RaZer - Kommentare

Alle Kommentare von RaZer

  • 4
    über Orcs!

    Ich weiß gar nicht so richtig, was ich dazu sagen soll. Eigentlich wollte ich einen Bogen um diesen Film machen, aber das ist wie bei einem schlimmen Autounfall, man kann einfach nicht wegsehen. Storytechnisch gehört der Film mit zum größten Mist, den ich je gesehen habe. Aber das wussten die Macher wohl auch und taten das einzig Richtige, nämlich witzige Sprüche, solide getimten Humor und "Herr der Ringe"-Parodieeinlagen hineinzupacken. Über die furchtbaren Effekte und die traurig schlecht gestylten Orcs, die aus einer Schulaufführung der Waldorfschule Hintertupfingen stammen könnten, kann der Spaßgehalt aber nicht hinwegtrösten.
    Nicht so schmerzhaft wie gedacht, aber trotzdem nur billiger Trash, der auf dreiste Weise etwas vom "Herr der Ringe"-Ruhm abhaben will. Peter Jackson würde sich im Grab umdrehen, wenn er tot wäre.

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    • Die wird irgendwann mal die Amy Winehouse machen, und am besten sie nimmt diese Selena Gomez gleich mit. Talentfreies Gesindel, das Kindern falsche Vorstellungen vom Leben vermittelt.

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      • 7 .5

        Da wird's einem schon beim zugucken kalt. Die Story kommt ziemlich einfach und behäbig daher, wird aber von der kühlen Atmosphäre, den tristen Bildern und den unaufdringlichen Schauspielern wunderbar getragen. Jennifer Lawrence muss den Film zu großen Teilen alleine schultern und verhebt sich dabei kein einziges Mal. Ganz große Leistung, eine echte Hoffnungsträgerin der Branche. Als Teenager muss sie nicht nur ihre Familie versorgen, sondern auch noch ihren (kriminellen) Vater finden. Der Gegenwind, der ihr dabei entgegeschlägt, ist enorm und bremst die Geschichte auch immerwieder aus, lässt sie aber auch bedrohlich und zunehmend düsterer werden. Eine unglaubliche Last auf den Schultern einer jungen Frau, die es schafft, dass man mitleidet, mitfühlt und mitfiebert.

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        • Wieso Russland? Das ist doch langweilig. Es gibt so viele Länder in denen noch nie was aufregendes gedreht wurde. Ich fände es viel reizvoller, wenn McLane beispielsweise mal im Jemen Radau machen würde.

          Und überhaupt, McLane ist ein *hust* "einfacher" Cop, wieso sollte der bitte auf internationaler Ebene agieren. Der erste Teil hat mit seiner örtlichen Beschränkung so hervorragend funktioniert. Größer ist nicht immer besser. Aber natürlich begrüße ich es sehr, dass überhaut ein fünfter Teil kommt.

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          • Ich habe so ein wenig Angst, dass das Universum zusammenbricht, wenn so viel geballte Unglaublichkeit an einem Ort konzentriert wird.

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            • 5 .5

              Es ist schonmal lobenswert, dass sich Hollywood eine eigene Fortsetzung hat einfallen lassen und sich nicht am fürchterlich verhackten "[•REC]²" orientiert. Mit der schreiend dämlichen Scheiße, die uns da als Erklärung verkauft wurde, haben die Spanier ihren sehr guten ersten Teil mit in den Abgrund gerissen. Leider präsentiert uns Hollywood auch keinen wirklich würdigen Nachfolger, wenngleich diese Version hier wesentlich glaubwürdiger erscheint (ohne jetzt zu originell zu sein). Der Handkamera-Stil ist weg (schade eigentlich), die Charaktere entspringen voll dem Klischee des Genres und Intelligenz gibt's nur auf Zuteilung in geringen Mengen, aber ich kann nicht behaupten, dass ich mich nicht hin und wieder amüsiert hätte. Einige Szenen erzeugen schon Spannung und die Optik haut auch hin. Es ist nur nicht so einfach mit den Personen mitzufiebern, weil keiner wirklich sympathisch ist.
              Weder so atmosphärisch, noch so heftig wie der Vorgänger, aber im Vergleich zum Sequel des spanischen Originals die wesentlich bessere und vor allem glaubwürdigere Alternative. Großes (Horror-)Kino sucht man aber bitte woanders.

