Reload - Kommentare

Alle Kommentare von Reload

  • 9

    Schönes Ding. Ich mag ja solche Filme mit dieser Atmosphäre. Ein Film Noir im L.A. der 30er Jahre. Schöne Autos, Männer in Anzügen und Hüten, die Frauen in schicken Kleidern und es wird überall geraucht, im Resteraunt oder in fremden Büros. Das alles trägt zur Stimmung bei. Und wenn sich in dem ganzen Setting auch noch Jack Nicholson unter der Regie von Roman Polanski herum tummelt, kann das eigentlich nur gut werden. In "Chinatown" gibt es einen großen Handlungsstrang, der aber über sehr viele kleine Wege beschritten wird. Was als eine einfach Ehebruch-Detektiv-Überwachung beginnt, endet in einem Trinkwasser-Komplott sowie einem familiären Drama, in dem immer neue Figuren auftauchen. Über 2 Stunden lang werden nach und nach einzelne Puzzleteile entdeckt und zu einem klaren Bild zusammengefügt, und das alles auf höchstem Niveau. Polanski gelingt eine dichte Inszenierung, die Bilder von der Dürre geplagten Los Angeles sowie der systematische Einsatz der Musik sind nahezu perfekt. Nicholson liefert eine bravouröse Leitung als Privatdetektiv Jake Gittes ab, trotz sehr guter Nebendarsteller trägt er den Film komplett auf seinen Schultern. Zu erwähnen ist noch das superbe Schlusssegment im Stadtviertel Chinatown selbst, was genau den Ton der Handlung trifft. Insgesamt einfach nur eine ausgezeichnete Arbeit aller Beteiligten. Den Titel "Klassiker" hat sich Roman Polanskis Werk redlich verdient.

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    • Craig ist schon ein Guter, und Layer Cake zurecht auf der 1.

      • Unentschieden, ich mag beide gleich gerne. Die Hard hat mehr Coolness und wirkt viel runder, das Einer-gegen-Alle Prinzip funktioniert hervorragend. Der dritte ist vielleicht ein wenig aufgeblasener, ist aber so verdammt witzig. Die Scharmützel zwischen Willis und Jackson sind bis heute unvergessen. Man denke nur an "Ich ging nach St. Ives im Morgengrauen...". Das gleicht die fehlende Substanz zum Erstling wieder aus.

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        • Das Brainstorming für das Poster bzw. das Poster selbst hat bestimmt die Hälfte des Marketing-Budgets verschlungen....
          Renner ist trotzdem ein Guter.

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          • Kann funktionieren. Bei solchen Filmen kommt es dann häufig auf die Auflösung zum Ende hin an. Bei "Nicht Auflegen" hat das funktioniert.

            • 6
              • 5
                über 2012

                Der geneigte Filmfreund weiß ungefähr, was einen erwartet. Der schwäbische Hollywood Regisseur zieht mal wieder sein Weltuntergangsding durch, garniert mit sehenswerten Effekten und einer allgemein ziemlich durchschnittlichen Story. So kommt es dann auch. Frei von Logik (was man dem Film aber wirklich nicht vorwerfen muss) kämpft sich John Cusack (den ich trotz aller Sympathie und Klasse dieses Actiongedöns nicht richtig abnehme) mit Anhang einmal um den Globus, um seine Haut zu retten. Das zieht sich dann doch ab und zu in die Länge, wenn es aber kracht, dann sieht es auch schon sehr fein aus. Die CGI-Leute haben definitiv gute Arbeit geleistet. Sonst gibt es eigentlich nicht viel zu berichten. Zu oft passiert der gleiche Schmu, der in dieser Art von Film schon häufig seinen Platz hatte. Mit der richtigen Einstellung kann man "2012" schon ertragen, eine filmische Offenbarung sieht trotzdem anders aus.

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                • 9

                  *Was ist das denn für ein Viertel? Finden hier viel Aufstände statt, sicherlich?
                  Was ist denn das hier für ein Milieu, Franziskarrr!? Wie betritt man denn ein solches Haus?*

                  Mein neuer Freund ist ganz großes Kino, was Ulmen da für eine One-Man Show abliefert, ist wirklich grandios. Ein klasse Format.

