raven-feather - Kommentare
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Alle Kommentare von raven-feather
Es dauert anfangs etwas, bis man in diese unerwartet clevere, komplexe Serie hineinfindet. An vielen Stellen erinnert sie an "Game of Thrones" (- auch was übertrieben viel nackte Haut angeht). Statt humorösen "Fluch der Karibik"-Flair bekommt man eine düstere, schmutzige, historisch teilweise recht akkurate Darstellung über das Ende des Piratenzeitalters.
Action gibt es natürlich auch, aber der Fokus liegt klar auf den Charakteren und Verwicklungen. Allen voran ist dabei "Captain Flint" zu nennen; eine unglaublich gut geschriebene Figur, die von Toby Stephens so genial umgesetzt wird, dass ich mich echt frage, wieso er dafür keinen Preis bekommen hat. Selten sieht man so eine kompromisslose, mitreißende Darstellung eines Charakters.
Auch was Plottwist angeht, weiß die Serie so einiges zu bieten. Fans von Intrigen, Verrat und Psychospielen kommen ebenfalls auf ihre Kosten. "Black Sails" ist allerdings dafür nichts, was man mal so nebenbei gucken kann. Wer sich nur berieseln lassen oder bloß alle paar Wochen mal eine Folge sehen möchte, ist hier falsch. Man muss am Ball bleiben, aber es lohnt sich.
Ich kenne keine bessere Piraten-Serie und finde es erstaunlich, dass sie so unbekannt ist.
Kritikmäßig gibt es trotzdem Punkte anzumerken: Es kam zu oft ein glücklicher Zufall für die Protagonisten vor. Der Fokus verschiebt sich im Laufe der Staffeln zu sehr Richtung Nebenfiguren. Ab und an hätte ich mir weniger Kammerspiel und mehr Action gewünscht, obgleich ich Ersteres zu schätzen wusste. Etwas zu viel nackte Haut und Liebesdreiecke.
Der Hauptkritikpunkt ist jedoch, dass schleichend beginnend in Staffel 3, aber vor allem in Staffel 4 die Story gezwungen wirkt - auf etwas Bestimmtes hinauslaufend. "Black Sails" wurde von Anfang an als Prequel des Romans "Die Schatzinsel" deklariert, hätte aber viel besser daran getan, eine davon unabhängige Serie zu sein (was sie in den ersten beiden Staffeln auch war, könnte man sagen). Schade jedenfalls, dass aufgrund des Endes, das erreicht werden musste, der Plot in Staffel 4 quasi mit Gewalt in eine bestimmte Richtung gedrückt wurde. Eine Konsequenz dessen ist leider auch, dass spätestens ab Staffel 3 der Fokus hin zu Silver wandert und damit leider weg von der genialen Figur des Captain Flint.
Insgesamt ist "Black Sails" aber eine tolle, erstaunlich tiefschürfende Piratenserie. Es lohnt sich, sich darauf einzulassen.
Ein bisschen wie Matrix und/oder Inception.
Die Vorgeschichte ist einen Tick zu lang und etwas weniger CGI wäre auch nicht schlecht gewesen. Aber die Story ist recht interessant, Dr. Strange ist sympathisch (und sehr gut besetzt) und der ganze Film ist unterhaltsam.
Hier kann man fast sagen: Was für ein Trash-Film!
Abgedreht und zu 80% nur noch aus bunten CGI-Explosionen bestehend. Gerade die ersten beiden Kämpfe gegen Monster waren so billig und abstrus, dass ich dachte, ich würde irgendetwas Anderes sehen, aber nicht Dr. Strange. Echt traurig, wie sie diese Figur ruiniert haben, damit sie in den hippen Zeitreisen-Universen-Chaos-Mix passt, wo möglichst drölzig Helden auftauchen und zehn Crossovern stattfinden.
Dazu kommt die Political Correctness-Checkliste, die in jedem Punkt abgehakt wurde, und ein Plot, der regelrecht wehtut.
Nicht nur, weil die Story mit dem Kind von der "The Witcher"-Saga ein bisschen zu sehr "inspiriert" wurde. (Selbst wenn es diese Marvelfigur lange davor gegeben haben sollte, wären da hundert andere Möglichkeiten gewesen, als vieles davon fast eins zu eins zu übernehmen). Es gibt außerdem "die böse Hexe", "das Buch des Guten", "das Buch des Bösen" etc. Hat den Drehbuchschreibern aber offensichtlich nicht an einfallslosen Klischees gereicht, sodass sie gewürfelt haben, was man noch alles hineinstopfen könnte: Dämonen, Zombies, Drittes Auge, Illuminaten, Geister...
