RoosterCogburn - Kommentare

Alle Kommentare von RoosterCogburn

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    Objektiv gesehen ist dies eine gelungene Slapstick-Komödie, die man sich ruhig mal anschauen sollte. Dieser Film hat nicht umsonst seine Liebhaber gefunden. Nur besitze ich in Bezug auf diesen Film keinerlei Objektivität.

    Und meine Kommentare sind sowieso alle rein subjektiv. Mir geht es inzwischen auf den Sack, dass ich bestimmte Filme (wie "Dirty Dancing", irgendeine Verfilmung der sinkenden Titanic oder die "Sissi" Reihe) immer wieder von den Sendern in der Festtagszeit vorgesetzt bekomme. Die nächste Nerv-Wiederholung ist bestimmt nicht weit entfernt. Wobei ich grundsätzlich nichts gegen das wiederholen alter Filme habe - wenn es nicht immer dieselben sind. Es gibt genug alte Streifen, die es sich lohnt erneut zu zeigen.
    Ich kann Kevin inzwischen nicht mehr sehen. Ich habe diesen Film über. Zum Glück kann man auch umschalten.

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    • 7

      Witzig. Doch kein Brachialhumor. Melancholisch und leise. Aber nicht rührend. Es ist doch bezeichnend für ein guten Komiker, wenn er mehr als nur eine Facette an den Tag legen kann. Genau das tut Gervais mit diesem Werk. Der britische Comedian (Hauptdarsteller und Erfinder der 'Stromberg' Vorlage "The Office") zeigt das er auch mal anders kann. Vielleicht nicht gerade so wie man es gewöhnt ist. Aber mir gefällt es. Gerade der hintersinnige Witz des Plots ist so komisch und das was in den Nebenstrukturen der Story daraus gemacht wurde. Ich gebe zu, das die Storyline selbst teilweise sehr melancholisch und seicht ist. Doch in einer abstrakten Welt in der jeder jedem die ehrliche Meinung und die ganze Wahrheit sagt, merkt man wie gut die kleinen Flunkereien des Alltags sein können. Das zeigt der fiktive Kosmos der Geschichte. Allein über die alltäglichen Kleinigkeiten könnte ich mich kringeln. Wie die Werbebranche, die sich nur auf Fakten beruft (der Coca-Cola-Werbespot ist super) oder grundehrliche Politiker. Die Ausgangsituation, eine Welt ohne Lügen, und die Folgen der Lüge darin. Das macht den Film interessant und komisch.
      Abgesehen davon ist der Film schon wegen seinem Cast einen Blick wert. Neben Jennifer Garner, Jonah Hill und Rob Lowe in Nebenrollen, sind in Cameos Philip Seymour Hoffman, Edward Norton und Jason Bateman zu sehen.

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      • 0 .5

        Body of Evidence? Gääääähn! Dieser Körper macht den Anschein, das er mich zum einschlafen bringen will. Trotz einer durchaus interessanten Besetzung (Willem Dafoe, Anne Archer, Frank Langella, Julianne Moore, Jürgen Prochnow) bereitet uns die deutsch-amerikanische Co-Produktion durchschaubare 1 1/2 Stunden. Wer über die spekulativen Bilder hinweg sieht und wen die Oberflächlichkeit und Klischeehaftigkeit des Streifens nicht stört, der kann eine stümperhafte Madonna geniessen, die sich vor laufender Kamera entblättert als sie noch sexy war. Warum der Film 1994 bei den SECHS Nominierungen der Goldenen Himbeere nur Madonna ihr Fett weg bekam, ist mir bei diesem finanziellen Mega-Flop ein Rätsel. Dieses Stück Fimgeschichte kann sich jeder Filmfreund schenken.

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        • 7

          Eine aberwitzige Enthüllungsstory, die einem in diesem Film präsentiert werden. Aber wie der Film schon eingangs erwähnt. Es ist mehr wahr, als wir es wir es für möglich halten. Nicht nur, das die Story auf dem gleichnamigen Sachbuch von Jon Ronson basiert. Das Millitär hat tatsächlich Forschungen zur Bewusstseinsveränderung durchgeführt. Auch wenn die fiktive Filmstory zum Ende sich zum esoterischen Unsinn entwickelt, steckt die sichtliiche Spielfreude der Schauspieler an. "Männer, die auf Ziegen starren" macht Laune und ist unterhaltsam.
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          • 3

