RaZer - Kommentare

Alle Kommentare von RaZer

  • 6 .5

    Das ist solide, geradlinige Action. Aber wen ich ehrlich sein soll, hat mir hier irgendwas gefehlt. Es mangelt hier etwas an Seele und dem richtigen Spaßfaktor. Das ist alles ein bischen zu steril und oberflächlich. Statham rockt natürlich wie immer, doch die prinzipiell ordentlichen Actionszenen versprühen merkwürdigerweise nur sehr wenig Flair.
    Kann immernoch gut unterhalten, doch etwas mehr hätte ich schon erwartet.

    • 7
      über 21

      Die Vorstellung ist schon reizvoll, die Casinos auszunehmen und in Saus und Braus zu leben. Natürlich ist die Darstellung hier etwas überspitzt, aber es hat ja wirklich funktioniert und das finde ich beeindruckend. Der Film hat leider noch zu viele Standardbausteine so hinsichtlich Entfremdung von den wahren Freunden, nervige Liebesgeschichte, der Aufstieg des "Underdog", usw. Etwas weniger Hollywood-0815-Style wäre da schon nicht schlehct gewesen. Ansonsten ist Vegas-typisch alles auf hochglanz gebracht, es sieht alles gut aus und der Cast leistet ordentliche Arbeit. Spacey spielt die Rolle mal eben im Vorbeigehen, aber er muss ja auch niemandem mehr etwas beweisen. Gut, jetzt kann man dem Film natürlich noch vorwerfen, dass er vorhersehbar ist, aber darauf nun rumzureiten, ist wohl überflüssig.
      Ist auf jeden Fall unterhaltsamer als ich gedacht hätte.

      • 4

        Fängt ja ganz passabel an, aber dann geht die Formkurve massiv nach unten. Im Script versteckt sich irgendwo ein unterhaltsames Stück Trash, doch hier konnte niemand dem wirklich Seele einhauchen. Keine Spannung, kaum Atmosphäre und nur wenige annehmbare Lacher, die hauptsächlich Rob Corddry für sich verbuchen kann. Das ist alles überhaupt nicht durchdacht´und wirkt sehr künstlich. Viele der Charaktere sind so überflüssig wie fünf Kilo Trockeneis beim Rasenmähen. Vom Sympathiegehalt will ich gar nicht reden.
        Wirkt wie ein Schnellschuss, der ohne Inspiration mal fix abgedreht wurde. Auf den doch recht namenhaften Cast sollte man nicht reinfallen.

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        • 10

          Es ist mir selten so schwer gefallen, eine Bewertung für einen Film zu finden. Ich weiß, dass er viele Schwächen hat, aber letztendlich muss ich zugeben, dass mein primitives Männerhirn von diesem perfekt durchgestylte Feuerwerk in seinen Bann gezogen wurde. Zack Snyder ging der Style schon immer über alles andere, damit muss man ungehen können. Das Feeling, das er hier vermittelt und das irgendwo zwischen Computerspiel und Anime-Adaption pendelt, hat mich mitgerissen und zwar von Anfang an. Die Bildsprache, der Sound, die Effekte, das alles untermalt von einem genialen Soundtrack, das rockt einfach irgendwo. Allein die Eingangsszene ist geradezu episch und gehört zum besten, was ich je gesehen habe. Sonderlich gefordert war die Besetzung ja nicht. Gefallen kann sie trotzdem, nicht nur äußerlich. Emily Browning fand ich ohnehin schon immer großartig. Ich kann selbst mit der Story leben, die wirklich im Drogenrausch entstanden zu sein scheint. Aber es ist doch unterhaltsam, wenn beispielsweise der simples Diebstahl eines Feuerzeuges in der Fantasie zu einem gigantisch Kampf mit einem übellaunigen Drachen ausartet. Klar ist das bescheuert, aber mir kann keiner erzählen, dass er nach den Trailern und Teasern eine sinnvolle Geschichte erwartet hat. Das größte Ärgernis bleiben für mich eigentlich die letzten 20 Minuten, in denen Snyder komplett die Nerven verloren haben muss. Da sollte der Film dann wohl unbedingt noch in die Drama-Ecke getreten werden und philosophische Ansätze vermitteln. Das wäre prinzipiell ja vertretbar, aber doch bitte nicht so plump und einfallslos, wie es hier passiert ist. Außerdem wirkt es wie eine 180°-Wende, die sich einfach nicht in das Gesamtbild einfügen will. Sicher wird da noch ein Director's Cut folgen, der die Sache vielleicht auch am Ende etwas runder aussehen lässt. Wäre sehr zu Wünschen, denn bis dahin war ich voll zufrieden.
          Ich denke ich habe mindestens einen Punkt zu viel gegeben, aber nach reiflicher Überlegung muss ich mir eingestehen, dass Snyder meiner Erwartungshaltung trotz des schwachen Endes keinen Dämpfer versetzen konnte, im Gegensatz zu vielen anderen hier, deren Meinung ich durchaus auch nachvollziehen kann.