Plus Plotholes und konstruierte Zufälle.
Dieses seelenlose Effektgewitter hätte bis etwa zur Mitte des Films vielleicht geradeso 3 Punkte verdient. Die zweite Hälfte ist zumindest düsterer und hat ein, zwei gute Szenen. Benedict Cumberbatch bemüht sich auch, wenigstens noch etwas Sehenswertes durch Schauspielleistung zu bringen, sodass ich auf 4,5 insgesamt hochgehe. Mehr ist nicht drin.
Der Film ist maximal was für einen Fernsehabend, wenn sonst nichts läuft.
Eine düstere, spannende Dystopie. Es geht schnell zur Sache und wird teilweise bitter, aber das Ganze wirkt so nur authentischer. Selten sind Animes so wunderbar konsequent und lassen, wenn die Umstände es eigentlich fordern, auch relevante Figuren umkommen.
Die erste Hälfte der Staffel ist besser als die zweite. Letztgenannte war mir etwas zu sehr mit Pathos aufgeladen - vor allem durch den Hauptcharakter. Die bislang folgerichtige Ausdünnung der Figuren wurde da auch zurückgefahren zu Gunsten des Plots, sodass es ja auch alle wichtigen Personen ins Finale schaffen.
Ein bisschen schade, aber trotzdem ist die Serie gut und wirklich unterhaltsam. Den Ending-Song empfand ich persönlich auch als Ohrwurm.
Ein guter Abschluss für die Saga - mit Abstrichen.
Gleich vorweg: In 3D lohnt sich der Film absolut nicht. Gerade bei Dinosauriern sollte diesbezüglich eigentlich aus den Vollen geschöpft und alles aufgefahren werden, um die Zuschauer an ihre Sitze zu fesseln. Das war aber leider nicht der Fall und dementsprechend vom 3D-Aspekt her wirklich enttäuschend.
Was die Animation an sich angeht: Solide ja, aber gefühlt macht es die kürzlich erschienende Doku ("Prehistoric Planet") besser und lebensechter. Was für Hollywood beinahe ein bisschen peinlich ist.
Manche Actionszene ist auch etwas zu hektisch oder es gibt zu viele Schnitte, wo auf einmal plötzlich alle Figuren z.B. eine Leiter hochgeklettert sind.
Erwähnen möchte ich auch den Eindruck, dass anscheinend wieder mal eine "Political Correctness"-Checkliste abgehakt wurde. Mindestens zwei People of Colour mit relevanten Rollen? Check. Anspielung auf Homosexualität? Check. Bis auf den Hauptdarsteller (Chris Pratt) nur Frauenpower an den Waffen bzw. in den Actionszenen statt des "alten, weißen Mannes" (Sam Neill)? Check. Gesellschaftskritik, aber nur in der für das Massenpublikum verträglichen Dosis? Check.
Weiter geht es mit inhaltlichen Fehlern bzw. Logikproblemen:
Kein Blut, geschweige denn eine ernsthafte Verletzung bei den relevanten Figuren, trotz diverser Fleischfresser und x-Gelegenheiten. Gefühlt ist fast jeder Dino auch entweder halb blind und sieht eine oder mehrere Personen direkt vor seiner Nase nicht (und kann sie auch nicht wittern) oder er lässt sich von einer ausgestreckten "Stopp-Hand" davon abhalten, sich auf jemanden zu stürzen.
Dazu kommen Dinge wie: Ein Dino mit Federn, der perfekt im Eiswasser schwimmen kann; ein zugefrorener See 10m neben einem tropischen Dschungel; Protagonisten, die über das Eis laufen, anstatt sich lang zu machen und das Gewicht zu verteilen, wie es jedes Kind weiß, etc.
Das größte Manko ist in meinen Augen allerdings, dass der Fokus weniger auf den Dinosaurien und mehr auf Heuschrecken und einer Entführung liegt.
Statt dass man wenigstens ab und an in Faszination den urzeitlichen Lebewesen zusehen kann und nebenbei etwas zu ihnen von den altgedienten Stars aus den "Jurassic Park"-Filmen erklärt bekommt, hetzen sämtliche Hauptfiguren fast den ganzen Film lang von A nach B.
