RaZer - Kommentare
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Alle Kommentare von RaZer
Die Doku bläst in das selbe Horn wie all die anderen auch: Ressourcenverschwendung, Klimawandel, Überbevölkerung, usw. , aber was soll sie auch anderes machen. Immerhin liefert sie großartige Aufnahmen und interessante (meist bekannte) Fakten. Außerdem schlägt sie nicht all zu massiv mit dem moralischen Holzhammer zu, sondern lässt eher die Bilder für sich sprechen. Diese unaufdringliche Art der Beeinflussung ist weit effektiver als die elenden Moralpredigten aus der grünen Ecke.
Hemingway: "Die Welt ist so schön und wert, dass man um sie kämpft." Wissen wir Ernest, nur das Wie ist noch immer nicht klar.
Das ist doch mal ne interessante Rubrik. Und hier komme ich sogar drin vor. Fetzt ;)
Handwerklich erstaunlich solide und auch sonst ein durchaus genießbarer Genre-Vertreter. Der mittlerweile ziemlich etablierte Wackelkamera-Stil lässt auch hier das Geschehen realer wirken. Überhaupt finde ich die Idee und deren Umsetzung gar nicht übel. Man ist ja heute schon über jeden kleinen Ansatz von Innovation froh, und Trolljagd halte ich für so einen. Durchgehende Spannung vermag der Film zwar nicht zu erzeugen, aber er hat eine gute Atmosphäre, nette Landschaftsaufnahmen und ein ertragbares Schauspieler-Ensemle zu bieten. Dazu ist die Optik absolut in Ordnung und die Trolle sind mal abgesehen von dem hässlichen Design klasse animiert.
Weder frei von Logiklöchern noch von Leerlauf, aber insgesamt weit besser als ich das vermutet hätte. Potenzial wäre aber noch reichlich vorhanden gewesen.
Aus sicher nachvollziehbaren Gründen hat mich der Film eigentlich nicht die Bohne interessiert. Aber da Ellen Page zu den sympathischsten und obendrein noch besten Jungschauspielerinnen zählt und noch nie irgendwelchen Mist abgeliefert hat, musste ich doch mal einen Blick riskieren. Und obwohl der Storyablauf urst konventionell und vorhersehbar ist, so verzeiht man dem Film das alles, weil er einfach mit Leidenschaft und Herz inszeniert und gespielt wurde. Nicht nur die wunderbare Ellen Page, auch der Rest des sehr namenhaften Casts ist authentisch und grundsympathisch. Die Sportart ergibt nicht viel Sinn, aber das tun die anderen Ami-Sportarten ja auch nicht, und sie macht schon irgendwo Spaß und ist rasant gedreht. Die Tiefe mag fehlen und auf Überraschungen darf man auch nicht hoffen, doch es gibt einige Lacher und nur eine halbwegs schmalzfreie Romanze, die man auch als Kerl noch aushalten kann.
Wenn die gute Drew sich noch einen Tick mehr getraut hätte, wäre noch mehr drin gewesen. Doch die unaufdringliche und sympathische Weise, wie er sich präsentiert, lässt den Film dennoch zu einer positiven Überraschung werden, mit der ich so nicht gerechnet hätte. Jetzt bleibt nur die Frage, wieso uns so ein nettes Filmchen zwei Jahre vorenthalten wurde.
"Final Destination" ist eine der wenigen Horror-/Slasher-Reihen, der ich aus irgend einem Grund was abgewinnen kann. Auch wenn die Qualität besonders bei Story und Schauspielerleistung immer mehr nachgelassen hat, so hatte ich doch immer ganz soliden Spaß. Teil 5 hat zwar wie Teil 4 wieder nur Darsteller auf Soap-Niveau, doch die Todesarten und die gesamte Stimmung kommen wieder wesentlich besser als im Vorgänger. Einiges wirkt nicht mehr ganz so weit hergeholt und besonders der Brückeneinsturz und die Sache mit dem Stufenbarren waren schon ziemlich stylisch. Über die Logiklöcher will ich jetzt nicht zu viel sinnieren. Der Tod scheint seine Regeln auch immer mal wieder zu ändern. Im Verlauf der Reihe gab es mal gar keinen Ausweg, dann konnte man übersprungen werden, dann wiederum konnte neues Leben den Tod besiegen, jetzt kann man plötzlich jemanden anders an seiner Stelle opfern. So drehen sich die Macher die Sache zurecht wie sie es gerade brauchen. Das ist zwar dämlich, doch hier fragt ohnehin keiner nach dem Sinn. Am Ende, als sich der Kreis um die Reihe schließt, muss ich zugeben, was ich richtig positiv überrascht. Hat mir sehr gefallen. Wenn jetzt Schluss wäre, hätte man die Reihe geradeso noch würdig beendet.