            Also diese sogenannte 'Satire' hat mich im Grossen und Ganzen nicht sonderlich beeindruckt und wird auch nicht zu den Filmen gehören, an denen ich mich nachhaltig erinnern werde. Eigentlich schade bei einer solchen hervorragenden Besetzung. Allem voran hat mich Helge Schneider in der Titelrolle entäuscht, auch von Ulrich Mühe (möge er in Frieden ruhen) hatte ich mehr erwartet. Am besten waren Sylvester Groth (Goebbells) und Ulrich Noethen (Himmler) in ihren Rollen. Und was den Versuch betrifft, die letzten Tage des gebrochenen Führers und seines 1000 jährigen Reiches zu karikieren, ist meiner Meinung misslungen. Nur ab und an sind einige satirische Einlagen vorhanden. Der Rest ist als platte Komödie einzustufen. Eine grosses Vorhaben wurde mächtig in den Sand gesetzt. Ziel verfehlt - Mission misslungen!

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            • 7

              Als ich damals mitbekam, das Michael Mann seinen eigenen TV-Erfolg "Miami Vice" verfilmt, war ich sehr neugierig auf das Ergebnis. Es ist ja Mode geworden alte TV-Serien zu verfilmen. "3 Engel für Charlie", "Ein Duke kommt selten allein", "Auf der Flucht", "Mit Schirm, Charme und Melone" und es gibt noch einige mehr. Die Ergebnisse sind recht unterschiedlich. Bei "Miami Vice" ist Michael Mann eine gute Neuinterpretation des alten Themas gelungen.
              Crockett und Tubbs sind im neuen Jahrtausend angekommen. Sie zeigen uns, das Miami ein dreckiger Großstadtdschungel ist. Von den konkreten Motiven des Originals bleibt nicht mehr viel zurück. Die Helden tragen nun Designeranzüge in düsteren, meist körnigen, harten Bildern. Fast alle Szenen finden nach Sonnenuntergang statt. "Miami Vice" hebt sich wohltuend vom Zeitgeist ab. Wo die Serie ein Abziehbild der Popkultur der Mittachziger war, versucht die Kinoumsetzung dem gegenwärtigen Zeitgeist zu entsprechen. Insgesamt ist "Miami Vice", während der ersten beiden Dritteln, mehr Melodrama als Copthriller. Mann ist eine zeitgemäße, intensive Neo-Noir Adaption seiner Serie gelungen.

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              • 6

                Nicht originell, aber durchaus unterhaltsam und die Besetzung gefällt. "Mindhunters" ist ein leicht vorhersehbares Verwirrspiel aufgepeppt mit schicken Bildern im CSI-Stil. Obwohl die Auflösung ein wenig flau geraten ist, hält der Trip mich als Zuschauer in Atem. Ich hab von Regisseur Renny Harlin schon Filme gesehen, die mir weitaus besser gefallen haben wie zum Beispiel "Deep Blue Sea". Aber der Film liegt über dem Durchschnitt was Spannung und Inszenierung betrifft.

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                • 3

                  Es wurden viele, viele gute deutsche Filme in den letzten Jahren produziert. Darunter auch einige Komödien. Aber dieses launenhafte und umabitionierte Spiel der Darsteller macht mir keinen Spass. Die Story lädt nur ein paar mal zum schmunzeln ein. Wirklich schade um den tollen Cast. Vor allem bei solchen Darstellern wie Wotan Wilke Möhring, Florian David Fitz oder Christian Ulmen. Naja. Jeder in dem Business macht mal Mist.
                  Ausserdem ist das Ganze viel zu Klischee behaftet. Das habe ich schon weitaus besser gesehen. Nee danke. Kann ich getrost auf die Fortsetzung verzichten.

                  • 7

                    Der Hauptfigur steht der Erfolg ins Gesicht geschrieben, er lächelt mit der Gewissheit, es weit gebracht zu haben. Diese Unterkühlung steht Kevin Costner diabolisch gut. Doch wie bei Dr. Jekyll und Mr. Hyde besitzt auch Mr. Brooks eine Schattenseite. Es handelt sich dabei um seine innere Stimme, Marshall. Ein kleiner, fieser Teufel der ihn bedrängt und immer wieder Böses einflüstert. William Hurt gibt Marshall ein Gesicht mit einer Mischung aus aalglatter Überheblichkeit und brodelnder Gefährlichkeit. Trotz ein paar Mängel und einiger arg überkonstruierter Ideen. Der Film präsentiert sich unterkühlt und überdreht, frech und stilvoll, grausam und komisch dem geneigten Zuschauer. Ein originelles Drehbuch, das Hin und Her zwischen Spannung und Unaufgeregtheit, ein großartig komponierter Soundtrack und das morbide Verhältnis der beiden Hauptakteure überzeugen in diesem markaberen Thriller.