Fast alle Szenen mit Dinos sind solche, in denen Carnivoren irgendeinem aus der Truppe, oder allen, hinterherjagen. Die meisten Begegnungen werden in wenigen Sekunden abgehandelt - selbst von einem neu eingeführten coolen Saurier werden nur ein, zwei kurze Einstellungen gezeigt.
Auch wie die Menschheit und die Tierwelt sich mit den neuen Mitnutzern des Planeten arrangieren, erhält kaum Aufmerksamkeit.
Der Film ist trotz all dessen nicht schlecht.
Die einzelnen Handlungsfäden laufen gut und sinnvoll zusammen. Es fühlt sich nicht an den Haaren herbeigezogen an, wie letztendlich alle aufeinandertreffen. Die vertrauten Figuren aus den alten "Jurassic Park"-Filmen sind ein großes, nostalgisches Plus. Ihre Geschichte hat man hiermit schön abgeschlossen (- obgleich man mit Sam Neill zu wenig gemacht / ihm zu wenig Raum gegeben hat). Eine tolle Prise Humor ist auch dabei. Die Political Correctness ist nicht so gewaltsam "in-your-face" wie in manch anderen Produktionen. Und die Darsteller sind prima.
Das Ganze fühlt sich rund an. Es ist definitiv kein epischer Abschluss der Saga, aber unterhaltsam und sympathisch. Der Film hat mir trotz der angesprochenen Schwachstellen gefallen, sodass ich "noch" eine 7.0 vergebe.
Ich hatte auf eine Krimi- oder Thriller-Serie gehofft, aber es ist wirklich größtenteils Drama.
Obgleich das Tempo immer wieder versackt und es manche unnötige, obszöne Anspielung gibt, ist der Anfang vielversprechend und spannend. Die eine oder andere starke Szene entfaltet sich beim Beleuchten der Hintergrundstory der verschiedenen Figuren, und immer mehr Puzzleteile kommen hinzu.
Dann gibt es jedoch einen krassen Bruch. In Folge 5 werden Personen auf einmal in "einen Comic reingezogen" bzw. dessen Parallelwelt steht plötzlich im Fokus. Keine Ahnung, wie ich das besser beschreiben soll, aber der plötzliche Umschwung auf Kinderzeichentrick-Serie versaut den Anime.
In Folge 6 erfolgt dann auch schon die Auflösung des ganzen Mysteriums auf die denkbar lahmste Weise. Es wird noch versucht, mit hier und da einer "überraschenden Wendung" die Spannung wiederherzustellen, aber es ist längst klar, worauf es alles hinausläuft bzw. was/wer hinter dem Angreifer steckt.
Die restlichen Episoden kann man sich schenken. Sie drehen sich größtenteils um uninteressante Nebenfiguren, die nichts mit dem Hauptplot zu tun und nach ihrem einmaligen Auftritt auch wieder in der Versenkung verschwinden. Es wird seltsamer und wirkt noch bemühter, Gesellschaftskritik reinzustopfen, um dem Ganzen eine tiefere Komponente zu geben. Aber da ist keine, und auch sonst nichts großartig Sehenswertes mehr - es ist nur noch weird.
Ich habe jedenfalls abgebrochen.
Insgesamt ein bisschen wie die meisten Stephen King-Filme: Guter spannender Anfang, dann wird es abgedreht und geht den Bach runter.
Dröge halbe Stunde Vorgeschichte bei altbekannter Story. Logikfehler (z.B. Gegner, die keine Deckung suchen; oder dass jemand nach einer kurzen Pause plötzlich wieder laufen kann trotz Beinschuss). Viel Pathos, kaum Originalität. Fast komplett vorhersehbar. Selbst die Action ist rar gesät und höchstens durchschnittlich.
Gemächliches Tempo; wurde erst im weiteren Verlauf spannend. Hätte gekürzt werden können. Keine vollkommen runde Auflösung, da Fragen offen bleiben. Rufus Sewell hat mich hier als Protagonist nicht so ganz überzeugen können.
Ingesamt ein durchschnittlicher Krimi mit einer leichten übernatürlichen Komponente. Kann man sich ansehen, aber man verpasst auch nichts beim Auslassen. Meilenweit entfernt von dem extrem guten "Und dann gab's keines mehr" (mit Charles Dance) von Agatha Christie.
Hat einen sehr starken Anfang, baut im Laufe der Staffel jedoch ein wenig ab.
Insgesamt aber eine zynische, bissige Krimi-Serie mit immer wieder bösem (gutem) Humor, die sich von anderen Vetretern des Genres wohltuend abhebt. Es ist mir unverständlich, wieso "Backstrom" abgesetzt wurde. Schade drum.