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                  • 6 .5

                    *Victory loves preparition*

                    Gott sei Dank schlägt “The Mechanic” nicht in dieselbe Kerbe wie „Crank 1+2“ und die beiden „Transporter“ Sequels. Trotzdem ist es noch Jason Statham und sein Rollenprofil ist langsam bekannt. Er ist, in dem was er tut, der Beste. Diesmal ist er ein Mechaniker, sprich, ein Profikiller. Und, wie gesagt, natürlich der Beste. Jeden seiner Aufträge erledigt er mit größter Sorgfalt, Fehler macht er nie. Bis er eines Tages seinen Mentor und Freund liquidieren muss, was er schweren Herzens auch macht. Da ihn dann doch einige Gewissensbisse plagen, nimmt er den leicht missratenen Sohn seines toten Freundes unter seine Fittiche und bildet ihn zum Mechaniker aus…

                    Das passiert ca. in der ersten Stunde des Films. Action, wie man sie sonst von den meisten Statham Filmen gewohnt ist, gibt es in der Zeit kaum zu sehen. Der Film fokussiert sich auf die Ausbildung des neuen Killers, ein, zwei einzelne Aufträge der beiden und vor allem auch auf die zwischenmenschlichen Dinge zwischen Ausbilder und Auszubildender. Spannend ist das gerade nicht, vor allem da der gute Jason keine Sekunde mit Ben Foster mithalten kann. Und ein bisschen enttäuscht war ich bis dahin auch, denn wenn ich mir einen Statham Film ansehe (und der jetzt nicht gerade von Guy Ritchie ist, wo man auch ab und an eventuell auf die Story achten muss), dann soll es bitte auch ordentlich krachen. Zum Glück wurde ich dann erhört. Denn in der letzten halben Stunde geht es richtig zur Sache, es wird ordentlich geballert, einiges fliegt in die Luft und unsere beiden Protagonisten erledigen das alles mit einer Miene, als würden sie gerade ihre Frühstückseier löffeln. Geht leider zwar auch alles sehr einfach, sieht aber im Ganzen doch ganz nett aus. Das Ende ist dann ein bisschen zu dick aufgetragen, hätte man auch anders lösen können.

                    Im Endeffekt liegt ein ordentlicher Actionthriller vor, bei dem man auf die Action lange warten muss. Es ist nicht unbedingt schlecht, eine etwas längere Vorgeschichte zu erzählen, doch kommt diese bei „The Mechanic“ doch etwas zäh und langatmig daher. Die letzte halbe Stunde, ein toller Ben Foster und ein solider Jason Statham entschädigen aber den kleinen Leerlauf.

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                    • Vermarktet sich selbst und ihr Leben natürlich brillant. Ansonsten eine der nervigsten Personen im Entertainment-Bereich. Müsste durch ihr Dauergegrinse eigentlich einen steifen Kiefer haben...ach, ne, bei irgend so einer Castingshow gibt sie ja die strenge Model-Mutter, dass gleicht das wohl wieder aus. Ich frag mich eigentlich nur noch: Geht sich Heidi Klum eigentlich selbst auf den Sack?

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                      • Nie hat der Satz "Not gegen Elend" besser gepasst.

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                        • Huch, jetzt mal ernsthaft, uninteressant wirkt der wirklich nicht. Vorteiler hat der eh schon, weil es keine deutsche RomCom ist.

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                          • 1
                            • Quaid hat sich in den letzten Jahren nicht gerade mit Ruhm bekleckert, jetzt spielt er also in einem Teenie-Horrorstreifen den Psycho-Mörder. Unabhängig von der Tatsache, dass ich Quaid so eine Rolle durchaus zutraue, sieht das Ganze doch arg nach Einheitsbrei aus.

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                              • Ich glaub, dass ist so ne Serie, die auf Deutsch nicht wirklich funktioniert. Aber ich warte erst nochmal ab, denn es ist Zooey. ♥

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                                  *You're my best friend. You're my only friend.*

                                  Was können Stop-Motion Figuren einen zum Lachen bringen. Und gleichzeitig machen sie einen traurig. "Mary & Max" ist einfach nur ein schöner, herzerwärmender Film, der so viele emotionale Facetten zu bieten hat, da würde sogar der komplette "Expendables Cast" weich werden. Die kleinen Geschichten, die sich hinter den Briefwechseln der beiden verbergen, sind skurril, witzig, traurig, nachdenklich, melancholisch, rührend, süss und gleichzeitig bitter und vor allem ist immer auch etwas Wahres damit verknüpft. "Mary & Max" ist einfach nur ein tolles, kleines großes Werk.

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                                  • Auch wenn er zwischendurch immer mal wieder Murks macht, bleibt der Ulmen sympathisch und einer der Besseren in unserem Lande.

                                    • Boll hat verdammt recht und das Fox dadurch einmal weniger auf der Leinwand zu sehen war, ist auch gut.

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                                      • Trotzdem ist ein Elten John-Biopic weiterhin nicht das Gelbe vom Ei.

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                                        • Postapokalypse+Zombies hört sich immer gut an.

