RedMoon-1973 - Kommentare

Alle Kommentare von RedMoon-1973

  • 6
    RedMoon-1973 27.04.2020, 01:22 Geändert 27.04.2020, 01:28

    Film: Underwater - Es ist erwacht
    Punkte: 6

    Die Menschheit hat mittlerweile die tiefsten Tiefen des Marianengrabens erobert und bohrt dort nach Rohstoffen. Man ist technisch in der Lage unzählige Unterwasserstationen zu bauen und in diesen Tiefen mit speziellen Druckanzügen sogar mobil am Meeresgrund zu agieren. Dabei dringt man in den Lebensraum einer bisher unbekannten Spezies vor, was diesem nicht so ganz in den Kram passt.

    Also Sci-Fi auf allerhöchstem Unglaubwürdigkeitsniveau, aber wir befinden uns ja im Medium des Sci-Fi Films, daher liebe ich diese absurden Plots.

    Underwater ist ein Unterwasser Monster-Thriller im Stile von Deep Star Six und Leviathan. Leider aber erreicht Underwater nie deren Spannung und Qualität. Zumindest meine ich mich zu erinnern, dass diese beiden "Jung-Klassiker" ein Quäntchen besser waren. Obwohl man die ganze Zeit über gut unterhalten wird, wird doch so gut wie gar nichts erklärt. Man wird in die Handlung geworfen und legt sofort los. Vieles bleibt dabei auf der Strecke liegen. Die Charaktere entwickeln sich nur müßig, da man ständig damit beschäftigt ist, Gefahren zu trotzen. Und wenn es mal ein Charakter geschafft hat, sich in die Herzen der Zuschauer zu spielen, so ist er auch sogleich weg vom Schirm. Ruhige Charaktermomente gibt es kaum bis gar nicht.

    Die ganze Zeit über merkt dem Film das niedrige Budget an. Vor allem an der Ausstattung. Die Unterwasserstationen bestehen allesamt aus der identischen Optik mit eingestürzten Stahlbetondecken und Metallgitterböden. Dagegen ist die Optik und sind die Effekte außerhalb der Station ordentlich gemacht.

    Das Ende ist dann wieder absolut vorhersehbar, da es unzählige Mal in dieser Art verfilmt wurde. War das nicht sogar exakt das gleiche Ende wie bei Deep Star Six? Ich meine mich so zu erinnern.

    Unterhaltsam allemal, aber keine Wunder erwarten.

    2
    • 8 .5
      RedMoon-1973 26.04.2020, 20:38 Geändert 26.04.2020, 21:06

      Serie: Game of Thrones
      Punkte: 8.5 (Gesamtwertung komplette Serie)

      Endlich die beiden letzten Staffeln zu Ende gesehen!
      Wo der "Herr der Ringe" die Messlatte für den Fantasy-Movie sehr weit oben definiert, tut dies "Game of Thrones" im Genre der Fantasy-Serien. Beides bis heute unerreicht.

      Diverse Schwächen in den letzten beiden Staffeln gibt es definitiv! Vor allem, dass wir so lange auf die weißen Wanderer warten und dann das Thema so schnell abgehandelt wird. Der letzten Staffel hätten 2-3 zusätzliche Folgen sehr gutgetan. Besser noch eine neunte Staffel. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Mehr gibt es da nicht zu sagen. Punkt!

      7
      • 5

        Film: Kikis kleiner Lieferservice (Realfilm)
        Punkte: 5

        Na ja. Ganz akzeptabel für jüngere Kinder. Obwohl hier mehr Handlung geboten wird als im gleichnamigen Anime, kommt es in keiner Weise an dessen Charme heran.

        1
        • 3 .5
          RedMoon-1973 25.04.2020, 20:54 Geändert 25.04.2020, 20:57

          Film: 21 Bridges
          Punkte: 3.5

          21 Bridges fährt zu Beginn mit einem sehr gut inszenierten Überfall auf. Die anschließende Flucht und die Jagd versprechen ein interessantes Katz und Maus Spiel. Aber leider wird nichts daraus. Die Spannung ebbt schnell wieder ab. Es wird zu wenig aus der Prämisse gemacht. Die titelgebenden 21 Brücken und deren Sperrung, ist ein 2-minütiger Dialog. Die Sperrung von Manhattan eine 30 Sekunden Sequenz. Und das wars dann mit den 21 Bridges. Man hätte dem Film auch einen beliebig anderen Titel geben können. Wie wäre es mit "Bad Cops & Bad Guys"?