Eher ein Krimi mit Mystery-Elementen als ein Thriller, aber nichtsdestotrotz ziemlich spannend. Ein cooles Who-Has-Done-It mit sehr guten Darstellern und mal einer völlig anderen Story. Es ist super interessant, der Protagonistin zuzusehen, wie sie versucht, ihren eigenen Mord aufzuklären und dabei Geheimnisse ausgräbt.
Ich persönlich hätte mir mehr Übernatürliches gewünscht - gute Ansätze sind vorhanden. Das ist vielleicht auch am Budget gescheitert, denn die Effekte sind okay, aber nicht weltbewegend.
Die Serie hätte auch gekürzt bzw. gestrafft werden sollen. Dazu noch mehr Düsternis und weniger Beziehungsdrama, und sie wäre perfekt gewesen.
Alles in allem aber definitiv sehenswert.
Ich bin erst im zweiten Anlauf in den Anime reingekommen. Schlecht ist er absolut nicht, aber irgendwie hat er mich nicht so ganz gepackt.
Vielleicht, weil zwar sehr düstere, blutige Ansätze dabei sind, aber diese nicht konsequent durchgezogen werden. Es gibt den einen oder anderen heftigen Plottwist (z.B. in Episode 4) und die Prämisse ist auch richtig gut, aber man sich hat einfach nicht genug getraut.
Massenmörder werden in die "Heldentruppe" integriert, als wenn nie was gewesen wäre, Opfer werden einfach rückgängig gemacht und die lange Zeit authentisch und bedrohlich inszenierten Antagonisten heulen plötzlich, weil sie ja nur die ganze Zeit missverstanden wurden (- wenn sie nicht gerade rumstehen und ihre Pläne erklären).
Auch der anfängliche Eindruck, dass hier einige relevante Figuren draufgehen können oder es zumindest ernsthafte Verletzungen gibt, stellt sich fast immer als Täuschung heraus.
Diese Halbherzigkeit killt nicht nur die Spannung, sondern auch die Atmosphäre.
Zudem: Die Kämpfe sind größtenteils uninteressant. Wer sich ein Feuerwerk erhofft, weil er sich Alchemie ähnlich wie Magie vorstellt, wird enttäuscht werden.
Protagonist 1 benutzt entweder den kleinen Dolch seiner Armprothese oder lässt aus dem Boden Steine nach oben schießen. Protagonist 2 macht nur Letzteres. Das war's. Interessante Fähigkeiten haben nur die Nebenfiguren und die Gegner.
Mich hat auch ein wenig genervt, dass in jeder Folge mindestens zehnmal von den Protas betont wird, dass sie ihre Körper zurück haben wollen. Genau genommen haben sie keine anderen Gesprächsthemen.
Der Plot ist okay. Teilweise "Fall der Woche" und viel langweiliges Alltagsgeplänkel, teilweise aber auch sehr spannende Abschnitte. Manchmal sind die Entscheidungen der Figuren nicht ganz nachvollziehbar, und manchmal sind die Dialoge belanglos oder es wird nicht über das gesprochen, was den Zuschauer eigentlich interessiert. Die eine oder andere Frage bleibt auch offen.
Der Humor schwankt ebenso. Es gibt Stellen, die sind echt witzig und dann wieder welche, die wirken übertrieben albern.
Gefühlt ist man bei der Entscheidung, ob man einen düsteren, bitteren Anime für Erwachsene macht oder einen für Kinder, wo sich irgendwann fast alle lieb haben, in der Mitte hängen geblieben.
Summa summarum: Das Ganze ist nicht schlecht. Kann man sich ansehen und es weist ein paar gute Folgen auf, aber zählt für mich persönlich keineswegs zu den Größen des Genres. Muss man nicht unbedingt gesehen haben.
Jude Law, Mads Mikkelsen + die Tierwesen. Das sind in meinen Augen die einzigen drei Argumente dieses Films. Alles Andere ist unterirdisch.
Die folgende Kritik enthält SPOILER, weil ich ein paar der Plotlöcher einfach ansprechen muss.
Beginnen wir mit Dumbledores genialem Plan: "Grindelwald kann ein paar Schemen auf spiegelnden Oberflächen sehen, daher darf ich keine fähigen Leute nehmen!".
Das ist die Erklärung, warum er fünf größtenteils absolut nutzlose Personen auswählt, den gefährlichsten Zauberer der damaligen Zeit (+ ein Attentat) aufzuhalten.