          Nachtrag zum Extended Cut:
          In der Tat lässt er den Film wesentlich runder wirken und veranlasst mich auch dazu, meine Bewertung guten Gewissens noch einen Tick nach oben zu schrauben. Was mich vom Lieblingsfilm-Status abhält, ist nach wie vor das Ende, das zwar im Extended Cut auch nichtmehr ganz so aus der Luft gegriffen ist, aber immernoch keinen richtigen Sinn ergeben will. Dennoch ist "Sucker Punch", besonders in der von Snyder bevorzugten Extended Version ein grandioses Stück Kino, dass völlig zu unrecht an den Kinokassen weitestgehend untergegangen ist.

          4
          • 6 .5

            Krasses Ding, aber auch nicht viel drastischer als der ähnlich geartete "The Last House on the Left". Doch eigentlich muss das auch gar nicht sein. Der Film geht in seinen Darstellungen (sowohl physisch als auch psychisch) so weit, wir er geradeso gehen kann, um wenigstens noch ein annähernd rentables Publikum zu erreichen. Zarte Seelen schließt das nicht mit ein. Kamera, Optik und Schauspieler sind richtig gut. In diesem Genre über moralische Werte zu philosophieren, ist eigentlich überflüssig und führt zu nichts. Man kann sich natürlich die Frage stellen, ob die Handlung des Opfers nachvollziehbar ist. Ist sie, ohne wenn und aber, zumindest meiner Meinung nach. Sollte sie deshalb als Vorbild dienen? Vermag ich nicht zu beantworten.
            Spaß sollte so ein Film nicht machen, tut er auch nicht, aber er ist doch irgendwie ... naja ... interessant, würde ich sagen. Wie ein Autounfall oder ein Wohnungsbrand, es ist schlimm, aber man kann nicht wegschauen.

            2
            • 4

              Man merkt schon ziemlich deutlich, dass hier vier verschiedene Autoren an der Story rumgedoktort haben, denn viel passt nicht zusammen. Es wird da mal ne Passage angefangen, dann wieder dort mal bischen was erzählt, aber eben alles lose zusammengeschustert ohne Sinn und Verstand. Die Charaktere sind ähnlich farblos und einige sind dazu noch so sinnlos, dass man meinen könnte, sie wären nur dabei, dass ein wenig Bewegung auf den Bildschirm kommt. Im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten sind aber wenigstens die Actionsequenzen recht ordentlich.
              Es bleibt ein halbgares und gänzlich undurchdachtes (indirektes) Sequel, dessen Daseinsberechtigung angezweifelt werden darf.

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              • 5 .5

                Hmmm, schwierig zu bewerten. Eins ist klar: Es passiert wirklich nahezu nichts. Der verwöhnte Hollywood-Zuschauer könnte sich hier schnell verarscht vorkommen und das nicht ganz zu unrecht. Ewig lang wird da durch den Wald gewandert, ohne einen Ton und ohne eine Aktion. Doch irgendwo ist diese realistische und minimalistische Herangehensweise auch fastzinierend. Ich habe mich nicht so gelangweilt, wie es angesichts der sehr sehr sehr dürr gesäten Handlungsspitzen möglich gewesen wäre. Ein Motiv für die ganze Scheiße wäre mal noch nett gewesen.
                Wer hier eine atemlose Hetzjagd erwartet oder ein Problem mit seiner Geduld hat, der wird hier richtig ins Kotzen kommen. Guten Gewissens empfehlen, kann ich den Film also nicht.

