RoosterCogburn - Kommentare

Alle Kommentare von RoosterCogburn

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    Einer der ersten Western, in denen die Indianer nicht alle gemeinsam die abschätzige Rolle in einer klar zwischen Gut und Böse polarisierenden Handlung übernehmen. Bereits 40 Jahre vor Kevin Costner, thematisierte Delmer Daves die Liebe zwischen einem Weißen und einer Indianerin. Er lieferte mit einer Filmversion von "Blutsbrüder" seine Version des Stoffes und verwarf den Irrglauben vom braven weißen Siedler und den blutrünstigen wilden Rothäuten. Ein sehenswerter Edelwestern.
    Frage am Rande: In Deutschland sind mir ZWEI verschiedene Synchronfassungen von 'Broken Arrow' bekannt (mit jeweils versch. Sprechern für James Stewart). Die Bekannteste sollte die aus den 60ern sein, die auch häufig im TV lief. Auf 3sat lief früher auch ein paar mal die erste Synchronfassung von '50. Zwar schlechte Qualität mit ein paar Tonfehlern und Lücken, darüber kann ein nostalgischer Western- und Filmfreund hinweg sehen. Nun soll es noch eine neuere, dritte Fassung geben, die mir persönlich gar nicht geläufig ist. Vielleicht kennt die jemand von Euch [Rückmeldung] ?

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    • 9
      über Misery

      "Sie sind Paul Sheldon. Mein Name ist Annie Wilkes. Ich bin Ihr grösster Fan!"
      "Fan" [fɛn] (englisch fan [fæn]) Anhänger eines bestimmten Künstlers oder Genres. Werden auch als "Liebhaber" bezeichnet.
      "Fanatismus" (von fr: fanatique oder lat. fanaticus) im engeren Sinn das Besessensein von einer Idee, Vorstellung oder Überzeugung.
      Ich erlebe einen weiblichen Fan, die ihren Lieblingschriftsteller verehrt, die sich bald als gestörte Fanatikerin offenbart. Der Film schafft es tatsächlich, einem beim zuschauen - vor allem wenn einem die Vorlage nicht bekannt ist - zunächst das Gefühl von Vertrautheit und Behaglichkeit zu vermitteln, um es dann im Laufe seiner dramatisch zuspitzenden Handlung ins genaue Gegenteil umschlagen zu lassen. Der Film selbst überlässt, aufgrund seiner durchgehend beihaltenden ruhigen Bilder, vom gelungenen Anfang bis hin zum spannenden Finale, den eigentlichen Horror in der Vorstellungskraft des zuschauendes Filmfreundes - und der Möglichkeit das so etwas passieren könnte.

      Kathy Bates ist die erste und bisher einzige Schauspielerin, die sowohl den Oscar als auch den Golden Globe für die Hauptrolle in einem Horrorfilm erhielt.

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      • 8

        Ein grosses Lob vorweg: Die Dialoge und die Erzählweise des Films sind so messerscharf und raffiniert, dass man keine Sekunde verpassen darf. Atmosphärisch erinnert „Michael Clayton“ an die Thriller „Die Drei Tage des Condor“ oder „Die Dolmetscherin“. Einerseits eine hinreißende One-Man-Show von George Clooney, der den Film auch produziert hat. Aber zugleich ständig genervt und missgelaunt, müde und älter denn je erscheint. Vor allem aber ist dies nach längerer Zeit wieder einmal ein spannender Wirtschaftsthriller, der klar am Politkino der Siebziger, an Pakula und Lumet, orientiert ist. In den moralischen Thrillern damals waren es junge & idealistische Männer die gegen das System angehen. Nun ist Korruption, Lügen und Paranoia in eloquenter Form zurück auf der Leinwand. Starker Wirtschaftsthriller mit einem etwas anderen George Clooney.