Definitv wieder besser als Teil 4, doch den 3D-Quatsch hätte man sich auch hier sparen können.
Eigentlich kaum vorstellbar, dass so ein Film tatsächlich aus Deutschland kommt. Normalerweise wird jeglicher Ansatz von Innovation und jedes Wagnis von den Förderinstitutionen im Keim erstickt. Aber Tykwer hat sich durchgesetzt und liefert ein durchgestyltes, irres und durchaus unterhaltsames Stück Film ab, dass sich auch international nicht zu verstecken braucht. Mit dem Soundtrack, bzw. eigentlich ist es ja nur ein Song, wird das Geschehen perfekt untermalt.
Eine von wenigen rein deutschen Produktionen, die den Flair eines internationalen Projekts hat. Inhaltlich zwar vollkommen sinnlos, aber das versucht der Film auch gar nicht erst zu verschleiern.
Was ich hier etwas vermisst habe, ist der ironische Unterton. Es wäre zwar übertrieben zu sagen, der Film würde sich selbst ernst nehmen, doch er verschleiert sein Augenzwinkern ganz schön. Aber immerhin ist es Favreau gelungen, einen etwas zweifelhaften Plot so umzusetzen, dass er nicht all zu lächerlich wirkt. Wäre bei der Story ja durchaus denkbar gewesen. Wie schon in den beiden "Iron Man"-Teilen, so serviert der sympathische Regisseur auch hier solide Action, coole Charaktere und eine gelungene Atmosphäre. Der Cast passt absolut zu den Figuren. Craig als raubeiniger (Anti-)Held wirkt endlich mal nicht aufgesetzt, der gute Harrison Ford kann sich zwar nicht so recht entscheiden ob er nun gut oder böse ist, macht aber beides gut und Olivia Wilde hat eine dämliche Hintergrundgeschichte, macht aber dennoch was her. Um Sam Rockwell ist es irgendwie schade, der hat nicht all zu viel beizutragen. Rein optisch macht der Film auch nicht viel falsch. Was man ihm insgesamt vielleicht vorwerfen kann, ist dass viele Dinge zu oberflächlich abgehandelt werden, während andererseits auch des öfteren mal Leerlauf herrscht.
Ordentliches Unterhaltungskino, das sein Potenzial wohl nicht ganz ausgeschöpft hat. Als Nicht-Western-Fan bin ich trotzdem ganz zufrieden.
Nici darf rein, kein Thema. Und Lautner könnte sogar auch ganz lustig sein, wenn er von einem der alten Haudegen so richtig schön auf die Fresse kriegt. Dass diese Milchsemmel mit der Austrahlung eines Glases Sojamilch nicht ins Gefüge passt, muss wohl dennoch nicht extra erwähnt werden.
Der letzte große deutsche Künstler (ich sage bewusst Künstler) ist von uns gegangen, verdammt. Ganz ohne Heuchelei, hier bin ich ehrlich und aufrichtig traurig.
Mach's gut, doch zum Glück sterben Legenden nie wirklich.
Wenn Hollywood doch endlich dieses abgegriffene Blankodrehbuch für Komödien entsorgen und mal Neues versuchen würde, aber nein. Es wird unermüdlich immer der genau gleiche Storyverlauf gedreht, nur die Schauspieler und die Gegebenheiten ändern sich. Kevin James mag sympathisch sein wie er will, er ist aber genauso austauschbar wie alles andere auch. Ewig der selbe Losertyp mit gutem Herz, der in eine schmierige Lovestory verstrickt wird. Einfach nur belastend einfallslos. Zum Glück sind die sprechenden Viecher ganz gut gelungen und bringen zumindest etwas Unterhaltung mit. Die Gagdichte hält sich sonst eher in Grenzen.
Potenzial für eine spritzige und freche Komödie wäre vorhanden gewesen, was aber rauskam, ist ödes Familienkino mit einer Zielgruppe im einstelligen Altersbereich.
