RaZer - Kommentare
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Alle Kommentare von RaZer
Er hat eine Welle losgetreten, aber der Wahnsinn ist der Film deshalb noch lange nicht. Er spielt mit Klischees und kann auch mit solider Spannung aufwarten, doch irgendwo fehlt was. Vielleicht liegt's auch an mir, denn mit Wes Craven konnte ich noch nie viel anfangen. Immerhin wird's zum Ende hin ziemlich Psycho. Im Vergleich zu vielen Nachfolgern sind sowohl Story als auch Charaktere noch ganz vernünftig.
Das ist eine Art Film, die ich nebenbei mal anschaue. Dafür reicht's. Wenn man den ersten "Scary Movie"-Teil kennt, kann man ihn sich aber eigentlich schenken. ;)
Edit: Nach langer Zeit mal wieder gesehen und die Bewertung nach oben korrigiert. Im Vergleich zum dem Horror-Schrott von heute, ist die "Scream"-Reihe eine echte Perle.
Dass hier eine wahre Armee von alt eingesessenen Zeichentrick-Helden, egal ob nun von Warner, Disney oder einem anderen Studio zusammen auf die Leinwand gebracht wurden, finde ich schonmal richtig großartig. Wer hätte gedacht, dass man jemals sehen würde, wie sich Donald und Duffy Duck streiten oder Micky Maus mit Bugs Bunny Falschirmspringen geht. Allein das ist schon legendär. Als Kontrast wird dann noch mit Bob Hoskins jemand engagiert, der eigentlich viel zu seriös für so einen Film ist. Aber genau die Mischung macht's. Leider leider ist das Drehbuch so gar nicht gelungen. Die nahezu unbegrenzten Möglichkeiten eines solchen Ensembles - egal ob nun real oder gezeichnet - werden geradzu sträflich verschenkt.
Dennoch wegweisend für die Tricktechnik und grundsympathisch, wenn auch mit dem leicht bitteren Beigeschmack, dass hier viel mehr drin gewesen wäre.
Tja, sowas kann Bear Grylls in "Ausgesetzt in der Wildnis" nicht zeigen. Macht aber nichts, denn Danny Boyle übernimmt das gerne. Das Szenario ist wirklich böse, doch ich war ehrlich gesagt etwas skeptisch, ob man mit dem Material 90 Minuten füllen kann. Tja, Boyle hat es lässig geschafft. Keine Sekunde Langeweile, weil das Timing perfekt sitzt, die Handlung genau die richtigen Schwerpunkte hat und keine Szene zu lange ausgewalzt wird. Mit einer verspielten Kamera, kurweiligen Rückblenden, passendem Soundtrack und großartigen Landschaftsaufnahmen wird die Dynamik erzeugt, die ein so räumlich beschränktes Szenario dringend braucht. Ganz nebenbei gelingt es James Franco hervorragend, den Film alleine zu tragen.
Genialer Cast, der aber trotz hoher Gagdichte weit unter seinen Möglichkeiten agieren muss. Zwischen den oft derben und herrlich klamaukartigen Humor mischen sich immerwieder völlig nichtssagende Passagen. Der Storyline mit diesem Teenie-Caddy hätte man komplett weglassen können. Die hat die Stimmung immerwieder kaputt gemacht, weil sie unpassend war und völlig zusammenhangslos runtergerasselt wurde. Neben Chase und Murray war wohl Rodney Dangerfields der Held des Films. "Mann, hier stinkt's ja wie im Affenkäfig". Ein geiler Spruch jagt den nächsten.
In den 80ern ist sicher noch besseres entstanden, aber das soll kein Minuspunkt sein.
Noch schwärzer kann man einen Film nicht anlegen. Das ist eigentlich richtig geil, von der Idee her, nur hinkt die Umsetzung doch mitunter mächtig. Viele Szenen werden durch das hoffnungslose Overacting der Beteiligten ziemlich kaputt gespielt. Ständig irgendwelches Rumgeschreie und Rumgezicke. Das ist nicht nur nicht überzeugend, das nervt auch noch auf extremste. Deshalb konnte ich die tabulose Ironie auch nie wirklich genießen.
Mit dem Script und dem Cast wäre mehr drin gewesen. Aber Peter Bergs Erstling krankt etwas an vernünftiger Figuren.
Wer weiß, was für Nasenbären in dem Testscreening saßen. Wäre nicht das erste Mal, das die Aussagen eines Testpublikums fürn Allerwertesten sind.