          Dann sind da noch viele dilettantische Dialoge auf KiKa Niveau. Geht dann weiter mit absolut schlechtem Schauspiel. Boseman mochte ich in Black Panther schon nicht. Er ist einfach nur ein schlechter Schauspieler. Hier wirkt er mit seinem ständigen Overacting stets deplatziert. Man hat das Gefühl, er fängt jede Minute an zu rappen.

          Die einzigen beiden interessanten Figuren sind tatsächlich die zwei Flüchtigen.
          Die Auflösung am Ende ist ebenfalls absolut unglaubwürdig.
          Nein, das war nichts.

          5
          • 10
            RedMoon-1973 23.04.2020, 19:37 Geändert 23.04.2020, 23:44

            Serie: Bosch (Staffel 6)
            Punkte: 10

            Es gibt viele gute Serien, weniger Qualitätsserien und sehr viel weniger gut ausgereifte Qualitätsserien. Zur letzteren Kategorie gehört Bosch. Sie wird mit jeder Staffel besser. Ich hatte die Serie schon mal mit einem guten Cognac verglichen, den man langsam genießt, anstatt hastig hinunterzukippen. Genau so schaut man Bosch !

            Kein Best-Buddy Getue, keine aufgesetzten Sprüche, keine wilden Actioneinlagen. Nein, hier gibt es nur Charaktermomente. Das ist Bosch !

            5
            • 10

              Film: Die letzten Glühwürmchen
              Punkte: 10

              Verdammte Axt! Ich hatte gewusst, dass dieser Ghibli sich um das Überleben zweier Kinder im zweiten Weltkrieg dreht, aber diese Tiefe habe ich nicht erwartet. Am Ende taucht man ab in einen schrecklichen Schlund der Finsternis und bleibt sprachlos zurück.

              7
              • 6 .5

                Film: Solo - A Star Wars Story
                Punkte: 6

                (Rewatch 3. Punkteentwicklung 5.5 --> 6.5 --> 6)

                Dies ist ein sonderbarer Film. Man kann ihn sich mehrmals ansehen, ohne dass er langweilig wird. Aber er wird auch nicht besser. Weiterhin geht mir dieser "Me-Too-Piloten-Droide" ziemlich auf die Nerven. Ich behaupte sogar, dass er/sie/div nerviger ist als Jar Jar.

                Solo ist und bleibt ein "Indiana Jones Heist-Movie" im Star Wars Universum. Nicht mehr und nicht weniger.

                1
                • 8
                  RedMoon-1973 16.04.2020, 22:23 Geändert 17.04.2020, 00:39

                  Film: Star Wars Episode III - Die Rache der Sith
                  Punkte: 8

                  (Rewatch 3)

                  Auf der einen Seite erwacht das Licht in Form von Leia und Luke, während auf der anderen Seite deren Vater in der Dunkelheit versinkt und der dunkle Lord erwacht.

                  Ich habe bisher in keinem anderen Star Wars epischeres als die letzten Minuten von Episode III gesehen. Lucas beweist, dass er Geschichten erzählen kann, aber er beweist ebenso, dass er keine Drehbücher schreiben kann. Das Abdriften von Anakin auf die dunkle Seite erfolgt viel zu leicht. Man muss schon bedenken, dass er rund 10 Jahre als Padawan von Obi Wan verbracht hat. Diese 10 Jahre sind in wenigen Filmminuten vergessen. Er muss schon immer einen schwachen Charakter gehabt haben, anders lässt sich das nicht erklären. Dann ist da noch der Tod von Padme. Körperlich gesund, aber kein Lebenswillen? Absolut unglaubwürdige Erklärung für ihren Tod.

                  Abgesehen davon, ist das der beste Teil der zweiten Lucas Trilogie.

                  3
                  • 7
                    RedMoon-1973 13.04.2020, 19:23 Geändert 16.04.2020, 01:26

                    Film: Star Wars Episode II - Angriff der Klonkrieger
                    Punkte: 7

                    (Rewatch 3)

                    Glücklicherweise wurde hier nicht mehr so derart viel Slapstick wie zuvor in Episode I eingebaut. Was dennoch recht stark stört, ist die kitschige Liebesgeschichte und die stark schwankende CGI-Qualität.
                    Dagegen ist es schön, die Vorgeschichte von Lukes Eltern zu erfahren und diesen einen verhängnisvollen Augenblick des Beginns des Zusammenbruchs Anakins mitzuerleben.
                    Das Schöne an dieser zweiten Trilogie ist, wie sich alles aus der Originaltrilogie so langsam zusammenfügt.