Es muss ein ungeheurer Aufwand gewesen sein, diesen (meiner Meinung nach) Inbegriff eines lächerlichen Superhelden so ins Licht zu rücken, dass er auch außerhalb der amerikanischen Südstaaten wenigstens ansatzweise genießbar wird. Doch es hat tatsächlich funktioniert, denn trotz meiner Erwartungshaltung, die noch unter Null lag, stehe ich jetzt hier und muss zuegeben, dass das Resultat weder übermäßig penetrant, noch brutalst lächerlich daherkommt. Der amerikanische Patriotisums-Faktor wurde bis auf ein Minimum zurückgeschraubt und stellenweise sogar richtig gut bloßgestellt. Ich habe weit seltener die Augen verdreht, als ich das gedacht hätte. Und ich mag auch Chris Evans irgendwie und er spielt den Captain America auch erfreulich unaufdringlich, ohne aufgesetzte Coolness und ohne Ich-bin-die-Weltpolizei-Gehabe. Schade ist jedoch, dass die großen Tommy Lee Jones und Huge Weaving zwar gewohnheitsmäßig gut spielen, aber nicht wirklich Akzente setzen dürfen. Sind ziemlich verheizt worden, die Zwei. Etwas enttäuscht war ich von den Actionszenen, die irgendwie nie über den Genre-Standard hinausragen. Mal eine Schießerei da, eine Explosion dort, aber alles nur so lala inszeniert. Der Showdown ist dann die totale Luftnummer. Sympathie gewinnt der Film aber wieder durch die tragende Rolle von Howard Stark und Stark Industries, die bereits die Brücke zu Iron Man und den Avengers schlägt.
Restlos überzeugt oder gar begeistert bin ich nicht, aber der Captain America hat ein sympathisches und völlig unaufdringliches Gesicht erhalten und das reicht allemal für ein solides Fleißbienchen.
Das nenne ich mal einen würdigen Aufreger der Woche. Wenn ich nur an diese Smith- und Ochsenknecht-Brut denke, kriege ich so ein nervöses Zucken in der Faust. Null Talent, aber von den Eltern schön ins Rampenlicht geprügelt um sich dann für ne ganz große Nummer zu halten. Manchmal können die Sprösslinge vielleicht nichtmal was dafür, aber deshalb kann man sich ja trotzdem hassen.
Erwartungsgemäß zu brav und für kleine Zuschauer zugeschnitten, aber so ein paar gelungene Momente hat der Film durchaus. Die Schlümpfe sind gut animiert, ihre Persönlichkeiten gut getroffen und Gargamel und Azrael sorgen schon für Simmung, doch irgendwo ist das alles zu lieblos zusammengeschustert und lässt gewaltig Esprit vermissen. Die Story ist wiedermal ein Sammelsurium an recycleten Ideen und liefert keinerlei Innovation. Neil Patrick Harris (ohne Anzug - sowas) hat mal überhaupt nix beizutragen und kann einem fast Leid tun in dieser Statistenrolle. Dass Papa Schlumpf mit Reiner Schöne den selben Synchronsprecher im Deutschen bekommen hat wie Optimus Prime ("Transformers"), fand ich persönlich urkomisch. Da ergeben sich interessante Assoziationen.
Hat kaum noch etwas vom Flair der alten Schlümpfen und ist ansonsten auch ein ziemlich offensichtliches Kommerzwerk, in das wohl keiner wirklich sein Herzblut gesteckt hat. Doch einen Tick sympathisch und amüsant ist das Ganze schon.
Verdammt ist das peinlich, aber ich muss es trotzdem zugeben: Ich find den gut, ich finde den wirklich und aufrichtig gut. Liegt primär an der entzückenden Emma Schweiger, die glücklicherwiese nicht all zuviel von ihrem Vater geerbt zu haben scheint, denn sie spielt richtig kauzig und sympathisch. Einer der ganz wenigen Filme, bei dem ich ein halbwüchsiges Kind nicht als großes Ärgernis, sondern als Seele des Ganzen bezeichnen würde. Ihr Alter spielt mal wieder nur sich selbst (oder besser gesagt so wie er sich gerne sieht), er nervt aber weit weniger als sonst. Wenn er doch Mal die Fresse aufkriegen würde beim Reden. Die Geschichte ist sonst ganz sympathisch, geizt nicht mit Humor und rührenden Momenten, aber reizt diese nicht bis zum Erbrechen aus.
Vielleicht mag ich den Film, weil ich die Figur des Henry irgendwie verstehen kann, denn ich hätte auch nicht gewusst, was ich mit einem Kind so plötzlich hätte anfangen sollen. Doch auf jeden Fall ist "Kokowääh" wesentlich sympathischer und weit weniger penetrant als "Keinohrhasen", "Dreibeingrottenolm" oder wie die ganze andere Schweigersche Selbstbeweihräucherung so heißt.