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              • 9

                Es kommt eher selten vor, dass mich eine Action/Crime-Serie wirklich fesselt, aber "Hawaii Five-O" trifft genau meinen Geschmack. Aufwendig produziert, rasant inszeniert, spaßig verpackt in einer herrlichen Location und mit einem top Cast besetzt. McGarrett (Alex O'Loughlin) und "Danno" (Scott Caan) erinnern mit ihren Streitereien manchmal an gute alte Buddy-Duos wie Willis und Waynes in "Last Boy Scout" oder Smith und Lawrence in "Bad Boys". Bei so einem enormen Unterhaltungswert kann ich darüber hinwegsehen, dass die Fälle manchmal nicht wirklich übermäßig Innovation ausstrahlen. Gut gemacht und spannend sind sie dennoch und auch wenn der rote Faden nicht regelmäßig weitergesponnen wird, so ist er doch interessant zu verfolgen.
                Bisher tadellose Unterhaltung. Bleibt zu hoffen, dass dies in den nächsten Staffeln auch so bleibt und nicht kaputt geschrieben wird.

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                • 5 .5

                  Knuffig animiert diese Schlappohren, keine Frage. Aber eben eher für kleine Zuschauer gedacht und dementsprechend brav und so gehaltvoll wie abgestandenes Blumenwasser. Am coolsten war für mich Wolfgang Stumph als Stimme von E.B.s Vater. Er hat seinen sächsischen Dialekt nicht ganz abschalten können und so ist diese Synchro so viel schöner anzuhören als ewig dieses charakterarme, perfekte Hochdeutsch. Sonst gibt's ein paar nette Szenen, aber nichts was einen jetzt umhaut. Kaley Cuoco ("The Big Bang Theory") darf leider nicht all zu viel beitragen und The Hoff als Talentsucher ... *hust* ... naja ... amüsante Idee. Kleiner Sympathiepunkt: Keine nervig Lovestory, weder beim Karnickel, noch beim Dödel, nichtmal ansatzweise.
                  Tut keinem was, ist okay. Und immerhin habe ich gelernt, dass der Osterhase wie der Weihnachtsmann auch eine Art fliegenden Schlitten hat, und zwar mit Küken als Zugtieren. Tja, man lernt eben nie aus.

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                  • 6 .5

                    Zusammen mit "Bullitt" und "Gone in 60 Seconds" sicher ein Vorreiter des modernen Actionfilms und besonders der gelungen Verfolgungsjagd. Nur leider will der Film so gar keine Handlung aufweisen. Kopflos fängt der Film irgendwo an, Ex-Rennfahrer Kowalski will aus irgendeinem Grund wesentlich früher am Checkpoint sein als er muss und rast allen davon. Ist ja nicht schlecht inszeniert und es macht ja auch Spaß zuzuschauen, wie der herrliche Dodge Charger alle abhängt. Aber wo ist der Punkt? Was soll das alles? Es gibt keinerlei Ziel und das Ende halte ich für wenig gelungen. Und der Radiomoderator ging mir aber mal richtig auf den Sack.
                    Vielleicht ist es wirklich nicht mehr als eine Hommage an die Freiheit und das Rebellentum, aber so einen Tick mehr Handlung hätte dem Ansinnen gut gestanden. Egal, trotzdem ein sehenswerter Klassiker.

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                    • 7
                      über Cube

                      Mich hat's eigentlich nie an diesen Film rangelassen, weil sich das Szenario für mich einfach nur unendlich dämlich angehört hat. Doch da die MP-Community nahezu durchgehend positv urteilt, musste ich doch mal einen Blick riskieren. Dämlich ist das Szenario wirklich, aber es ist so spannend und gut verpackt, dass es in der Tat hervorragend funktioniert. Mit minimalen Mitteln wird hier ein absolut fesselndes Werk geschaffen, das trotz sinnfreier Handlung zu jeder Zeit eine starke Atmosphäre liefert. Die Charaktere, von denen ja quasi alles abhängt, tragen das Ganze ganz gut. Leider ist auch diesem Film kein gutes Ende vergönnt, was den Gesamteindruck ein wenig schmälert.
                      Weit besser als gedacht und mit einem Hauch von Innovation gesegnet, was heutzutage wirklich schon fast einem Adelsprädikat gleichkommt.

