RoosterCogburn - Kommentare
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Alle Kommentare von RoosterCogburn
George Clooney spielt mit attraktiven, linkischem Charme. Jennifer Lopez überzeugt mit selbstwusster Attraktivität. Die beiden sind eine ideale Kombination. Die Chemie stimmt. Soderbergh tut Dinge, die man (zu dem damaligen Zeitpunkt) in diesen Filmgenre nicht mehr oft sah. Er lässt die beiden Hauptfiguren lange Zeit getrennte Wege gehen. Dann drosselt Soderbergh das Tempo des Films fast abrupt, stellt die Welt in den Pause-Modus für jene Szene, in der sich die beiden wiedertreffen und später im Hotelzimmer ihre Kleider ausziehen.
Tatsächlich geschehen die Dinge im Film nicht so linear, wie sie hier nacherzählt sind. Soderbergh durchschneidet und vermischt die Zeitebenen. Elegant balanciert er die Liebesgeschichte zwischen den Polen des Komödiantischen und des Thrillers. Schöne Hauptdarsteller, selbstbewusste Regie, ein spannender Mix aus Romanze und Thriller - was will der Freund flotter Unterhaltung mehr? Eine starke und ungewöhliche Inszenierung. Gehört für mich zu den coolsten Filmen der 90er.
Dieser Streifen hat mich genauso umgehauen und mitgerissen wie es damals "The Sixth Sense" tat. Obwohl "The Butterfly Effect" nicht so auf dieser Mystery-Schiene fährt. Inzwischen habe ich "Butterfly Effect" auch wieder gesehen. Er hat mich nochmals gepackt (nicht so sehr wie beim ersten Mal, aber immerhin). Das hat "The Sixth Sense" Beim zweiten Ansehen nicht geschafft.
Zurück zu diesem tollen Streifen. Hier hat mich vor allem Ashton Kutcher überrascht. Den kennt ich sonst vorzugsweise nur aus Komödien. Ich würde den Film auch als ein Genre-Mix aus Thriller und Sci-Fi sehen. Ich hatte mich, bevor ich den Film sah, auch immer gefragt warum er denn diesen Filmtitel trägt. Direkt am Anfang des Filmes wurde mir diese Frage mit einem Zitat aus der Chaos Theorie beantwortet.
Die Story selbst spielt mit dem Gedanken, was wäre wenn ich aus der Gegenwart heraus die Vergangenheit ändere, um meine eigene Gegenwart zu korrigieren. Nur stellt unser Held schnell fest, das er auf diese Weise nicht nur seinen eigenen Lebenslauf und Erinnerungen verändert. Sondern auch den Werdegang seiner Umwelt und Mitmenschen. Eine derart mitreissend inszenierte Story hatte ich lange nicht gesehen. Ich gebe ihn, nach "moviepilot" Bemessung nicht die Höchstwertung. Aber er gehört, meiner Meinung nach, zu den besten Filmen der letzten 10 Jahre.
Mit "Batman begins" hat man nicht nur eine längst überfällige Überholung des Themas eingeläutet. Sondern auch die Dark-Knight-Comics als Vorlage für eine neue Interpretierung des Stoffes genommen. Man darf es natürlich nicht als Comic Umsetzung oder Adaption der Reihe sehen. Dafür weicht es zu sehr von Miller's Vorlage ab. Aber die Charaktere, die ganze Thematik und vor allem die Athmosphäre hat sich der Vorlage durchaus bedient.
Und die Fortsetzung "The Dark Knight" übertrifft alle Erwartungen. Ein Leinwand Comicheld, der seinesgleichen sucht. Das ist ein Film der neben Action und Spannung, durchaus auch Anspruch zu bieten hat. Gerade was die Story und die Charakterzeichnungen betrifft. Allein die makabere, bitterböse Darstellung des Jokers hat Seiten, die mich als Zuschauer zum schmunzeln bewegen. Absolut TOP und sehenswert!!!
Witzige Krimi-Persiflage mit einem dynamischen Duo.
Blake Edwards (Drehbuch & Regie) führt in dieser fiktiven Geschichte Hollywoods Stummfilmstar Tom Mix und den bekannten Marshal Wyatt Earp zusammen. Zwei reale Legenden die so nie zueinander gefunden hätten. Erstens wäre, rein zeitlich gesehen, Earp bereits über 70 gewesen zu dem Zeitpunkt als Tom Mix auf dem Höhepunkt seiner Karriere war und zweitens spielt der Film im Jahre 1929. Im Januar '29 starb Earp an Prostatakrebs. Aber es ist der Gedanke der zählt.