John Carpenter mag großes geleistet haben und auch ein Vorreiter in mancherlei Hinsicht sein, doch mich hat er noch nie wirklich überzeugt. Hier muss ich das erste Mal zugegeben, dass er mich fesseln konnte. Sehr atmosphärisches Szenario mit tollen und vor allem sympathischen Charakteren, soliden Schießereien und ordentlicher Spannung. Manche Dinge sind nicht ganz logisch und es gibt auch Szenen, die irgendwie nicht so ganz ins Bild passen, doch das ist bei heutigen Genre-Vertretern mitunter noch weit schlimmer. Der Film hat im Lauf der Jahre massiv Staub angesetzt, das lässt sich nicht leugnen. Doch den alten und überholten Plattenspieler holt man doch auch immerwieder mal hervor, weil er einen gewissen Charme hat.
Vielleicht Carpenters bester Film. Dennoch hat mir das 2005er Remake mit Ethan Hawke und Laurence Fishburne einen Tick besser gefallen, obwohl sich die beiden Film mal abgesehen vom grundlegenden Szenario sehr stark unterscheiden und sich kaum fair vergleichen lassen.
Sympathische und leicht böse Komödie, die ein nettes Setting und tolle Darsteller zu bieten hat. Jedes Mal, wenn der alte Renault zum Einsatz kam, hätte ich nur feiern können und auch sonst gibt's teilweise gute Situationskomik (z.B. als die Beiden als mobile Einheit einfach ignoriert werden) und nette Dialoge ("Amblance schreibt man mit U?"). Diese Dynamik hält der Film nicht immer durch, doch das Thema und die Umsetzung können sich trotzdem sehen lassen.
Die Hommage an die 80er mit allem was dazu gehört, ist sich nicht zu schade die heutigen technischen Möglichkeiten zu nutzen und dennoch den Geist dieser Zeit bewahren. Atmosphärisch treffen Abrams und Spielberg ins Schwarze und präsentieren nebenbei noch eine ganz solide Story. Dass das Ende dem gesamten Verlauf des Films nicht wirklich gerecht wird, ist ein weit verbreitetes Problem der Branche und tritt leider auch hier wieder ein. Doch bis dahin stimmt das Konzept durchaus. Die Gruppe Halbwüchsiger ist weder kolossal dämlich noch penetrant, sondern kann mit einem unaufdringlichen Spiel und einigem Wortwitz sogar die Sympathie des Zuschauers gewinnen. In der gekonnten Mixtur aus Abenteuer, Science-Fiction, etwas Komödie und einem Schuss Romantik überzeugt eigentlich jeder der Beteiligten. Und dann wären da auch noch die Special Effects, die erwartungsgemäß bombig aussehen. Der Zug-Crash beispielsweise dürfte selbst Zerstörungsjunkie Michael Bay imponiert haben.
Sowohl gefühlvoll, als auch spannend, sympathisch und auch actionreich und insgesamt richtig schön anzuschauen. Und dass man im Abspann dann das fertige Werk der Jungs noch zu sehen kriegt, macht die Sache sogar noch einen Tick charmanter.
Wieso Pixar ausgerechnet seinem schwächsten Film eine Fortsetzung verpassen musste, verstehe ich nicht ganz. Zumal dafür das so ambitioniert anmutende "Newt" abgesägt wurde, was ich persönlich viel lieber gesehen hätte. Nichtmal Pixar vermag es Autos die Seele und Menschlichkeit einzuhauchen, die nötig wäre. Es gibt einige ganz gute Szenen, aber insgesamt bleibt der Film ein uninspiriertes Stückwerk, dass sich mit Biosprit-Blödsinn, bößen Seitenhieben auf die Formel 1 und andere Rennserien außerhalb von Nascar und mittelmäßig gelungen Agentenfilm-Elementen über Wasser hält. Dass dies rasant und actionreich inszeniert wurde, tröstet etwas über die blutleere Story hinweg. Dem Abschleppwagen Hook die eigentliche Hauptrolle zu überlassen mag okay sein, doch die anderen "Charaktere" kommen viel zu kurz. Sie bereiten aber Spaß, wenn sie denn mal auftreten.
Sicher nicht der schlechteste Animationsfilm im Genre, aber von Pixar ist man besseres gewohnt. Der Genre-König strauchelt. Neue Ideen statt träge Fortsetzungen meine Freunde. Das war immer euer Ding, wieso die Kehrtwende?
Könnte bei den Voraussetzungen und dem Cast durchaus was werden. Allerdings ist die Gefahr, dass alles in Schmalz und Pathos ertränkt wird relativ hoch. Mal auf bewegte Bilder warten und auf ein R-Rated hoffen, wobei letzteres wohl Wunschtraum bleiben wird.
