RoosterCogburn - Kommentare
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Alle Kommentare von RoosterCogburn
Jetzt hab ich mir erstmalig einen Film angesehen, der damals an mir vorbei ging, weil er mich nicht interessierte und ich damals nicht zum Zielpublikum gehörte. Wenn er nicht zufällig im Fernsehen gelaufen wäre, ich hätte auch nichts verpasst. Aber demnächst steht ja ein Reboot des Franchise an, also hab ich mir das Original angesehen.
Der Fantasy-Abenteuer-Film ist - für einen Film Mitte der 90er - von vorne bis hinten so dermaßen auf Kommerz durch kalkuliert, das es mich beim zuschauen fast ankotzt. Allein der Plot des Filmes erinnert mehr an ein simples Jump 'N' Run-Game als alles andere. Humoreinlagen sind hier überhaupt nicht zu finden. Geschweige denn etwas "märchenhaftes". Das einzig "fantastische" ist, das die junge Kirsten Dunst mir in ihrer Rolle fantastisch auf die Eier geht. Allein Bonnie Hunt und Robin Williams machen den Schmarrn auf darstellerischer Seite nicht zum Ärgernis. Auch die Effekte waren nicht so super wie sie hier teilweise in den Kommentaren dargestellt werden. Man ziehe in Sachen F/X mal "Bram Stoker’s Dracula" (1993), "Jurassic Park" (1994), "Abyss" (1991) "Zurück in die Zukunft II" (1991) oder "True Lies" (1995) zum Vergleich. Dann wird einem deutlich wie schlecht diese hier vergleichsweise eigentlich aussehen! Und Jumanji wurde 1995 produziert.
Das ganze gleicht einer Geisterbahn mit durchschnittlicher animatorischer Tricktechnik und altbackenen Klischees. Das hier ein Kinderbuch Pate stand ist gar nicht erkennbar. Ich hätte mehr auf einen überlangen Commercial für Milton Bradley oder Mattel getippt.
Der für RTL 2 produzierte Psychothriller von Nico Hofmann, ist auch eine unerwartet zynische Auseinandersetzung mit der Medienkonsumgesellschaft. Von Anfang bis Ende überzeugt der Film durch seine herausragend agierenden Darsteller ebenso, wie durch seine interessante, hochspannende Handlung. Der Sandmann ist hochkarätiges Fernsehen, das seinerzeit in dieser Form ungewöhnlich und neu war. "Das dichte Drehbuch zeichnet ein stimmiges Bild der jungen Redakteurin und entwickelt ein faszinierendes Psychogramm des obsessiven, charismatischen Schriftstellers." (tittelbach.tv) Götz George ist hier in Hochform und brilliert wie seit Der Totmacher nicht mehr. DAS ist wirklich deutsches Qualitätsfernsehen!
Ein gutes Drehbuch, großartige Darsteller und eine atmosphärisch durch und durch stimmige Inszenierung. Hier zeigt sich erneut, dass es auch deutsche Fernsehproduktionen gibt, die absolut empfehlenswert sind.
Charlotte Lindholm ermittelt wieder in der ländlichen Region rund um Hannover. Im ländlichen Flair geht die Kommissarin, die nicht viel Wert auf Eitelkeiten legt, an die Arbeit. Inzwischen ist sie hier auch Singlemutti, übrigens ist Charlotte Lindholm die erste "Tatort"-Ermittlerin, die ein Kind zur Welt gebracht hat. Erst war sie schwanger, dann in Mutterschutz und nun auch Mutter. Der Vater bleibt dem Zuschauer unbekannt.
Im den letzten drei Tatorten hat sie eine Beziehung mit dem Staatsdiener Tobias Endres. Doch im Fall "Atemnot" wurde diese auf tragische Weise beendet.
Die Rahmenhandlung von "Schwarzes Herz" nimmt die Fäden wieder auf und erzählt wie die Ermittlerin Lindholm damit umgeht. Ihr Mitbewohner Martin versucht für sie da zu sein. Aber Charlotte ist eine eigensinnige, starke Frau, die ihr Leben selbst meistern will. Selbst bei dem neuen Fall, der erst nach einem Ehegattenmord aussieht, hilft nur ihre Beharrlichkeit. Dann verschwindet eine Zeugin und wird nach demselben Muster ermordet wie die erste Leiche. Ein Serienmord?