                    1
                    • 6
                      RedMoon-1973 12.04.2020, 20:45 Geändert 12.04.2020, 20:46

                      Film: Star Wars Episode I - Die dunkle Bedrohung
                      Punkte: 6

                      (Rewatch 3)

                      Wir sind uns alle einig, dass Episode I der Kinderfilm im SW Universum ist und zudem den nervigsten Charakter in der neueren Filmgeschichte hervorgebracht hat. Wer weiß, was Lucas damals geritten hat....?
                      Trotzdem ist der Film kein absoluter Reinfall. Denn er bringt ebenfalls eine der ikonischsten Charaktere und den besten Schwertkampf aus aller Zeiten SW Filmen hervor. Qui-Gon und Obi-Wan spielen hier beide sehr gut auf, allerdings ist Darth Maul die absolute Kultfigur im Film. Bedauerlich, dass Lucas keinen Weitblick für den Charakter hatte.
                      Das andere ist der perfekt inszenierte Schwertkampf Qui-Gon + Obi-Wan vs. Darth Maul. Noch nie hat man in einem der anderen Filme so eine Laserschwert-Choreografie gesehen. Dagegen wirken die übrigen Schwertkämpfe - auch in den neuen Filmen - wie Kinderkram.
                      Darth Maul, Qui-Gon und Obi-Wan retten den Film vor dem Untergang.

                      2
                      • 7
                        RedMoon-1973 12.04.2020, 03:17 Geändert 12.04.2020, 03:18
                        über Kursk

                        Film: Kursk
                        Punkte: 7

                        Jahr 2000. Der kalte Krieg ist seit 10 Jahren vorüber. Allerdings liegt weiterhin eine Aura des Misstrauens zwischen dem Osten und dem Westen. Während einer Marienübung geschieht auf der Kursk - damals eines der modernsten U-Boote der russischen Flotte - ein Unglück. Aufgrund falschen Ehrgefühls, technischen Unzulänglichkeiten, politischen Attitüden, materiellen Mängeln und nicht zuletzt aus falschem Stolz, sterben 118 Menschen auf schreckliche Weise.
                        Das tragische: 23 von Ihnen hätten gerettet werden können.
                        Dies ist ihre Geschichte.

                        2
                        • 6
                          RedMoon-1973 11.04.2020, 22:44 Geändert 11.04.2020, 22:45

                          Film: Mary und die Blume der Hexen
                          Punkte: 6

                          Kein Ghibli aber trotzdem gut. Eher etwas für Kinder. Kann man sich mal anschauen.

                          • 8 .5
                            RedMoon-1973 11.04.2020, 11:37 Geändert 11.04.2020, 11:42

                            Film: Le Mans 66 - Gegen jede Chance
                            Punkte: 8.5

                            Der Geruch von Abgasen, Öl, Gummi...der Klang von dicken Achtzylindern...das laute Aufheulen der Motoren...und Steve McQueen am Steuer. Als Kind habe ich den gleichnamigen Film von 1971 gesehen, danach aber nie wieder. Als dann gestern "Le Mans 66" auf meiner Mattscheibe flimmerte, kam sofort wieder das Gefühl von damals wieder auf. Selbst Christian Bale spielt so und wirkt so wie in meinen Erinnerungen damals an McQueen. Eine großartige Erfahrung, ein toller Männerfilm, der im Stil der 60er gedreht wurde und wo man die harte Arbeit am Steuer im Raum förmlich fühlen kann.

                            3
                            • 8 .5
                              RedMoon-1973 10.04.2020, 03:26 Geändert 10.04.2020, 03:32

                              Film: Chihiros Reise ins Zauberland
                              Punkte: 8.5

                              "Chihiros Reise ins Zauberland" steht bereits seit Jahren auf meiner To-Guck-Liste. Schön, dass Netflix jetzt die Rechte hat.

                              Die eher rudimentäre Story ist mehr etwas für größere Kinder, aber das stört in keiner Weise. Wie immer bei Ghibli, wird eine großartige Welt gezeigt, wunderschöne Bilder, faszinierende Eindrücke und das alles in perfekter Handarbeit. Das Ganze ist zudem mit viel Charme verpackt. Ghibly eben!