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                      • 5 .5

                        Die Art und Weise, wie die Beiden die Filme nachdrehen und interpretieren, ist zweifelsfrei witzig, manchmal geradezu schreiend komisch. Doch abgesehen davon bietet der Film nichts, was es nicht schon tausendfach gibt. Mos Def und Jack Black stecken zu sehr in ihren vorgefertigten Schemen fest und die Story fängt gut an, verliert sich aber dann irgendwie in gefühlsduseliger Zuckerwatte. Besonders nachdem die Spielverderber vom Urheberrecht aufgetaucht sind, drückt der Film viel zu sehr auf die Gefühlsblase und will eine melancholische Stimmung erzeugen. Als Hommage an das Medium Film und die Videokassette mag das gut gemeint sein, doch das war mir alles zu brav und rosarot.
                        Viel verschenktes Potenzial, wo doch die Idee so unterhaltsam ist.

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                        • 7

                          Eric Idle und Robbie Coltrane als zwei trottelige Ganoven in Nonnen-Verkleidung, das muss doch gut sein. Ist es auch, doch stellenweise hätte da ruhig noch mehr Pfeffer und schwarzer Humor rein gekonnt. Einige Passagen sind doch etwas zu langatmig. Dennoch machen die Beiden eine großartige Figur in ihren Frauenklamotten und sorgen mitunter für mächtig Stimung.
                          "Wer ist Vatikan 2? Der Vizepapst?" - "Blöder Ignorant! Seit wann gibt's nen Vizepapst? Der Papst ist unfehlbar. Man kann doch nicht vize-unfehlbar sein."

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                          • 1

                            Vom zweifelsfrei interessant anmutenden Plot sollte man sich nicht blenden lassen, den das Resultat ist ein schmerzhaft dämliches und vergessenswertes Stück vergeudete Lebenszeit. Die Penetranz, mit der der Cast seine Rollen verkörpert, ist belastend. Ein furchtbarer Haufen unsympathischer und naiver Spinner, deren Blödheit nur durch deren Nervigkeit überboten wird. Dass Hayden Christensen in seinem Leben kein Schauspieler mehr werden wird, ist mir klar, aber wenigstens von Thandie Newton hätte ich einen Tick mehr erwartet. Spannung und Atmsophäre kann einfach nicht erzeugt werden, dazu wünscht man sich zu sehr, dass diese Vollspaten doch endlich das zeitliche segnen mögen.
                            Ein Punkt für die ganz solide Optik, der Rest ist eine einzige Zumutung.

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                            • 5

                              Die Ansätze des so legendären ZAZ-Humors sind auch hier schon da, allerdings sind viele der Szenen anstengend langatmig und das Timing lässt mitunter auch zu Wünschen übrig. Zwischen die wirklich guten Einfälle mischt sich zu viel belangloser und zäher Quatsch. Bei der Passage "Fistful of Yen" musste ich dann irgendwann auf die Vorspultaste drücken. Nervig nur einmal.
                              Erinnert manchmal sogar etwas an Monty Python, doch zu oft verlieren die Jungs hier den Faden und so ist "Kentucky Fried Movie" ein eher zweischneidiges Schwert, in dem sich sehr gute und traurig schlechte Gags abwechseln. Schade.

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                              • Täuscht jetzt nicht über die Unnötigkeit dieses Reboots hinweg, aber zugegeben, die Szene in Ego-Perspektive macht mich neugierig.

                                • 8 .5

                                  Eine Sache hat der Film dem Buch vorraus, er lässt die Schlacht in Hogwarts wesentlich epischer und gewaltiger Aussehen, als es die Buchvorlage vorgibt. Dennoch schafft es Yates abermals nicht, dem ganzen wirklich die Magie einzuhauchen, die möglich gewesen wäre. Wieder ist es viel Stückwerk, das manchmal sehr gehetzt und lieblos aneinander gereiht wurde. Wo man den letzten Band schon in zwei Teile geteilt hat, wäre es absolut vertretbar gewesen die Laufzeit auf jeweils 3h zu bringen, um dem ganzen die Tiefe und Präzision zu geben, die der Abschluss der Reihe verdient gehabt hätte. Stattdessen geizt auch dieser Teil nicht mit gravierenden Änderungen zur Vorlage, die meist absolut nicht nachvollziehbar sind und gleichzeitig spart er auch viele Dinge aus. Doch das ist besonders bei Yates' Adaptionen immer das Problem gewesen.
                                  Ich will aber nicht nur meckern, denn die Effekte sind super, Hogwarts wird sehr stylisch und bildgewaltig zerlegt. Die Kämpfe, das Chaos, die Zerstörung, das wurde prima eingefangen. Der Cast gibt nochmal alles, wobei einige wirklich nur einen Alibi-Auftritt erhielten. Doch endlich schlägt auch Alan Rickmans große Stunde als Severus Snape, der zwar diese Figur stets überragend und unvergleichlich spielte, doch immer nur am Rande auftauchte. In der Rückblende darf er aber endlich seinen Facettenreichtum zeigen und dem alten Snape eine Seite verpassen, die selbst das Buch so nicht rüberbringen konnte. Auch der Rest will seinen Beitrag leisten und macht das nicht schlecht. Radcliffe hat mich hier erstmals wirklich richtig überzeugt, besser spät als nie.
                                  Letztendlich kann man mit der Drehbuch-Adaption nicht hundertprozentig zufrieden sein, doch immerhin kann der Film dennoch das Gefühl von etwas Großem vermitteln, dem Ende einer Ära.

