RoosterCogburn - Kommentare
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Alle Kommentare von RoosterCogburn
Ich finde schön das die liebe Jenny auch mal was wieder was über das neue Treiben der ARD Ermittler schreibt. Aber ich würde zum Thema gern etwas ergänzendes beifügen. Dem Tatort Fan erwartet viel neues. Vor allem viel neue Gesichter. Soviele wie noch nie. Genau das ist es, was unter den Tatort Zuschauern in den Foren auch Unmut hervor ruft.
Nach der Sommerpause werden im kommenden Jahr 20 Ermittlerteams tätig sein. Mehr als je zuvor. Außerdem werden in Zukunft immer mehr Teams nur noch einen TATORT pro Jahr drehen (Ulrich Tukur macht das bereits. Auch Schweiger und Möhring haben bekannt gegeben das so zu handhaben - www.tatort-fundus.de). Neben den im Artikel genannten Erfurter Team, Til Schweiger (Hamburg) und Wotan Wilke Möhring mit Petra Schmidt-Schaller (erst in Hamburg, dann auf einer Nordseeinsel), kommen noch weitere Ermittler hinzu. Das ebenfalls neue Dortmunder Quartett (Jörg Hartmann, Stefan Konarske, Anna Schudt und Aylin Tezel) und das neue Saarbrücken-Team Devid Striesow und Elisabeth Brück (drehen bereits!).
Und wenn ich mich nicht verzählt habe sind das zwölf neue Ermittler für die neue Saison. Ich schreibe extra nicht Kommissare. Weil bei den neuen Ermittlern nicht nur Polizisten dabei sind.
Im großen und ganzen gefällt mir die Liste. Zumindest kein Schwachsinnsfilm dabei. Ich vermisse zwar den einen oder anderen Streifen, aber dann müsste man lang über legen was raus müsste.
Ehrlich gesagt, ist mir ein Film von Blake Edwards zu wenig. Auch "Das große Rennen rund um die Welt" oder "Der Partyschreck" hätte hier durchaus seine Berechtigung gefunden.
Aber mir fallen spontan wieder ganz andere Klassiker ein, die es leider nicht in die Liste geschafft haben. David Lean's "Lawrence von Arabien", Kubrick's "Spartacus", "Haie der Großstadt", "Bonnie und Clyde" und der zu unrecht vergessene "Die 27. Etage".
Und mein Disney Liebling "Mary Poppins" hätte hier eher reingehört wie die Artus-Posse.
Darauf ein Chim chimery, chim chimery, Chim Chim Cheri :D
Ein Gruselkrimi von Wallace, der eine Mogelpackung ist.
Jeder Liebhaber von Edgar-Wallace-Verfilmungen wird sich über die Besetzung freuen. Dieter Borsche, Hans Söhnker, Hans Nielsen, Elisabeth Flickenschildt und andere sind hier zu sehen. Nur ist der Gruselkrimi, kein Gruselkrimi. Weil der Fall - gemessen an Wallace Verhältnissen - viel zu leicht zu knacken und überhaupt nicht schauerlich ist. Außerdem ist die Vorlage überhaupt nicht von Edgar Wallace. Sondern von Bryan Edgar Wallace, seinem Sohn.
Eben kein "echter" und kann mit den Klassikern nicht mithalten.
Dieser Kater läßt das mausen nicht.
Der Film ist nicht nur eine Umsetzung der Comicvorlage, sondern auch ein satirisches Abbild der "Love Generation" aus den 60ern. Fritz scheißt aufs Studium und widmet sich dem Dope und gegen das System. Natürlich auch den Miezen. Er organisiert eine Orgie und nimmt so an der sexuellen Revolution teil ...
Anarchisch, frech und unkonventionell. Ob das allerdings 40 Jahre später noch zündet, bezweifele ich stark. Denn als ich den Film in meiner Jugend erstmalig sah war er zwar lustig, wirkte aber inhaltlich leicht antiquiert. Man muß schon offen und interessiert für Ralph Bakshis Adaption sein.
