Prechtl - Kommentare

Alle Kommentare von Prechtl

  • 7
    über Tootsie

    Michael Dorsey ist ein arbeitsloser Schauspieler in New York, der aufgrund seiner hohen Ansprüche von niemandem engagiert wird. Über eine Freundin gerät er eines Tages durch Zufall in eine Seifenoper, bei der eine energische weibliche Darstellerin gesucht wird. Michael wittert seine Chance und verwandelt sich in Dorothy Michaels. Von nun an beginnt er seinen Tag damit, sich zu schminken, sich in Frauenkleider zu zwängen und seine Perücke zu stylen. Anfangs läuft alles gut, denn er ist in der Seifenoper sowohl hinter der Kamera als auch bei den Zuschauern sehr beliebt. Doch mit der Zeit verliebt er sich in seine Serienkollegin Julie – und damit stellen sich Probleme und skurrile Verwechslungen ein, die den Schauspieler auf so manch harte Probe stellt.
    Die Handlung des Films hört sich zwar belanglos an und ist es eigentlich auch, dafür macht der Film aber Spaß und beinhaltet intelligenten Witz und nicht den üblichen Klamauk. Dustin Hoffman tritt von einem Fettnäpfchen ins nächste und es entstehen diverse Verwechslungen, bei denen man sich nur fragt, wie Michael Dorsey wieder heil aus dieser Lage herauskommen soll. Hoffmans Darstellung der Dorothy ist einmalig und wurde nicht grundlos für den Oscar nominiert. Ich fand ihn jedenfalls als Frau äußerst gelungen. Der restliche Cast überzeugt ebenfalls; Jessica Lange bekam für ihre Darstellung der sympathischen Julie einen Oscar, was ich persönlich aber etwas übertrieben finde. Und Bill Murray spielt den Mitbewohner von Michael, kommt aber auch nur ab und zu vor, schade.
    Fazit: Tolle One-Man-Show, die man wenigstens einmal im Leben gesehen haben sollte.

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    • Ich hab sogar 642 km zu fahren. Schade, wär nämlich interessant gewesen :D

      • 10

        Es gibt Filme, die vor Einfallslosigkeit nur so sprühen und so schlecht sind, dass man sich einen Tag später kaum an die Handlung erinnern kann, geschweige denn an die Namen der Protagonisten.
        Und dann gibt es wieder Filme, die sich tief in dein Gedächtnis einbrennen und nach denen man minutenlang auf den Abspann starrt und sich denkt: Jetzt habe ich gerade den besten Film aller Zeiten gesehen.
        Und zu diesen Filmen würde ich ohne Zögern "Der Pate" und "Der Pate Teil 2" zählen. Denn diese beiden Filme haben es geschafft, mich zu verzaubern und würde mich jemand nach dem perfekten Film fragen, ich könnte mich nicht zwischen einen von beiden entscheiden.

        Eines Tages im August 2011 hatte ich mir den ersten Paten um 5 Euro beim Müller mitgenommen, weil ich schon vieles davon gehört hatte und ich mir dachte: Der steht auf der IMDB-Liste ganz weit oben, er kann nicht schlecht sein. Und das Ergebnis war, dass ich mir umgehend Teil 2 besorgte und ebenso begeistert aufnahm. Diese beiden Filme haben alles was ein guter Film braucht; tolle Charaktere mit viel Tiefe, eine interessante und spannende Handlung, einen einmaligen Score, Topschauspieler und die Fähigkeit, den Zuseher ohne Längen oder Langeweile auf den Bildschirm zu fesseln, sodass es einem so vorkommt, der Film wäre nach 100 Minuten schon vorüber.

        Ich kann es schlichtweg nicht in Worte fassen, welche Gefühle in mir aufkommen, wenn ich diese Filme sehe. Francis Ford Coppola hat ein Meisterwerk geschaffen und ich bin froh, es nicht versäumt zu haben.

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        • Mist, und genau heute muss ich heute bis 22 Uhr arbeiten udn morgen um 5 uhr aufstehen... :(

          • Na super, ich bin Padme Amidala, die wohl lästigste Person nach Jar Jar Binks.

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            • Teil 1 war toll, aber eine Fortsetzung brauche ich nicht wirklich.

              • Mein erster Film - neben Pippi Langstrumpf und Michel aus Lönneberga natürlich - habe ich erst 2011 gesichtet, nämlich "Wie im Himmel". Schöner Film :)

                • 8

                  Achtung Spoiler!