Egal was kommt, Zack macht das schon. Und der blaue Strumpfhosenträger vom Planet Melmac oder Alderaan oder wo der Holzkopf gleich herkommt, ist mir ohnehin Latte.
Jack Black spielt wiedermal Jack Black, das kann er gut und man kann ihm hier eigentlich auch nichts vorwerfen. Sein Talent und Charisma reicht allerdings bei weitem nicht aus, um die dürre Story zu retten. Dass in so einem Film nicht all zu viel Logik mitspielt, ist zwar klar, doch man hat sich hier viel lächerlicher gemacht, als es gut ist. Wenn ich nur an diesen Roboter denke, da schüttelts den Hund mitsamt der Hütte.
Dank der Besetzung und einger solider Gags noch im Rahmen des Schaubaren. Wer allerdings so gar nichts für den guten Jack übrig hat, dürfte hier dezent die Krise kriegen.
Nach und nach setzt sich aus vielen Einzelschicksalen ein großes Ganzes zusammen, solche Filme unterhalten immer ziemlich gut. Die Verwicklungen schrauben sich immer höher und bekommen durch schwarzen Humor und skurile Ideen ordentlich Pfeffer. Schade nur, dass die Inszenierung selbst eher mittelmäßig ausfällt und der Großteil der Schauspieler eher auf Soap-Niveau agiert. Das zieht runter.
Das sympathische Script rettet die mäßige Umsetzung weitestgehend, doch da wäre weit mehr rauszuholen gewesen.
Das ist selbst für Wes Cravens Verhältnisse eine einzige Katastrophe, und der Mann hat schon unglaublich viel Scheißdreck abgeliefert. Eine so unsympathische Ansammlung von Vollidioten ist selbst für dieses Genre Neuland. Es gibt nicht eine einzige Figur, die auch nur ansatzweise interessant oder gar sympathisch wäre. Man wünscht sich nahezu jeden Serienkiller der Filmgeschichte herbei, um die Beteiligten möglichst schnell wegzuschnetzeln. Doch nichtmal das bekommt der Film richtig hin, denn die Figur des hier gebotenen Killers ist eine einzige Lachnummer. Von der urstkonventionellen Story, deren x Wendungen ungefähr so spannend sind, wie Wäsche beim trocknen zuzusehen, will ich gar nicht erst anfangen.
Maximal ein C-Movie, das von der solide Optik mal abgesehen ein einziges großes Ärgernis und verschwendete Lebenszeit darstellt.
Ein nüchterner Blick auf eine Aktion der US-Regierung, die selbst der Mafia die Schamesröte ins Gesicht getrieben hätte. Diese sachliche Herangehensweise ist durchaus lobenswert, doch leider entwickelt sich dadurch kaum Dynamik und der Grad zur Langeweile ist ziemlich schmal. Dass es trotzdem funktioniert, liegt - wie könnte es auch anders sein - natürlich an Naomi Watts und Sean Penn, die die Opfer diese abartige Kampagne großartig darstellen. Man muss sich diese Frechheit vorstellen: Du reißt dir Jahrzehnte den Arsch für diese Leute auf, bloß um dann einen Tritt mit Stahkappenschuhen in den Selbigen zu bekommen.
Die Brisanz dieses Themas hat arg gelitten, doch Interessant bleibt die Geschichte auf jeden Fall.
Irgendwo versteckt sich da eine gute Idee, nur ist sie hier nicht zuende gedacht worden. Nach unglaublich trägen Beginn baut sich mal sowas wie eine Atmosphäre auf, doch sie gerät durch die dürre Logik und den sinnarmen Storyverlauf immerwieder gefährlich ins Wanken. Die philosophischen Ansätze kommen nur selten über das Niveau des Ethikunterrichts der achten Klasse des Gymnasiums hinaus, das ist zu wenig und oft zu mäßig präsentiert. Die triste, dreckige Optik ist völlig und okay und passt absolut.
Die Ansätze sind da, doch im Endeffekt fehlt es an allen Ecken und Enden.
Der trockene, britische Humor schwingt teilweise etwas zu dezent mit. Da hätte ab und an mehr Pfeffer rein gekonnt, hätte den Unterhaltungswert noch etwas gesteigert. Dennoch ist diese leicht schräge Geschichte, die in einem englischen Dorf am Arsch der Welt angesiedelt ist, sympathisch erzählt, voller witziger Charaktere und manchmal auch typisch britisch böse. Der Cast passt hervorragend. Nur leider ist der Film etwas zu lang geraten, was der Dynamik nicht ganz gut tut.