Im Dialog im Film wird das sogar mit "Haha, wir haben es angesprochen!" persifliert, aber das ändert nichts daran, dass es nur ein krampfhafter Versuch ist, einen "höheren Sinn" vorzutäuschen, obgleich es diesen nicht gibt. Aber die Autoren mussten ja irgendwie rechtfertigen, warum man gerade diese sinnbefreite Konstellation an Personen zusammengebracht hat.
Gut, durch Newts Ministeriums-Bruder sind die Figuren überall reingekommen. Das war aber auch schon dessen einzige Funktion im Film.
Der "Spion", der nur einen Gesichtsausdruck - grimmig - im Repertoire zu haben schien (genau wie Dumbledors Bruders), entfaltete seinen ganze, erschütternde Wirkung gegen Grindelwald durch… eine dramatische Drehung. Ein Zauber, mit dem er ein paar Minions umgepustet hat.
Yeah! Damit hat er es Grindelwald so richtig gegeben. Das hätte bestimmt niemand Anderes gekonnt. Hat sich total für ihn persönlich gelohnt, dafür Erinnerungen an seine Schwester zu verlieren. Und wie clever Dumbledore jetzt erscheint, einen Spion genau für diese Aufgabe so vorausschauend platziert zu haben. Gab ja sonst nichts, was der Mann hätte machen oder berichten können...
Okay, genug Sarkasmus – weiter im Text: Kowalsky.
Keine Ahnung, weshalb er überhaupt wieder mit eingebunden wurde. Er hat, genau wie Newts Assistentin, den ganzen Film nichts gemacht, außer ein bisschen den Koffer umhergetragen und lahme Slapstick-Momente gehabt. Man hätte ihn einfach streichen können und es wäre niemandem aufgefallen. (Und auch hier wurde im Dialog des Films wieder extra betont, wie wichtig es doch sei, dass er dabei ist, um das irgendwie zu kaschieren).
Kommen wir zu Newt. Er hat seine Daseinsberechtigung, aber: Warum nimmt er nicht einfach irgendein x-beliebiges Behältnis, das mit Magie erweitert wurde, um das wichtige „Reh“ zu transportieren? Statt dieses fetten, auffälligen Koffers, wo zudem noch seine ganzen anderen Wesen drinsitzen?
Auf die Idee ist natürlich niemand gekommen. Denn hätten sie es einfach in Dumbledores Hut gesteckt oder in irgendeine andere magische Tasche - oder bewahre, sie hätten Magie benutzt, um es sonst wie zu verbergen -, wäre der Film schnell vorbei gewesen.
Wo wir gerade bei dem „Reh“ sind: Das macht einen Knicks und zack, der Lynchmob, der eben noch für Grindelwald gemordet hätte, bejubelt die andere Kandidatin und alle haben sich lieb? Oh und natürlich waren es wieder die "bösen Deutschen", die ihm (fast) zur Macht verholfen haben. Wie sollte es auch anders sein?
Die Story ist generell so dünn, dass völlig random Monster-Action in 'ner Höhle eingebaut wurde. Einfach nur, um die Laufzeit zu strecken und den Pflichtteil einer "bösen" Kreatur abzuhaken. Natürlich wird keinerlei Erklärung geliefert. Wahrscheinlich weil es keine vernünftige gibt, ist dieses "Gefängnis" doch totaler Schwachsinn. Da ist Askaban - wo sie die schlimmsten Verbrecher hinbringen - ja ein Kindergarten dagegen!
Warum die Leute nicht direkt umbringen, statt dort reinzustecken? Kommt doch eh niemand lebend raus. Bzw: Eigentlich müssten die alle sowieso schon längst tot sein, aufgrund der Tatsache, dass sie über Kopf aufgehängt wurden. Das hält ein Mensch nicht lange durch.
Newt, Dumbledore und Co. allerdings scheint das Gefängnis da nicht sonderlich zu stören. Wieso auch die anderen Personen retten? Oder das wenigstens mal melden oder Ähnliches?
Ich könnte so weitermachen. Der Film hat mehr Löcher als ein Käse. Größtenteils ist er einfach belanglos; eine Vergeudung der zahllosen Möglichkeiten, die das Potter-Verse bietet.