Ohne den bescheuerter, deutschen Titel wäre ich wohl schon viel früher auf diese höchst amüsante und erfrischend andere College-Komödie gestoßen. Das Subgenre ist so verseucht mit hirnlosen, vulgären Vollspaten, deren einziges Lebensziel es ist möglichst schnell an Alkoholvergiftung oder Syphilis zu sterben, dass ich es längst aufgegeben habe nochmal was besseres aus der Richtung zu erwarten. Doch dass es anders geht, zeigt "Accepted" auf sehr witzige und kreative Art und Weise. Neben dem Verzicht auf Penis-, Alkohol- und anderweitig armselige Witze schwingt immer auch etwas Kritik am zweifelsfrei ungerechten und behämmerten Schulsystem der Amis mit. Verpackt wird dies in einer sehr sympathischen Story mit teils großartigen Gags und wunderbaren Charakteren. Das Ende mag ein wenig künstlich sein und nicht mit Stammtisch-Philosphie geizen, aber ein Wohlfühl-Ende hat dieses charmante Filmchen absolut verdient.
"Ich steig aus aus der Sache hier, Schluss mit Franchise-Unternehmen, Schluss mit Botox, Schluss mit 'lass uns doch noch ne Ziege klonen' und vor allem keine Klagen mehr wegen sexueller Belästigung" oder auch "Was ich lernen will? Warum fragst du mich das?"-"Ich frage dich das Glen, weil ich das dumpfe Gefühl habe, dass dich das noch nie jemand gefragt hat."-Naja, ich mag Pfannkuchen ... ."
Höchst mittelmäßige Komödie, die ihr Potenzial an Bosheit zu keiner Zeit auszuschöpfen vermag. Zu Anfang und gegen Ende sind einige gute Szenen dabei, doch besonders der Mittelteil hängst extrem durch und die Vorhersehbarkeit der einzelnen Storyteile macht das auch nicht besser. Da kann der Film noch von Glück reden, dass er mit Cameron Diaz jemanden hat, der das ganze so teuer wie möglich verkauft.
Durchschnittsware ohne höheren Nennwert.
Mach's gut Großer. Schade.
Green Lantern gehört im Comic-Universum zu den etwas lächerlicheren Superhelden. Nicht so lächerlich wie Superman oder Captain America, aber trotzdem ziemlich dämlich. Entsprechend gering waren meine Erwartungen und vielleicht liegt's daran, dass ich trotz unzähliger Schwächen ganz solide unterhalten wurde. Die Verfilmung gehört auf jeden Fall zu den uninspirierteren des Genres. Die Charaktere sind kaum ausgefeilt und die Story wirkt extrem gehetzt und hat viele Löcher hinterlassen. Aber Ryan Reynolds ist ein sympathischer Typ, der zwar keine Meisterleistung abliefert und den Lantern-Fans wohl ein Dorn im Auge sein dürfte, doch ich hatte durchaus Spaß an seiner etwas verpeilten und lässigen Art. Mit Blake Lively hat er eine charmante Schönheit an die Seite gestellt bekommen, die aber wie alle anderen auch kaum Zeit hat zu glänzen. Richtig Kopfschütteln bereiten mir die Effekte, die man im Jahr 2011 in einem Blockbuster so keinem mehr anbieten kann. Wo da die 200 Mio. $ Produktionskosten stecken, würde mich interessieren. Im Vergleich zum SFX-Meisterwerk "Transformers 3" wirkt dieser Pixel-Fasching hier noch jämmerlicher und ärgerlicher.
Und dennoch, trotz vieler vieler vieler Schwächen habe ich mich wenigstens nicht gelangweilt. Stinkt gegen Filme wie "Iron Man" oder "The Dark Knight" mächtig ab, ist aber immernoch besser als "Superman Returns" oder "Thor". Etwas mehr Hingabe hätte aber auch dieser Held verdient gehabt, auch wenn ich nicht sonderlich viel mit ihm anfangen kann.
Ein Lynch-Film, den man nicht zusammenpuzzeln muss, damit er Sinn ergibt. Ist ja direkt gewöhnlich. Im Begeisterungsstürme lässt mich der Mindfuck-König aber nicht ausbrechen. Die Geschichte bietet vielleicht Stoff für eine Stunde, wobei einem die Laufzeit wie vier vorkommt. Einige Szenen sind einfach zu lang und alle fünf Minuten ne andere Bettszene macht das auch nicht unbedingt besser. Ich möchte dem Film aber nicht absprechen, dass er tolle und skurrile Charaktere bietet und interessante Szenen zu zeigen hat. Der besondere Flair, den einige hier erkennen, hat mich aber nicht erfasst.
Gute Schauspieler und teils interessante Szenen, aber nichts was mich jetzt länger fesseln würde.
Absolut verdient. Punkt!