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                    • 7

                      Ein wirklich fantastische Filmdokumentation, die sowohl unterhält als auch informiert. Hier macht Information Spaß. Wer Filme wie "Wunder der Prärie" von Disney mag, dem könnte dieser auch gefallen. Ausserdem mus ich den Filmemachern ein grosses Lob für ihre Arbeit aussprechen. Dieser Film hat seinen OSCAR verdient. Einzig die vermenschlichte Audiospur der Pinguinfamilie nervt bisweilen. Das hätte man lieber lassen sollen. Deshalb habe ich dann auf DVD auf die Kommentarspur (mit Sky Du Mont) umgestellt. Das war Grund genug die ersten 30 Minuten nochmal zu sehen. Denn die hatte ich erst im der Kinoversion geschaut. Das war schrecklich und hätte in der Version weniger Punkte bekommen.

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                      • 8

                        "Tage wie dieser" wird zwar nicht als großes Kunstwerk in die Filmgeschichte eingehen, ist aber handwerklich perfekt gemachte Unterhaltung. Langeweile jedenfalls kommt keinen Augenblick lang auf. Der Regisseur nimmt den Zuschauer nicht nur bei der Hand, er zerrt ihn regelrecht durch den Großstadtdschungel in Manhatten. Ununterbrochen klingelt das Handy, und das kleine Ding führt zu grotesken Verwechslungen. Die schöne Karrierefrau und der hart arbeitende Zeitungskolumnist treffen aufeinander, beide von herben Liebesenttäuschungen gebeutelt und fest entschlossen, solchen künftig aus dem Weg zu gehen. Die alleinerziehende Emanze und der coole Daddy betreiben den ganzen Tag lang eine Art Baby-Sitting-Ping-Pong. Man kann sich auf eine dialogreiche Liebesgeschichte mit traditionellen Elementen gefaßt machen. Das heisst das schon von Anfang an klar ist, wie der Hase läuft. Das Happy End läßt auf sich warten, und die Klischees sind nicht zu überbieten. So sieht Screwball der 90er aus.

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                        • 8

                          Die Verfilmung des Romans von Stieg Larsson ist, wenn man nicht all zu penibel mit der Vorlage Vergleiche zieht, sehr gut gelungen. Atmosphärisch dicht und spannend.
                          Im Gegensatz zur Vorlage, konzentriert sich der Film hauptsächlich auf das Verschwinden der Enkelin von Henrik Vanger. Der Roman besteht aber auch aus einem Wirtschaftskrimi (die Wennerström-Affäre), der die ersten 100 Seiten und die letzten 150 des Buches einnimmt. Dazwischen wird der 40 Jahre zurückliegende Fall um das Verschwinden der Vanger Enkelin erzählt. Diese Geschehnisse werden im Film in wenigen Filmminuten abgehandelt und nehmen in der Vorlage fast die Hälfte des Buches ein. Es gibt zum Roman noch ein paar mehr Unterschiede. Aber das ist, meiner Meinung nach, das Hervorstechendste.
                          Auf der anderen Seite werden die Protagonisten Mikael Blomkvist und Lisbeth Salander sehr gut dargestellt und die Adaption hält sich ansonsten dicht an der Vorlage. Das ist für eine Romanverfilmung schon die halbe Miete.
                          'Männer, die Frauen hassen' (Originaltitel) ist der Beginn einer Reihe, die nicht vollendet wurde weil der Autor starb. Bisher sind drei Romane auf dem Markt. Es soll noch ein weiteres Manuskript für einen vierten Roman geben. Um deren Veröffentlichungsrechte streiten sich die Erben von Stieg Larsson.