Gehört zu den spannendsten, düstersten und besten Tatorten überhaupt. Vor allem kann der Fall ein verdammt gutes Finale bieten, was derzeit sowieso nicht mehr oft vorkommt. Allein deshalb Tatort-Oberliga!
John Candy und Steve Martin glänzen in dieser Tragikomödie. “Planes, Trains and Automobiles” ist einer jener besonderen Filme, die mich sowohl mit ihrem Humor als auch auf emotionaler Ebene überzeugen. Und nicht nur das, er funktioniert auch noch nach Jahren wieder. Nicht das der Plot besonders innovativ wäre. Ich kann schon im Vorfeld ahnen, das den beiden Helden alles aus den Fingern gleiten wird. Dabei möchten sie zu den Feiertagen einfach nur nach Hause fahren. Thanksgiving bei der Familie verbringen.
Nach den großen Erfolgen wie "Der Breakfast Club" und "Ferris macht blau", war der Name John Hughes zum Markenprodukt geworden. Wenn er an einer Produktion irgenndwie beteiligt war, wurde in den 80ern damit geworben. Und es hat das Publikum auch in die Kinos gezogen. Ich habe "Ein Ticket für zwei" damals schon im Kino gesehen und war begeistert. Nun habe ich ihn nach Jahren wieder gesehen und er funktionierte bei mir wie damals. Das kann nur für diesen Film sprechen.
Temporeich, mit Gefühl und viel Humor, wird die turbulente Heimreise der beiden Charaktere erzählt. Ein fantastisch-nostalgisches Retrogefühl durchflutet mich bei diesem herrlich komischen Buddy-Road-Movie.
Der Film gilt als Fortsetzung von "Carrie" (1976). Wohlweislich hielten sich De Palma und King von diesem Projekt fern. In Rückblenden lässt dieses Sequel zum Thriller "Carrie" das Original erneut aufleben. Diese spielen sich im Gedächtnis von Sue Snell ab, der einzigen wichtigeren Figur, die Carries Abschlussball-Massaker überlebt hat. Amy Irving, wiederholt hier ihre Rolle 20 Jahre nach De Palma's Film erneut. Hier ist sie nun als Therapeutin an einer Vorstadt Highschool beschäftigt.
Emily Bergl (seit dem 12.01.13 auf Tele5 als Annie in "Men in Trees" zu sehen) spielt hier die Hauptrolle. Eigentlich ist sie in ihrer Darbietung gut. Nur die Handlung gibt so gar nix her. "The Rage: Carrie II" ist im Prinzip nicht einmal eine richtige Fortsetzung, sondern ein Plagiat des Originals. Hier wird den Figuren nur anderen Namen verpasst, ansonsten verfolgt der Plot dasselbe Spiel wie Teil 1. Ohne nennenswerte Variable.
Der Fazit des Marshals: Für eine derartig schwache Produktion bloß kein zusätzlichen Aufwand oder womöglich Kosten betreiben. Dieses 08/15-Entertainment hat Tele 5 im Repertoire.
"Exit Wounds" ist der zweite Streifen in der losen dreiteiligen Actionfilmreihe von Regisseur Andrzej Bartkowiak, die er mit DMX und Anthony Anderson drehte und unter Joel Silver produzierte. Auch Isaiah Washington ist wieder mit dabei. Statt mit Jet Li wird mit Steven Seagal in der Hauptrolle gedreht. Ob das so eine gute Idee war?
Ich kann die Intention, warum die Aikidō-Mettwurst wieder zurück auf die Kinoleinwand geholt wird, nicht ganz nachvollziehen. Nach der Jahrtausendwende galt Steven Seagal als tot und begraben. Er hat in Deutschland seit "Einsame Entscheidung" seine Filme auch nur noch direkt auf den Home-Videomarkt geschmissen. Und ist somit zum Chuck Norris aufgestiegen. Ich habe nie einen Mann ohne Hals sich derart grazil bewegen sehen wie Steven Seagal!
