RaZer - Kommentare

Alle Kommentare von RaZer

  • Hmmm ich hab mich ja tatsächlich dazu hinreißen lassen, mit den Büchern mal anzufangen. Die sind in der Tat auch gar nicht so übel, wie ich gedacht hätte. Der Trailer lässt vermuten, dass sich der Film wirklich nah am Buch bewegt, was ich schonmal als sehr positiv erachten würde. Der Cast spricht ohnehin für sich. Einen Hype rechtfertigt das keinesfalls (nichts rechtfertigt einen Hype - ganz schlimem neue Masche), aber momentan bin ich guter Dinge, dass das tatsächlich was werden könnte.

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    • Bond, James Bond. Damit kann ich leben.

      • 6
        über Conan

        Marcus Nispel ist ja nun nicht gerade für seine filegrane Ader bekannt, sondern steht eher für Dreck, Blut, Abschlitzen und Titten. Insofern ist der "Conan"-Stoff eigentlich keine schlechte Wahl für den rustikalen Regisseur. Doch das Resultat unterhält in erster Linie durch seine unfreiwillige Komik. Beispielsweise frage ich mich doch, was eine schwangere Frau bitte auf einem Schlachtfeld verloren hat. Ja ja Emanzipation usw. schon klar, aber jetzt mal ehrlich ... . Doch ganz im Ernst, obwohl der Film hohl ist wie ein Schiff, macht er irgendwie Spaß. Die steifen Charaktere, die in Qualität stark zwischen gutem Durchschnitt und schlechter Theateraufführung schwankenden Kampfszenen und die völlig verpeilte und unlogische 0815-Story sind auf bizarre Art einfach kurzweilig und saukomisch.
        Ein Fantasy-Schlitzer-Film von dem man nicht viel zu erwarten hat und an dem Leute wie Rachel Nichols und Saïd Taghmaoui ihr Talent verschwendet haben. Trotzdem gibt's schlimmere Vertreter des Genres. "Conan the Barbarian" tut wenigstens nicht so, als wolle er mehr sein als er ist: Ein Stück stumpfes Gemetzel.

        • Ein Film in dem Eddie Murphy gezwungen ist mal die Fresse zu halten? Das wäre ja fast interessant, wenn mich der Typ selbst, der Regisseur und die sonstige Story nicht so brutalst abschrecken würden.

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          • Auch wenn Fassbender kein übler Schauspieler ist, no one fucks with Viggo Mortensen. Der Sieg ist doch ziemlich eindeutig.

            • Die Anklageliste dieser Frau ist länger als die EU-Verfassung. Schuldig bis in den Tod. Schon für "Sex and the City" gäb's von mir zweimal einen Höllenaufenthalt auf ewig.

              • 7 .5

                "Clerks 2" ist der wohl schlechteste Teil der Jersey-Reihe, doch auch der hat viel von dem, was Kevin Smiths Komödien auszeichnet: direkten ungenierten Humor, amüsante Dialoge und natürlich Jay und Silent Bob. Trotzdem ist der Film teilweise recht verzweifelt um Lacher und Gags bemüht. Besonders Randal hat nur wenig zum Unterhaltungswert beizutragen. Der war die meiste Zeit einfach nur penetrant. Mal wieder sind es Jay und Silent Bob, die die größten Brüller für sich verbuchen können ("Das schmeckt irgendwie wie Pisse und Fliegen").
                Ich habs bis dato nicht geschafft den ersten Teil mal vollständig anzuschauen, doch auch so ist "Clerks 2" genießbar. Mehr aber auch nicht.

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                • Das passt doch wie Arsch auf Eimer. Besonders da die letzten NfS-Teile allesamt weder ihr Geld Wert waren, noch den Namen "Need for Speed" verdient haben. "The Run" könnte tatsächlich das Feeling von Flaggschiff "Underground 2" wiederbeleben. Und wenn Action-Gott Bay die Pfoten im Spiel hat, um so besser.