                                  Kleines Fazit zur gesamten Filmreihe:
                                  Ich denke man darf mit Fug und Recht sagen, dass die Macher besonders beim Cast der Darsteller ein wahrhaft goldenes Händchen bewiesen und nur sehr selten daneben griffen. Volltreffer wie Alan Rickman als Snape, Ralph Fiennes als Voldemort, Helena Bonham Carter als Bellatrix Lestrange oder Gary Oldman als Sirius Black (um nur einige zu nennen) sprechen eine deutliche Sprache. Auch die drei Hauptprotagonisten waren ziemliche Glücksgriffe, wobei Radcliffe mitunter so seine Schwierigkeiten hatte.
                                  Großen Ärger bereiteten dafür die mitunter sehr mäßigen Drehbücher, die nicht halbsoviel Esprit versprühten, wie die Vorlagen hergaben. Die Bücher waren nun wirklich nicht so geschrieben, dass man hier so extrem oberflächliche Änderungen vornehmen musste, wie es besonders unter Yates' Regie geschehen ist. Zweifelsfrei mussten Dinge gekürzt und vereinfacht werden, aber oft gingen diese eifnfach zu weit an der Sache vorbei.
                                  Zu guter Letzt noch ein paar positive Worte über die Ausstattung, die ähnlich wie der Cast mit viel Liebe und Engagement kreiert wurde. Hogwarts sieht aus wie dem Buch entsprungen, die Kostüme, Kreaturen und Requisiten haben meist viel Liebe zum Detail bewiesen.
                                  So hat man insgesamt viel richtig gemacht, nur kann man sich oft des Eindrucks nicht erwehren, dass die Autoren die Vorlagen nicht für voll genommen oder sie einfach nicht so erfasst haben, wie das zu Wünschen gewesen wäre. Mit meinen Bewertungen war ich meist trotz dieser Storyschwächen immer großzügig, einfach wiel der Rest immer ganz gut bis hervorragend war.

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                                  • Es gibt Dinge, die sollte man einfach in der Versenkung lassen, wo sie auch hingehören. Beispiel: siehe Artikel.

                                    • 6

                                      Hätte ich im Normalfall nicht mal mit ner Kneifzange angefasst, aber da hier so viele renommierte User, deren Meinung ich als relevant erachte, sich durchaus positiv äußern, musste ich doch mal einen Blick riskieren. Und in der Tat ist "Deep Rising" ein ganz passables Stück Trash. Stephen Sommers ("Die Mumie", "G.I. Joe") hat schon eine gewisse Ader für spaßiges Kino. Erstaunlich ist auch der Cast, der aus allerlei bekannten und fähigen Gesichtern besteht. Die Effekte sind für einen Vertreter des Genres absolut akzeptabel (, wenn auch nicht immer unbedingt gut).
                                      Der Film trägt seinen Trash-Hintergrund mit Stolz ohne sich selbst zu sehr durch schlechte Gags herunterzuziehen. Im furchtbaren Genre des Monster-Horrors ist er deshalb guten Gewissens am oberen Ende anzusiedeln.

