch alle extrem schlecht, ganz besonders Patrick Wilson. Die letzten 20 Minuten kann man gucken, da passiert wenigstens was, gibt auch so ne Art Plot Twist. Aber nee. Nix für mich. Finde meine Bewertung für so etwas sogar noch sehr großzügig. Keine Ahnung, warum mir der Film so oft schon von allen möglichen Seiten empfohlen wurde. Das ist nach langer Zeit mal wieder so ein Film, der es fast schon am frühen Abend geschafft hätte, mich in den Schlaf zu langweilen. Aber es gibt halt tatsächlich auch noch schlechtere Filme, darum die paar Trostpunkte, nicht zu verwechseln mit einer Empfehlung. Das ist vielleicht abgesehen von den letzten 20 Minuten so ein richtig liebloser Schrottfilm, der offensichtlich einfach so von der Stange für ein Genrepublikum ist, das solche Filme schon aus Prinzip mag. Ich brauche den nicht. Fand The Visit und It Follows z.B. um einiges besser.
Ich finde, der Film sieht vor allem stressig aus. Suicide Squad, King Kong, aus allem machen sie plötzlich so komische CGI-Kriegsfilme für überzuckerte kleine Jungs, ob es inhaltlich passt oder nicht. Ich konnte noch nie viel mit Geballer anfangen. Geht mir schon auf den Keks, dass 90% der spielbaren Videospiele mit so viel Geballer sind. Wenn es zum Thema passt, ist es schon auch mal ok, Full Metal Jacket ist z.B. ein toller Film, aber oft ist das nur Ersatz für Substanz. Und alleine schon, dass das so ein Trend ist. Trends sind nie gut. Ein Künstler, ob Regisseur, Autor oder was auch immer, darf sich von mir aus ruhig gerne die eine oder andere Stunde mehr Zeit nehmen und dafür dann was ganz eigenes abliefern. Ich weiß, bei King Kong wurde schon immer geballert, aber Jackson hat da z.B. nen ganz spannenden Film draus gemacht. Hier sehe ich irgendwie nur Hubschrauber und bewaffnete Menschen. Außerdem ist auch das Thema so ausgelutscht. Riesenaffen, na ja. Ich bin skeptisch. Sollte ich den Film schauen, dann nicht im Kino.
Johnny Depp hat finde ich in den letzten Jahren nachgelassen und sowieso hat er mir schon etwas zu oft in der Rolle irgendeines Ermittlers gesteckt. Er ist aber immer noch nicht schwach genug um so ein höchst interessantes Thema zu versauen und ich sehe ihn auch vom Ding her immer noch gerne. Forest Whitaker ist sowieso mega. Das einzige, woran es scheitern könnte, ist, wenn es allzu dokumentarisch wird und die fehlenden 30-60 Minuten, die so ein Spielfilm meistens länger als ein Dokumentarfilm dauert, versucht mit belanglosen Nebengeschichten "aus dem richtigen Leben" wie Szenen aus dem Arbeits- oder Familienalltag oder sich wiederholenden Interviews oder so aufzufüllen. An so was scheitern ja viele Filme, die auf wahren Begebenheiten beruhen. Aber das glaube ich hier nicht, wenn es für ein ganzes Buch reicht, reicht es ja sicher auch für einen Film. Ich denke, der kann eigentlich nur gut werden. Ich war zu der Zeit als 2Pac erschossen wurde auch schon Fan von ihm, das hat mich damals ziemlich geschockt, aber allzu sehr habe ich mich mit dem Thema noch gar nicht so auseinander gesetzt, auch wenn mir ein paar der Theorien nicht fremd sind. Wirkt ziemlich interessant alles in allem.
Ich fand die deutsche Synchonstimme furchtbar. Habe nur knapp 13 Minuten ertragen.