Allein wie hier der Masochismus und die Klischees zelebriert werden. Eigentlich zum Augen verdrehen. Schwarze und Asiaten werden in der Handlung grundsätzlich als böse und kriminell, wenn es passt auch noch strunzdoof dargestellt. Und kriegen als Begrüßung ordentlich was vor die Omme. Frauen spielen hier sowieso eine untergeordnete Rolle: 80% aller auftretenden weiblichen Figuren sind Tänzerinnen, die sich in einem Nachtclub gegenseitig Farbe auf die nackten Titten schmieren.
Auf der anderen Seite, wen interessiert bei einem Seagal-No-Brainer ernsthaft die sexistische Einstellung der Produktion oder die politische Unkorrektheit des Protagonisten???
Der Fazit des Marshals: Man bekommt das, was man erwartet. "Exit Wounds" bewegt sich in der Machart, qualitativ auf etwa der selben Ebene wie sein Vörgänger. Nur mit dem Möchte-Gern-Cooler Seagal als Hauptperson, kann der Film im Vergleich zum Vorgänger in der Bewertung nur Federn lassen.
"Vielleicht erleben wir, wie sich eine biblische Prophezeiung erfüllt. Es wird Zerstörung und Dunkelheit über Gottes Schöpfung kommen ... und wilde Tiere beherrschen die Erde."
"Them!" lief erstmalig 14 Jahre nach seinem Deutschlandstart im deutschen Fernsehen. Das war 20 Jahre nach Produktion. Ich habe den Film zum ersten Mal im NDR Gruselkabinett gesehen, das Anfang der 80er montagabends gegen 22 Uhr im Dritten Programm lief. Mein persönlicher Zugang zur Welt des Schreckens :) Ich muß etwa elf gewesen sein, als ich begonnen habe mir die vielen Schauermärchen mit Vincent Price oder die Filme von Jack Arnold, mit wohliger Vorfreude auf die Angst, gemeinsam mit meinem älteren Bruder anzusehen.
"Them!" gehörte auch dazu. Der SF-Horror ist einer der ersten seiner Art, der mutierte Insekten zu Monstern werden ließ. Zu dieser Zeit waren noch "Das Ding aus einer anderen Welt" ('51) und "Panik in New York" ('53) ähnlich erfolgreich im Monster-Genre einzuordnen. Jack Arnold's große Filme (die Creature-Movies, Tarantula, Mr. C.) sollten erst noch folgen. Doch Gordon Douglas' Formicula (wie sein dt. Titel lautet) gehört noch zu den Anfängen.
Der Film ist so typisch für seine Zeit. Zelebriert er doch die Paranoia der 50er bis zum Exzess. Allein das Thema Kommunismus und die Unterwanderung des "freien Westens" durch fremdes Gedankengut wird einem hier herrlich durch die mutierte Riesenameise aufs Butterbrot geschmiert. Trotz der vielen Klischees und der offensichtlichen politischen Parallelen, macht der Film für Geeks und Liebhaber von B-Horrorfilmen immer noch einen Heidenspaß. Nur kann er bei mir nicht mehr die Ängste schüren, wie ihm es gelungen ist, als ich noch elf war ;)
"Wenn diese Bestien das Resultat der ersten Atombombe von 1945 sind, möcht ich wissen womit uns die nächsten überraschen ..."
"Niemand weiß das, Robert. Als der Mensch das Atomzeitalter betrat, eroberte er eine neue Welt. Welchen Gefahren wir ins Gesicht sehen müssen, kann kein Mensch voraus sehen."
"Carrie - Des Satans jüngste Tochter" ist zwar definitiv die erste Leinwandadaption eines King-Bestsellers, für mich jedoch gehört der Film nicht zu den besten. Trotz der Darsteller die sich redlich bemühen und zum Teil auch überzeugen. Vor allem Sissy Spacek (in der Titelrolle), Piper Laurie ("Fast" Eddie Felson's Freundin als Mutter von Carrie - wirklich toll) und John Travolta (spielt schon in seiner ersten großen Filmrolle das Arschloch).