Innovation ist nichts für den guten Steven, doch das weiß mittlerweile jeder. Aber immerhin kann man sich seine Filme in letzter Zeit wieder anschauen, ohne sofort ins Kopfschütteln zu geraten. Er hat endlich diesen fiesen Mantel abgelegt und wohl auch ein paar Gramm abegnommen. Jetzt sieht er nichtmehr aus wie eine Regentonne, die man in eine Leberwurstpelle gezwängt hat. Die Story ist Baukastenware, aber wenigstens die Shootouts sind von der Inszenierung her recht anständig.
So ein Film war längst überfällig. Alle gängigen Klischees werden auf den Punkt gebracht und gnadenlos verarscht. Die Selbstironie tropft aus jeder Ritze, was einen ungemein hohen Spaßfaktor beschert. Es ist echt absurd, wie viel Pech die beiden grundsympathischen Provinznasen haben und wie saudämlich sich diese Teenies anstellen. Ein herrlich schräges Drehbuch. Und diese Katrina Bowden ist mal ein echt scharfes Gerät.
Ein locker leichter, blutiger Spaß.
Schöner deutscher Titel, wobei dieser etwas irreführend sein kann, wenn man sich nicht vorher informiert. Denn einen locker leichten Kinderfilm gibt's hier nicht zu bestaunen. Aber Animationsfilme müssen nicht zwingend auf lustig und Slapstick getrimmt sein, insofern ist der Ansatz eigentlich sehr schön. Und obwohl die Story, diese Chronologie einer Freundschaft, wirklich viel Herz und Leidenschaft in sich trägt, fand ich den andauernden Schwermut und die triste Grundstimmung irgendwann eher belastend und von der Wirkung her sehr konstruiert und gezwungen. Nur gelegentlich flammt mal etwas schwarzer Humor auf, etwas zu selten für meinen Geschmack. Rein handwerklich bleibt der Film eine absolute Augenweide, die sich in nahezu jeder Beziehung von ähnlichen Genre-Vertretern abgrenzt. Die Modelle sehen toll aus und die Charaktere sind weit weg vom abgegriffenen Schönheitsideal.
Ich würde ja gerne mehr Zählbares verteilen, aber ab einem gewissen Punkt war ich dezent genervt von der Atmosphäre des Films. Jetzt komme ich mir zwar wie ein Banause vor, aber ich stehe dazu.
Soweit hat mich Darren Aronofsky schon: Ich sehe freiwillig einen Film an, in dem Ballett die Hauptrolle spielt. Und dann finde ich das Resultat auch noch gut. Der Mann ist ein Zauberer. Wobei ich ehrlich sagen muss, dass ich anfangs nicht wirklich angetan war. Ich dachte mir des Öfteren: Das ist er also? Das ist der Film, auf den alle so sehnlichst warten? ... Naja ... . Doch dem Strudel, in den man gesaugt wird, kann man sich früher oder später nichtmehr entziehen. Besonders das Ende ist eine intensiv gespielte, top von der Kamera eingefangene und dramaturgisch grandiose Meisterleistung. Man könnte meinen das Drehbuch wäre nur für Nathalie Portman, Mila Kunis und Vincent Cassel geschrieben worden. Die passen auf den Millimeter genau in ihre Rollen. In erster Linie die gute Nathalie liefert eine unvergessliche Traumleistung ab. Bildsprache, Schauspiel und Atmosphäre spielen in der obersten Liga.
Unglaublich wie sich der Film nach eher verhaltenem Beginn spiralförmig in so einen dramaturgisch genialen, intensiven Psychotrip hochschraubt, der an Intensität kaum noch übertroffen werden kann. Wirklich großes Kino.
Der erste Teil hat es trotz der schwachen Story geschafft, nicht in sich zusammenzukrachen und anständige Unterhaltung zu bieten. Auf dieses ohnehin wackelige Konstrukt noch ein Sequel draufzupacken, war schon sehr gewagt. Doch auch das ist gut genießbar, wenn einen Logiklöcher von der Größe Afrikas nichts ausmachen. Denn dahingehend ist der Film seinem Vorgänger weit vorraus. Doch die Location, die Atmosphäre und der erneut wohl dosierte Einsatz von Splatter heben den Gesamteindruck auf ein versöhnliches Maß. Hewitt und Prinze Jr. sind wieder mitten im Geschehen und spielen im Rahmen der Möglichkeiten ganz gut. Die letzten zwei Minuten hätte man sich sparen können, irgendwann sollte Schluss sein.
Solide für eine reine Kommerzfortsetzung.