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                  • 6 .5
                    über Stay

                    So ein wenig gepflegter Mindfuck ist doch was nettes. Allerdings ist es üblich dabei nur mit dem Zaunspfahl zu winken. Hier wird dem Zuschauer jedoch mit einem ganzen Zaunfeld eingeprügelt, dass etwas nicht stimmt. Da ist es mit der Subtilität natürlich früh dahin. Trotzdem ist dieser mehr und mehr in die Surrealität abdriftende Trip sehr fesselnd und - bei dem Cast eigentlich überflüssig zu erwähnen - top gespielt. Auch beim Schnitt und den optischen Spielereien lässt sich der Film nicht lumpen, das hat schon Stil. Schade ist nur, dass man sich so gar keine Mühe gegeben hat das Ganze ein wenig geschickter zu präsentieren. Zugegeben, das Ende war nicht in allen Einzelheiten vorhersehbar, doch eine mehr oder weniger grobe Vorstellung konnte man sich schon nach wenigen Minuten Laufzeit zusammenreimen (ein wenig Erfahrung im Genre vorrausgesetzt).
                    Keinesfalls ein schlechter Genre-Vertreter, jedoch hätte er gut daran getan seine durchaus interessanten Ideen etwas eleganter zu erzählen. Dann wäre mehr drin gewesen als ein annerkennendes "Ganz Gut".

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                    • 6 .5

                      Vom Pizzaboy zum Bankräuber, das ist doch mal ein Karrieresprung. Es ist bei weitem nicht die innovativste Komödie der letzten Zeit und es zünden auch nicht alle Gags, aber den Hollywood-Standard lässt sie doch weit hinter sich. Mit teils schwarzem Humor, solider Action und schrägen Typen ist da genug Würze für ein wenig solide Unterhaltung geboten. Wie fast immer sorgen die Sidekicks für den größten Spaß.

                      "Zwei Kerle haben mir das ungeschnallt und wenn ich ihnen nicht pünktlich das Geld liefere, geht das Ding hoch" - "Ernsthaft? Und dein erster Gedanke ist in eine Schule voller Kinder zu gehen?"

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                      • Ein leidiges Problem, über das ich es allerdings schon vor langer Zeit aufgegeben habe mich zu beschweren. Die unbelehrbaren Banausen, ob nun vom Fernsehsender oder vom Verleiher sei mal dahingestellt, verarschen die Unwissenden doch schon seit Jahrzehnten nach Strich und Faden. Ich habe daraus Konsequenzen gezogen und schaue schon lange keine Filme mehr im Fernsehen an. Von mir kriegen diese Verbrecher keine Quotenanteile.

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                        • 7 .5

                          Nicht nur inhaltlich sondern auch inszenatorisch werden wir hier zurück in die 80er geworfen. Da bleibt kein Platz für CGI oder auf hochglanz poliertes Eye-Candy, hier geht's hart, kernig, schnörkellos und dreckig zur Sache und daran ist rein gar nicht's auszusetzen. Mit Statham, Owen und De Niro bringt der Film auch gleich drei hervorragende Zugpferde mit, die zugegebenermaßen noch mehr haben erhoffen lassen, als es dann letzendlich hier geboten werden kann. Doch einer solch enormen Erwartungshaltung gerecht zu werden, ist mehr als schwierig. Immerhin bleibt es ein grundsolides Stück Old-School-Action, das für das Genre eine sehr anständige Story zu bieten hat. Die Action ist beinhart (zwei großartige Kämpfe zwischen Clive Owen und Jason Statham), übertreibt aber nur in geringem Maße, ohne Charme, Dynamik oder Drive zu verlieren. Der alte De Niro ist auch noch erstaunlich Fit auf seine alten Tage, auch wenn er sich hier einmal mehr mit einer kleinen Fingerübung begnügt. Er ist nunmal eine verdammt Legende, die sich das erlauben kann und Spaß scheint er hier sichtlich gehabt zu haben.
                          Eine Hommage an gute alte Zeiten, als Action noch handgemacht und rustikal war. Sehr nett, auch wenn sicher noch mehr rauszuholen gewesen wäre.

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                          • 7 .5

                            Kevin Smiths Humor mag nicht gerade feingliedrig und einfallsreich sein, doch er trifft dennoch immerwieder die richtigen Töne um königliche Unterhaltung zu bieten. Viele der derben Dialoge sind wirklich schreiend komisch und gepaart mit den schrägen Figuren und den teils Slapstick-artigen Szenen ergibt sich da ein herrlich witziges Gesamtbild. Allein Jay und Silent Bob sind einfach geile Gestalten, die hier ihr Potenzial noch nichtmal voll ausschöpfen.
                            Sympathisch, direkt und witzig, wie die gesamte Jersey-Reihe.