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        • 6

          Diese Krimikomödie von John Landis trägt zwar die typische Handschrift eines frühen 80er Jahre Films. Doch mir macht es Spaß die jungen Schauspieler Jeff Goldblum und (sexy!) Michelle Pfeiffer in diesem schrillen, witzigen und kurzweiligen Film zu geniessen. Dabei begegnen die beiden Normalos und schrägen Typen wie Dan Aykroyd oder David Bowie. Auch wenn die Dramaturgie teilweise ihre Lücken hat, überzeugt mich der Film mit seinem absurdem Humor und gelegentlicher Action. Da gab es zu der Zeit sehr viel schlechtere Filme. Landis gehörte damals zudenjenigen, die Filme ins Kino brachten, die mit parodistischer Absurdität glänzen konnten. Heute mag das etwas angestaubt wirken, ist aber immer noch unterhaltsam.
          Was für jeden Filmliebhaber besonders sehenswert sein dürfte, abgesehen vom ehemaligen Hollwood-Star Vera Miles in einer Nebenrolle, hier sind unheimlich viele Cameo-Auftritte zu finden. Es geben sich die Ehre: Lawrence Kasdan, Jonathan Demme, Don Siegel, Jack Arnold, David Cronenberg, Jim Henson und John Landis.

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          • 4

            Es ist schon interessant wie einem die Erinnerung manchmal Streiche spielt. Ich hatte z.B. Mr. Miyagi älter in Erinnerung als es Jackie Chan in der Neuverfilmung ist. Dabei ist letzterer fünf Jahre älter gewesen, als er seinen Part im Remake gespielt hat. Was mich bei diesem Remake nicht so anspricht, ist das "Kung Fu-Kid" zum einen so jung und die Story vollkommen unglaubwürdig wirkt (auch wenn das Original schon relativ realitätsfern war). Ein 12 jähriger, der noch nie Kampfsport gemacht hat, soll sich in kürzester Zeit gegen Gleichaltrige behaupten, die damit aufgewachsen sind? Und gewinnt in deren Land ein Turnier? Schwachsinn! In "The Karate Kid" ('84) hatte der Held bereits ein gewisses Vorwissen und das wurde durch den Hausmeister noch verfeinert. Ganz andere Voraussetzungen. Und diese frühreife Romanze. Im Original konnte man wenigstens noch Elisabeth Shue 'bewundern'. Doch wer will kleine Kinder beim Balztanz sehen? Fazit: Ganz unterhaltsam für 'nen Familienabend. Ältere finden es unglaubwürdig. Die Kleinen wirds begeistern.

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            • 9

              Einen Antikriegsfilm zu bestimmen ist eine schwierige Sache, da seine Bezeichnung als »Anti« einzig und alleine im Auge des jeweiligen Betrachters liegt. Dies erklärt dann auch eine der (in vielerlei Hinsicht) markantesten Szenen von "Jarhead", in der ein ganzer Saal voll junger Marines begeistert "Apocalypse Now" anschaut. Hubschrauberangriff, Ritt der Wallküren, Maschinengewehrfeuer und die Soldaten sitzen da mit leuchtenden Augen, Satz für Satz mitsprechend, Geste für Geste mitspielend. Das Anti des Films ist für sie nicht erkennbar, wobei es doppelt ironisch ist, dass Marines offensichtlich eine generelle Leidenschaft für die großen Antikriegsfilme haben. Die Macher von "Jarhead" haben verstanden, dass man schlussendlich immer nur einen Kriegsfilm machen kann und dass das »Anti« gegebenenfalls erst im Kopf des Zuschauers hinzukommt. Jarhead führt den Zuschauer zwischen die Fronten. Auf der einen Seite unverkennbare Kritik, auf der Anderen die faszinierte Schilderung. "Jarhead" ist ehrlich und ironisch, voll Symbolismus, anklagend und fordert zum Nachdenken und Reflektieren auf.

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              • 4

                Offensichtlich für ein junges Publikum angelegt. Aber muss deshalb die Qualität so leiden? Der gerade populäre Mix aus Teenie-Drama und Fantasy-Action ist hier absolut unverkennbar. In der ersten Stunde der Spielzeit werden die üblichen Herschmerz- und High-School-Probleme gewälzt, um dann auf die Action umzulenken die man bei einer Michael Bay Produktion erwartet. Was ein entsprechendes Potenzial hat, enpuppt sich als Entäuschung. Letztendlich bleibt "Nummer 4" überraschungsfrei, spannungsarm und kann mich mehr schlecht als recht, bei der Stange halten.
                Bezgl. der Buchvorlage ist eine sechsteilige Reihe geplant. Sollte es tatsächlich auch eine entsprechende Filmadaption geben, dann bitte nicht so etwas unterdurchschnittliches wie dies hier.