Ein paar Superschurken werden zu einem Selbstmordkommando gegen eine verrückte Hexe, die eine Stunde lang einfach nur lachend da steht und Blitze in den Himmel schießt, zusammengewürfelt und via Sprengsatz in ihrem Hals gezwungen, den Befehlen Folge zu leisten. Margot Robbie als Harley Quinn ist natürlich eine perfekte Zehn und das Filmdesign an sich passt weitgehend auch, abgesehen von ein paar (offenbar in den Augen der Macher) Nebensächlichkeiten wie Batman, Joker und Killer Croc. Vor allem letzteren nehme ich den Machern des Films krumm. Wie lange habe ich drauf gewartet, dass es mal einen Realfilm mit Killer Croc gibt - und dann kommt da so ein Heini aus der Schminkkiste, der höchstens so krass rüberkommt, wie irgendwelche Mutanten, die in Sci-Fi Serien mal für eine Folge durchs Bild laufen. Außerdem ist der Film stinklangweilig. Mal Geballer, mal ein paar uncoole coole Sprüche zum fremdschämen, mal eine unlogische unoriginelle Wendung, die auch einfach nur albern ist und dann hat man eigentlich schon den Film. Nicht mal kurzweilig ist der, denn manche Actionszenen, insbesondere dem Showdown, sind echt anstrengend und ziehen sich endlos in die Länge. Der Film ist schlecht getimed und gepaced, sehr hölzern inszeniert und unglaubwürdig erzählt. Man hätte daraus eine Margot Robbie One-Woman Show machen müssen, denn alleine schon ihre paar Szenen sind einfach grandios und jetzt schon Filmgeschichte. Alles andere an dem Film ist leider ziemlich unvorteilhaft verkalkuliert. Der Film geht zwar relativ vielversprechend los, verläuft dann aber echt unbefriedigend. Als Gesamtwerk ergibt Suicide Squad einen mittelmäßigen CGI-Zombiekriegsfilm für überzuckerte fünfjährige Jungs. Ach ja und das Ende ist auch einfach nur unbefriedigend. Kann man gucken, muss man aber nicht.
Ein Obdachloser, für den sie gerade Münzen raussucht, reagiert darauf mit "geile Titten", damit er doch kein Geld von ihr kriegt. Ein Baumarkt-Angestellter begrabscht sie, um seinen Job zu riskieren, noch dazu während sie einen Vorschlaghammer schwingt und sich mit iher Freundin übers Kastrieren unterhält. Der erste Typ, den sie auf ihrem geplanten Rachefeldzug in einer Bar anlächelt, versucht sie direkt zu vergewaltigen. Willkommen im dystopischen Bullshit-Szenario von I Spit On Your Grave 3.
Wenn rein gar nichts los ist, so wie einfach nur ein Mann, der im Kneipengespräch sagt, dass seine Frau devot ist, wird sich natürlich trotzdem "gerächt". Und die ganze Zeit hysterisch und hasserfüllt über Schwänze abschneiden und so geredet, als wären Vergewaltigungen ein Themenbereich aus der Anatomie des Mannes bzw Frauen immer in der Opfer- und Männer in der Täterrolle. Dieses nervige Scheiß Klischee, wegen dem sich Männer für alles erklären und rechtfertigen müssen. Der Polizist ist in ihren Augen "ein inkompetenter Wichser" und "nichts besseres als ein Vergewaltiger", nur weil er den Fall nicht in zwei Tagen aufklären kann. Ihr Kollege, der sich ein bisschen in sie verguckt hat, ist aus Prinzip schon allein dadurch verdächtig, ein Perversling zu sein. Die beiden Therapeutinnen, die ihr empfehlen, mal nen Moment lang nicht schon aus Prinzip schlechte Laune zu haben und sich selber kontinuierlich auf den Keks zu gehen, sind deswegen natürlich voll die Waschlappen, die man auch am liebsten gleich mit verkloppen würde. Bei einer der Therapeutinnen wird dann das Schild "Therapist" in "The rapist" geändert. Weil anderer Meinung sein auch nichts besseres als eine Vergewaltigung ist!? Oder warum?
Dabei kommt die "Rächerin" selber im Laufe des Films näher an eine Vergewaltigerin ran, als jeder zweite, dem sie solche Vorwürfe macht. Sie "nimmt sich ihre Gerechtigkeit", indem sie verschiedene Männer mit Waffengewalt und einschüchterndem Rumgekeife gegen ihren Willen zum Sex zu nötigen versucht. Um aus ihnen eine Art Vergewaltiger zu machen? Aus Enttäuschung darüber, dass doch nicht jeder Mann ein Vergewaltiger ist? Das verstehe, wer will.
Am wahrscheinlichsten sind diese Szenen wohl tapsige Versuche, Täter für ihre Taten zu entschuldigen bzw zu rechtfertigen, um andere Täter zu kritisieren. Klassische Filmlogik a la James Bond und co., der Held ist aus Prinzip sympathisch, egal was er macht und die meisten Gegenspieler brauchen nicht mal einen Namen geschweige denn eine Geschichte, das sind dann halt einfach die Bösen. Ganz schwaches Prinzip, insbesondere für den psychologischen Anspruch, den der Film an sich selber stellt.