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                • 7
                  über Rango

                  Gehört besonders in optischer Hinsicht zum besten, was das Genre je hervorgebracht hat, eine wahre Augenweide. Inhaltlich hat man sich nicht ganz soviel Mühe gemacht. Als jemand, der dem Western-Genre nicht sonderlich zugetan ist, haben mich die vielen Anspielungen auf große Western eher kalt gelassen. Was allerdings nicht heißen soll, dass der Film keinen Spaß macht. Weil er sich irgendwo zwischen Hommage und Parodie bewegt, kann auch ein Westernmuffel hier seine Freude dran haben. Schreiend komischen Slapstick findet man kaum, der Film geht dann doch den etwas erwachseneren Weg, was keinesfalls eine schlechte Entscheidung war. Lobend sei wohl noch die Synchro zu erwähnen, die auch in deutsch absolut großartig ist. Das hat den einfachen Grund, weil keine scheiß "Promi"-Schauspieler ihre nichtssagenden Stimmen heregeben haben, sondern weil professionelle Synchronsprecher den Job übernahmen (z.B. Johnny Depps und Christian Bales deutsche Stimme David Nathan). So, wie es immer sein sollte. Wenn ich in einem Animationsfilm noch einmal Bastian Pastewka ertragen muss, erhänge ich mich.
                  Schönes Werk, optisch grandios und inhaltlich zumindest überdurchschnittlich.

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                  • 7

                    Alles Erdenkliche wurde schon in Animationsfilmen verwurstet, nur Gartenzwerge noch nicht. Damit wäre das Kapitel dann auch abgehakt. Über das Ergebnis kann man sich eigentlich nicht beschweren. Der Story fehlt es zugegebenermaßen an frischen Ideen, da wird sich hauptsächlich den alten Bausteinen aus der Restekiste bedient, aber wenigstens konnte man denen etwas Seele einhauchen. Die Figuren sind nicht unbedingt die hübschesten (kein Wunder, da Gartenzwerge ohnehin meist ziemlich hässlich sind), aber sie sind doch irgendwo sympathisch und witzig. Es gibt immerwieder gute Gags. Da kann man über die extrem kindische Story ohne richtigen Biss hinwegsehen.
                    Ein Tick frecher hätte es wohl sein dürfen, aber es geht schon in Ordnung.

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                    • 3

                      Ich muss mich wohl doch mal dazu aufraffen eine Nicolas-Cage-Stiftung zu gründen, damit er zumindest genug Geld in der Tasche hat, um sich wenigstens die Drehbücher durchzulesen, bevor er die dazugehörige Rolle annimmt. Obwohl es unangebracht ist, hier von einem Drehbuch zu sprechen. Das war wohl eher ein DIN A4 Zettel mit ein paar Stichpunkten und einem Verweis auf religöse Propagandawerke. Es ist ja nicht so, dass der gute Nicki schlecht spielen würde, aber wie er sich hier durch dieses löchrige und geradezu lächerlich dämliche Storykonstrukt quälen muss, tut einfach weh. Das hat der Mann, der Alcatraz von Terroristen befreite, ein Gefängnisflugzeug zurück eroberte und mit einem Shelby GT 500 durch die Stadt heizen durfte einfach nicht nötig und auch nicht verdient. Man kann dem Film optisch zwar nur wenig vorwerfen, aber alles andere passt nicht zusammen. Keine Leidenschaft, keine Atmosphäre, keine Spannung, nur ein Haufen Religionsgefasel ohne Hand und Fuß.
                      Wenn Cage und Perlman nicht so gut miteinander harmonieren würden und einen ordentlichen Sympathiebonus von mir für sich verbuchen könnten, wäre das Endergebnis noch viel ernüchternder als ohnehin schon. Epic Fail.