                • 7

                  Ich gebe zu, es ist klischeehaftes Hollywood-Entertainment in Technicolor.
                  Die Rollen sind derart überspitzt und plakativ angelegt, die Inszenierung wirkt teilweise uninspirert und das ursrüngliche Drehbuch von Betsy Drake (Cary Crants damalige Ehefrau) erscheint nach der Überarbeitung von M. Shavelson und Jack Rose nur noch wirklichkeitsfern. Ausserdem waren die eindeutigen Interessen von Mr. Grant, die die Hauptdarstellerin Sophia Loren als Belästigung empfand, bestimmt nicht hilfreich am Set. Als Zuschauer bemerkt man auch den sichtbaren Altersunterschied von Cary Grant, damals 54, und Sophia Loren, die zum Dreh junge 24 war. Der herbe Altersunterschied beeinflusst die Glaubwürdigkeit. Trotz alledem unterhält der Film auf seine eigene naive Weise. Obwohl der Film einige Makel aufweist, glänzen die beiden Hauptdarsteller in ihrem einzigartigen, gut aufgelegtem Spiel. Und DAS macht gute Schauspieler aus. Deshalb sollte man dieses witzige Dialogfeuerwerk mal gesehen haben. Übrigens erhielt der Film 1959 einen Golden Globe und zwei Oscarnominierungen ...

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                  • 9

                    Zurecht prämierte, grossartige Literatur-Verfilmung von Lasse Hallström nach John Irvings gleichnamigen Roman. Da der Umfang des Romans nicht in einen Spielfilm gepasst hätte, änderte John Irving für das Drehbuch die Geschichte des Romans in vielen Details. Von den SIEBEN (!) Oscar-Nominierungen erhielt der Film zwei Auszeichnungen (Bester Nebendarsteller, Bestes adaptiertes Drehbuch). Hallströms kongeniale Regieleistung, die konzentrierte Form der Dramatisierung einer einfachen, schlichten Geschichte und die kameratechnische Eleganz machen den Film zu einem Erlebnis. Neben Tobey Maguire glänzen bekannte Gesichter wie Delroy Lindo, Charlize Theron und der überragende Michael Caine.

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                    • 7

                      Von Roland Emmerich bekomme ich als Zuschauer nun einmal grundsätzlich schlichtes Mainstream Kino, das für Kurzweil sorgt, geboten. Deshalb hat er mit seiner "Godzilla" Version meine Erwartungen erfüllt. Eine geradlinige, unkomplizierte und nicht zu überladene Story. Gewürzt mit einigen spannenden Schocksequenzen und monstermäßigen Effekten. Wer Hollywood-Entertainment sucht und sich an einem gut inszenierten Mix aus Katastrophenfilm und dramatischer Action inklusive einer Prise Humor erfreuen kann, der ist bei diesem Streifen mehr als richtig. Aufgepumptes Popcorn-Kinoabenteuer, das Spaß macht.
                      Emmerich rockt den Big Apple.

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                      • 7

                        Die Pariser Vorstadt "Banlieue 13" ist von einer hohen Mauer umgeben, nachdem die französische Innenpolitik versagt hat. Niemand kommt in den Stadtteil hinein oder aus diesem heraus. Ich gebe zu das diese Ausgangsposition sich sehr danach anhört als wenn sie bei "Die Klapperschlange" geklaut worden wäre. Doch darüber sehe ich mal hinweg. Es gibt keine Rechtsordnung mehr, keine Polizei. Bewaffnete Gangs haben die Macht übernommen. Auch das kommt dem Filmfreund bekannt vor.
                        Doch bin ich überzeugt, wenn es sich hierbei um einen Hollywood Streifen mit entsprechendem Marketing oder wenigstens ein oder zwei bekannten Gesichtern aus der Mainstream handeln würde, dann hätte dieser rasante Action-Reißer die Aufmerksamkeit erreicht die ihm gebührt. Man siehe sich nur das Beispiel "From Paris with Love" an. Ein wesentlich schlechterer Film als dieser. Aber er hatte mehr Zulauf im deutschen Kino und den dazugehörigen Erfolg. Da hat es Produzent Luc Besson anders gemacht.
                        Mein Fazit: Simples, kurzweiliges Spektakel mit unterhaltsamen, handgemachten Stunts.