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                                          • 1
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                                              Es gibt viele Filme, die ich mit einem zugedrückten Auge noch halbwegs gut bewerte, sei es wegen guter Erinnerungen oder einem bestimmen Charme. Bei "Karate Kid II - Entscheidung in Okinawa" hört der Spaß aber auf. Selbst der Erstling der Reihe ist kein filmisches Meisterwerk, konnte aber durch "Auftragen-Polieren" und durch die oben genannten Gründe noch einigermaßen begeistern. Das kann der zweite Teil zu keiner Sekunde. Der gute alte Mr. Miyagi reist mit Schmalzlocke Daniel-San nach Okinawa, in das Heimatdorf des alten Karate-Meisters, weil Miyagi Senior im Sterben liegt. Doch nicht nur sein Vater, sondern auch Mr. Miyagis früherer bester Kumpel, der noch eine Rechnung offen hat, wartet auf Daniel-Sans Sensei...
                                              Eine Geschichte mit Offenbarung liegt hier also nicht vor. Hätte vielleicht trotzdem interessant werden können. Das Problem ist, dass einfach nichts passiert. Die beiden kommen in Japan an, Mr. Miyagi leiert seine Weisheiten herunter, Daniel macht sich wieder Feinde, kriegt das Mädchen und liefert sich am Ende einen Fight mit dem Bösewicht, der zufälligerweise der Neffe von Sato, Miyagis alten Weggefährten ist. Ach ja, eigentlich sollte es ja zum Kampf zwischen Miyagi und Sato kommen. Aber die beiden reden auch nur um den heißen Brei herum und vertragen sich ganz artig wieder. Und schwupp-di-wupps verwandelt sich Sato von Mr. Burns zu Arthur Fortune. Toll. Der Kampf am Ende ist auch ziemlich lächerlich und wird nicht durch Karate, sondern durch ein paar kräftige Faustschläge (mit Unterstützung von ca. 500 Rasseln des nicht helfenden Publikums) entschieden. Ansonsten gibt es nur die 80er Jahre Teenie-Lovestory zwischen Daniel und seiner neuen, einheimischen Errungenschaft zu bestaunen. Wohlwollend könnte man das Liebesclash der Kulturen bezeichnen, wirkt aber nur arg aufgesetzt.
                                              Die einzige Szene, die begeistern kann, findet in einer Art Spiel- und Wetthölle statt: Hier muss Daniel-San sechs Eisblöcke mit der flachen Hand durchschlagen. Hier kommt nochmal das Feeling des Erstlings durch und auch wenn es nicht um Armdrücken geht, liegt diese Sequenz von der Stimmung her irgendwo zwischen "Over the Top" und "Sie nannten ihn Mücke."
                                              Fazit: Miyagi und sein Schützling hätten lieber noch ein paar Zäune streichen und Autos polieren sollen. Das wäre unterhaltsamer gewesen als eine Entscheidung in Okinawa zu suchen. Schade drum.

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                                              • Ich dachte erst, dass wär stu auf der Kinoleinwand...

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                                                  Wie erwartet ziemlich schwach. Erst nachdem man ca. 30-40 Minuten einer zusammengeschusterten Story beigewohnt hat, beginnt die eigentliche Reise zum Mittelpunkt der Erde. Und was passiert dort? Nicht viel, eigentlich gar nichts. Die Protagonisten, der blasse Brendan Fraser, die unglaubwürdige Anita Briem und der sowas von nervige Teenie Josh Hutcherson sagen quasi kurz Hallo und verschwinden dann wieder. Der Rückweg ist natürlich ein wenig unbequem, stellt aber im Endeffekt kein Problem dar. Logik ist in "Abenteuerfilmen" eh immer spärlich gesät, aber wenn man z.B. die Lorenfahrt hier mit der von "Indiana Jones und der Tempel des Todes" vergleicht, ist das ein ganz anderes Kaliber. Damit kann ich direkt zum nächsten Ärgernis kommen: die hundserbärmlichen Effekte. Von einem solchen Hollywood-Film, der vielleicht nicht das ganz große Geld zur Hand hatte (45 Mio Dollar), darf man trotzdem doch etwas mehr erwarten. Das sieht zum großen Teil wirklich doof aus.

                                                  Einzelne Passagen, wie z.B. die Schlucht mit den Magnetsteinen finde ich wiederum einigermaßen gelungen. Auch ein, zwei Bilder sind wirklich nett anzuschauen. Doch das reicht natürlich nicht für einen guten Film, vor allem nicht, wenn das Hauptziel der Produktion, nämlich einen unterhaltenden 90-Minüter zu liefern, fehlschlägt. Mit großem Wohlwollen gibt es 2.5, ach, 3 Gnadenpunkte, aber auch nur, weil heute Neujahr ist.

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                                                  • 6 .5
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                                                    *Platz, Berta!*

                                                    Otto reißt mit seiner Synchronisation einiges raus, da sind wirklich einige Brüller dabei, die auch heute noch lustig sind. Ansonsten hatte ich Mulan besser in Erinnerung. Die Geschichte ist noch ganz ok, das Gesinge wieder so eine Sache für sich. Trotzdem ist der Film ziemlich kurzweilig, manche Szenen wie die Mini-Schlacht gegen die Hunnen sind hervorragend verarbeitet. Im Endeffekt also nicht der Überbringer, aber Disney hat schon schlechteres hervorgebracht.

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