                              3
                              • 8

                                Film: Mein Nachbar Totoro
                                Punkte: 8

                                Dieser Ghibli ist einfach so süß, so goldig. Ja, er ist simpel und pragmatisch und er ist für Kinder gemacht, aber ich als Erwachsener verspürte beim Sehen den Wunsch wieder ein unbeschwertes Kind zu sein und die einfachen Dinge des Lebens zu schätzen. Ein erwärmender Anime für die Seele.

                                1
                                • 5 .5

                                  Film: Der Mohnblumenberg
                                  Punkte: 5.5

                                  Viel Handlung bietet dieser Ghibli nicht. Stattdessen sieht man einem Mädchen zu, wie sie ihrem Alltag nachgeht, sich verliebt und ihren im Krieg getöteten Vater vermisst. All das ist wieder verpackt in den Ghibly-Typischen Rahmen von Melancholie und Feel-Good Inszenierung.
                                  Trotz fehlender Spannung oder gar Handlung, schaut man dieses Anime ohne Langeweile, da man sich einfach mitreißen lässt und quasi von allein in dieses 60er Jahre Japan voller Tradition und Kultur eintaucht.

                                  • 5 .5
                                    RedMoon-1973 08.04.2020, 23:43 Geändert 08.04.2020, 23:45

                                    Film: Bloodshot
                                    Punkte: 5.5

                                    Typischer Cyborg-Robocop Rachefeldzug-Actioner. Denkt man zumindest am Anfang, bis der Plot eine Wende macht und an Aufmerksamkeit gewinnt, nur um kurz darauf noch eine Wende zu machen, um nochmal interessanter zu werden. Der Grundplot ist also durchaus anschaulich. Allerdings verliert Bloodshot schnell an Sympathie, da es an allen Ecken an "style-over-substance" leidet. Die Action Szenen sind super in Bild gesetzt, bieten aber nichts neues mehr, da schon hundert Mal gesehen. Etwas weniger wäre durchaus gut gewesen.
                                    Durch die kaum vorhandene Charakterentwicklung kann man auch mit keinem einzigen Darsteller mitfiebern. Vin Diesel halte ich zudem für eine Fehlbesetzung. Ich nehme ihm seinen inneren Kampf nicht ab. Außerdem steckt er schon seit Ewigkeiten in seiner F&F Rolle fest.

                                    See and Forget Actionfilm, der von seiner Art an alte 80er Actionfilme erinnert, sich aber modernem CGI bedient.

                                    • 8
                                      RedMoon-1973 08.04.2020, 18:20 Geändert 08.04.2020, 18:22

                                      Film: Nausicaä - Prinzessin aus dem Tal der Winde
                                      Punkte: 8

                                      (ungekürzte Fassung auf Netflix)

                                      Dieser Anime ist kein Ghibli. Noch nicht. Denn erst danach wurde das berühmte Ghibli Studio gegründet und dieser Film hat viel dazu beigetragen.

                                      Die Optik ist recht ungewöhnlich. Und zwar deshalb, weil mich der Zeichnungsstil an die Zeichentrickserien "Captain Future" und "Sindbad" erinnert. Sogar die Musik ist verblüffend ähnlich. Hinzu kommt, dass die gezeigte Welt eine dystopische Mischung aus Flash Gordon und Dune ist.

                                      In diesem ganzen Genre-Mix bekommen wir eine Geschichte für Erwachsene erzählt, der es an Aktualität nicht mangelt. Sie ist sozialkritisch und zeigt, wie grauenvoll die Menschen mit den Ressourcen der Natur umgehen und wie Konflikte ganze Zivilisationen und die Erde zerstören.

                                      Mittendrin in dieser Welt entführt uns die junge Frau Nausicaä in ein Abenteuer voller Grauen, aber auch Hoffnung, um am Ende eine Prophezeiung zu erfüllen.

                                      1
                                      • 7 .5
                                        RedMoon-1973 08.04.2020, 09:33 Geändert 08.04.2020, 12:10

                                        Film: Arrietty - Die wundersame Welt der Borger
                                        Punkte: 7.5

                                        Ein zauberhafter Ghibly. Ghiblytypisch zauberhafter Zeichnungsstil, eine zauberhafte Welt und diesmal sogar eine zauberhafte Story, die als Botschaft die Verfolgung von Minderheiten predigt. Allerdings nie aufdringlich und nie Druck auf den Zuschauer auszuüben. Der gesamte Film bleibt in seiner Art immer ein Ghibly, der verzaubert und in eine einzigartige Welt entführt. Als zweite Botschaft steht die Sehnsucht nach Freundschaft und einem gleichgesinnten Freund|in im Fokus.