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                        • 5

                          "Gelegenheit macht Liebe" hatte ich mir wegen Jason Lee und Julia Stiles angesehen. Ich sehe beide ganz gern und wurde bisher bei den Darstellern nicht entäuscht. Hier handelt es um ein Gute-Laune-Movie, das nicht mehr als durchschnittlich war. Man hat alles schon mal irgendwie gesehen. Erstens war es ein wenig vorhersehbar und 2tens flachten nach etwa 60 Min. die Gags ziemlich rapide ab. Trotz allem unterhält der Film und lohnt sich für 'nen verregneten Sonntagnachmittag allemal.
                          Übrigens: Was die DVD betrifft, diese ist leider etwas mager ausgestattet. Also ein Kauf lohnt nicht.

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                            Ehrlich gesagt, war ich von einer Realverfilmung nicht begeistert. Schließlich bin ich ein jahrelanger Fan der Comic-Strips. Aber nun hatte ich die Möglichkeit mir den Film im Original anzusehen. Ein Bekannter riet mir dazu. Und er hat Recht behalten. Bill Murray spricht im Original den Garfield mit einem herrlich sarkastischem Unterton, wie es der Comicstrip verdient. Die deutsche Synchronstimme, Thomas Gottschalk, ist einfach nur daneben und passt so gar nicht zu Garfields Charakter. Wer der englischen Sprache halbwegs mächtig ist, sollte beim anschauen der DVD den Originalton einschalten. Es lohnt sich wirklich! Bill Murrays süffisante Stimme erweckt Garfield im Original zu neuem Leben. Aber die Animation lässt doch sehr zu wünschen übrig.
                            Fazit: Mehr schlecht als recht - aber Murray reisst einiges raus.

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                            • 9

                              Dieser Film ist nicht nur ein Schocker. Er ist auch ein fantastischer Film über Urängste, persönliche Schwächen und darüber wie man seinen inneren Schweinehund überwindet. Völlig zurecht wurde "Der weiße Hai" mehrfach mit dem Oscar ausgezeichnet. Auch nach 35 Jahren begeistert dieser Streifen noch immer. Der übrigens der kommerziell erfolgreichste Film war bis "Krieg der Sterne" herauskam.

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                              • 8

                                Zum dritten Mal mimt Peter Sellers auf seine eigenwillige Art den trotteligen Inspektor Clouseau. Ab diesem Film der Reihe wird der von Peter Sellers im englischen Original benutzte französische Akzent immer kurioser. Er ist teilweise so schlecht zu verstehen, das man nur darüber lachen kann. Die abstrusen "Trainingseinheiten“ mit Hausdiener Kato nehmen absurde Formen an. Das "Phantom" Sir Charles Litton wird hier nicht von David Niven dargestellt, sondern von Christopher Plummer. Allerdings erscheint im Intro wieder der beliebte rosarote Panther zur eingängigen Musik von Henri Mancini. "The Return of the Pink Panther" ist nicht so originell wie die ersten beiden der Reihe oder so gagreich. Aber er ist komisch und Peter Sellers begeistert. Deshalb gehört er eindeutig zu den besseren Filmen der Reihe. Schräg, witzig, absurd, grotesk und einfach lustig.

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                                • 7

                                  Der Streifen bietet die richtigen Zutaten für einen Justizfilm a la Grisham und Co. "Der Mandant" erfüllt die Anforderungen, um dazu zu gehören. Gehört aber insgesamt leider zu den Mittelmäßigen auf der Richterskala. Prinzipiell liegt dies an einem uninspirierten Hauptfall. Ungünstig ist die Wahl, schon früh aufzulösen, wer welche Maskerade trägt. Was einfach nie aufkommen will, ist das Gefühl, dass es der eine große, wichtige Fall des Anwalts ist, den es sich hier zu erzählen lohnt. Besonders fällt Ryan Philippe auf, der als Muttersöhnchen aus goldenem Käfig, eine der schlechtesten Darbietungen seiner ohnehin schon wenig beachtenswerten Karriere abliefert. Neben dem herrlich aalglatten McConaughey glänzen in stattlichen Nebenrollen Marisa Tomei als Ex-Frau und William H. Macy (mit geiler Frisur) als verschrobener Schnüffler-Partner. Krimi-Stoff für einen gemütlichen Fernsehabend. Nicht wirklich neu, aber spannend und kurzweilig inszeniert.

