Rochus Wolff - Kommentare

Alle Kommentare von Rochus Wolff

  • 9

    Erzählt als eine Recherche entlang der Spur des „Unabombers“ Theodore Kaczynski, öffnet der Film ein Kaleidoskop, in dem CIA, Philosophie, LSD und die Entstehungsgeschichte des Computerzeitalters sich gegenseitig schillernd beleuchten. Immer dazwischen: der Mann mit den Briefbomben.

    • 0 .5

      Ich hatte seinerzeit das zweifelhafte Vergnügen, diesen Film mit einer Gruppe Kinder anzusehen - denen war so langweilig, daß sie fast das Kino auf den Kopf gestellt hätten. Mir auch.

      • 3 .5

        Eine Parodie auf Märchenfilme à la Disney? Wer dabei an Shrek denkt, liegt nicht ganz falsch - aber der deutsche Animationsfilm Es war k'einmal im Märchenland bewegt sich mehr auf vertrautem Terrain als das grüne Schwergewicht.

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        • 8

          Schwarzenegger ganz metafilmisch - in der freien Wildbahn des "richtigen" Lebens wird der Actionheld auf einmal menschlich. Naja, nicht wirklich, denn natürlich müssen auch in diesem Film die Regeln des Genre befolgt werden, was dem echten Kind im "filmischen" Leben reichlich Platz zum Austoben läßt. Spaß macht das allemal.

          1
          • 1

            Billy Bob Thornton und Jon Heder liefern sich hier eine als Komödie inszenierte Schlacht unter Männern, die vielleicht eine zynische Bestandsaufnahme moderner Männlichkeit ist. Komisch ist sie jedenfalls nicht.

            • 2

              Jackie Chan und Chris Tucker prügeln sich durch ihre dritte Stadt: Paris. Der Film zeigt, warum zweite Fortsetzungen nur entstehen sollten, wenn es gute Gründe dafür gibt.

              • 7 .5

                Wahrscheinlich der einzige Film von Michael Bay, den ich kenne und der nicht völlig in Pathos versinkt. Stattdessen: Musik, die man nicht mehr los wird, und eine wirklich spannend gehaltene Handlung. Außerdem eine Militär-Materialschlacht ohnegleichen.

                Wer Gewalt im Kino doof findet, wird diesem Film natürlich nichts abgewinnen können, und wer sich bei Nicolas Cages Anblick in Schmerzen krümmen muß, noch weniger; aber Sean Connery ist cool und gelassen und gelegentlich selbstironisch als alternder Geheimagent.

                "The Rock" ist letztlich aber einer der bestimmenden und wichtigen Actionfilme der 90er Jahre - allein deshalb sollte man ihn kennen.

                • 4

                  Die langerwartete Verfilmung des erfolgreichen Romans von Douglas Adams bemüht sich zwar zunächst um Werktreue, streicht die Vorlage dann aber an den falschen Stellen zusammen. Mit Slapstick und Spezialeffekten ist Per Anhalter durch die Galaxis noch leidlich unterhaltsam.

                  9
                  • 4

                    Immerhin ist bemerkenswert, daß Bartkowiak bis kurz vor Schluß seinen Zuschauern (wohl vor allem: den Fans des Spiels) die First-Person-Shooter-Perspektive vorenthält. Und dann doch tatsächlich eine der großen Sympathiefiguren des Films zum Oberfiesewicht macht.

                    Ansonsten: Größtenteils forgettable. Baff bumm peng.

                    • 1

                      "Zombie Self Defence Force" soll witziger Volltrash sein, aber das gelingt leider nicht so recht - vor allem aufgrund großer handwerklicher Mängel. Immerhin ist das DVD-Cover ganz nett.

                      • 0

                        Leander Haußmanns Verfilmung eines Bestsellers von Allan und Barbara Pease krankt daran, dass er sich nie über seine Vorlage und deren tumbe Geschlechterbilder erhebt. Er scheitert leider nicht einmal grandios.

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                        • 8

                          Eine richtige, flotte Actionkomödie für Kinder - dieser Film ist ein kleines Juwel. Er verläßt sich nicht, wie etwa "Spy Kids", auf schicke Gadgets und Effekte, sondern auf seine großartigen Akteurinnen und Akteure sowie auf gekonntes Spiel mit der Filmgeschichte. In dieser Hinsicht traut der Film seinen ZuschauerInnen einiges zu, vermutlich mit allem Recht.

                          • 2 .5

                            In Killerlady will Cho Jin-gyu Komödie mit Schwertkampf verbinden – der Film gerät jedoch nur zu einer leicht pubertären, nicht sehr witzigen Klamotte.

