RaZer - Kommentare
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Alle Kommentare von RaZer
Lässiger, aber leider auch sehr konventioneller Gansterfilm, der zwar einigen Witz und coole Charaktere mitbringt, es aber dennoch verpasst, irgendetwas wirklich prägendes zum Genre beizusteuern. Vin Diesel als lässig bulliger Sidekick kann wohl die meisten Sympathiepunkte für sich verbuchen, wobei der Cast auch sonst eine gute Figur macht.
Als abendfüllendes Programm eher ungeeignet, aber für Zwischendurch absolut zu gebrauchen.
Die letzte Konsequenz in dieser sehr freien Rotkäppchen-Interpretation fehlt leider. Wo der ähnlich geartete "Wolfman" trotz Schwächen in der Story wenigstens noch einen anständigen Härtegrad aufweisen konnte, so verpasst "Red Riding Hood" auch das und schwebt deshalb oft etwas in der Leere. Die Atmosphäre war ganz anständig und mal abgesehen von den etwas billigen Kulissen war auch die Optik ganz passabel. Das kann man von den Darstellern weniger behaupten, wo lediglich Amanda Seyfried und der große Gary Oldman halbwegs Normalform erreichen. Wobei letzterer hier echt verschwendet wurde. Alle anderen agieren eher auf dem Niveau einer Soap.
Als Fantasy-Mystery-Mix, der ein Kindermärchen als Hintergrund hat, geht's in Ordnung. Dass hier aber weit mehr rauszuholen gewesen wäre, wenn man sich etwas mehr getraut hätte, lässt sich aber nicht verleugnen.
Hat leider weit weniger Drive, als man es hätte erhoffen können. Zu oft gurgelt die eigentlich interessante Geschichte vor sich hin, ohne wirklich Ausrufezeichen setzen zu können. Wenn sie mal kommen, dann kommen sie recht ordentlich, aber eben zu selten. Cast und Atmosphäre trösten jedoch über den Leerlauf ein wenig hinweg. Unglücklicherweise ist auch die ganze Auflösung, die im übrigen gar nicht so übel gedacht war, nicht so übermäßig toll präsentiert.
Dr. Martin Harris ist nunmal leider nicht Jason Bourne, obwohl die Richtung stimmt. Letztendlich wurden hier ware Tonnen an Potenzial liegengelassen. Dass der Film dennoch solide zu unterhalten weiß, spricht für ihn.
Die Jack Sparrow One-Man-Show geht in die nächste Runde und kann zumindest vom Unterhaltungsgrad her wieder ganz gut überzeugen. Zwar ist die Story noch dünner als im dritten Teil, aber sie nimmt sich auch weit weniger wichtig und ist insgesamt ganz sympathisch. Es ist ohnehin einzig und allein Johnny Depps Film, der erneut in unvergleichlicher Weise den guten alten Jack mimt und wieder einen geilen Spruch nach dem anderen raus haut. Neben ihm können alle nur untergehen, wobei sich Penélope Cruz und Ian McShane alle Mühe geben und nicht lumpen lassen. Doch die Geschichte gibt eben auch nicht viel her. Jacks grandiosen Comedy-Einlagen und die gewaltigen Effekte stehen im Fokus. Der Rest fungiert als Rahmen, der alles zusammenhalten soll.
Die Formkurve zeigt nach dem nanchmal etwas ärgerlichen Teil 3 wieder nach oben. Depp sei Dank.
Den Stoff würde ich auch nicht ablehnen. Hier jetzt aber einen tieferen Sinn zu suchen, ist wohl nicht unbedingt das Ziel der Macher gewesen. Primär geht es um die Unterhaltung und um das Gefühl alles tun zu können. Dass hier auf die ganz große Moralkeule verzichtet wird, mag manch einem vielleicht sauer aufstoßen, ich fand das aber eher erfrischend. Es läuft auch in diesem Film nicht alles rund. Die Logik hakt mitunter etwas und auch so ist ab und zu der Leerlauf drin. Aber es steckt auch einige Dynamik drin und immerwieder gibt es richtig gelungene Passagen, sowohl otpisch als auch inhaltlich. Bradley Cooper geht mit viel Charisma an die Sache. De Niro scheint auf seine alten Tage keine Lust mehr zu haben sich zu verausgaben. Doch wer bin ich denn, ihm irgendetwas vorwerfen zu dürfen? Der Mann hat in seinem Leben genug geleistet.
Netter Trip, der sogar einen Hauch von Innovation versprüht.