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                                  • 2

                                    Mannomann, au warte! Wenn bei ner Komödie schon Otto Waalkes seine Finger im Spiel hat, das hätte mir eine Warnung sein sollen. Okay, okay - bevor mich hier irgendwelche Otto-Jünger niedermachen - der Mann hat in der Vergangenheit einiges geleistet und war mal ein ganz Grosser. Aber im Gegensatz zu vielen anderen Komikern, Kaberettisten und Comedians hat sich Otto Waalkes und sein Humor nicht weiter entwickelt. Und das merkt man diesem Film an. Viel zu flacher Humor, also das ist Kleinkinderniveau. Nina Hagen nervt ziemlich als böse Königin. Die besten Gags hatten die Schergen der bösen Königin unter anderen dargestellt von Hans-Werner Olm, Atze Schröder, Christian Tramnitz und Hilmi Sözer. Jedenfalls war der Film so schlecht das ich mir die Fortsetzung ganz bestimmt NICHT ANSCHAUEN werde! Wer sich von diesen platten Humor angesprochen fühlt, nur zu.

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                                    • 5

                                      Dank der mitreissenden und spielfreudigen Darstellung von Jennifer Garner bietet diese Inszenierung einstweilige Unterhaltung. Denn die Story ist nur aus genrebekannten Erfolgen zusammengeklaut und es fehlt ihr daher nicht nur an Orginalität, auch die überzogene Naivität nervt etwas. Aber der Film unterhält kurzweilig.

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                                        über 11:14

                                        Spannender, dramatischer Thrill mit einer Prise schwarzen Humor. In diesem Streifen wird auf intelligente Weise ein nächtlicher Zwischenfall rekonstruiert. So verweben sich die fünf Geschichten zu einem Ganzen. Im Stil von "Memento" wird so, Stück für Stück, rückwärts alles auf spannendeweise zusammengefügt. Schauspielerisch stechen Rachael Leigh Cook, Henry Thomas, Patrick Swayze und die einzigartige Hilary Swank aus dem Ensemble hervor. Der Regieneuling Gregg Marcks bewies mit seinem Erstlingswerk „Elevenfourteen“, das spannend und zugleich mysteriöse Unterhaltung jenseits vom Hollywood-Einheitsbrei möglich ist. Man muss auch berücksichtigen das es sich hier um einen klassischen Independentfilm handelt. Das war auch der Grund, warum er solange gebraucht hat um international in die Kinos zu kommen. Ein Film der mehr als nur einen Blick wert ist.

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                                        • 3

                                          Warum ist dieser Film nur so beliebt? Hier kann man bestenfalls von mittelmäßigen Zeichenstil sprechen. Der Film verhebt sich an seiner poetischen Vorlage. Allein die kitschige Illustration ist zum würgen. Ein stolzes und starkes Fabelwesen wirkt wie aus der Fantasy-Barbie-Kollektion. Animationstechnisch bleiben die Macher meilenweit hinter dem offensichtlichen Vorbild Disney zurück! Das beste am Film ist der Sound von America und Christopher Lee's Synchronisation.

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                                            Quentin Tarantinos Debüt ist ein fantastisches, dialoglastiges Gangsterdrama. Auch wenn seine Inspirationen durchaus erkennbar sind ("Der 4. Mann", Kubricks "Die Rechnung ging nicht auf"), ist für mich ein Geniestreich entstanden. Tarantino hat sein selbstverfasstes Drehbuch in einem abgefahrenen Low-Budget Film inszeniert, der seinesgleichen sucht. Vor allem die Darstellerriege ist was besonderes. Tim Roth wurde durch seinen Part als Mr. Orange international bekannt. Steve Buscemi ist mit diesem und "Barton Fink" damals zum langerwartetem Durchbruch gekommen. Weiterhin brillieren Harvey Keitel und Michael Madsen als Vic Vega (angeblich der Bruder von Vincent Vega, den Travolta in "Pulp Fiction" darstellt). Ein 'Must-See' für jeden Freund von Tarantino-Filmen und Liebhaber pessimistischer Dramen.