                            • 4

                              Natürlich ist das totaler Schrott, aber gleichzeitig schon dadurch bemerkenswert, daß hier Monsieur van Damme und Herr Lundgren aufeinander eindreschen. Und außerdem werden hier mal Zombies in den militärisch-industriellen Komplex eingeführt, und keiner hat's gemerkt: Wehrdienst über den Tod hinaus.

                              2
                              • 9

                                Mein liebster Muppets-Film, und auf jeden Fall die witzigste Adaption dieser Dickens-Geschichte. Wenn man die Puppen nicht mag, muß man sich das natürlich nicht antun, aber für mich ein absolutes Weihnachtsmuß.

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                                • 6 .5

                                  Durchaus ganz witzige Komödie, einigermaßen treffend auf den Stand des 21. Jahrhunderts gebracht. Allerdings irritiert die seltsame Geographie Berlins, wenn man die Stadt ein bißchen besser kennt.

                                  • 3 .5

                                    Ich stehe ja, wider besseres Wissen, auf solche Indiana-Jones-Verschnitte, und aus irgendwelchen Gründen auch auf Nicolas Cages Visage, obwohl es nicht schadet, zum Ausruhen auch mal Diane Kruger ansehen zu können. Der Film ist also so flott wie der Plot abstrus - das kann man sich gut ansehen, wenn man kein Kopf-, sondern allenfalls Augenfutter erwartet.

                                    • 9

                                      Sagen wir es kurz und knapp: The Golden Compass ist ein kleines, ach was: großes Meisterwerk des Fantasykinos. Locker so gut wie "Der Herr der Ringe", aber nicht ganz so monumental und pathetisch veranlagt, und mit den definitiv besseren Frauenrollen. Und natürlich sowieso um Längen besser als "Eragon" oder die "Chroniken von Narnia".

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                                      • 6 .5

                                        Seinerzeit war dieser Film großes Effektkino mit schmalzigem Einschlag - nicht ganz so kitschig patriotisch wie etwa "Armageddon" und mit mächtigem Bumms. Inzwischen blickt man ein bißchen wehmütig verklärend zurück - und bei erneuter Sichtung werden die Schwächen vor allem in der Handlungslogik mehr als offenbar. Trotzdem immer noch ein Klassiker, wenn auch ein eher simpler Beitrag zum Alien-Invasions-Kino.

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                                        • 6 .5
                                          über Saw IV

                                          Spannend, sehr blutig und brutal, adrenalinfördernd, aber letztlich leblos: So unerbittlich und mechanisch wie die Maschinen, mit denen Jigsaws Nachfolger seine Opfer ins Jenseits befördert.

                                          • 1

                                            Ein Baby mit Superkräften lehrt seinen Vater das Fürchten, der dann auch noch von einem nordischen Gott heimgesucht wird: wenn Cartoons zum Leben erwachen, hat man es eigentlich auch als Comiczeichner nicht leicht. Leider wird die Lebendigkeit in diesem Film nur behauptet, und das Spektakel schlechter Spezialeffekte kriecht seinem vorhersehbaren Ende nur höchst uninspiriert entgegen.

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                                            • 6 .5

                                              Zum dritten Mal wandert Blade in schwarzem Leder nun über die Leinwände – diesmal verbündet er sich mit zwei menschlichen Vampirjägern, um den Ur-Vampir Dracula zu vernichten. Leider erfährt man bis zum Ende nicht, warum das nötig war; das wilde Action-Spektakel kann nicht verdecken, dass es dem Regisseur und Drehbuchautor an Ideen für eine halbwegs spannende Handlung fehlte.

                                              • 2

                                                Bridget Jones hat eigentlich ihr Glück – also den richtigen Mann fürs Leben – gefunden; aber mit genügend Selbstzweifeln kann man natürlich auch dieses Glück ins Wanken bringen. Was in Romanform noch leidlich unterhaltsam war, wird auf der Leinwand zu einem weitgehend vorhersehbaren Rührstück mit gelegentlichen Slapstickeinlagen. Es ist dringend davon abzuraten, dieser „romantischen Komödie“ einen Abend zu opfern.

                                                • 4
                                                  über Creep

                                                  In den Tunneln der Londoner U-Bahn tummelt sich ein Monster, das wenig freundlich mit seinen Opfern umgeht. Franka Potente gibt die Scream Queen, was die Filmhandlung zwar nicht origineller macht, Creep aber auch nicht weniger gruselig.

                                                  • 3 .5

                                                    FBI-Agentin und “Miss Undercover” Gracie Hart wird eigentlich nicht mehr für Ermittlungsarbeit eingesetzt, aber als zwei Freunde entführt werden, mischt sie sich dennoch ein.