                  Ein etwas untypischer Roadmovie, in dem eine im Grunde zerstrittene Familie wieder zueinander findet. Hört sich ziemlich nach Friede Freude Eierkuchen an, ist es aber nicht. Denn Familie Hoover aus New Mexico muss erst einmal diverse Hürden und Streitereien überstehen, um an ihr Ziel zu gelangen. Wie erwartet treffen in diesem Film sehr unterschiedliche Menschen aufeinander, die aber alle sehr liebevoll dargestellt werden.
                  Es gibt einen nervigen Familienvater, eine streitschlichtende Mutter, einen schweigsamen Bruder, einen schwulen Onkel, einen drogenabhängigen Opa und – die Hauptfigur des Films – ein kleines Mädchen, das vom Sieg eines Kinderschönheitswettbewerbes in Kalifornien träumt. Und das, obwohl sie eine große Brille trägt, ihre Haare zu einem schlichten Zopf zusammengebunden und keine perfekten Modelmaße besitzt. Der Film macht Spaß, jedoch werden viele Dinge nicht eingehend genug beleuchtet, wie ich finde. Die finanziellen Probleme von Familienvater Richard zum Beispiel waren zu Ende des Films irgendwie weggeblasen, Franks Begegnung mit seiner heimlichen Liebe ist ohne jegliches Nachspiel und der Tod des Opas ist bereits viel zu früh passiert. Schade eigentlich, denn ihn fand ich nach den Figuren der Olive und des schweigsamen Bruders Dwayne mit am besten. Klar, er hat die ganze Zeit nur genervt und vulgäres Zeugs geredet, aber doch fand ich die Idee eines schnupfenden Opas ziemlich amüsant.
                  Olive ist ein kleines, naives Mädchen, das hart trainiert, um an ihr Ziel zu gelangen. Ein ziemlich unmögliches Ziel, wie sich in Kalifornien herausstellt. Denn die anderen Kandidaten sehen eher wie Barbiepuppen als Kinder aus und da sticht Olive mit ihrem gewöhnlichen Aussehen ziemlich heraus. Am gelungensten fand ich aber Paul Dano als Dwayne Hoover, der neun Monate lang ein Schweigegelübde abgelegt hat, bis er ein Pilot bei der Air Force wird – nur um dann festzustellen, dass er farbenblind und damit ungeeignet dafür ist. Paul Dano fand ich in „There will be blood“ schon sehr talentiert und hier ist es genauso. Seine Darstellung fand ich sehr überzeugend und mitreißend, besonders als er von seiner Farbenblindheit erfährt.
                  Erwähnenswert finde ich noch Steve Carrell als Onkel Frank, endlich mal in einer Rolle, in der er nicht den Komiker geben muss.
                  Das Ende ist mir dann doch noch etwas zu kitschig geraten, aber das macht nichts. „Little Miss Sunshine“ ist ein sehr schöner Film, wahrscheinlich zum öfteren Ansehen durchaus geeignet.

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                  • Hab ihn schon das letzte Wochenende zum 5. Mal in den letzten drei Monaten gesehen, ich glaube jetzt hab ich mal etwas genug von diesem Meisterwerk :)

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                    • Bei The Prestige hab ich ihn erst bei der zweiten Sichtung erkannt, als ich mir die Besetzung durchgelesen habe^^

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                      • Sehr schön geschriebener Text :)

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                        • Alan Rickman würde ich den Oscar schon gönnen, seine Darstellung des Severus Snape ist jedes Mal eine Augenweide.

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                          • Ich liebe Inside the Actor's Studio weil man die Schauspieler von einer sehr intimen Seite kennen lernt :)