Auf mich macht es den Eindruck als wenn Brian De Palma's Version sich zeitweise für einen Horrorfilm mit Anspruch hält - ich kann es schlecht in Worte fassen. Es ist ein Wechselbad zwischen vordergründiger Melodramatik und hintergründigen psychologischen wie sexuell getränkten Sinnbildern. Ob das Absicht ist oder nicht, bei mir hinterlässt das nicht eine klare Linie - eher das Gegenteil. Diese soviel gelobte Verfilmung ist mir einfach zu unrund und konnte mich nie wirklich vom Hocker hauen.
"Carrie" gehört bestimmt nicht zu den schlechten King-Verfilmungen. Aber für mich, ebenso wenig zu den wirklich ausgezeichneten. Doch für King-Jünger und Horror-Fans zumindest ganz gute Unterhaltung (oder mehr).
Meiner Ansicht nach wollten die Erben nur aus der Copyright-Vereinbarung von '38 heraus um dabei Geld raus zu schlagen. Das hatte keine ideologischen Gründe oder weil man schon Pläne für weitere Filme oder Comics hatte. Es ging nur um Kohle bei einem millionenschweren Vertragsrechtsstreit. Nur hat die Tochter von Siegel nicht bedacht, das ihre Mutter vor ein paar Jahren eine neue Vereinbarung getroffen hat.
Das sich dieser Rechtsstreit allerdings 15 Jahre hinzieht, damit hatte wohl keiner der Betroffenen gerechnet. Ich glaube, weil die Erben geltend gemacht haben, das die ersten Storys unabhängig entstanden sind. Und ihr Argument war wohl, das Risiko lag somit bei den Künstlern. Ich muss mal nachlesen wie man gegen dieses Argument vorgegangen ist.
Effektiv bin ich aber froh das Rechtsstreit entschieden ist. Wäre doch schlimm wenn es womöglich soweit gekommen wäre, das die Rechte um Superman an verschiedene Major-Studios gegangen wäre und womöglich relativ gleichzeitig zwei Franchise-Filmreihen entstanden wären. Das schwebte schließlich auch eine Weile im Raum. Dann hätte der Superman so ausgesehen und der andere so. Nicht auszudenken!
In der Regel sollte es eine Vorwarnung für jeden Filmfreund sein, wenn eine Fortsetzung hierzulande direkt als DVD-Release erscheint. Aber ich hab mich nicht beirren lassen.
Ein Jahr ist vergangen, seit am Victoria Lake die Urzeit-Piranhas gespeist haben. Seitdem wurden die Leckermäuler nicht mehr gesehen und alles geht wieder seiner Wege. Doch in der nachbarlichen Kleinstadt soll ein großer Wasserpark eröffnet werden, mit samt "Adult Pool"-Bereich. Natürlich tauchen in der Fortsetzung "Piranha 3DD", durch etwas krude Umstände, die Piranhas wieder auf. Somit wird bei der großen Eröffnung das Buffet erneut eröffnet.
Was eine sehenswerte Fortsetzung der Hommage an den Billig-Horrorfilm hätte sein können, gerät leider zum wirklich schwachen Aufguss. John Gulager ist eben kein Ersatz für Alexandre Aja. Sicher, es gibt wieder reichlich Titten und Blut. Aber leider enttäuscht der Spaß-Faktor ungemein. Trotz Armstümpfen, Kotze und Gastauftritten wie den von "The Hoff", bleibt es ein Film mit abgebissenen Körperteilen ohne jeden Biss.
Das romantisiert-abenteuerliche Zirkusmelodram kommt in seiner Gesamtheit schon ein wenig altmodisch daher. Was vom Ansatz überhaupt nichts negatives ist. Die Geschichte entführt mich in eine nostalgische Traumwelt und macht auf mich den Eindruck eines lebendig gewordenen Schnulzen-Romans. Wobei ich nichts gegen die Vorlage von Sara Gruen sagen möchte. Ich kenne sie nicht einmal.