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                      • 6 .5

                        Man sollte nicht denken, dass es sich um einen rasanten Action-Thriller handelt, was die Story ja durchaus vermuten lassen könnte. Tatsächlich ist es mitunter sehr fad, was uns da geboten wird. Man wollte eben auf Biegen und Brechen ein Drama draus machen und auf Action (weitestgehend) verzichten. Hat es funktioniert? Nun, teilweise. Zumindest die letzten 40-45 Minuten können auch ohne Effekthascherei sehr gut fesseln, doch bis dahin schleppt sich der Film so durch. Auch wenn sich Russell Crowe alle Mühe gibt, so leidet er doch manchmal ein wenig zu übertrieben und unglaubwürdig. Auf Liam Neeson sollte man auch nicht bauen, der hat gerade Mal einen zwei minütigen Auftritt. Sonst mag das schauspielerisch in Ordnung sein. Die können schließlich nichts für den vielen Leerlauf. In technischer Hinsicht lässt sich der Inszenierung nichts vorwerfen, aber wenn man einen Film mit so einer beträchtlichen Länge dreht, sollte man auch das Material haben, um die Zeit effektiv zu füllen. Damit hat der Film aber so seine Schwierigkeiten.

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                        • 6

                          So richtig Bock sich anzustrengen, hat der gute Harrison auf seine alten Tage wohl nichtmehr. Den alteingesessenen und mürrischen Nachrichtensprecher/Reporter spielt er so im Vorbeigehen. Tatsächlich kann er aber die meisten Sympathiepunkte in diesem Film für sich verbuchen. Denn er steht für den wahren Journalismus, für Dinge, die die Welt wirklich interessieren sollten. Dem gegenüber steht die traurige Entwicklung, eine Nachrichtensendung zum Unterschichten-Fernsehen verkommen zu lassen, welche die Verblödung der Bevölkerung durch völlig dümmliche Berichte und belanglosen Schwachsinn noch beschleunigt. Hauptsache Quote, Qualität ist sekundär. Meiner Meinung nach glorifiziert der Film diese Entwicklung eher, als dass er sie parodiert und das halte ich doch für etwas daneben. Rachel McAdams spielt die leicht nervige Karrierefrau, die irgendwo noch ein Herz hat ganz gut, aber Diane Keaton und Jeff Goldblum wurde hier einfach nur verheizt. Dafür kann man aber über den Cast und die schauspielerische Qualität nicht meckern und einige gute Gags und Sprüche kann der Film durchaus bieten.
                          Ein wenig fragwürdig in der Moral und der Botschaft ist der Film zweifelsfrei, doch es ist eine Komödie und man sollte es da wohl nicht so ernst sehen. Etwas mehr Biss hätte aber sicher nicht geschadet.

                          • 6

                            Brittany Murphys letzter Streich ist traurigerweise keiner, den man lange im Gedächtnis behält. Wer sich im Genre ein wenig auskennt, wird das Ganze schnell durchschauen. Das Bemühen den Film halbwegs spannend und atmosphärisch zu gestalten, ist zwar da, aber irgendwo fehlt dem Regisseur wohl ein wenig der Esprit, um das wirklich zu verkaufen.
                            Mit viel Wohlwollen und Sympathiepunkten für die leider leider nicht mehr unter uns weilende Brittany Murphy, würde ich den Film trotz ziemlich konventioneller Machrt noch im soliden Mittelfeld ansiedeln.

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                            • 6 .5
                              über Faster

                              Nachdem sich Dwayne "The Rock" Johnson unerklärlicherweise für Disney mehrmals selbst gnadenlos verarscht und parodiert hat, kehrt er endlich wieder zu dem zurück, wo wir ihn alle gerne sehen wollen. Doch obwohl "Faster" prinzipiell ein geradliniges Stück Action ist, so fehlt über weite Strecken doch gewaltig die Würze. Mit der arg dürren Story, die einzelne Passagen im Nichts enden lässt und ganz nebenbei nicht immer sinnvolle Nebenhandlungen bietet, könnte ich ja leben, aber wenigtens der Spaßfaktor sollte durchgehend erhalten bleiben. Das ist leider so gar nicht der Fall. Nach dem guten Begin ist es eine wahre Berg- und Talfahrt.
                              Handwerklich gut und optisch auch einwandfrei, aber die Story will zu viel Drama reinbringen, was total in die Hose geht.