Ein schelmischer Bruce Willis und der großartige James Garner bilden in dieser Krimi-Persiflage ein köstliches Duo, das den Zuschauer einfach unterhält. Die Handlung ist interessant und der Spannungsbogen sitzt. Man mag es vllt. nicht glauben, aber der Film wurde sogar für den Oscar nominiert. Er hat die Auszeichnung zwar nicht bekommen und es handelt sich um die Kategorie Köstümdesign. Aber immerhin. Ich zeichne ihn jedenfalls mit 8/10 Punkten aus, weil es ein toller Film ist. Fertich!
Wer eine anständige Sci-Fi Story erwartet, der wird hier grundlegend enttäuscht! Leider wird hier eine an sich gute Grundidee zu einer oberflächlichen, unspannenden, unspektakulären Wurst verarbeitet. Ein lustlos wirkender Bruce Willis. Ein paar nette Effektsequenzen.
Mein Fazit: Alles zusammen ein enttäuschendes Einerlei.
Trotz dankbarer Charaktere, allen voran der psychopathische Killer Christoph Waltz, hängt die Story immer wieder durch. Die comiclastige Action geht nicht immer auf und kann mich beim zuschauen nicht mitreissen. "The Green Hornet" befindet sich irgendwo zwischen klassischer Comicverfilmung und Adaptionen wie "Kick-Ass". An einigen Stellen erinnern Seth Rogen und sein Sidekick an die schräge kleine Anti-Heldenkomödie "Mystery Men". "The Green Hornet" bietet skurrile Ansätze, ungeschliffene Charaktere, leicht zotige Dialoge, abstruse Action und konventionelle Handlung. Letzendlich ist der Film zwar unterhaltsam und kurzweilig, aber auch nicht mehr. Mehr Biss und Charakter hätte dem Film gut gestanden.
Alte Western-Mythen modern verpackt. Eine klasse Remake des Westerns "Zähl bis drei und bete" (mit Glenn Ford von 1957). Jedoch durch zusätzliche Rahmenhandlung gut 30 Minuten länger. Für die Vertiefung der Charaktere durchaus förderlich. Aber nicht zwingend. Letztlich sollte das jeder selber entscheiden.
Bei diesen klassischen, schnörkellosen Western ist allein die letzte halbe Stunde mit dem Showdown absolut meisterlich und packend in Szene gesetzt. Ausgezeichnete Neuverfilmung eines Westernklassikers.
Der Autor hat erlebt was der Film zu zeigen versucht. Die Regisseurin versucht sich hier in einem Genre in dem sie eigentlich nicht zuhause ist. Aber das Projekt ist letzendlich gelungen. Bigelow läßt sich extrem viel Zeit für die Entwicklung ihrer Szenen. Die Stimmung ist ruhig und angespannt und immer wieder lauert aus dem Hinterhalt der Tod, schlägt fast zufällig und beliebig zu. Das Erzähltempo ist trotz Überlänge immer packend und hält mich bei der Stange.
"The Hurt Locker" ist ein Kriegsdrama, das sich nicht der Gewalt wegen der Action bedient, sondern um dem Zuschauer den Schrecken des Kriegs nahe zu bringen. Klingt abgedroschen? Ist aber so!
Vor 17 Jahren hat mich dieser kompromißlose Film im Kino einfach nur umgehauen. Auch wenn ich ihn heute wieder sehe, begeistert er mich noch immer. Denn die Story funktioniert und wurde von Tony Scott einzigartig in Szene gesetzt. Seine fulminante Darstellerriege agiert klasse. Die blutige Szene zwischen James Gandolfini (The Sopranos) und Patricia Arquette (Medium) ist ein bleibendes Erlebnis. Oder die Erklärung von Dennis Hopper gegenüber Christopher Walken, weshalb die Sizilianer dunkle Haare haben. Grossartiges Kino mit der richtigen Prise Thrill, etwas Humor und guter Action. Und der Film nimmt sich nicht selbst all zu ernst. So macht Hollywood Spaß!
Übrigens:
Das Drehbuch zum Film entstand aus einem sehr frühen Skript des damals noch unbekannten Quentin Tarantino, der es zusammen mit Roger Avary verfasste. Aus diesem Skript ging auch das Drehbuch zum Film "Natural Born Killers" hervor.
+++ Spoiler AN +++
Im Originalskript und in der ursprünglichen Kinofassung zu "True Romance" stirbt Clarence während der Schießerei beim Showdown.