                          Was den Film "Verblendung" betrifft, empfehle ich die TV Version. Auch als Extended Cut (178 Minuten) erhältlich. Denn im Herstellungsland war diese Produktion ein TV Zweiteiler, die kurzfristig zu einer (kürzeren) Kinofassung umgeschnitten wurde und dann in die Kinos kam. Diese ist wirklich sehenswert und nimmt sich, im Gegensatz zur kürzeren Kinofassung, ein wenig mehr Raum zu den von mir angesprochenen Punkt bezgl der Wennerström-Affäre.

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                            über Con Air

                            Auf eine tiefgründige Story wird man hier vergeblich warten. Das ist auch gar nicht nötig. Der Film trumpft auf durch explosive Action und einem dramaturgisch guten Spannungsbogen. Ausserdem glänzt er mit einer grossartigen Besetzung, die sich rund um Hauptdarsteller Nicolas Cage versammelt hat. Unter anderem John Cusack, Ving Rhames, Steve Buscemi, Colm Meaney, John Malkovich und natürlich Cage's pseudo-coole Haarpracht (die man in den Credits ganz vergessen hat zu erwähnen). Ein toller Action-Blockbuster aus der Bruckheimer-Schmiede! Grandiose Action mit passenden Humoreinlangen - einfach geniessen.

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                              über 2012

                              Ich finde den Film klasse. Er hat meine Erwartungen mehr als erfüllt. Von Roland Emmerich bekommen die Zuschauer nunmal großes Popcorn-Kino geboten! Eine geradlinige, unkomplizierte und nicht zu überladene Story mit spannenden Schocksequenzen und großartigen Effekten. Wer entsprechendes Entertainment sucht, und an einem gut inszenierten Katastrophenfilm interessiert ist, der ist bei diesem Streifen genau richtig. Schlichte Story, bombastisch in Szene gesetzt!

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                              • 7

                                Bei dem Filmtitel mag man ein Märchen vermuten, aber "Pans Labyrinth" ist kein Kinderfilm. Die fantastischen Wesen, die ihn bevölkern, entspringen vielmehr der Fantasie eines traumatisierten Kindes und nehmen entsprechend alptraumhafte Formen an. Bildgewaltig und eindrucksvoll wird eine einfache, aber symbolträchtige, Geschichte erzählt. Die surrealen Bilder von Ofelias Traumwelt wechseln sich ab mit den realen Bildern des Krieges, doch die sind nicht weniger eindringlich. Poesie trifft Gruselmär. Eine ungewöhnliche, sehenswerte Kombinantion!

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                                  Du liebst herzreissende, zuckersüße, oftmals tief verkitschte Romanzen? Dann bist Du hier nicht richtig! Aber vllt auch doch. Denn Love Actually ist sowohl romantisch, aber ohne wirklich auffallend kitschig zu wirken. Er ist zynsich und dennoch beherzt und witzig. Kann mit Melodramatik ebenso aufwarten wie vorweihnachtlicher Gefühlsduselei. Er bietet ein heiteres Happy End und das ehrliche Ende mit bitterem Nachgeschmack. Dies alles wird von einem wunderbar aufspielendem Ensemble mit all der Leichtigkeit, die überhaupt nur möglich ist, vorgetragen. Völlig unverkrampft, immer ehrlich wirkend, manchmal eben auch ein bisschen anrührend, angereichert mit einer Prise von britischem Humor. Ein wirklich unterhaltsamer Episoden-Film. Anschauen lohnt sich.

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                                    "Lola rennt" gehört zu den besten deutschen Filmen der letzten 15 Jahren. Fesselnd, originell, ungewöhnlich und mitreissend. Die gleiche Ausgangsposition, die gleiche Geschichte, verschiedene Entwicklungen. Das dreimal in einem Film spannend zu erzählen hat Tom Tykwer klasse vollbracht. Ein deutscher Film der in den Staaten so erfolgreich war, das er sogar in einer Simpson Folge parodiert wurde. Als Filmemacher ist das eine Auszeichnung! Heutzutage reissen sich Stars darum um bei den Gelblingen mitzumachen. Ein starker Streifen.

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                                      Charlotte Lindholm ermittelt in ihrem neunten Tatort in der Provinz. Zusammen mit einer Dorfpolizistin, von der sie in Sachen Menschenkenntnis noch etwas lernen kann. Furtwängler agiert in ihrer Rolle gewohnt souverän und überzeugend. Ihr zur Seite oder gegenüber steht ein bis in die kleinen Rollen exzellent gewählter Cast zu dem Corinna Harfouch, Wotan Wilke Möhring, Anna Maria Mühe und Martin Wuttke (mittlerweile selbst als Ermittler Keppler in Leipzig) gehören. Ein geschickter und glaubwürdiger Handlungsverlauf, widersprüchliche Spuren und eine gute Inszenierung sorgen für ein Krimivergnügen auf hohem Niveau.