Ein Direct-to-DVD Prequel eines unterhaltsamen Films gehört normalerweise in den Giftschrank, doch es gibt seltene Ausnahmen. "Death Race 2" gesellt sich zu dieser Gruppe, denn besonders in handwerklicher Hinsicht liegt er mit dem Vorgänger fast auf Augenhöhe. Doch das ist gar nicht so verwunderlich, weil Paul W.S. Anderson auch hier seine Finger im Spiel hatte und sich dahingehend bekanntlich nicht lumpen lässt. Wer die Story damals doof fand, wird hier noch weniger Freude haben, denn mal von einigen Modifikationen und mehr Logiklöchern abgesehen, hat sich nichts getan. Die Inszenierung passt aber, auch wenn die Explosion der Fahrzeuge nach einem Unfall das letzte Mal in den 80ern wirklich cool war. Weniger ist manchmal mehr. Der Cast ist ziemlich anständig, besonders Danny Trejo fetzt einfach immer.
Durchaus genießbar, hätte ich so nicht gedacht, nach dem ich das erste Mal vom Plan einer Fortzsetzung gehört habe.
Die genreübliche Lächerlichkeit der Story, die ein Sieb aus Logiklöchern hinter sich her zieht, vermag auch dieser Vertreter nicht abzuschütteln, doch die Art der Präsentation kompensiert das ein wenig. Erfreulicherweise wird eher auf Atmosphäre und einen soliden Spannungsbogen gesetzt, anstatt auf die mittlerweile leider übliche Hardcore-Gewaltorgie. Das heißt zwar nicht, dass hier nicht abgeschlitzt werden würde, doch es passiert hier eher mit Stil und wohl dosiert. Von der jungen Besetzung hat fast jeder den kleineren oder größeren Durchbruch in Hollywood geschafft, was für den Cast eines solchen Films normalerweise eher unüblich ist. Doch die schauspielerischen Leistungen sind in der Tat ganz passabel.
Solider Slasher, der im überlaufenen Genre durchaus eher auf der Sonnenseite anzusiedeln ist. Leider bin ich erst jetzt dazu gekommen, den Film mal vollständig anzusehen. Das ist insofern von Belangen, weil ich den ersten "Scary Movie" schon lange kenne und deshalb ein wenig Atmosphäre verloren geht, weil man die Geschehnisse nichtmehr so ernst nehmen kann. Dafür ist der Spaßfaktor aber höher. ;)
Zu solchen Filmen habe ich ein gespaltenes Verhältnis, weil viele schlicht und einfach nur den Zuschauer verarschen wollen, ohne aber irgendwie Substanz oder Seele zu haben. "Interstate 60" kann man erfreulicherweise nicht zu dieser Gruppe zählen. Die Geschichte ist frisch, sympathisch und auf eine nette Art einfach bekloppt und mit vielen Anspielungen und Metaphern geschmückt. Viele interessante und skurrile Charaktere geben sich die Ehre. Das macht wirklich Spaß. Tolle Arbeit von Gary Oldman, die aber vom vielmals unberechtigterweise unterschätzten Chris Cooper noch übertroffen wird. Doch das sind nur zwei Personen, die das Gesamtbild sehr positiv beeinflussen.
Trotz leicht komplexer Story liegt der Film locker leicht im Magen und kann sowohl zum Denken verführen, als auch einfach nur Spaß machen. Ein Geheimtipp, den ich wiedermal MP zu verdanken habe.
Die vier leidlich sympathischen Helden der beiden Vorgängerfilme sind auf zwei dezimiert worden, bringen aber einen zu Beginn noch viel nervigeren neuen Kollegen mit. Die Story hat nie durch übermäßigen Einfallsreichtum geglänzt, sondern eher durch fragwürdige Kriegsverherrlichung und Religionspropaganda. Zumindest den ersten Punkt hat Teil 3 ein wenig zurückgefahren, dafür aber Punkt 2 ziemlich ausgewalzt. So muss der Kahn einem Stern folgen um Aslan zu finden. Woher die Idee bloß stammt? Das ist nur eine von vielen Anspielungen. Viele habe ich sicher auch nicht mitbekommen, so genau kenne ich mich mit dem ganzen Spaß auch nicht aus. Was die Charaktere angeht, so sind diese nahezu allesamt wesentlich sympathischer und unaufdringlicher, als in den Vorgängern. Merkwürdigerweise schwankt die Optik abermals zwischen überragend und billig. Einerseits hauen einen die Effekte echt um, doch dann könnte man wieder glauben, man sei in einen fünf Jahre alten Computerspiel gelandet.