+++ Spoiler AUS +++
Dieses alternative Ende ist auf der Special Edition DVD mit dem Unrated Director’s Cut enthalten.
Ich rate von diesem Film nur ab. Die wenigen guten Szenen kenne ich alle aus dem Original. Das ist ganz mies geklaut und schlecht umgesetzt. Dieses amerikanische Remake der französchischen Kömödie "Der Zwilling" (von 1984 mit Pierre Richard) ist wirklich nicht zu empfehlen. Schaut lieber das an! Es besitzt mehr Frische und Esprit als diese lahme Hollywood-Adaption.
Die Durchschnittlichkeit aus Teil 1 wird nicht nur fortgesetzt, sondern noch unterboten. Somit ist 'Evolution' nicht mehr mittelmäßig, sondern unterdurchschnittlich. Dann kann ich mir das Prequel sparen! Ich glaube nicht das Underworld 3 interessanter ist. - Dann solte ich doch lieber auf die Blade-Filme zurück greifen. In Sachen Coolness und Action auf jeden Fall die bessere Wahl.
Ganz unterhaltsamer, leidlich spannender und leider unausgereifter Film, der zwischen Fantasy und Horror wankelt und sich nicht all zu ernst nehmen sollte. Ganz nett. Wem's gefällt, bitte - mich hat es nicht begeistert.
Eine gewisse Orginalität muss ich dem Film zugestehen. Doch nimmt er sich selbst zu ernst. Denn einerseits faszinieren die gut choreografierten Kampfszenen mit Jet Li, andererseits will man dem Zuschauer ein ambitioniertes Drama nahe bringen. Das mit Morgan Freeman und Bob Hoskins auch super besetzt ist. Nur gelingt das Zusammenspiel nicht immer. Aber Produzent und Autor Luc Besson ist bekannt für solche Experimente und ich drücke ein Auge zu.
Nicole Kidman, Jude Law, Renée Zellweger und Donald Sutherland - eine Riege starker Darsteller in einem edlen Film voller Dramatik und grosser Gefühle. Wer Abenteuer und Romantik mag ist hier gut bedient. Wirklich grosses Kino. Klasse Film. Völlig zu recht mit dem Oscar ausgezeichnet. Packend, dramatisch, emotional - großes Kino!
Clooney weiß den charmanten, wenn auch oftmals zynischen Vielflieger wunderbar zu spielen und es gelingt ihm hervorragend die Gradwanderung des kaltherzigen Massenentlassers mit sympathischen und warmen Zügen zu verknüpfen. Der Film weist, in seinem Gesamtbild, erstaunlich wenige Schwächen auf. Dies liegt wohl vor allem am Drehbuch. Zwar neigt der Film ab der Mitte einige wenige vorhersehbare Szenen abzudriften, die mit einem zu großen Hauch an Kitsch und Klischee behaftet sind (z.B. wenn Clooney im Zusammenhang mit der Hochzeit seiner Schwester sein eigenes Leben zu hinterfragen beginnt). Doch zur meiner äußerst positiven Überraschung gelingt dem Regisseur Jason Reitman ein sehr intelligentes Ende. Alles in allem ist "Up in the Air" eine unterhaltsame, intelligente Komödie, bei der mir nie langweilig wurde. Im Gegenteil, davon will ich mehr!
Letztlich fehlt es dem dialogverliebtem Film an bissigem Zündstoff, der weh tut. So dass der Zuschauer, wegen der deutlich angesprochenen Problemstellungen, mit einem eher wohlgefälligen Gefühl den Abspann über sich ergehen lässt. Gut gemacht und gut gemeint. Aber für nachhaltige Effekte nicht entschlussfreudig und bedrückend genug. Eher ein Film der Fragen aufwirft, doch kein eindeutiges Statement. Immerhin die Darsteller faszinieren.
Erstklassige Komödie aus deutschen Landen von und mit Peter Thorwarth. Der uns hier, nach "Bang Boom Bang", seinen zweiten Kinofilm präsentiert. Wieder ist es ein Volltreffer. Der dreiste Spaß reicht zwar nicht an seinen Debütfilm heran, aber die Geschichte macht einfach Laune. Sie ist so herrlich politisch unkorrekt. Die Figuren besitzen Charme und die Besetzung überzeugt. Neben Ralf Richter, Willi Thomczyk, Hilmi Sözer und Alexandra Maria Lara überzeugt vor allem Dietmar Bär. Der in der Rolle des Bauunternehmers Wiesenkamp in grosse Fußstapfen treten musste. Schließlich spielte der inzwischen verstorbene Diether Krebs diese Rolle in dem ursprünglichen Kurzfilm. Doch Dietmar Bär macht seinen Job hervorragend.