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                                        Abermals haben sich Autor Kevin Williamson und Regisseur Wes Craven zusammen getan um uns zu schocken. Doch vor allem begeistert der schwarze Humor und die Ironie der Fortsetzung. Allein die Idee das die Woodsboro-Morde als Kinofilm "Stab" Premiere feiern und dort das Meucheln erneut losgeht, finde ich genial. Neben dem bekannten Cast finden sich in Nebenrollen Jerry O’Connell, Liev Schreiber, Timothy Olyphant und Jada Pinkett Smith. In Gastauftritten sind außerdem Sarah Michelle Gellar, Heather Graham und die Macher des Films, Wes Craven & Kevin Williamson, zu entdecken.
                                        Lustige Anekdote: Im ersten Teil wird Sidney von Dewey gefragt, wer bei einer möglichen Verfilmung der Geschichte denn Ihre Rolle spielen solle. Worauf sie antwortet, dass es bei Ihrem Glück wohl Tori Spelling wird. "Stab" gibt am Anfang von "Scream 2" die Antwort darauf! Ich wünsche ein blutiges Vergnügen.

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                                          Ein Cop-Film von James Mangold in dem Harvey Keitel, Ray Liotta und Robert De Niro mitspielen? Da wird jeder Filmfreund hellhörig! Doch wenn man sich diesen dramatischen Krimi ansieht wird man überrascht. Sylvester Stallone legt hier die die beste schauspielerische Leistung seiner Karriere hin. Allein der Showdown ist schon die halbe Miete des Films. Grosse Schauspieler werden unerwartet an die Wand gespielt.

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                                            So, das war also der fünfzigste Film der Disney Animation Studios. Der grosse Jubiläumsfilm.
                                            Der Film, der zurzeit auf Platz zwei der teuersten Filme aller Zeiten gesehen wird?! Wohin das Geld geflossen ist, kann ich nur teilweise nachvollziehen. Man wollte diesen Film wie einen traditionellen, handgezeichneten Disney-Klassiker in 3D wirken lassen. Also wurde der Film sowohl von klassischen Zeichnern, als auch von Computeranimatoren entwickelt. Die Techniken, die benötigt wurden, um den Film den Vorstellungen entsprechend zu gestalten, waren zu Beginn des Projektes nicht vorhanden und wurden für den Film neu kreiert. Ersten Schätzungen lt. der L.A. Times sollte das Budget dann bei mindestens $ 260 Mill. liegen [http://articles.latimes.com/2010/nov/21/entertainment/la-et-1121-tangled-20101121]. Die jetzigen Budgetangaben liegen deutlich höher - $ 320.000.000,00 [boxoffice.com].
                                            Trotz innovativer Technik erwarte ich doch noch etwas mehr. Sorry, ich bin irgendwie entäuscht. Wo ist die emotional ergreifende Story? Wo der altersübergreifende Witz, der sich durch den ganzen Film zieht? Abgesehen von netten Nebenrollen wie dem Pferd, dem kleinen Grünling und der Bratpfanne war das alles eben nur nett. Und wir wissen alle was "nett" bedeutet ...
                                            Wer jetzt was ähnlich freches wie "Küss den Frosch" vermutet wird hier grundlegend entäuscht. Kein bisschen anarchistischer Humor, wie man es aus "Ich - einfach unverbesserlich" oder "Shrek" kennt. Der Film hat zwar komische Momente. Ebenso mag er den einen oder anderen (unter 10 Jahren) auch 'bezaubern'. Aber er kann sich wahrlich nicht mit den Meisterwerken (wie zum Beispiel "Die Schöne und das Biest", "Der König der Löwen", "Arielle, die Meerjungfrau") messen. Nicht einmal ansatzweise. Und wenn er uns als "grosses 50. abendfüllendes Meisterwerk" verkauft wird, dann will er das ja. Genau in diesem Kontext, kann 'Tangled' nur mittelmäßig abschneiden. Vor allem weil der Film leider nicht zu überraschen weiß. Man rechnet mit jeder Gesangseinlage. Ebenso wie die übrraschungsfreie Storyline, sind auch die Charakterzeichnungen nicht sehr überzeugend. Da retten nur die sympathischen Synchronstimmen von Alexandra Neldel und Moritz Bleibtreu. Leider passt es nicht, das Disney einen technisch so hochwertigen Animationsfilm aus dem Hut zaubert, der dann inhaltlich so unterdurchschnittlich ist. Für die ganz jungen Filmfreunde (bis etwa 8-10 Jahre) mag das noch ansprechend sein. 12-jährige werden sich dann doch lieber "Transformers" anschauen.
                                            Mein Fazit: Eine annehmbare, stimmungsvolle Adaption altbekannter Figuren. Aufgepeppt und neu verpackt, aber inhaltlich eher unoriginell. Letztendlich kommt 'Tangled' nicht über ein solides Mittelmaß hinaus. Trotz hervorragender Animationstechnik.