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                                      • 3 .5

                                        Ich hab schon lange nicht mehr bei einem Film, der sich zum Horror-Genre zählt, so gegen das einschlafen gekämpft. Ein paar mal bin ich wohl doch kurz weggenickt, doch verpasst habe ich wohl nichts, denn es gibt ja nix. Ein Haufen unsympathischer Vollidioten wird in einem heruntergekommenen Hotel von einem irren Augapfel-Jäger abgemurckst. Was für eine Story. Doch da wäre wenigstens etwas Potenzial für eine anständige Atmosphäre da gewesen. Stattdessen gibt's ein paar müde Gewaltspitzen und ein paar Softcore-Porno-Einlagen. Klar, wäre auch mein erster Gedanke, wenn ich in so einer verseuchten, heruntergekommen Drecksbude arbeiten müsste: Wo kann ich hier die nächste Nummer schieben? Absolut nachvollziehbar *Augen verdreh*. Die Blödheit der Protagonisten hält sich aber noch halbwegs in Grenzen, da gab's schon schlimmere geistige Tiefflieger. Egal sind einem die Typen trotzdem.
                                        Sehr lahmes Ding, absolut 08/15 und ohne jede Leidenschaft.

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                                        • 3 .5

                                          Verrissen aber kräftig. Warum man nochmal den selben kolossalen Fehler begeht wie im ersten Teil, nämlich dilletantische Realfilmanteile hineinzuschneiden, das wird wohl ein Rätsel bleiben. Überhaupt ist keinerlei klare Linie drin, Zeichentrick und Realfilm wechseln sich kopflos ab, aber es geht nix vorwärts. Mehr als eine dämliche Selbstbeweihräucherung zu einem Rennen, dass schon damals absolut lächerlich war, ist diese Farce, die sich "Werner"-Film nennt, nicht. Ich war immer ein (kleiner) Fan des Klempner-Lehrlings und seinem Gefolge, aber hier geht der Schuss mal gekonnt nach hinten los. Einer der wenigen Höhepunkte war die Szene mit Röhrich, der aber ähnlich wie die Rocker (Dieter ftw.) nahezu keine Rolle spielt.
                                          Enttäuschend auf ganzer Linie. Gute Gags sind sehr rar gesäht und die Story (kann man das so nennen?) ist unter aller Sau. Traurig.

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                                          • 7 .5

                                            Hat mich jetzt nicht so gekickt wie ich mir das erhofft hatte, aber Prequels haben bei mir generell einen schweren Stand. Es ist eben das Problem, dass man schon vorher genau weiß, wie die ganze Sache enden wird und so bleibt die Spannung natürlich auf der Strecke. Und ohne Patrick Stewart, Ian McKellen und Hugh Jackman (der mini Auftritt zählt nicht) fehlt auch irgendwie was. Das soll aber keinesfalls heißen, dass der Cast hier schlecht wäre oder sich keine Mühe geben würde. Im Gegenteil, die Charaktere werden eigentlich ganz gut dargestellt. James McAvoy als Professor X, Michael Fassbender als Magneto und die süße Jennifer Lawrence als Mystique versuchen mit aller Kraft ihren Figuren Glaubwürdigkeit zu verleihen. Nicht zu vergessen Kevin Bacon als charmant unsympathischer Bösewicht. Es fehlt nur einfach der Überraschungseffekt. Die Action ist gut inszeniert, hält sich aber in Grenzen, es wird doch etwas mehr Wert auf den Storyverlauf gelegt. Sicher nicht die schlechteste Eintscheidung, wenn man etwas erzählen will.
                                            Der allerletzte Drive fehlt, doch im bislang sehr gut funktionierenden X-Men-Universum darf sich auch dieser Film bedenkenlos einreihen. Ob er unbedingt nötig gewesen wäre, steht auf einem anderen Blatt.

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                                            • Kann man nicht einmal eine Sache in Würde Ruhen lassen und sich mal neuen Projekten zuwenden. Verdammtes denkfaules Gesindel. >.>

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                                              • "Transformers" ohne Bay? No way!