Zahlreiche Gastauftritte machen das Ganze zu einem besonderen Schmankerl. Unter anderem sind Markus Knüfken, Heinrich Schafmeister, Stefan Jürgens und Uwe Lyko alias Herbert Knebel zu entdecken. Ein charmanter Spaß dem ich mich nur schwer entziehen kann.
Die Figuren und deren Darsteller - außer Aaron Eckhart - sind kaum bemerkenswert. Das Drehbuch ist dünn wie Löschpapier und die Außerirdischen machen auch nicht viel her. Doch es gibt dem Film auch positives abzugewinnen. Er ist einfach, direkt und deutlich. Bietet Kloppereien und Kampfgetümmel und ne Menge Action.
Das Schlachtfeld L.A. wollen die Amis nicht hergeben. So kommt es dazu, das unsere Protagonisten entdecken wie man die ferngesteuerten Drohnen vom Himmel holt. Ich empfinde es sogar positiv, das hier wesentlich nachvollziehbarer und "realistischer" gegen die Aliens (im Gegensatz zu ID4) vorgegangen wird. Was ich im Wesentlichen bemängele, ist das Fehlen passender Kamerafahrten oder ergreifender Musik. Auch passende Stille wäre mitunter angebracht gewesen. Inszenatorisch ist der Film eher nervig. Vor allem wegen der wackelnden Handkamera die wohl das "Mittendrin-Gefühl" verstärken soll. Der Pathos des Films ist verschmerzbar im Vergleich zu "Die Akte Jane".
Ich gebe zu, Regisseur Kevin Smith hat schon besseres gedreht. Man denke an "Clerks", "Chasing Amy" oder "Dogma". Aber seien wir doch mal ehrlich. Der letzte coole war "Jay und Silent Bob schlagen zurück" und das ist schon 10 Jahre her. Selbst die 'Clerks' Fortsetzung war nur durchschnittlich im Vergleich zum Erstling.
Zurück zu diesem Film - Ich finde ihn echt gelungen. Er ist komisch und unterhält. Er wird nie langweilig und ist in gewissen Phasen leicht romantisch. Die Rollen der Hauptprotagonisten wirken so herrlich normal. Abgesehen von ihrer wahnwitzigen Idee mit dem Pornodreh. Aber daraus bezieht der Film seinen Charme. Normalos in ungewöhnlichen Umständen. Eine charmante und witzige Anleitung, wie man seine Rechnungen bezahlen kann. Mir hat es Spaß bereitet.
Die Macher des Films können eigentlich, mit diesem Film, in der Zuschauergunst nur verlieren. Nachdem Leigh Whannell und James Wan, die uns mit ihrem Debut-Streifen "Saw" eine derartige Welle an Splattermovies im Horror Genre bescherte, waren die Erwartungen auf ihr nächstes gemeinsames Projekt entsprechend hoch. Also habe ich mir den Film, mit entsprechenden Erwartungen auf DVD ausgeliehen. Und dann habe ich diese Enttäuschung auf der Mattscheibe erlebt!
Positiv war der Schmierlappen Donnie Wahlberg in seiner Rolle. Die Hauptdarsteller sind ansonsten austauschbar und belanglos. Okay, es muß nicht immer ein Splatter Movie sein. Doch wo "Saw" noch frisch und radikal war (zumindest kann man das vom ersten behaupten), ideenreich - wenn auch nicht immer logisch und auf seine Weise originell. Da wirkt "Dead Silence" nicht unbedingt schlecht. Aber blass, altbacken und wie eine Ansammlung an uralten, bekannten Versatzstücken aus dem Genre. Die Story kann daher nicht begeistern. Der Score erinnert mich sehr an den frühen John Carpenter. Der Inszenierung fehlt es an Tempo. Mein Fazit: Das hat man alles schon oft gesehen. Und irgendwie besser.
Aber für 15, 16 jährige mag das zu Halloween die richtige Kost sein. Für dieses Publikum würde ich den Film bedenkenlos empfehlen ;)
Wenn allein Effekte einen Film sehenswert machen, dann nur zu!