                                        Dabei trägt die kleine Arrietty den gesamten Film problemlos auf ihren kleinen Schultern. Faszinierend, wie man es schaffen kann, einer fiktiven Zeichentrickfigur so viel Leben einzuhauchen.

                                        Das Ende ist kurz und schmerzlos, aber konsequent. Und trotzdem lässt einen der Film mit einem Gefühl zurück, dass da ein Happy-End fehlen würde.

                                        Auch die Musik ist immer stets passend und fügt sich positiv zum poetischen Stil des Films. Hervorheben möchte ich den Song am Ende während den End-Credits.

                                        1
                                        • 6 .5
                                          RedMoon-1973 06.04.2020, 23:46 Geändert 10.04.2020, 03:28

                                          Film: Das wandelnde Schloss
                                          Punkte: 6.5

                                          Ghibli typisch wird man in eine faszinierende Fantasiewelt hineingezogen. Zauberhafter Zeichnungsstil, teilweise kunstwerkartig, erfreut das Auge. Charaktere die einem sofort sympathisch sind. Sogar die Vogelscheuche und der seltsame Hund sind absolut liebenswert. Aber leider fehlt es diesem Ghibli an Substanz. Die banale Story gibt nicht viel her. Zudem ist sie extrem in die Länge gezogen. Es wird Spielzeit generiert, die absolut unnötig ist und die Story nicht voranbringt. Teilweise gibt es Szenen, wo man sich fragen muss, worum es denn nun eigentlich geht. Schade. Ein besseres Drehbuch und dieser Ghibli wäre ein Meisterwerk geworden.

                                          1
                                          • 6
                                            RedMoon-1973 06.04.2020, 21:20 Geändert 10.04.2020, 03:27

                                            Film: Das Schloss im Himmel
                                            Punkte: 6

                                            Keine Frage, handwerklich und optisch sehr gute Arbeit, weiß allerdings nicht auf ganzer Linie zu überzeugen. Zunächst mal ist da der Zeichenstil. Dieser ist zweifelsohne sehr gut, aber sie erinnert doch stark an Heidi aus derselben Dekade und nimmt viel vom gewohnten Ghibli Zauber. Zudem ist die Handlung nicht sehr gut ausgearbeitet, man hätte mehr aus dem Thema machen können. Auch für die Charaktere entwickelt sich eher wenig Sympathie.

                                            Das Schloss im Himmel ist kein schlechter Anime, aber Alles in Allem fehlte hier und da das Gewisse etwas, eine feine Prise Zauber hier und eine feine Prise Charisma dort. Als Erstlingswerk des berühmten Ghibli Studios allerdings eine beachtliche Leistung.

                                            1
                                            • 9
                                              RedMoon-1973 04.04.2020, 00:28 Geändert 04.04.2020, 00:33
                                              über Contact

                                              Film: Contact
                                              Punkte: 9

                                              Arrival und Contact bedienen beide das selbe Grundthema. Allerdings ist Contact nicht so sehr realitätsnah an dem Thema des ersten Kontaktes dran, wie es Arrival ist. Contact geht mehr den Weg der philosophischen Fragen und zieht die ganze Zeit eine religiöse Komponente mit sich. Die Botschaft des Filmes könnte man als die Suche nach Gott und den Glaubensverlust durch ein schlimmes Ereignis deuten. Oder aber, zu was der Mensch eher bereit ist zu glauben: an ein übernatürliches Wesen als Herr der Schöpfung oder an außerirdische Geisterwesen. Beides trotzt unserer modernen Welt der Wissenschaft und des Intellekts, aber eines davon ist geschehen.

                                              Trotz Religion und Philosophie kommen aber Sci-Fi Fans voll auf ihre Kosten. Die Jagd nach dem Signal, die Entschlüsselung der Botschaft, der Bau der Maschine - alle diese Punkte nehmen die meiste Spielzeit in Anspruch und machen aus Contact ein reinrassiges Sci-Fi Abenteuer mit Tiefgang.

                                              Ein wundervoller Film von Zemeckis.