Eigentlich müsste ich ihn von der Punktzahl her auch schlechter bewerten, als ich getan habe. Aber die Tierwesen sind cool, und die Performanz von Mads Mikkelsen und Jude Law reißt es heraus. Beide gehen in ihrer Rolle voll auf. Ihr Zusammenspiel – vor allem im Finale – ist das einzige Highlight des Films. Nur da wurden wirklich Emotionen beim Zuschauer geweckt.
Es ist vermutlich schon ein Wunder, dass die Beziehung von Dumbledore und Grindelwald überhaupt so gezeigt werden durfte. Nichtsdestotrotz hätte diese eigentlich den Großteil des Filmes ausmachen sollen. Ihre Auseinandersetzungen, die bittere Dramatik, die Hass-Liebe. Das hatte eigentlich auch der Titel (sowohl der übersetzte als auch der originale) versprochen.
Statt zu zeigen, wie zwei Masterminds gegeneinander kämpfen - gibt ja mehr als die Ebene, die den Blutschwur verletzen würde - und ihr ganzes Können aufbringen, lässt man fünf größtenteils uninteressante Figuren einen Koffer umhertragen und teilweise sinnlos durch den Film stolpern. Während Grindelwald die „bösen Deutschen“ bemüht, um dank Fake-Bambi (auch da fehlte jede Erklärung) die Weltherrschaft zu ergreifen.
Kein Wunder, dass der Film floppte.
Hin und wieder war die Musik ziemlich gut und die Tierwesen sind ebenfalls, wie gesagt, toll. Aber nichts davon kann den schlechten Plot auch nur ansatzweise wettmachen.
Mir tut‘s für Jude Law und Mads Mikkelsen leid.
Unglaublich, wie gut die Animationstechnik inzwischen ist! Hier und da stimmt zwar manchmal das Größenverhältnis von Dino zu Umgebung nicht und die eine oder andere Sache wirkt ein bisschen künstlich, aber insgesamt ist es beeindruckend. Man hat fast durchgängig das Gefühl, man sieht eine Doku über echte Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum.
Leider werden jeweils nur kurze Ausschnitte gezeigt, bevor zum nächsten Dino gewechselt wird. Das vermittelt eine gute Übersicht, aber ich persönlich hätte mir eher gewünscht, den einen oder anderen etwas länger zu begleiten. Der Informationsgehalt war auch - bedingt durch die kurze Screentime jeder gezeigten Art - etwas dünn. Weniger dramatische Szenen mit Baby-Dinos mit dem Ziel der emotionalen Bindung und mehr von den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen, mit denen geworben wurde, wäre schön gewesen.
Der Fokus liegt für meinen Geschmack auch ein bisschen zu sehr auf Flugsaurier und Pflanzenfresser.
Wenn Carnivoren beim Beutemachen gezeigt wurden, dann eigentlich immer ohne Blut und oft aus einer Perspektive, wo Sträucher oder Ähnliches das erlegte Tier verbergen. Das macht die Serie zwar kinderfreundlich, jedoch auch unnötig verklemmt und eingeschränkt. Dokus über Löwen und andere Raubtiere werden ja auch nicht "zensiert"...
Abgesehen davon aber ein Muss für Dinosaurier-Fans - sowie für alle Interessierten.
Nicht ganz so gut wie der 1. Teil, da mehr Klamauk / Flachwitze. Aber dafür mit einem überraschenden Plottwist und hin und wieder doch ziemlich gelungenen Gags.
Als Fan der genialen Spiele-Reihe habe ich mich sehr auf die Umsetzung in Form einer Serie gefreut - und wurde auf ganzer Linie enttäuscht.
Das fängt mit dem Cast an, der nicht nach der Vorlage der Spiele oder Bücher oder wenigstens im Ansatz passend zur zugrundeliegenden Welt ausgewählt wurde, sondern nach politischer Korrektheit bzw. "wokeness". Obendrauf kam dann noch mit Henry Cavill als "Geralt" eine vollkommende Fehlbesetzung der Hauptfigur. Damit war für mich das Ganze eigentlich schon gelaufen.
Ich habe trotzdem einen Versuch gewagt und mir ein paar Folgen angesehen. Tja, was soll ich sagen? Das einzig Coole an dieser Serie sind die Monster bzw. Magie. Der Rest ist so daneben wie die Entscheidung zur Besetzung.
Wirres Storytelling, hin- und herspringen, oft krude Dialoge und eine regelrecht erschlagende, unübersichtliche Einführung in das politische Spannungsfeld. Selbst jemandem, der die Bücher und/oder Spiele kennt, dürfte es immer wieder schwer fallen, durchzusteigen - vor allem da die Autoren mein(t)en, freidrehen zu müssen, anstatt sich an irgendeine Vorlage zu halten.