Craven versucht ein Mittelding zwischen Reboot, Hommage, Parodie und Sequel. Stellenweise gelingt ihm dies sogar, doch letztendlich dreht er sich dann doch wieder nur im Kreis und gibt alle positiven Ansätze der Lächerlichkeit Preis. Die Seitenhiebe auf die Vorgänger und auf das gesamte Genre sind durchaus spaßig und so hundertprozentig kann man nicht sagen, wer den jetzt der Killer ist. Kaum hat man einen Verdacht, dann wird er wieder zerstreut. Das Ende ist da dann aber ziemlich suboptimal, weil einfach unglaubwürdig. Schade ist auch, dass sowohl Neve Campbell als auch Courteney Cox und David Arquette völlig blass bleiben und nicht ansatzweise so spielen, wie in den Vorgängern.
Für einen vierten Teil einer Slasher-Reihe, ist das schon noch akzeptabel und in einiger Hinsicht ist er auch besser als Teil 3. Noch eine Fortsetzung verträgt die Franchise aber nicht. Zumindest nicht, wenn nicht mal ein völlig neuer Weg gegangen wird.
Es gibt Comichelden, die machen auf dem Papier schon einen eher zweifelhaften Eindruck und sind für's Kino gleich gar nicht geschaffen. Thor, obwohl zweifelsfrei in der nordischen Mythologie einer der coolsten, verkommt leider auch eher zu einer Lachnummer. Die meiste Zeit wirkt die Vorstellung hinsichtlich Effekte und Ausstattung hier wie eine Folge der "Power Rangers". Allein der Hammer sieht aus wie bei Toys 'R' Us aus der Krabbelkiste gefischt. Naja und die Story kommt daher wie eine überlange Einleitung auf einen Showdown, der nicht existiert. Kopflos werden hier drei Welten miteinander Verknüpft und Figuren und Schicksale beigefügt, aber Sinn ergibt das keinen. Da können auch ein sympathischer Chris Hemsworth und die beiden großen Natalie Portman und Anthony Hopkins nicht all zu viel retten. Die kurze Anspielung auf Tony Stark als dieser Eisentyp erscheint (ganz toller Showdown *gähn*), ist aber witzig: "Ist das einer von Stark?" - "Keine Ahnung, der Typ erzählt mir ja nie was."
Es ist nicht so, dass der Film ein totaler Reinfall ist. Doch angesichts des Casts, der Figur an sich und der Regie war das viel viel viel zu wenig und leider auch ziemlich leidenschaftslos. Der Humor hat noch was gerissen.
Schrott hoch fünf, aber volle Granate. Doch eben auch unterhaltsam, und darauf kommt's bei Trash doch an. Cage begnügt sich abermals mit einer kleinen Fingerübung und rast und ballert lässig durch die selbstironische Dödelstory. Die Art und Weise wie Amber Heard in die Geschichte integriert wird, ist zwar mehr als hanebüchen, aber die Hauptsache ist doch, sie ist dabei! Die Effekte sehen aus wie zu Nintendo 64 Zeiten, aber da sich der Film selbst nie so ernst nimmt, kann man auch diese neben all den anderen Schwächen wohl akzeptieren.
"Gibt es auch Leute, die dich nicht umbringen wollen?" - "Nein!"
So so, die planen also alles schon vorraus. Dafür lassen sich diese Hutträger aber erstaunlich leicht abschütteln und austricken. Man muss diese mit Logiklöchern vollgestopfte Grundlage des Films als gegeben hinnehmen und nicht ständig hinterfragen. Dann kann der Film durchaus unterhalten und einige nette Szenen und Aktionen bieten. Damon als Bourne-Lite kommt gut und Emily Blunt kann zwar nur einen einzigen Typ Frau spielen, macht das hier aber verhältnismäßig anständig.
Sinnfrei und wirr nur einmal, aber irgendwo trotzdem kurzweilig und sympathisch. Eine Konstellation, die es so eher selten gibt.
Lange bevor uns ein latent irrer Brite namens Bear Grylls gezeigt hat, wie man in der Wildnis überlebt, musste das Tom Hanks schon hinbekommen. Das macht er auch recht anständig. Tolle Bilder, gutes Spiel, starke Atmosphäre, alles von der Kamera gut eingefangen. Einen Tick Überlänge kann man dem Film vielleicht vorwerfen, aber eigentlich fesselt er trotzdem die ganze Zeit.
Ich werde nur das Gefühl nicht los, dass hier ganz dezent Werbung für FedEx gemacht wurde.