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                              • 7

                                Kühler Thriller, der in sich ziemlich unaufgeregt und behäbig daherkommt, aber das muss keinesfalls etwas Schlechtes heißen. Tolle Atmosphäre, noch bessere Darsteller und eine extrem athentische Optik. Erstaunlicherweise verkommt der Film nie zu einem Propagandawerk für den Kapaitalismus. Auf sowas wird gar nicht erst eingegangen, das gefällt mir schonmal richtig gut.
                                Vielleicht nicht durchgehend immer ganz spannend, aber zweifelsfrei in der obersten Liga anzusiedeln, was die Qualität und das Niveau angeht.

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                                • 5

                                  Mittelmäßiger Aufguss eines mittelmäßigen ersten Teils. Die Story ist genau der selbe Blödsinn, wie schon in Ajas Vorgänger. Jetzt kann dich schon dein eigenes Spiegelbild umbringen, ich komm da einfach nicht drüber weg. Inhalt: 6. Doch wenigstens hat man sich bei der Optik halbwegs Mühe gegeben und wirklich Langweilig ist es auch nicht.
                                  Trash, der sich selbst etwas zu ernst nimmt. Das sind so Filme, die man gucken kann, wenn man nix Besseres zu tun hat.

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                                  • 3
                                    über Autopsy

                                    Ach, ich bin ja selbst schuld. Ich weiß doch genau, dass sowas nix taugt und trotzdem wohnt ein naiver Depp in mir, der sich immerwieder drauf einlässt. Tja, was gibt's sonst zu sagen. Jegliche Form von Intelligenz und gesundem Menschenverstand fehlt (welch Überraschung), das Motiv ist nicht der Rede wert und mit der Logik ist es auch nicht so gut bestellt. Generell hätte das Drehbuch von einem Schimpansen stammen können. Die soliden Gore-Effekte können da auch nix retten. Es ist ja nicht unüblich schwache Geschichten in einem Haufen Ekel und Blut "aufzuwerten". Hat aber nocht nie funktioniert, tut es auch hier nicht. Und machen wir uns nichts vor, Robert Patrick wird es nie schaffen, auch wenn er ein sympathischer Typ ist.

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                                    • 5 .5

                                      Im Prinzip ja ganz nett, aber leider ist der Humor viel zu plump und völlig uninspiriert. 95% der Gags gab's schon x-Mal, da fehlen ganz klar Ideen und Mut. Die Animationen passen sich der realen Umgebeung ganz gut an. Was die Besetzung angeht, so bleibt auch diese ziemlich farblos, was aber auch dem einfallslosen Drehbuch geschuldet ist. Die Zielgruppe ist hier ganz klar der junge Zuschauer. Einen Sympathiebonus verdient sich der Film dafür, dass er für Yogi Bär in der deutschen Synchro die Stimme von Thomas Danneberg (Schwarzenegger, Stalone, Travolta, Hill, Cleese, ...) erhalten hat.

                                      • 7

                                        Britisch, schwarz und irre charmant, so soll's sein. Über das durchschnittliche Drehbuch kann man hier getrost hinwegsehen, weil der Rest einfach passt. Bill Nighy - ohnehin ein ganz Großer der Zunft - kann hier all seinen Charme, seinen Witz und seine Ausstrahlung ausspielen, herrlich. Sogar die bislang eher durch dürftige Leistungen aufgefallene Emily Blunt spielt gut mit. Die Chemie zwischen den Darstellern stimmt, das Timing sitzt gut und die Sprüche sind mitunter richtig großartig.

                                        • Alles nachvollziehbar, ich kann damit sehr gut leben. Portman und Bale haben mich besonders gefreut, alles andere wäre ein kaum vertretbar gewesen.