Transformers ist ein klassisch bombastischer, etwas überlanger Bay-Film mit sentimental-pathetischen Anleihen beim Übervater Spielberg. Unverfroren stumpfsinnig-patriotisch und bedenkenlos militant, aber nie wirklich langweilig. Leider sind deren Kampfszenen oft so konfus, daß sie vorher ankündigen müssen wer sie eigentlich sind, damit der Zuschauer halbwegs weiß, wer gerade gegen wen kämpft. Dabei ist Transformers nichts anderes als ein feuchter Traum aller heftig pubertierender Außenseiter dieser abgedrehten Welt. Welcher in diesem Fall nicht nur eben diese retten darf, sondern auch das atemberaubend gut gebaute Mädchen seiner Träume gewinnen darf. Fazit: Weder langweilig, noch sehenswert.
Ein "Künstler" ist auf Tournee, bekommt Post und lässt daraufhin sein Leben und seine "Karriere" nochmal Revue passieren. Allein der Einstieg hätte mich abschrecken sollen. Aber was schaut man(n) sich nicht alles mit seiner Angebeteten an. Also dann auch Bushido und sein Lebenswerk.
Diese Idee ist in meinen Augen schon ein Witz. Da will man dem Zuschauer das Leben eines 32-jährigen Möchtegern-Rappers nahebringen. Ein Sprayer der wegen mehrerer Verstösse schon vor Gericht landete und heutzutage in seinen Konzerten vorwiegend weibliche Besucher hat, die halb so alt sind wie er selbst. Mir ist schon schleierhaft wie Bushido mit der Musik Geld verdient. Rap ist das jedenfalls nicht.
Zurück zu diesem grottenschlechten Film. Das absolute Unvermögen sämtlicher Darsteller beim Zuschauer auch nur ansatzweise Interesse zu wecken (ich war von Hannelore Elsners mitwirken entsetzt) oder die Hauptfigur, die im Film schon als Kind ein unsympathisches Wesen besitzt, lässt nur einen Schluss zu - hier wollte Bushido eine große selbstverliebte Eigeninsznierung für sich und seine Fans!
Die "Vollendung" ist eine geschmacklose Aneinanderreihung von perfiden Abschlachtszenen, in denen bis ins letzte Detail gezeigt wird, wie das jeweilige Opfer verendet. Die Story besteht aus den letzten offenen Fragen der Reihe, die man durchaus schon vorher hätte beantworten können. Tobin Bell spiet nur noch zwei Gastauftritte. Ansonsten kommt der Film ohne Jigsaw aus. Auf der ganzen Linie ein entäuschender Abschluss der Splatter-Saga. Einzig die letzten fünf Minuten sorgen noch einmal für einen Aha-Effekt. Wie bei der Hälfte der Fortsetzungen, hier wollte man nur den geneigten Zuschauer zur Kasse bitten. Leider gilt im Endeffekt für die Jigsaw-Reihe: Mehr Quantität als Qualität. "Das Spiel ist vorbei." - Hoffentlich!
John Landis Interpretation des Bühnenstückes enttäuscht auf ganzer Linie. Dieses krude Machwerk kommt an die französische Verfilmung ("Oscar" mit Louis de Funès) nicht einmal ansatzweise heran. Absolut unlustig in Sachen Situationskomik oder temporeicher Humor. Dieser Version fehlt jede Seele und wirkt ziemlich steif. Einziger Lichtblick: Tim Curry.
Sylvester Stallone und Marisa Tomei wurden 1992 für die Goldene Himbeere nominiert. Wieso haben sie den Negativpreis eigentlich nicht erhalten? Verdient hätten sie es allemal für diese miese Darstellung! Würg.
Ganz mieses Remake des gruseligen Thrillers "When a Stranger Calls" (dt. Titel "Das Grauen kommt um zehn"). Die ersten 20 Minuten des Originals und die Schlußsequenz wurden für dieses Remake zu Spielfimlänge aufgeblasen. Somit ist mehr heisse Luft enstanden und man sieht nur altbekanntes. Das Remake ist keine Neuinterpretation des Stoffes. Im Gegenteil. Der komplette Mittelteil des Originalfilms ist in "Unbekannter Anrufer" in keiner Form vorhanden. Außerdem ist das Remake sehr im Stile des Hollywoods der Neuzeit enstanden. Das Original hatte einen experimentelen Eindruck. Es war seinerzeit etwas Außergewöhnliches. Nicht umsonst hatte Wes Craven in "Scream" die berühmte Eingangssequenz persifliert. "Unbekannter Anrufer" ist letzendlich ein Möchte-Gern-Thriller mit einer geringen Anzahl an Schocksequenzen, vorhersehbaren Wendungen, einer soliden, atmosphärischen Grundstimmung und einer talentfreien Hauptdarstellerin.