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                              Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr euch ohne große Erwartungen ins Kino setzt und diese dann doch vom Film überraschenderweise erfüllt bzw. übertroffen werden?
                              "Sherlock Holmes: Spiel im Schatten" ist wieder einer jener Filme, vor deren Sichtung ich ziemlich skeptisch war. Der Trailer schwirrte schon seit Juni in den Kinos herum und ich fand ihn schon damals irgendwie... zu reißerisch. Es wurde nur gekämpft und mit witzigen Dialogen um sich geworfen, dass meine Neugierde schon recht schnell verflogen war. Zugegeben: Ich hatte Teil 1 nicht gesehen, ansonsten hätte ich mich vielleicht darauf gefreut.
                              Aber er hat mich doch positiv überrascht. Die Charaktere sind recht liebevoll gestaltet und jeder haut regelmäßig einen witzigen Spruch raus, sodass eigentlich fast niemand negativ auffällt. Hauptfigur ist natürlich Sherlock Holmes, der äußerst sympathisch von Robert Downey Jr. verkörpert wurde (von dem ich nach "Chaplin" äußerst begeistert bin). Er spielt seine Rolle so locker und authentisch und es scheint so, als ob er keinem groben Drehbuch folgen würde. Jude Law als Dr. Watson gefiel mir auch ganz gut, auch wenn Jude Law nicht ganz so locker war wie sein Kollege. Die gemeinsamen Szenen waren jedoch immer sehr unterhaltsam.
                              Jared Harris als Professor Moriarty empfand ich ebenfalls als einen kleinen Höhepunkt im restlichen Cast.
                              Aber leider wurde auch hier versucht, so viel Story wie möglich in einen Film zu quetschen, und auch hier ging es etwas schief. Die stattliche Dauer von ungefähr zwei Stunden schaffte es trotzdem nicht, die Story ausführlich erzählen zu lassen. Stattdessen hetzte man von Szene zu Szene, wodurch der Film aber eines an Fahrt aufnahm und keine großen Längen entstehen ließen.
                              Fazit: Unterhaltsames Popcornkino mit einem tollen Robert Downey Jr. Noch finde ich ihn toll, aber wenn es mit ihm so wird wie mit Jack Sparrow/Johnny Depp, werde ich diese Filmserie nicht weiter verfolgen.

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                              • Ne Sichtung wird es auf jeden Fall wert sein :)

                                • Die Story hört sich interessant an, aber ich hätte mir gerne eine andere Schauspielerin gewünscht.

                                  • Nachdem ich deinen Text gelesen habe, sehe ich Robert Pattinson wieder in einem ganz anderen Licht. Seine Rolle in Twilight hat ihm zwar viel Ruhm eingebracht, ist aber doch ziemlich undankbar. Wer weiß, vielleicht macht er sich in anspruchsvolleren Rollen besser? Das kann jetzt noch niemand sagen.

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                                      • Einer der ganz großen Regisseure, der erwachsene und aufgeklärte Menschen immer wieder ins Staunen/Träumen versetzen kann und viele Meilensteine bzw. unvergessliche Filme geschaffen hat. Alles Gute!

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                                          Die Kritiken waren vernichtend, aber trotzdem versprach ich mir von dem Film eine gute Hirn-aus-Film-an-Unterhaltung. Und was soll ich sagen? Ich kann mich der negativen Meinung nur anschließen.

                                          "Happy New Year" ist ein Episodenfilm. Das wäre ja nicht weiter schlimm, wenn nicht so viele verschiedene Promis/Charaktere in den Film gestopft worden wären. Da es sich ja um einen Episodenfilm handelt, müssen die Schicksale dieser Personen irgendwie miteinander zu tun haben. Aber leider geht das gehörig schief. Der Film braucht lange, um die ganzen Personen überhaupt vorzustellen, geschweige denn fortzuführen und zu einem glücklichen Ende zu bringen. In den Hauptrollen sehen wir eine "Köchin" (die nichts anderes tut, als Ananas zu zerschneiden und herumzunerven); zwei absolut sinnfreie Pärchen, die unbedingt ihre Neujahrsbabys auf die Welt bringen wollen, um das große Geld zu verdienen und viele andere, deren Leben dem Zuschauer komplett am Allerwertesten vorbeigeht.

                                          Nicht einmal an der schauspielerischen Leistung der Darsteller könnte ich etwas Positives hervorheben. Zac Efron war akzeptabel, Til Schweiger schrecklich, Halle Berry unnötig, Sarah Jessica Parker nervig. Nur Michelle Pfeiffer und Robert de Niro waren die einzigen Lichtblicke; nur schade, dass Michelle Pfeiffer nur die graue Maus à la Selina Kyle spielt und Robert de Niro als totkranken Krebspatienten mit maximal fünf Minuten Screentime bestraft wurde. Nur im Abspann konnte er einigermaßen zeigen, was er drauf hat.

                                          Fazit: Ein wirklich sehr enttäuschender Film mit großer Starbesetzung, die allerdings nicht wirklich zeigen kann, was sie drauf hätte. Vielleicht hätte es mit weniger Personen und mehr Sinn geklappt.

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                                          • Ich versteh alles, aber dieser pseudo-bairische Dialekt ist schrecklich...

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                                            • Werden da eigentlich auch Filme gezeigt, die regulär auch laufen? Ich spiele nämlich mit dem Gedanken, heute extra 30 km zu fahren um mich in eine Sneak Preview zu setzen. War aber letzte Woche schon 2 Mal im Kino und hab Angst, einen von beiden nochmals zu sehen ;) Bitte um Antwort.