Gewohnt gute Thriller-Kost aus Fernost. Das Rad wird allerdings auch hier in keinster Weise neu erfunden. Dennoch packt der Film die Thematiken "Serienkiller" und "Rache" sehr gelungen an und verarbeitet sie zu einer düsteren und blutigen Einheit. Der Härtegrad ist nicht ohne, allerdings wird auch hier noch eine Grenze gewart und nicht bis zum bitteren Ende drauf gehalten. Das Katz- und Mausspiel, dass sich im Verlauf der Story auch mal umkehrt, ist auf jeden Fall sehr sehenswert. Min-sik Choi spielt den kranken Serienkiller bravourös, doch die Sympathie liegt ganz klar auf der Seite des Jägers, auch wenn dieser am Ende nur wenig besser ist. Wer mag es ihm verdenken.
Die letzte Wertung behält sich der Film vor, der moralische Holzhammer bleibt glücklicherweise in der Tasche. Guten Gewissens zu empfehlen.
Dutzendware kann auch außerhalb der Traumfabrik entstehen. Null Innovation, dafür aber viele Klischees (schwangere Hauptprotagonistin, mysteriöse Hinterwelter, keinerlei Ansätze von gesundem Menschenverstand und so Spaß wie auf-der-Flucht-hinfliegen und Autoschlüssel-fallen-lassen fehlt natürlich auch nicht). Es gibt spannende Momente, doch Langatmigkeit und Dummheit überwiegen.
Ein weiterer sinnbefreiter Genre-Vertreter, der zwar ganz gut aussieht und auf übermäßiges Gewaltlevel verzichtet, aber auch ärgerlich dämlich und vorhersehbar daherkommt.
Das Szenario an sich ist eigentlich sehr spannend. Du kommst von einem Ausflug vom Arsch der Welt zurück, und keiner ist mehr da, bis auf eine böse Besatzungsmacht. Könnte extrem spannend und atmosphärisch sein. Ist es hier leider zu selten. In erster Linie ist es unfreiwillig komisch, weil Logik, Taktik und Verstand auf Sparflamme stehen. Beispiel: Wenn ich schon auf die glorreiche Idee komme, mit einem Müllwagen meine Freunde nachts aus einer gefährlichen Zone zu holen, dann sollte ich doch wenigstens darauf verzichten sämtliche Lichte inklusive Rundumleuchten (!) einzuschalten. Schmerz. Und das ist nur ein Beispiel. Handwerklich ist das so ja ganz gut und die Schauspieler werden zwar keine Preise abfassen, spielen im Rahmen des möglichen aber passabel.
Nicht der Knüller, aber irgendwie unterhaltsam auf eine gewisse Art und Weise. Auf jeden Fall sympathischer als der ähnlich geartete "Die Rote Flut" aus Amiland, der ja im Pathos ersoffen ist.
Diesmal hat der Blödelbarde aus Ostfriesland nicht ganz soviele seiner uralten Kalauer, die er schon seit dreißig Jahren bringt, verwurstet. Schon dafür gibt's nen kleinen Bonus. Zwar gibt der Film dennoch nicht viel her, aber die teils sympathische Besetzung und der halbwegs solide Witzgehalt retten ihn vor größeren Peinlichkeiten. Fest steht aber: Wer Otto nie witzig fand, wird auch hier nicht umgestimmt werden.
Eine Empfehlung kann ich nicht guten Gewissens aussprechen, aber prinzipiell war das besser, als man es von Otto in den letzen 15 Jahren gewohnt war.
Leider weit weniger bissig als ich das erhofft hatte. Zwar wird hier der Filmindustrie schon mit einem fiesen Unterton der Spiegel vorgehalten, aber letztendlich ist das immernoch viel zu brav und fromm. Dummes Testpublikum, das keine Überraschungen verträgt, Studiochefs ohne die geringste Risikobereitschaft, krasse Starallüren und der Druck der Branche allgemein. All die negativen Seiten des Geschäfts werden verarbeitet, aber eben nicht sonderlich konsequent. Viele Handlungsstränge enden im Nichts oder haben keinerlei ersichtlichen Sinn. Kristen Stewarts Rolle beispielsweise war so sinnvoll wie eine Kondom-Lieferung an den Vatikan.
Mit einem Robert De Niro-Bonus und einem noch viel gigantischeren Bruce Willis-Bonus (großartig wie er sich hier gibt) kann sich der Film über das Mittelmaß retten. Aber nur sehr knapp.
Prof. Charles Xavier - Nice.