Wenn dieses eigene Süppchen wenigstens gut gemacht oder halbwegs authentisch wäre... Aber nein, selbst das Verhalten der Figuren tut teilweise einfach nur weh, wenn man daran denkt, wie sie eigentlich sind bzw. sein sollten.
Mir blutet das Herz.
Wer wissen möchte, wie genial die "The Witcher"-Reihe wirklich ist, sollte die Spiele probieren. Insbesondere "Wild Hunt", der 3. Teil, ist ein zurecht gekröntes Meisterwerk (+ die beiden DLCs). Die ersten beiden Teile kosten inzwischen auch nur noch 'n Appel und 'n Ei.
Wenn man selber nicht spielen kann oder möchte, gibt es Let's Plays/ Walkthroughs auf Youtube (auch ohne Kommentar). Tausendmal besser als diese Serie, die die gesamte Witcher-Welt mit Füßen tritt.
Vom Genre her eher Romantik-Komödie mit ein paar Actionfusseln und einem Daniel Radcliffe, der so verzweifelt von Harry Potter wegkommen möchte, dass er auch solche Rollen annimmt. Könnte ein typischer Film sein, der auf einem "Mädels-Abend" läuft. Wenn man nicht zur entsprechenden Zielgruppe gehört, kann man damit nicht so viel anfangen, möchte ich meinen. Auch nicht besonders lustig, aber okay-isch.
Dieser Film versucht mittels expliziter Szenen und grotesker Gewalt über seine ganzen Mängel hinwegzutäuschen.
Überdrehte, ätzende Antagonisten, viele überflüssige, teilweise einfach nur dumme Szenen mit noch dämlicheren Dialogen, eine Story, die man in einem Satz zusammenfassen kann, etc. Selbst die Action beschränkt sich auf eine längere Sequenz in der Mitte und eine im letzten Drittel - das war's.
Das einzig Gute ist Mads Mikkelsens Performanz. Der Rest ist Schrott.
Einer der wenigen deutschen Filme, die man sich ansehen kann.
Viele Flachwitze sind schon dabei, aber auch immer wieder sehr gelungene Pointen. Es ist außerdem eines der letzten Male, wo man Thomas Fritsch (vor allem als Synchro-Stimme bekannt, z.B. "Diego" in Ice Age) als Schauspieler erleben kann. Nicht vom Titel abschrecken lassen - dahinter verbirgt sich eine unterhaltsame Krimi-Komödie.
Der Film ist nicht schlecht.
Die Darsteller überzeugen - und ich habe mich besonders gefreut, mal wieder Jared Harris in einer "Professoren"-Rolle zu sehen, auch wenn ich ihn hier echt nicht erwartet hätte. Irgendwie ist es auch ironisch, dass Jared Leto, der selbst kaum zu altern scheint, den Vampir spielt. Aufgrund der Gerüchte hatte ich mit Over-Acting oder irgendwelchen Spleens gerechnet, aber er liefert einwandfrei ab.
Michael Morbius ist sympathisch und glaubwürdig; die Körpertransformationen und das Ringen mit seiner dunklen Seite sind absolut überzeugend. Die Vampirkräfte sind ebenfalls sehr cool.
Leider folgt die Story, nach dem frischen Anfang, schnell wieder dem üblichen Hollywood-Pfad und wird vorhersehbar. Ein paar Inkonsistenzen schmälern das Ganze ebenso. Während man über dramatisch flackernde Beleuchtung von Krankenhausfluren hinwegsehen kann, stört die völlige Abwesenheit von Angst oder zumindest Erschrecken der meisten Polizisten bei der Begegnung mit einem Vampir die Authentizität.
So manche Actionszene ist auch etwas zu hektisch und zu dunkel - vermutlich zugunsten der zu niedrigen Altersfreigabe. Wenn man in einem etwaigen zweiten Teil diese hochschrauben und dafür den CGI-Anteil ein bisschen zurückfahren würde, könnte man mehr aus "Morbius" herausholen. Mehr Horror und mehr Thrill würden ihn vom Einheitsbrei abheben. Das Potential ist vorhanden.
Abgehetztes Monsterschnetzeln ohne Tiefgang.