                                                • 9

                                                  Aufmerksam wurde ich durch den Gastauftritt von Claudia (Allison Scagliotti) in "EUReKA" und die prinzipielle Machart ist erfreulicherweise sehr ähnlich. (Btw. Fargo tritt dafür mal im Warehouse auf.) Extrem selbstironisch werden die absurden Geschichten erzählt. Als Grundlage für die Artefakte dienen geschichtlich bedeutsame Personen oder Ereignisse. Damit kann man sich schnell lächerlich machen, aber bei dem hohen Witzgehalt der Serie, ist das wohl kein Problem. Ähnlich wie die Geschichten, so nehmen sich auch die Darsteller selbst nicht sonderlich ernst. Ob nun der kauzige Arti, der kindische Pete, die möchtegern seriöse Myka oder die bezaubernd coole Claudia, jeder ist auf seine Weise sehr sympathisch und zusammen geben sie ein super Team ab. Ironische und sarkastische Sprüche kommen wie vom Fließband. Schmerzen verursachen mitunter nur die Effekte, denn den Pixelsalat kann man heutzutage eigentlich keinem mehr anbieten. Das wird bei "EUReKA" etwas eleganter gemacht.
                                                  Der Plot klingt saudämlich, aber die Macher tun genau das Richtige: Viel viel Ironie, Sarkasmus und Spaß reinpacken und so funktioniert der ganze Quatsch einwandfrei. Ich war von Anfang an angetan, obwohl ich nicht der ganz große Serienfreak bin.

                                                  • 10

                                                    Sollten noch irgendwelche Zweifel existiert haben, ob Bay der Gott der Special-Effects und der epischen Materialschlachten ist, dann sollte dies als endgültiges Plädoye dafür zu werten sein.
                                                    Dabei ist der Anfang für Bay Verhältnisse direkt ruhig, man könnte ganz kühn sogar behaupten, dass da der Fokus auf der Story liegt. Das ist vielleicht etwas übertrieben, aber prinzipiell ist es wirklich so. Die zwei Handlungsstränge werden relativ ausführlich eingeleitet und verhältnismäßig geschickt zusammengeführt und können mitunter auch ein paar ganz vernünftige Sprüche und Gags bieten. Wir wissen alle, dass Bay nicht unbedingt das beste Timing für Humor hat, aber er gibt sich relativ viel Mühe und so wirkt das Ganze hier weit weniger kindisch als noch im Vorgänger. Der Unterton ist hier eher ironisch und sarkastisch. Aus der harschen Kritik an Teil zwei wurden also so einige Lehren gezogen.
                                                    Die neue Mieze Rosie Huntington-Whiteley spielt erfreulich unaufdringlich und darf wie Megan Fox vorher mit ihren Kurven angeben. Ich habe die gute Megan jedenfalls nicht vermisst. Ansonsten kann man über den Cast nicht wirklich meckern: der ewige zwölfjährige Shia LaBeouf versucht sein Bestes, Josh Duhamel ist stets souverän, John Malkovich und Frances McDormand wurden verheizt aber scheinen sich amüsiert zu haben, Patrick Dempsey macht auf Arschloch, Tyrese Gibson gibt die coole Sau und the one and only John Turturro knüpft an seine geniale Vorstellung aus den Vorgängern an. Es ist ja auch kein Arthouse, in dem sonderlich viel verlangt wird.
                                                    Die Story hat insgesamt etwas mehr Hand und Fuß, reißt einen jetzt aber auch nicht wirklich vom Hocker. Habe ich aber auch nicht erwartet, wieso auch? Die Autobots bekommen etwas mehr Screentime und ... naja .. ich nenne es mal Tiefe. Das wichtigste hier sind aber ganz klar die Action und die Effekte und da legt Bay die Messlatte dermaßen hoch, dass es wohl lange Zeit keiner schaffen wird da noch was drauf zu setzen. Zu Beginn wird sich noch etwas zurück gehalten, später flammt immerwieder das Kind in Bay auf und im Showdown gibts dann kein Halten mehr. Chicago wird platt gemacht und es kracht an alle Ecken und Ende. Eine unaufhaltsame Materialschlacht, die mir ein fieses Grinsen ins Gesicht gezaubert hat. Optisch ist der Film eine einzige Offenbarung. Selbst die 3D-Effekte sind zur Abwechslung mal kein Ärgernis sondern richtig genial. Das kann selbst der größte Kritiker nicht leugnen: Wenn Bay mit Technik spielt, dann macht er es richtig. Steve Jablonsky knallt erneut einen super Score zum ohnehin schon brachial guten Sound dazu, also ist der geneigt Fan rundum bedient.
                                                    Okay, ich sehe das natürlich durch die rosarote Fan-Brille, das will ich nicht leugnen, aber was Bay hier abgeliefert hat, ist Entertainment auf allerhöchster Stufe.

                                                    [ACHTUNG SPOILER!]
                                                    P.S. Warum musste dieser dämliche Sentinel Prime ausgerechnet Ironhide abmurksen? Arschgeige!
                                                    [SPOILER ENDE]

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