Allerdings fällt mir doch auf, das der Film für einen der in der Zirkuswelt spielt, sich doch sehr damit zurückhält dessen Flair einzufangen. Zu wenig Künstler und Gaukler bei der Arbeit, ich vermisse das Spektakel oder die Attraktion. Stattdessen konzentriert man sich auf die Umstände und Probleme des fahrenden Volks und die Dreiecksbeziehung der drei Hauptfiguren. Außerdem erscheint die Erzählperspektive der Rückblende völlig sinnlos, weil gar keine Verknüpfung zwischen den Zeitebenen vorhanden ist. Dann ist doch noch das recht hölzern wirkende Spiel von Robert Pattinson, der mit der zehn Jahre älteren Reese Witherspoon so gar nicht harmonieren mag (Wann nimmt Ms Witherspoon endlich mal wieder Rollen an, die ihrer gerecht werden?). Einzig Christoph Waltz bereitet auf der darstellerischen Seite Freude. Was mir unverständlich ist: Da ist die Darstellung des tyrannischen Direktors eine so dankbare Rolle und trotzdem bleibt Waltz hinter seinen Möglichkeiten. Ich war von "Water for Elephants" etwas enttäuscht, weil ich doch mit der Erwartung an den Film gegangen bin, etwas von ähnlicher Qualität zu sehen wie "The Notebook". Schade, das der Film sein Potenzial so verpuffen läßt. Ich habe mir mehr erhofft.
Wenig spektakulär, dafür romantisiert bis süßlich verkitscht, unterhält der Film mehr als vorhersehbar sein geneigtes Publikum.
Ich stör mich noch nicht einmal an dieser Symbiose aus Romanze, Märchen und traditioneller Geschlechterkomödie. Oder daran das genreübliche Klischees bedient werden. Das bekommt man auch bei vielen anderen romantischen Filmkomödien vorgesetzt. Und es gibt auch gute Genre-Vertreter.
Nur diese all zu schablonenhafte Figurenzeichnung in Konstellation mit dem einfallslosen Plot, der auch noch stark an die bessere TV-Serie "Men In Trees" erinnert. Und hier werden statt schräger Typen, die Einwohner als konservative Landeier dargestellt. Das ist neben "Bridget Jones 2" wohl der schwächste Film den ich mit Renée Zellweger kenne.
Althergebrachter, herkömmlicher Streifen der immer farblos und blass bleibt.
Wenn ich richtig schaue, habt ihr einen übersehen.
Auch "No Country For Old Men" hat seine Berechtigung hier genannt zu werden - ist ein neuzeitlicher Western.
Welcher B-Horrorfilm-Liebhaber kennt nicht Pumpkinhead, "Das Halloween Monster"? Diese arg moralisierte Horror-Mär vom Visual effects supervisor and Godfather of Make-up-Design Stan Winston, der damit als Regisseur debütierte.
"Blutfehde" ist der vierte Teil der Pumpkinhead-Horrorfilm-Reihe. Wie schon zwanzig Jahre zuvor, ist auch hier wieder Lance Henriksen mit von der Partie - diesmal als Geist seiner damaligen Rolle, Ed Harley. Nach Jahrzehnten geht es nun um die ganze Sippschaft der Harleys, die sich mit dem Hatfield-Clan in die Haare bekommt. Die Geschichte um das unglücklich verliebte Pärchen aus den verschiedenen Häusern hat was von einer Redneck-West Side Story. Nun macht der Nachkomme von Ed Harley denselben Fehler wie er vor vielen Jahren und beschwört Pumpkinhead herauf, um seine Probleme zu beseitigen.