Die Realität des Films gleicht der einer vollkommen irren Person, die aus persönlichen Gründen auf nichts klarkommt, das männlich ist. Und sich in dem paranoiden Wahn suhlt, jeder Mann wäre ein Vergewaltiger. Ich kann mir gut vorstellen, dass dieser Film eine Art Kick für Leute ist, die auf diese Frequenz anspringen, weil er halt ganz extremistisch in diese bestimmte Richtung geht. Ich persönlich kann damit nichts anfangen und fand das Spit Franchise besser, als es einfach nur Exploitation bzw Rape and Revenge war.
Abgesehen von ein paar der besten Gewaltszenen aus dem ersten Teil, die der Film kackfrech spoilert, findet in den ersten 2/3 Laufzeit nur eine einzige harte Szene statt, die dazu auch noch sehr kurz und völlig banane ist. Es ist vielmehr eine dialoglastige Fortsetzung. Logik gibt es überhaupt keine und es wirkt alles maßlos übertrieben, zum Beispiel der unbewaffnete Typ, der gleich mit keine Ahnung wie vielen Kugeln durchlöchert wird, weil er sich nicht auf den Boden legen will.
Der Film ist echt mies gespielt, die Gestik der Schauspieler total steif und statisch, die Mimik dafür total übertrieben. Gerade bei Sarah Butler, die im ersten Teil sehr überzeugend war. Das wird also zumindest zum Teil an den Regieanweisungen gelegen haben. Die ganze Inszenierung, Kamera, Musik und co., ist auch an vielen Stellen unglaubwürdig überdramatisch. Abgesehen davon ist der Film genau wie die anderen Teile, nur eben ohne den Rape Teil und auch mit einem echt geringen Revenge Teil. Während die anderen Teile zu den härtesten Horrorfilmen zählen, schafft es dieser Teil vielleicht noch gerade so, sich überhaupt Horrorfilm zu nennen. Also einfach nur Schwänze abschneiden und zwischendrin in zehnfacher Übertreibung betonen, warum Männer an sich problematisch sind. Mehr Hard Candy 2 als I Spit On Your Grave 3.
Bei mir kriegt der Film dafür keinen Beifall, ich finde ihn vielmehr herabwürdigend und diskriminierend und auch irgendwie ziemlich lächerlich. Ich kann mich trotzdem für die Leute freuen, die diese Art Propaganda brauchen, nur finde ich es unnötig irritierend, dass das dann unbedingt "I Spit On Your Grave" heißen muss - genau wie die beiden genialen Vorgänger und das ebenso gelungene Original aus den 70ern. Denn damit hat dieser Teil rein gar nichts mehr zu tun.
Trotzdem bemüht sich der Film immerhin um eine Story und lässt sich gucken, ohne viele zähe Stellen und Längen aufzuweisen, was in Spielfilmlänge ja eine Kunst an sich ist, die bei weitem nicht jeder Film beherrscht. Die Stimmung ist auch ganz ok. Und irgendwie gefällt es mir auch, dass mich der Film aufregt, das schaffen auch nicht viele. Man kann den Film also gucken, wird dann auf jeden Fall auch ganz solide unterhalten, muss man aber nicht. Es gibt bessere Filme.
Schöner stimmungsvoller Krimi um Verschwörungen und Morde in einem mittelalterlichen Kloster, wie es sie schon desöfteren in der Geschichte gegeben haben soll. Zum Beispiel sollte das Essener Evangelium lange geheim gehalten werden und seit es halb öffentlich ist, wird versucht, es immer noch möglichst geheim zu halten und wieder loszuwerden. Darin geht es unter anderem darum, dass Jesus Rohköstler war. Wer weiß, wie viele Leute für Teile der Bibel und Versionen des Christentums, getötet werden und wurden, nur um die katholische und evangelische Kirche an der Macht zu halten. Zumal die Bibel teilweise ein Codebuch ist, einige Passagen, wie Buch Genesis, Kapitel 5, bestehen statt einer Geschichte, aus Zahlen, die der Allgemeinheit auf den ersten Blick gar nichts sagen. Manche Passagen sollten also sicher nicht das Risiko eingehen, entschlüsselt werden zu können. In diesem Film geht es darum, dass ein bestimmter Orden ein Problem mit Unbeschwertheit hatte. Auch das ist gut möglich. Ein Highlight neben der klugen Story von Umberto Eco und der Annaud typischen originellen Fantasy-Welt ist definitiv Ron Pearlman als buckliger Salvatore.