                                              7
                                              • 8
                                                RedMoon-1973 31.03.2020, 22:14 Geändert 31.03.2020, 22:15

                                                Serie: The Mandalorian - Staffel 1
                                                Punkte: 8

                                                Der Einstieg war etwas schwierig, da ungewohnt. Aber schnell gewöhnt man sich an den Star-Wars Western, dessen Protagonist eindeutig eine Kopie von "dem Fremden" aus der Dollar Trilogie ist. Ich stelle mir immer vor, dass unter der Maske Clint Eastwood mit seiner Zigarre im Mund steckt.
                                                Aber trotzdem kommt schnell Star-Wars Feeling auf. Story und Charaktere gewinnen mit der Zeit an Tiefe und "der Auftrag" wächst einem schnell ans Herz (möchte nicht spoilern worum es da geht).

                                                Negativ ist mir allerdings einigemal die CGI aufgefallen. Auch hätten die ersten Folgen ruhig etwas länger sein können.

                                                Staffel 2 kann kommen.

                                                4
                                                • 9
                                                  RedMoon-1973 30.03.2020, 12:10 Geändert 30.03.2020, 12:20
                                                  über Arrival

                                                  Film: Arrival
                                                  Punkte: 9

                                                  Habe Arrival schon zum dritten mal gesehen und jedesmal fällt mir die intelligente Struktur an diesem Film positiv auf. Arrival ist der logisch folgende Schritt auf "Umheimliche Begegnung der dritten Art", der zu seiner Zeit Intellektuell wohl sehr anspruchsvoll gewesen sein muss. Mit der damals, zugegebenermaßen state-of-the-art, digitalen Kommunikationsmethode auf audiovisueller Basis, gegen symbolische Formen in Arrival, wirkt Spielbergs Film aus den 70ern wie der Vergleich einer Intel 8088 8-Bit-CPU gegen einen Quantenprozessor. Ich kann mir den Informationsgehalt dieser Symbolsprache nicht im entferntesten vorstellen, aber wenn sie sogar das Denken und das Bewusstsein für den Zeitablauf bestimmen kann, dann muss da sehr viel Informationsfülle vorhanden sein, was außerhalb unseres Auffassungsbereiches liegen muss. Leider merke ich aber, dass mir dieser Aspekt des Films nicht weit genug geht. Ich hätte mir noch mehr Details über diese Kommunikationstechnik gewünscht. Erfolgt sie tatsächlich auf visuellem Wege oder spielen auch akustische und haptische Komponenten eine Rolle? Was ist mit Telepathie? In einigen Szenen könnte man meinen, es wirken telepathische Kräfte.

                                                  Der Miniplot mit der Tochter bietet zudem eine weitere Botschaft, aber auch einen Zwiespalt. So muss sich der Zuschauer hier die Frage stellen, ob er ein Kind bekommen wollen würde, wenn er wüsste, dass dieses Kind im Teenageralter an Krebs sterben wird. Im Film entscheidet sich die Mutter für das Kind, da auch ein kurzes Leben lebenswert ist und sie das Kind in ihren Visionen lieben lernt.

                                                  Arrival wirkt von seiner Art und von seiner Stimmung wie Nolans "Interstellar" und ist nicht minder schwer zu verstehen, wenn man sich nicht auf Details konzentriert. Hinzu kommen Elemente aus "2001 - Odysse im Weltraum" und "Umheimliche Begegnung der dritten Art" und "Contact". Eine Art "Independence Day" darf man hier keineswegs erwarten. Arrival bietet viel mehr Substanz, viel mehr zum Nachdenken und zum Grübeln. Arrival ist auch einer der Filme, den man sich mehrmals anschauen sollte, um hinter die Botschaft zu steigen, oder um weitere Details zu entdecken.

                                                  Saubere Arbeit von Villeneuve. "Dune" scheint in guten Händen.

                                                  10
                                                  • 7
                                                    RedMoon-1973 29.03.2020, 03:05 Geändert 29.03.2020, 03:06

                                                    Film: The Wave – Die Todeswelle
                                                    Punkte: 7

                                                    Ich bin mir zu 150% sicher, dass ich für diesen Film hier vor einigen Monaten eine Bewertung geschrieben habe. Nachdem ich heute den Nachfolger gesehen habe, musste ich feststellen, dass meine Bewertung nicht mehr vorhanden ist!
                                                    MP soll mir keine Märchen erzählen, dass keine Bewertungen verloren gehen. Das ist nicht mein erster Film, von dem euch die Bewertung verloren gegangen ist. Leute: ihr habt ein Problem mit eurer Datenbank! Fixt das endlich oder holt euch jemanden der was davon versteht!

                                                    3