Ganz magere Fortsetzung von Winston's Lagerfeuergeschichte. Was will man aber auch von einem für das Fernsehen produziertem Sequel erwarten?! Lief drüben im SyFy-Channel und bei uns wird es als DVD-Release veröffentlicht. So wird also Geld gemacht. Trotz gewisser Gore-Inhalte besitzt der Streifen man gerade genug Unterhaltungswert um ihn bei TELE 5 im Nachtprogramm anzusehen.
that is the justice league - wolowitz is great :D
http://youtu.be/pa9PFhdNW9U
[Season 4 Episode 11]
and Outtakes :)
http://youtu.be/ULHHQiFfK9o
Dumm - Der Film
Travolta als Musiklehrer in einem Heim für schwererziehbare Jugendliche, irgendwann in den 50ern. Was schon vom Ansatz eine äußerst glaubwürdige Besetzung ist. Um diese furchtbaren Teenies, darunter Heather Graham und Gwyneth Paltrow (in ihrem Film Debüt), unter Kontrolle zu bringen und deren Actung und Respekt zu gewinnen, zeigt er ihnen wie geil Rock n Roll ist. Als wenn die von selbst nie drauf gekommen wären. Als Beigabe gibts noch Tanzschritte.
Ultra peinliches Machwerk, das zum fremdschämen einlädt. Kann man sich nicht mal drüber lustig machen, dazu nimmt sich der Film viel zu ernst. Zurecht in Vergessenheit geraten.
Nach dem eher belanglosen Teenie-Klaumauk Meatballs, der die Kinoarbeit zwischen Ivan Reitman, Harold Ramis und Bill Murray begründete, kann ich Stripes doch wesentlich mehr abgewinnen. Wobei die drei sich wohl eher über ihre National Lampoon Arbeit her kennen. Denn auch bei National Lampoon's Animal House hat Harold Ramis mitgeschrieben, den Reitman produzierte. Hier nun übernimmt Reitman erneut die Regie. Ramis, der ebenfalls bei Meatballs mitschrieb, wirkte auch am Buch von Stripes mit und trat nun auch vor der Kamera in Aktion. Daraus wird klar, wer nun die wahren Macher sind. Allerdings brauch so etwas den richtigen Präsentator. Da hatte man mit Bill Murray den richtigen Mann an der Hand.
Der freundlich wirkende Ramis als Sidekick (zu Beginn mit herrlichem Afro-Look) von Murray, ist die richtige Wahl. Genauso wie umgekehrt Murray respektlos, rücksichtslos und undiszipliniert, den dramaturgischen Mittelpunkt bildet. Seine spöttisch übertriebenen Ruhe unterhält mich bisweilen genauso, wie seine Tollkühnheit.
Unterstützt werden die beiden in ihrem Spiel durch Peckinpah-Liebling Warren Oates, in einer seiner letzten Rollen, als Drill-Sergeant Hulka. In Nebenrollen kann mir der Film viele bekannte Gesichter bieten. Da wäre zum Beispiel Sean Young (Blade Runner, Dune), Judge Reinhold (Beverly Hills Cop) oder Bill Paxton (Weird Science, True Lies). Vor allem aber gefällt mir hier John Candy als Ox und John Larroquette als der inkompetente Cpt Stillman, dieser geile Spanner :)
Der Erfolg der Millitärkomödie war damals durchaus beachtlich. Der Film spielte rund das 14-fache seines Budgets wieder ein. Woran es auch lag, sei's drum. Dieses dämliche Zeug ist intellektuell so wertvoll wie ein MAD-Magazin, macht aber auch genauso viel Spaß. Für mich hat es sich gelohnt diesen teils albernen, teils chaotisch-anarchischen Spaß wieder zu sehen. Sehenswert ist für mich nur der alte Cut.
"Johnny English Reborn" hat zwar viele gute Ansätze, die aber leider immer wieder im sande verlaufen und nicht so ausgespielt werden, wie man es hätte machen können. Das es besser geht, hat der Vorgänger bewiesen. Rowan Atkinson schlüpft erneut in die Rolle des MI7-Agenten. Doch das hilft leider nicht, der Film schafft es nicht einmal das Mittelmaß zu erreichen. Die berühmte Atkinson-Komik wird hier herunter geschraubt und zugunsten klamottig-bondiger Action wird die Humorbremse getreten. Echt schade.
Der Fazit des Marshals: Undurchschnittliche bis langweilige Spionagefilmparodie, deren Slapstick zu oft nicht funktioniert.