Kein Wunder, dass man diesen Trupp an den Arsch der Welt geschickt hat. Dass die überhaupt in der Lage waren die Waffen richtig herum zu halten - sofern sie sie nicht verloren haben oder sie geklaut wurden - war ja schon ein Wunder. Es ist ja kein Geheimnis, dass Intelligenz im Horror-Genre nicht so gerne gesehen ist, aber von einem Trupp Soldaten sollte man doch ein einigermaßen sinnvolles Vorgehen erwarten dürfen. Tja, dem ist nicht so. Das Drehbuch, falls es eins gab, ist leider sehr dünn und beschränkt sich darauf, die uniformierten Hilfsschüler zu dezimieren und dies auch leider ziemlich konventionell und wenig kreativ. Mit Ayas sehr atmosphärischen und bitterbösen Vorgänger hat das hier nicht mehr viel zu tun. Handwerklich mag das alles okay sein und die Spannung kommt nicht völlig abhanden, aber insgesamt ist das einfach zu wenig und unausgereift.
Kommerz-Fortsetzung ohne Ideen. Kann man einmal sehen, es wird aber nichts hängenbleiben.
Spaßig, lässig, rasant und geradlinig. Justin Lin nimmt es mit der Definition eines guten Actionfilms sehr genau und serviert eine lupenreine Materialschlacht, die bis zum Anschlag mit coolen Typen und brachialer Action vollgestopft ist. Und ganz ehrlich? Das war aber mal sowas von geil! Hat Lin die Reihe mit dem schmerzhaften dritten Teil fast versenkt, so hat er seinen Fehler mit Teil 4 und jetzt mit Teil 5 eindrucksvoll wieder ausgebügelt.
Bei so einer Ansammlung von lässigen Gestalten kommen natürlich ein paar herrlich flache aber geile Sprüche (Tyrese Gibson ist da voll in seinem Element). Es sind fast alle tragenden Personen aus den letzten vier Teilen dabei, das ist cool. Selbst eine Story ist in Ansätzen vorhanden. Diese muss zwar irgendwann der Action weichen, aber das ist in diesem Genre eigentlich üblich. Darüber zu jammern ist völlig unangebracht, denn sowas weiß man vorher. Mit physikalischen Gesetzen und generell dem Realitätsgehalt nimmt es der Film auch nicht so ernst, aber solange das Spaß macht, ist das kein Problem. Die Verfolgungsjagd am Ende ist doch leicht unkonventionell, aber irre geil inszeniert. Da wäre selbst Michael Bay zufrieden gewesen.
Kurzweilig, sympathisch, handwerklich perfekt und aufgeblasen cool. Hat voll meinen Nerv getroffen, die zwei Stunden Laufzeit vergehen wie im Flug.
Da hat sich der extraterrestrische Freund zwei schöne Experten für die Flucht gesucht. Konventionell in der Anlage, aber auch irre sympathisch kommt diese Komödie daher. Paul ist ein herrlich ungehobelter und witziger Alien geworden. Und ehrlich gesagt, fand ich Bela B. als Stimmgeber in der deutschen Fassung bei weitem nicht so schlecht, wie hier immer behauptet wird. Pegg und Frost nimmt man die Rollen als Nerds defintiv ab, die haben das voll verinnerlicht.
Ein Vergleich mit den Vorgängerfilmen der beiden ist eigentlich überflüssig, weil der Film hier gar nicht wirklich in die Reihe passt. Aber soviel sein gesagt: "Shaun of the Dead" schlägt der gute "Paul" um Längen, weil ich diesem Film einfach nichts witziges abgewinnen konnte.
Schon die Tatsache, dass es noch Leute gibt, die genügend Eier in der Hose haben um nicht vor den Religionsfaschisten aus dem Wüstenländle den Schwanz einzuziehen, ist mit Punkten gar nicht aufzuwiegen. Die vier Vollpfosten wollen in den Heiligen Krieg, haben aber mal so gar keinen Durchblick. Das sorgt schon mächtig für Spaß. Britisch, schwarz und ziemlich mutig. Leider bleibt die Dynamik manchmal auf der Strecke. Zwischen den Höhepunkten á la Racketenwerfer falschrum halten, Krähen sprengen, sich mit nerm Schaf in die Luft zu jagen und in absurden Kostümen durch London hetzen, herrscht leider nicht selten das große Gähnen. Sollte aber zu verschmerzen sein.
In gewisser Weise ein wichtiger Film.