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                                            • 9

                                              Manchmal ist das schon kurios. Kevin Williamson schrieb das Drehbuch zum Film innerhalb eines Wochenendes. Das daraus so ein Erfolg wird, das hat sich selbst Wes Craven nicht träumen lassen. Denn in dem Film ist ja viel Altbekanntes zu entdecken. Vielleicht gab es deshalb einige Zweifel. Den Plot des Slasher Films kennt jeder. Aber "Scream" kümmert das wenig. Er hinterfragt auch nicht. Durch das betonte Abfeiern Menschen zu töten, dem einmaligen "Katz und Maus"-Spiel und der Frage "Wer steckt hinter Ghostface?" wird der Film zu einem Erlebnis. Für jeden Filmfreund ein Heidenspaß. Ich empfehle jedem sich auf DVD die Director's Cut anzutun, die der FSK-18-Fassung entspricht. In Nebenrollen sind u.a. Rose McGowan, Drew Barrymore, Henry Winkler und Linda Blair zusehen. Vergnüglicher Schocker, der Ende der 90er das Slasher-Genre neu einläutete.

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                                                "Mystic River" zeichnet sich vor allem durch Spannung und hervorragende, schauspielerische Leistung aus. Was Penn und Robbins bieten ist allererste Sahne.

                                                +++ Spoiler AN+++
                                                Wenn Penn voller Verzweiflung, Wut und Trauer den Mörder seiner Tochter ausfindig machen will, ist das nicht nur glaubhaft sondern meistens auch äußert herzzerreißend. Ohne allzu viel verraten zu wollen, seine Raserei erreicht einen tragischen Trugschluss, was ganz hollywooduntypisch für ein sehr düsteres Ende am Mystic River sorgt.
                                                +++Spoiler AUS+++

                                                Für mich spiegelt "Mystic River" den neuen Eastwood wieder, eine lebende Legende die hiermit nochmals ihren Platz auf dem Regiestuhl festigte und im Anschluss mit einer Handvoll grandioser Filme seine Qualitäten wieder unter Beweis stellte.

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                                                  RoosterCogburn 16.10.2011, 17:53 Geändert 23.07.2019, 05:36

                                                  Jerry Zucker, Jim Abrahams und David Zucker gründeten 1969 an der Universität die studentische Theatergruppe "Kentucky Fried Theatre". Der Anklang des Namens an den der Fastfoodkette ist kein Zufall, denn sie hatten es von Anfang an auf Satiren über den American Way of Life abgesehen. Zusammen mit John Landis verwirklichten das ZAZ-Trio ihr Erstlingswerk fürs Kino, dass in einer losen Folge von mehr als 20 Sketchen die damalige Medien- und Fernseh-Landschaft schamlos veralbert und auch boshaft aufs Korrn nimmt. Ob es die diversen "Samuel L. Bronkowitz Produktionen" sind mit so einprägsamen Dialogen wie "Das Gebäude ist nicht sicher, Chef!", die Eastern Persiflage "Eine Handvoll Yen", das gefühlsaktive Kino oder Charakter wie Rex Kramer - Gefahrensucher. "Kentucky Fried Movie" ist witzig, schamlos und durchgeknallt!
                                                  Nach über 30 Jahren ist das Grauen schlechthin Wirklichkeit geworden: Vieles von dem, was heute als TV-Unterhaltung angepriesen wird, übertrifft die Parodie an Schamlosigkeit und Geschmacklosigkeit um ein Vielfaches. Das ist auch ein Grund, warum sich der Witz des ersten ZAZ Streichs in der Zeit verliert. Für einige ist es einfach nicht nachvollziehbar worüber man nur lachen konnte. Wer mit TV-Trash aufwächst - wie den intellektuellen TV Shows a la "Big Brother sucht Deutschlands Next Dschungel König presented by Heidi Klum", die auf höchstem Niveau unterhalten - kann schlecht reflektieren, wie absurd gegenwärtige Programmgestaltung teilweise wirkt.

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                                                    Jeder Kerl der sich als Musikfreund bezeichnet und/oder schon einmal liebeskrank war, kann sich mit Rob aus der Romanvorlage identifizieren. Wie auch Frauen die sich mit solchen Männern herumschlagen. Wer kennt nicht solche derartige Spinner, die manchmal dem alltäglichen Wahnwitz auf ihre ganz eigene Art entfliehen? Somit fällt es nicht schwer sich in diesen Film zu verlieren. Einen Film der mit Selbstzweifeln spielt. Mit trockenen Humor und Herzschmerz aufwarten kann. Jeder der John Cusack und den jungen Jack Black in einer abgefahrenen (Neben-)Rolle sehen möchte ist hier richtig. Die Ironie der Story ist erfrischend und der Soundtrack des Filmes haut einen um. Eine fantastische Umsetzung von Nick Hornby's Vorlage.

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