Allein die Zutaten dieses Filmes - Drehbuch Walter Hill, Musik Quincy Jones, Hauptrolle Steve McQueen und Regie Sam Peckinpah - sind so endgeil, das ich schon von vornerein nen Harten bekomme. Das gesehene Endprodukt ist ein cineastischer Orgasmus. Wieviel Filme gibt es eigentlich, bei dem mir so einer abgeht?
Zum zweiten Mal drehte Peckinpah mit McQueen und ihm gelang ein formal relativ anspruchsvoller Actionthriller, der zum kommerziell erfolgreichsten Film für den Regisseur wurde. Trotz einiger brutaler Szenen, wirken diese aber nicht aufgesetzt, sondern fügen sich homogen in die Handlung ein. Raub und Korruption, Verrat, Gefahr und Flucht, Liebe, Eifersucht und der Wunsch nach einem Neubeginn thematisiert das Action-Road Movie. Im wesentlichen geht es um einen Bankraub und der anschließenden Flucht der Bankräuber, und die Beziehung des Gangsterpärchens McCoy.
Übrigens hat erst Jerry Fielding die Filmmusik komponiert. Die gefiel allerdings Steve McQueen nicht und so schrieb Quincy Jones einen neuen Score. Sam Peckinpah war zwar nicht begeistert, aber nu isser drin und wurde letztlich für einen Golden Globe nominiert.
Temporeich, dramatisch inkl. einem Humor mit satirischer Note, präsentiert sich der knallharte, spannende Thriller. Uuuuoooah, von all der Lobhudelei is mir schon wieder ein drauf abgegangen (^^)
Ein Tatort der sich ganz klar auf seinen Fall konzentriert und strukturell übersichtlich aufgebaut ist. Das hat man aus Berlin lange nicht gesehen. Das sämtliche privaten Nebenhandlungen betreffend der Ermittler gestrichen worden sind, steht diesem Tatort durchaus gut. So läuft er auch keine Gefahr, sich unnötig dramaturgisch in Belanglosigkeiten zu verlaufen.
Vor allem aber besticht der Tatort durch seine verhältnismäßige karge Inszenierung. Die ganze Zeit ist keine Musik zu hören (erst zum Finale setzt im Hintergrund Musik ein). Nicht einmal durch ein Radio das irgendwo läuft oder andere Nebengeräusche. Wenn Geräusche zu hören sind, die das Geschehen untermalen, dann Schritte auf dem Flur, das öffnen einer Tür und ähnlich Alltägliches, das einem sonst nicht auffälllt. Es gibt keine Leiche zu sehen, keine Verfolgungsjagd, hier wird nicht einmal gewitzelt. Selbst der Täter ist hier schon früh bekannt. Denn der Tatort um den entführten kleinen Benjamin konzentriert auf das Verhör dieses Täters. Die Ermittler sind dem Treiben des Täters scheinbar machtlos ausgesetzt.
Darstellerisch dominiert, der ehemalige Kommissar Tauber-Darsteller (Polizeiruf 110), Edgar Selge das Geschehen. Sein Spiel des überlegenen Täters wirkt auf mich authentisch. Was wirklich zu bemängeln wäre, mir gefällt die politisch angehauchte Motivation des Täters überhaupt nicht. Das macht so vieles kaputt, was vorher aufgebaut wurde. Er scheint einerseits ein rational handelnder Mann zu sein. Andererseits lässt er sich emotional von der Mutter beeinflussen.
Ein ungewöhnlicher Tatort mit Mut zum Risiko - inszenatorisch gesehen. Schauspielerisch ganz großes Tennis. Leider gab es auch gewisse dramaturgische Unzulänglichkeiten. Letztlich ein ruhiger, sehenswerter und spannender Tatort.
Wenn ich Bock auf ein romantisches Filmdrama habe, dann schau ich mir doch lieber etwas anderes an ["Der englische Patient", "Wie ein einziger Tag"]. Überzeugen konnte mich der deutsche Regisseur Robert Schwentke hier mit seiner Arbeit wieder einmal nicht, im Gegenteil.