Konsequent asozial und proletenhaft und doch schwingt da irgendwo ein gewaltiger Schuss Satire mit. Mir ist das extrem peinlich, aber so einen Tick Spaß hatte ich hier doch. Ich fand die Internet-Clips nur selten lustig und auch hier ist ein großer Teil einfach schmerzhaft. Doch das ist auf seine Art irgendwie sympathisch und die Figuren kann man eigentlich gar nicht erfinden.
Sicher nichts, was ich mir nochmal anschauen muss, aber nicht so schlecht, wie ich vermutet hätte. Ich fand ja seinerzeit die "Flodders" auch lustig. Ich hab wohl irgendwie ne kleine Schwäche für diesen Holland-Assi-Humor. Asche auf mein Haupt.
"Twilight" in hetero, das ist in der Form schon ganz ertragbar. Gut, die Story ist halbgar, bringt nahezu keine Hintergrundinfos und wirkt teilweise etwas zusammengetackert, aber immerhin wird die Lovestory nicht bis zum Erbrechen ausgewalzt und im Schmalz ertränkt. Da ist Regisseur D.J. Caruso zum Glück nicht der Typ dafür. Er lässt es lieber hin und wieder mal krachen. Das hätte für meine Begriffe zwar auch eine Spur spektakulärer sein können, aber ich will nicht zu viel nörgeln. Auch wenn den Charakteren die Tiefe fehlt, so gehen sie einem wenigtens nicht auf den Sack, zumindets die meiste Zeit.
Viele Ecken und Kanten, doch irgendwo ganz unterhaltsam. Fast ein wenig schade, dass es angesichts der mäßigen kommerziellen Erfolgs wohl keine Fortsetzung geben wird. Eine winziges Stück weit hätte mich doch interessiert, wie es weiter geht. Ich werde aber auch so gut weiterleben können.
Man muss mittlerweile schon zugeben, dass auch im Animations-Genre eine gewisse Ideenarmut eingesetzt hat, zumindest was die Gags angeht. Doch solange alles noch so sympathisch verkauft wird wie hier, kann ich persönlich damit leben. Die Figuren sind allesamt sympathisch gestaltet, hauen nette Sprüche raus und sehen witzig aus. Die deutschen Stimmen passen nicht immer unbedingt hundertprozentig, doch auch da gibt's schlimmere Genre-Vertreter.
Zweifelsfrei ziemlich vorhersehbar und naiv, und trotzdem absolut unterhaltsam und kurzweilig. Das geht schon in Ordnung.
So so, da sind sie mal wieder, die Saftsäcke von Außerhalb. Und natürlich können nur die U.S. Marines die ungebetenen Gäste aufhalten, die sich selbst und ihre Raumschiffe mit Wasser (?!) antreiben. Auf die Idee zu Fragen wie das genau funktioniert, ist natürlich keiner gekommen, unsere Ölmultis sind ja für uns da. Man kann dem Film optisch rein gar nichts vorwerfen, das sieht richtig fett aus. Aber - und das habe ich in letzter Zeit erschreckend oft schreiben müssen - es fehlt mir hier die Leidenschaft und die Seele. Da wird geballert und gesprengt und das in großartigen Bildern, aber es reißt einen kaum mit. Das mag einerseits an dem Haufen Unsympathen liegen, die mit viel zu viel Pathos durch die Gegend berserkern, andererseits auch an den unsinnigen Aliens, die natürlich wieder von einem einzigen zentralen Punkt gesteuert werden. Für eine Lebensform, die in der Lage ist durch's All zu fliegen, ist das eine sehr maue Art der taktischen Kriegsführung. Selbst die im Mittelalter hängengebliebenen Religionsfaschisten von der Taliban haben gemerkt, dass eine dezentralisierte Struktur besser ist, zum Leidwesen der westlichen Welt. Genug philosophiert, jedenfalls kann der Film bei weitem nicht so überzeugen, wie man es angesichts der Bilder hätte vermuten können. Es fehlt jegliche Ironie, und das ist für einen Film mit so einem Szenario eher kontraproduktiv.
Im Vegleich zu "Skyline" auf jeden Fall die bessere Invasion, aber letztendlich hapert es auch hier ganz gewaltig an Feinschliff.
Kühle und ungeschönte Geschichte über alle Schattenseiten des Krieges. Alles wird von der Kamera klasse ohne jeden Schnörkel eingefangen. Auch wenn Colin Farrell hier wie ein Pornostarr aus den 70ern aussieht, so spielt er doch ziemlich gut, kann es mit dem großen Christopher Lee nicht aufnehmen. Nur leider wird die Story mit der verdrängten/verschwiegenen Wahrheit am Ende ein wenig plump aufgelöst. Der Wirkung tut dies aber keinen Abbruch.