Die Trilogie hat insgesamt mit einer sehr dünnen und mitunter fragwürdigen Story zu kämpfen, die zu allem Überfluss auch noch von nicht wirklich sympathischen Protagonisten getragen werden musste. Trotzdem hat sie nie wirklich Langeweile aufkommen lassen und sah zumindest über weite Strecken ganz gut aus. Und immerhin ist es wesentlich cooler einen Löwen anzubeten, als einen zweitausend Jahre alten Zimmermann.
Ein überraschender und herber Verlust. Er war einer der wenigen, die der deutschen Filmbranche auch im Ausland zu etwas glanz verholfen haben. Sicher war er nicht immer hundertprozentig treffsicher, doch nahezu jeder im Showgeschäft hat seine Leichen im Keller. Seine nationalen Projekte lagen (meist) weit über dem deutschen Durchschnitt und auch international hat er des Öfteren mit Projekten glänzen können.
Den werden wir vermissen, in jederlei Hinsicht. R.I.P.
Mit der Brechstange auf mysteriös und gruselig getrimmt, ohne sich groß Gedanken über Story und Sinn zu machen. Mit einer fast dreisten Selbstverständlichkeit werden einem hier irgendwelche merkwürdigen Verwicklungen und Szenen um die Ohren gehauen, ohne dass eine zufriedenstellende Erklärung geliefert wird. Es gibt Filme, da funktioniert das, doch hier nicht. Man hat sich einfach keine Mühe gegeben den dünnen Plot zu präsentieren. Lediglich die kalte Atmosphäre und die gute Optik reißen hier noch etwas raus. Emily Blunt und Ashton Holmes nerven einfach nur die ganze Zeit, was das Mitfiebern ebenfalls schwierig gestaltet.
Hätte nett werden können, aber die Story ist nicht durchdacht und scheint nur auf einer fixen Idee zu beruhen.
Die Story ist der totale Schranz, da muss man wohl nicht lange diskutieren. Doch irgendwie hat die Idee trotzdem was und im Vergleich zu dem, was das Genre sonst gerne an Auswüchsen hervorbringt, ist der Film geradezu episch. Es wurde alles solide inszeniert, die Effekte sehen gut aus und der Spannungsbogen geht in Ordnung. Der Cast ist mit gemischten Gefühlen zu ertragen. Während Elisha Cuthbert erwartungsgemäß gute Arbeit leistet, ist Madame Hilton so überflüssig wie eine Sanduhr im Weltall (welch Überraschung). Die restlichen Beteiligten schweben so ein wenig im luftleeren Raum, weder wirklich gut noch katastrophal schlecht. Der Showdown am Ende entzieht sich zwar weitestgehend der Logik und auch ein wenig auch den physikalischen Gesetzen, doch er ist durchaus interessant anzuschauen.
Typischer Teenie-Horror mit netten Momenten. Und ein Film in dem Paris Hilton das Zeitliche segnet, kann einfach nicht so schlecht sein.
Die Zeiten der übermächtigen Superhelden, denen ihr "Amt" quasi zugefallen ist und die nach dem Grundsatz "Aus großer Kraft, folgt große Verantwortung" (Zitat Spiderman) leben, sind wohl weitestgehend vorbei. Jetzt macht man sich selbst zum Held und behält all seine Schwächen. Da fangen selbst die größten Chaoten an, sich für Gerechtigkeit einzusetzen. An diesem Punkt setzt "The Green Hornet" als jüngstes Beispiel für diese durchaus amüsante Entwicklung ein. Noch vor ein paar Jahren wäre es keiner Sau auch nur im Traum eingefallen aus Seth Rogen einen Comichelden zu machen. Doch das Resultat ist spaßig anzusehen. Allerdings fehlt der letzte Kick. Manchmal wirkt der Film einfach, als wollte er mehr riskieren, hat sich dann aber doch nicht getraut. So entsteht leider Leerlauf. Wiedermal großartig zeigt sich Christoph Waltz, der als charismatischer und lantent irrer Gangsterboss ganz klar glänzt. Cameron Diaz scheint allerdings nur mitzuspielen, weil man auf eine weibliche Note nicht verzichten wollte. Wirklich was beizutragen hat sie nicht. Die leicht überdrehte Action passt zum Film und sieht auch gut aus.
Überraschend locker und komödienlastig für eine Comicverfilmung, was ich durchaus positiv anrechnen würde. Nur das Drehbuch ist nicht der große Wurf, da wäre wesentlich mehr drin gewesen.