Liebe soll alle Hindernisse überwinden? Für 'n Arsch, ey! So etwas können sich nur verträumte Schriftstellerinnen jenseits der Vierzig ausdenken. Der Plot dieser unkonventionell erscheinenden Liebesgeschichte ist relativ simpel. Ein nackter Zeitreisender lernt bei seinen Reisen eine junge Maid kennen. Irgendwie sind diese miteinander verbunden. Wirklich geklärt wird das nie. Während IHRES ganzen Lebens wird SIE fortan IHN immer wieder einmal sehen. Sporadisch vom Kindesalter an bis ins hohe Alter. Aber während sie eine Frau ist, ist es den beiden vergönnt länger miteinander zurselben Zeit zu verbringen. Und lieben sich auch. Mehr ist es im Prinzip nicht. Durch die Umstände des männlichen Protagonisten bekommt das alles die Verpackung einer Fantasy-Story. Was ich aber als Verballhornung an Genre-Fans empfinde. Es ist effektiv ein Liebesfilm.
Seit Schwentke's US-Debüt "Flightplan" (der zumindest ganz gut war) warte ich bei ihm noch auf DEN Film. Gut, kommerzielle Erfolge hatte er schon. Sein letzter ("RED – Retired Extremely Dangerous"), der dann hochkarätig besetzt war, hatte durchschlagenden Erfolg. Aber für sehenswert halte ich bisher keinen seiner US-Filme (im Gegensatz zu seinem in Deutschland gedrehten Debüt-Film).
Der Fazit des Marshals: Eine verschachtelte und mit logischen Ungereimtheiten gespickte, uninteressante Love-Story.
Ich habe hier die als Extended Version veröffentlichte Fassung, die im ZDF als Zweiteiler gelaufen ist, gesehen. Somit rund 40 Minuten länger als die Kinoverion.
"Das Luftschloss, das gesprengt wurde" (Originaltitel von Vergebung) knüpft inhaltlich direkt an das Geschehen seines Vorgängers an. Trotz dieses Unterschiedes zum ersten Film der Trilogie ist zumindest einiges bei der Fernsehproduktion beibehalten worden. Derselbe Regisseur, dieselben Darsteller und erneut eine Zusammenarbeit der Sender SVT und ZDF Enterprises. Aber es gibt weitere Unterschiede zu den Vorgängern. Zum einen gerät die Geschichte selbst zu einem Recherchekrimi gepaart mit einem Verschwörungsplot. Und, was eben neu ist in der Millenium Trilogie, über weite Strecken zu einem Gerichtsdrama. Außerdem weicht diese Adaption, im Gegensatz zu den anderen, noch am stärksten von der Vorlage ab.
Atmosphärisch dicht, düster und spannend erzählt bleibt der Abschluß der Trilogie seiner Linie treu. Meine "Mitzuseherin" kann den Vergleich machen und rät hier zur längeren Version. Bei der Kinofassung sind wohl einige wichtige erklärenden Sequenzen der Schere zum Opfer gefallen, die sehr zur Erläuterung der Hintergründe und zum besseren Verständnis beitragen.
Schnulziger nerviger Kitsch, der nur mit reichlich Glühwein erträglich ist.
Ich hab dieses Machwerk als extrem schwach und einfallslos empfunden. Nach einer knappen halben Stunde hab' ich die kleinen Zuschauer mal alleine gelassen. Die haben sich allerdings ganz gut amüsiert. Für mich sah das nach unterdurchschnittlicher Fließbandarbeit aus. Den Grund dafür hab ich bei Wiki gelesen, dort steht:
"Tarzan & Jane ist eine Filmadaption der Zeichentrickserie Die Legende von Tarzan, die aus nicht veröffentlichten Folgen der Serie besteht. Die zusammengefassten Folgen wurden im Jahr 2002 als Direct-to-DVD-Produktion durch die Walt Disney Studios fertiggestellt." Nix anderes als Geldmacherei. Wenn sie sich wenigstens die Mühe gemacht hätten und für den Homevideomarkt einen weiteren Film produzieren würden, aber nein. Anyway.