Die Idee, "Dante's Inferno" animiert umzusetzen, ist eigentlich ziemlich cool. Allerdings hätten man dem Ganzen eine deutlich längere Laufzeit - am besten in Form einer Serie - geben sollen. Der Film hetzt durch alles durch. Es bleibt keine Zeit für die Figuren oder den Plot, geschweige denn für einen emotionalen Impact.
Es reiht sich Actionszene an Actionszene mit viel Splatter, aber wenig Hirn. Obwohl es eine Menge interessanter Dinge und vor allem Kreaturen gibt, wird fast nichts erklärt oder genauer gezeigt, stattdessen nur die Höllenkreise eilig durchlaufen und stumpf abgehakt. Zudem ändert sich die Optik des Protagonisten und seines Begleiters alle paar Minuten willkürlich.
Die Monster sind ziemlich cool, aber auch bloß für die 20 Sekunden, die sie auftauchen, weil die Handlung so dahinrast. Selbst die Kämpfe sind nicht besonders eindrücklich / sehenswert.
Muss man nicht unbedingt gesehen haben. Das Ganze basiert auch nur lose auf der Geschichte der originalen Vorlage.
Einfach Kult! Einer der besten Animationsfilme.
Weniger lustig als der Vorgänger und mehr traurig-berührend. Trotzdem ein schöner Familienfilm, der eine positive Botschaft vermittelt und auch ein Happy End hat.
Ich hätte mir noch ein Wiedersehen mit Bruce (Hai) und Khan (der gestreifte Fisch im Aquarium) aus dem 1. Teil gewünscht.
Dieser Anime ist eine unbekannte Perle im Genre "historische Fiktion". Selbst wer Politik üblicherweise langweilig findet bzw. nichts damit anfangen kann, sollte ihn sich ansehen. Fans von ausgeklügelten Strategien, Intrigen, Kriegsführung, etc. dürften ihre helle Freude haben.
Es dauert ein paar Folgen, aber dann zieht die Serie von der Spannung her ziemlich an und steigert sich bis zum Schluss. Übermäßiges Beziehungsdrama zwischen den Figuren, Liebesdreiecke und Co. gibt es nicht - der Fokus liegt wohltuender Weise rein auf der Entwicklung eines jungen Mannes, der im Krieg aufgewachsen ist und sich nur Frieden wünscht. Ironischerweise muss er dafür über sehr viele Leichen gehen...
Das Ganze ist zuweilen recht blutig und bitter, aber auch intelligent. Es lassen sich immer wieder interessante Parallelen zu unserer tatsächlichen Geschichte - und auch zur aktuellen Politik - ziehen.
Manches wirkt unrealistisch. Beispielsweise dass der erwähnte Protagonist andere Heerführer mit X Jahren an Erfahrung überlisten kann, und dass er hier und da immer zufällig glückliche Umstände / wohlwollende Unterstützer vorfindet. Leider wurde der Anime auch nicht fortgesetzt, sodass er keinen endgültigen Abschluss hat.
Nichtsdestrotz definitiv empfehlenswert.
Man sollte sich nicht von dem orientalisch-angehauchten Kulturraum abschrecken lassen - dass man da nicht "reinkommen" könnte. Der Zuschauer wird nicht überfrachtet. Das, was man über die fiktive Welt dort wissen muss, wird verständlich erklärt.
Die Figuren, insbesondere die Antagonisten, sind charakterstark. Dazu gibt es noch etliche Staatsoberhäupter, die mitmischen und sich realistischerweise mit dem Wind drehen. Das bietet Raum für viele Plottwists und macht den Anime nahezu unversehbar.
Man hat zum Schluss nochmal versucht, die Fäden der anderen Teilen hier zusammenzuführen, anstatt ein weiteres Hangover zu inszenieren. War okay, aber ich hätte stattdessen doch lieber die Story zu der Szene nach dem Abspann gesehen.
Und: So schade es irgendwo ist, dass das hier der letzte Teil war, ist es so am besten. Inzwischen überwiegen die unlustigen, niveaulos-pubertären Flachwitze. Der Film ist trotzdem noch unterhaltsam aufgrund der Figuren und der Situationen, in die sie hineingeraten, aber lange nicht mehr so wie die beiden Vorgänger.
Nicht ganz so gut wie der erste Film, weil der Anteil an arg niveaulosen bzw. übertrieben anstößigen Gags, die statt lustig eher zum Fremdschämen sind, zugenommen hat. Dennoch nach wie vor eine super Figurenkonstellation, ein frisches Setting und eine unterhaltsame Story, die nicht verbraucht wirkt, obgleich man den Ablauf bereits kennt.