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                            • 8

                              Mag man über Lars von Trier privat denken was man will, aber sein Handwerk übt er doch in teils außergewöhnlicher Manier aus. Und hier bricht er nichtmal irgendwelche Tabus, zelebriert keine überspitzten handlungen, lässt niemanden sich selbst verstümmeln, zeigt keine krasse Gewalt und auch nicht übermäßig viel nacktes Fleisch, sondern lässt den Titel Programm sein. "Melancholia" ist eine wunderbare Sinfonie aus Bildsprache, Schauspielleistung, Stimmung und Atmosphäre, die den Zuschauer gefühlsmäßig mehr und mehr in seinen Bann zieht und in die Hoffnungslosigkeit des Szenarios eintauchen lässt. Der erste Akt mit der Hochzeit hat mir dabei jedoch nicht sonderlich zugesagt. Auch wenn es da mitunter schon großartige Momente gab, schlägt die große Stunde erst im zweiten Part. Nicht nur Kirsten Dunst (großartige Leistung) sondern dem gesamten Cast gebührt Respekt, es gibt keinerlei Schwachstelle. Es ist nur etwas ungewohnt Kiefer Sutherland durch ein Fernrohr schauen zu sehen, ohne dass eine Knarre unten dran hängt, aber das ist okay.
                              Tolles Kunstwerk, auf das man sich aber einlassen können muss. Wer nach dem zehnminüten Intro schon Kopfschmerzen hat, sollte seine Zeit wohl anders nutzen. Denn eines verlangt der Film defintiv von seinem Publikum: Geduld.

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                              • Ein Grund mehr für die "South Park"-Macher weiter zu bohren. Eine bessere Selbstdemontage hätten diese Scientology-Verbrecher nicht hinlegen können.

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                                • Wiedermal eine lächerliche Anklage. Unschuldig! Punkt! Wenn er überhaupt für etwas verurteilt werden kann, dann vielleicht für "Ghost of Mars" oder "Dungeon Siege", aber das was eher Kollektivversagen.

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                                  • 7

                                    Ich würde diese neue Entwicklung im "Superhelden"-Milieu zwar nicht gleich als Segen für die Sparte bezeichnen, aber sie ist in jedem Falle eine willkommene Abwechslung zum ehemals so aalglatten Genre. "Super" ist wie schon "Defendor" und "Kick-Ass" keine bloße Hommage an die Superhelden, sondern Gesellschaftskritik, schwarze Komödie, Drama und ein Stück weit sogar Charakterstudie. Frank D'Arbo (klasse: Rainn Wilson), ein leicht naiver Durchschnittstyp und unverbesserlicher Idealist greift zur Rohrzange und einem zusammengeschusterten Outfit und geht auf Verbrecherjagd um den wiedermal herrlich bösen Kevin Bacon das Handwerk zu legen. Mit Ellen Page bekommt er einen mehr als strangen Sidekick. Jede andere Schauspielerin hätte sich damit ihren Ruf ruiniert, aber Ellen ist wie immer grandios und beängstigend irre. Viele krasse Charaktere, nette Gags, mitunter heftige Gewalt und bittere Dramatik mit moralischem Fingerzeig, all das vereint der Film in sich und keins dieser Elemente wirkt deplatziert oder lächrlich. Das ist eine beachtliche Leistung.

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                                    • 5 .5

                                      Da ist jetzt die Frage ob man das Old-School oder Einfallslosigkeit nennen soll, denn John Carpenter bietet uns hier ein urst konventionelles Stück Horror. Dementsprechend verkommen die Schockszenen eher zu ich-habs-gewusst-Momenten. In der Regel ist das der Tod für solche Produktionen. Was diesen Film vorm entgültigen Absaufen bewahrt, ist die gute handwerkliche Machart, die ordentliche Atmosphäre und der ertragbare Cast. Amber Heard kann sich hier nicht ausschließlich auf ihre Schönheit verlassen und kommt damit ganz gut klar. Das Ende mag okay sein, doch wie der gesamte Film war es für den geübten Cineast keine wirkliche Überraschung.
                                      So wirklich Bock scheint Carpenter auch hier nicht gehabt zu haben, aber er konnte mich auch früher schon nicht wirklich hinterm Ofen vor locken. Grundsolide, aber mehr nicht.

                                      • 5 .5
                                        über Bunraku

                                        Bin nicht ganz sicher, was ich dazu sagen soll. Diese wilde Mixtur aus Graphic Novel, Theaterstück und Martial-Arts ist auf eine verschrobene Art durchaus interessant, aber ein ungläubiges Kopfschütteln kann man sich mitunter trotzdem nicht verkneifen. Wenn der Cast nicht so hochkarätig wäre und das Ganze nicht so ironisch runterspielen würde, dürfte man den Film guten Gewissens zum Abschuss freigeben. Besonders Josh Hartnett und Woody Harrelson sind schon ziemlich cool. An die Optik muss man sich jedoch gewöhnen können, ansonsten heißt es schleunigst abschalten oder man wird irre.
                                        Eine klare Empfehlung kann ich nicht aussprechen, wer allerdings mal wieder etwas unkonventionelles sehen will, der könnte unter Umständen mal reinschauen.