                                              • Leider noch nie :( Meine Freunde sind wohl nicht ganz so experimentierfreudig wie ich und alleine geh ich auch nicht ins Kino.

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                                                  "Fürchte mich, wenn du dich traust."

                                                  Als ich hörte, dass der gestiefelte Kater aus den bekannten Shrek-Filmen einen eigenen Film bekommen sollte, war ich nicht besonders begeistert. Auch der Trailer, der seit ein paar Monaten durch die Kinos spukte, konnte mich nicht vom Hocker hauen. Er war mir zu kommerziell und durchschnittlich, als dass er mich in Begeisterungsstürme ausbrechen lassen könnte. Ich hatte mir fest vorgenommen, diesen Film nicht zu sehen.
                                                  Doch eines langeweiligen und verregneten Tages (gestern) fassten meine Geschwister und ich den Entschluss, der Langeweile zu entgehen und sich eben diesen Film im Kino anzusehen.
                                                  Und was soll ich sagen? Ich bin zwar nicht hin und weg, aber doch positiv überrascht. Er ist kein durchgehendes Gagfeuerwerk und eine einzige Hommage an bekannte Phänomene und Märchen wie Shrek. Er macht etwas eigenständiges, und das ist das Gute daran. Einen weiteren Shrek-Ableger hätte diese Welt nicht gebraucht, denn diese Reihe hat schon lange ihren Reiz verloren. Aber "Der gestiefelte Kater" ist ein wunderbares Abenteuer für die Kleineren von uns, während sich Shrek schon immer an eine etwas reifere Zielgruppe wandte.

                                                  Im Film ist der gestiefelte Kater mit seinen Gefährten Kitty Samtpfote und dem Ei Humpty Dumpty auf der Suche nach den magischen Bohnen, die über die berühmte Bohnenranke zu der sagenumwobenen Gans führen, die goldene Eier legt. Und dieses Abenteuer ist sehr liebevoll verpackt; besonders gelungen fand ich hier natürlich die Hauptfiguren. Besonders Humpty Dumpty hat es mir mit seiner unfreiwilligen Komik angetan. Außerdem gab es diverse Highlights, die zu Schmunzeln führten, wie etwa die "goldene Gans" (ein Küken mit einem fortwährend grenzdebilen Gesichtsausdruck), den quietschenden Ganzkörperanzug von Humpty Dumpty oder diese erschrocken aussehende Katze, die man zum Schluss des Filmes noch mal als Running Gag bewundern darf.

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                                                    Die negativen Meinungen auf den neuen Twilight-Film haben mich ehrlich gesagt etwas neugierig gemacht. Ich fand die ersten beiden Teile auch ziemlich panne, Teil 3 konnte ich erfolgreich meiner Aufmerksamkeit entziehen und bei Teil 4 wurde meine Neugierde geweckt; war der Film wirklich so schlecht, wie alle sagen? Und weil ich nichts gegen einen gemütlichen Kinoabend habe, habe ich ihn mir gestern in der 20-Uhr-Vorstellung angesehen.
                                                    Erster Eindruck (nachdem ich eine zwanzigminütige Werbung und einen ganzen Saal voller kichernder Teenies ertragen musste): Was? Da läuft der Film nicht mal ne halbe Minute und schon reißt sich Werwolf Jacob die Kleider vom Leib. Warum? Was ist der Sinn dahinter? Egal, die Girlies hatten bestimmt ihren Spaß.
                                                    Auch die darauf folgenden Szenen mit der Hochzeit und den Flitterwochen wurden nicht besser, eher albener. Die ewige Knutscherei von Bella und Edward ging mir gehörig auf den Geist und Jacobs Eifersucht war auch unnötig.
                                                    Doch zum Glück bekam der Film mit der beginnenden Schwangerschaft einen kleinen Aufschwung. Danach gab's für jeden Geschmack etwas; Liebe, Trauer, Verzweiflung, Action, Tränen, Blut.
                                                    Keiner der Schauspieler zeigte eine irgendwie herausragende Leistung, sie bewegt sich konstant zwischen annehmbar und ganz gut. Die Szenen mit den Wölfen waren - tut mir leid - ziemlich überflüssig und lächerlich noch dazu. Aber trotzdem war es unterhaltsames Popcornkino à la Hirn aus Film an.
                                                    Wenigstens hat Kristen Stewart gezeigt, dass sie überhaupt lächeln kann.

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