                                          • Ich kann nicht unbedingt behaubten, dass ich es bereut hätte, die Nacht wiedermal zum Tag gemacht zu haben. Der Anfang war sehr gelungen und man hat sich auch nicht zu lange an einer Sache aufgehalten, sondern ist zügig durch vorangeschritten. Ich muss ehrlich sagen, dass ich die Verleihung nahezu nie langweilig fand. Zumal kein Film hier konsequent alles abgeräumt hat, sondern jeder der größeren Projekte mal was mit nach Hause nehmen durfte. Die Entscheidungen waren - wie schon letzten Jahr - eigentlich nachvollziehbar. Es gab hin und wieder nen coolen Spruch oder mal nen Seitenhieb. Das kann man ausbauen, ist schon klar, aber auf Teufel kommt raus jetzt wieder drauf los zu kritisieren kann's auch nicht sein.

                                            • 7 .5

                                              Hier geht's wiedermal stylisch zur Sache. In der brütenden Hitze Mexikos lässt es El Mariachi alias Antonio Banderas erneut so richtig krachen. Dass der Film dabei keine Story hat, die erwähnenswert wäre, ist da eher nebensächlich. Und ein sehr lässiger Johnny Depp, der selbst ohne Augen noch den Coolen raushängen lässt, passt in diese Ballerorgie sehr gut rein. Mit der Realität nimmts Rodriguez es auch hier nicht so genau, hauptsache Style, der Rest ist Wurscht. Passt schon, kann ich mit leben.
                                              "Desperado" fand ich nen Tick besser, doch das soll die Qualität hier nicht schmälern.

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                                              • 7 .5

                                                Ich muss es immerwieder zugeben: Jackass ist saukomisch und kann mich trotz teils primitiver Szenen bestens unterhalten. Im nunmehr dritten Kinoabenteuer bin ich besonders zu Beginn aus dem Feiern nicht mehr rausgekommen. Ob nun die Riesen-Hand, die Flugzeugturbine oder die "electric avenue", ich hab echt gekniet vor lachen. Leider rückt im Verlauf zunehmend der Ekelfaktor in den Vordergrund, was irgendwo dann den Wind aus den Segeln genommen hat.
                                                Jackass ist ein Guilty Pleasure meinerseits, weil ich diese Vollidioten und deren Aktionen einfach mag. Die wollen nie mehr sein, als sie sind. Gegen Ende vergeigen es Knoxville und Co. hier ein wenig, doch ich kann denen einfach nicht böse sein.

                                                • 6

                                                  Während Teil 2 für ein Sequel storytechnisch durchaus nicht übel war, so ist Teil 3 mehr oder weniger zur Kommerz-Fortsetzung verkommen. Krampfhaft wird sich durch ein wirres Story-Konstrukt gekämpft und verzweifelt versucht, irgendwie einen Bezug zum ersten Teil herzustellen. Besonders gegen Ende wird alles doch arg der Lächerlichkeit Preis gegeben. Der rote Faden geht ziemlich schnell verloren. Dem wieder vollständig angetretenen Original-Cast ist es zu verdanken, dass der Unterhaltungswert noch halbwegs stimmt.
                                                  Das ist ohnehin der große Irrglaube in dieser Reihe: Die "Scream"-Fanchise funktioniert nicht dank, sondern trotz Wes Craven. Es ist die Geschichte und die Besetzung, die hier so viel gerettet hat. (Bei Teil 3 würde ich das mit der Geschichte mal ausklammern.)

                                                  • 7

                                                    Für eine Fortsetzung in diesem Genre ist das getrost vertretbar. Tatsächlich ist die Art und Weise der Weiterführung nicht ansatzweise so fadenscheinig, wie sie es in anderen Genre-Vertretern gerne zu sein pflegt. Die Verbliebenen aus Teil 1 sind alle wieder an Bord, was schonmal als Pluspunkt zu werten ist. Ein wenig Ironie schwingt auch immer mit. Nur am Ende wird wieder zu dick aufgetragen, aber das kennt der geübte Zuschauer ja.
                                                    Es ist kein Reißer, so wie auch der Vorgänger keiner war. Doch für Wes Cravens Verhältnisse, der mich in diesem Leben wohl nichtmehr vom Hocker hauen wird, ist das absolut okay.