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                                              über [REC]

                                              [REC] ist einer der ungewöhnlichsten Splatterfilme der letzten Jahre. Es finden sich nicht viele Filme, die ihre Story nach der Hälfte der Laufzeit unterbrechen, um die beteiligten Personen zu interviewen. Die entsprechende Sequenz in [REC] geht dabei sehr ausführlich vor und thematisiert Rassismus sowie soziale Spannungen zwischen den Bewohnern. Stets bleibt [REC] Unterhaltungskino. Als solches funktioniert der Film bis kurz vor Filmende ausgezeichnet.
                                              Im Dezember 2008 startete bei uns das amerikanische Remake "Quarantäne" in den Kinos. Nur ein knappes halbes Jahr nach dem [REC] bei uns startete kam bereits das Remake in die Kinos. Da ich das Original im Kino gesehen habe, habe ich später die US-version auf DVD geguckt. Aber wer [REC] bereits gesehen hat, kann auf "Quarantäne" leicht verzichten.
                                              Zum Ende hin nimmt der Film dann eine Wandlung, die vllt nicht jedermanns Geschmack ist. Aber durch die perfiden Schockmomente ein bleibendes Erlebnis ist.

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                                              • 7

                                                Dramatik, Spannung und eine mitreissende Choreografie, die in den Boxszenen mitfiebern lässt. Ein Streifen, den jeder Fan von Russell Crowe und/oder ähnlichen Genrefilmen, einmal gesehen haben sollte. Auch wenn sich der Film nicht gerade annähernd an die Realität hält. Aber wer will bei einem solch spannenden und dramatischen Spielfilm schon über Realismus mäkeln. Der Film soll unterhalten und "Das Comeback" tut dies zweifellos!

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                                                  Dieser Mystery/Sci-Fi-Streifen gehört zu den wahren Perlen des neuen Kinojahrtausends. Ist mir völlig unbegreiflich, wieso es dieser Film nie in die deutschen Kinos geschafft hat. Selbst in den USA war der Low-Budget-Film kein grosser Kinoerfolg. Doch in UK und auf dem DVD-Markt kam dieser fantastische Streifen zu seinem Erfolg. Ich habe ihn vor acht Jahren erstmals gesehen, als er als Leih-DVD rauskam. Für Fans und diejenigen die ihn noch nicht kennen, empfehle ich die auf DVD erhältliche Directors Cut. Der damals 20-jährige Jake Gyllenhaal begeistert als 16-jähriger Schüler Donnie Darko.
                                                  In Nebenrollen sind u.a., als seine Lehrerin, Drew Barrymore und
                                                  +++ spoilerlastig +++
                                                  als pädophiler Life-Coach, Patrick Swayze zu sehen.

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                                                    Was als simpler Actionfilm beginnt, wird zum Dschungelhorror. „Wird Zeit, dass wir den Ballermann aus dem Sack lassen“. Einer der vielen einprägsamen, coolen Sätze dieses actionreichen Sci-Fi Horrors. Gehört eindeutig zu den besseren Actionwerken der Achtziger. Obwohl der Film das sehr einfache "10 kleine Negerlein" Prinzip verfolgt, vermittelt der Film viel Spannung und Action. Die selbstironische Inszenierung, die die außerirdische Bedrohung und die aufkommende Paranoia unter der Elite-Einheit in ein Duell zwischen Alien und Mensch zuspitzen lässt, hebt sich stark von anderen Filmen aus der Zeit ab. Herrlicher „Äktnsch“-Film, wie ich ihn mag.

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