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                                        • 6

                                          Springt auf den Buddy-Movie Zug auf, ohne ihm aber wirklich gerecht zu werden. Auch wenn Wayans und Sandler kein übles ungleiches Paar abgeben, kommen sie an die großen Genre-Klassiker in keinster Weise heran. Oft ist der Film einfach zu verzweifelt um einen Lacher bemüht. Fairerweise bleibt aber festzuhalten, dass einige Sprüche doch zünden und die Action auch nicht zu verachten ist. Von der Story reden wir hier jetzt mal nicht.
                                          Charmanter Lückenfüller.

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                                          • 7

                                            Nicht die Spur Innovation, aber das erwarte ich von so einem Film auch nicht wirklich. Wenn Luc Besson drauf steht, dann heißt das in der Regel kompromisslose Action und knallige Optik, aber flache Story. Und genau das bietet "Colombiana" auch. Zoe Saldana macht ein prima Figur (sie hat ja auch eine), und fightet und ballert sich geschickt durch die Klischeemassen.
                                            Handwerklich top und auch sonst kurzweilig. Action wie sie im Buche steht: flach aber geil.

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                                            • 7

                                              Das ist so retro, dass es fast schon wieder innovativ rüberkommt. Ein knallharter Cop jagt einen irren Cop-Killer und dabei sind beide Pateien nicht zimperlich. Ganz alte Schule, die mit Jason Statham natürlich einen Musterkandidat für den Bad Cop stellt. Zugegeben, logisch ist das Ganze nicht immer, aber die kompromisslose und handwerklich solide Gangart und der ordentliche Cast bieten immernoch mehr, als man von solchen Filmen sonst erwarten kann. Das Ende überzeugt dann noch mal richtig, auch wenn irgendwelche Moralapostel das anders sehen dürften.
                                              Grundsolider Cop-Thriller, von dem man aber nicht soviel Action erwarten sollte, wie es bei einer Beteiligung von Statham sonst üblich ist.

                                              • Es wurde bereits alles gesagt.

                                                R.I.P. alter Haudegen

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                                                • 8

                                                  Gab lange keinen Film mehr, der sowohl perfekt getimten Humor, als auch gute Storyelemente zu gleichen Teilen zu bieten hat. "The Guard" ist eine gekonnt trockene, schwarze und vor allem sehr britische Komödie, die sich für einen Krimi hält und mit dieser Schiene nicht schlecht fährt. Die Story hat ihr komsichen, sarkastischen und schrägen Momente und Figuren, aber sie wird nie zu albern sondern hält vornehm ein gewisses Niveau zu dem auch die klassische Krimi-Story sehr gut passt. Brendan Gleeson, ohnehin ein begnadeter Schauspieler, liefert eine grandiose Leistung ab. Seine Figur des Sergeant Gerry Boyle ist desillusioniert, sarkastisch und latent rasistisch aber keinesfalls dumm und schon gar nicht unfähig. Er erkennt stets die Situation, zieht richtige Schlüsse und nutzt seine Erfahrungswerte. Auch der restliche Cast hinterlässt durchgehend eine positiven Eindruck. Bei einigen Dialogen und Charakteren könnte man fast denken, Quentin Tarantino hätte die Pfoten im Spiel gehabt.
                                                  Absolut gelungen.

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                                                  • 5

                                                    Plot, Regie und vor allem der Cast lassen wesentlich mehr erwarten, als der Film letztendlich halten kann. Vielleicht liegt's an der zu hohen Erwartungshaltung, doch nach einem wirklich sehr guten und vor allem schön schwarzhumorigen Beginn flacht der Film massiv ab. Zum Ende hin liegt die Gagdichte bei nahezu null und das Ende kommt ziemlich genau so, wie man es erwartet hat (obwohl man insgeheim gehofft hat, dass es doch anders laufen würde). Die Besetzung leistet ausnahmslos tolle Arbeit, und ohne jetzt die Leistung von Isla Fisher herabwürdigen zu wollen, aber ab dem Punkt ihres Auftretens ging es mit dem Film bergab. Zu viel Kitsch Gefühl und Moralkeule, zu wenig schwarzer Humor und Ironie.
                                                    Gute Story, perfekter Cast aber insgesamt viel zu wenig Pfeffer. Sehr schade.