Jerry Bruckheimer produziert rasante Action für das Kinderzimmer. Eigentlich ganz putzig gemacht. Die Mischung aus Trick- und Realfim kennt man ja bereits aus "Stuart Little". Hier wird kurzweilliges Family-Entertainment geboten, bei der vier pelzige Agenten eine Spezialeinheit bilden. Da hier noch obendrein Actionklassiker wie "Die Hard" und "M:I" zitiert werden, spricht das auch das ältere Publikum an.
Nur habe ich die synchronisierte Fassung gesehen und die deutschen Sprecher der Meerschweinchen gehen GAR NICHT. Götz Otto ist noch verschmerzbar. Doch Sonya Kraus geht mir wahnsinnig auf den Zeiger und Wigald Boning nervt nach einer Weile auch ziemlich. Ansonsten eigentlich ein recht lustiges Filmchen. Die entsprechende Zielgruppe wird sich bestimmt freuen, Mr. Bruckheimer.
Neben so großartigen Streifen wie "Ein Fall für Cleopatra Jones" und "Foxy Brown" war vor allem Richard Roundtree in der Rolle des John Shaft DER große Star der Blaxploitation-Filme. Shaft kann alles, macht alles und hört auf niemanden. Regeln sind da um gebrochen zu werden. Er lebt nach seinen eigenen Gesetzen.
You're damn right
Who is the man
that would risk his neck for his brother man?
(Shaft!)
Es ist zwar etwas merkwürdig, das seine Fälle ihn primär in die schwarzen Viertel der Stadt führen und auch in der Regel die Weissen die Bösen sind. Aber das ist wiederum das Besondere daran. Man hat in den 70ern einfach das Bild verdreht. Plötzlich war ein Schwarzer der Superheld. Und auch wenn die Story man gerade mittelmäßig ist, Shaft kommt an. Man kann sich über die Figur und seine teils militanten Untertöne streiten. John Shaft ist einfach verdammt cool, ist stylisch und die gigantische Filmmusik von Isaac Hayes [Oscar prämiert!] tut ihr übriges.
Can ya dig it?
Who's the cat that won't cop out
when there's danger all about
(Shaft!)
Der todgeweihte Richard Gere wirkt in seiner Rolle leider unglaubwürdig. Den hab ich schon weitaus besser erlebt. Die Handlung ist eine aufgesetzte Schmonzette mit Dialogen, die von Jane Austen stammen könnten. Furchtbar! Einzig die Präsenz von Winona Ryder rettet den Film davor, das ernicht zum Ärgernis wird.
Belmondos abgefahrene Stunteinlagen wirken auf mich wie eine französische Antwort a la "Dirty Harry" und hat sich deutlich von amerikanischen Copstreifen beeinflussen lassen. Nur nicht ganz so reaktionär wie das genannte US-Vorbild. Der Thriller hat inhaltlich einen ähnlich mageren Plot in dem Bebel versucht einen psychopathischen Frauenmörder zu stoppen. Doch hier glänzt der 40-jährige Belmondo indem er persönlich auf den Dächern und U-Bahnen von Paris spektakuläre Stunts absolviert, ohne sich doubeln zu lassen. "Angst über der Stadt" ist perfekt in Schnitt und Kameratechnik und atmosphärisch dicht inszeniert. Ein geradezu zeitloser Großstadtthriller mit der unverwechselbaren musikalischen Begleitung von Altmeister Ennio Morricone.
Geradlinig erzählter Pariser Krimi, der durch seine Inszenierung mitzureissen versteht. Für Filmfreunde des 70er Jahre Kinos und Belmondo-Fans sowieso das Richtige!
Sam Raimi's Horror-Thriller ist nicht wirklich ernst zu nehmen. Ich weiß auch nicht ob er das will. Wirklich gruseln konnte ich mich nicht. Mir ging es wie bei "Evil Dead". Ich musste mehrfach lachen. Er ist so herrlich ekelhaft und widerlich. Eher ein böser Spaß, dessen Plot dieselbe ist, wie die der alten Märchen. Eine Hauptfigur, schwarze Magie, eine Hexe und die Moral der Geschicht'. Mein Fazit: Nicht schlecht, aber haut mich nicht um.
Ja, sicher. Den intellektuellen Filmfreund spricht der Streifen nicht unbedingt an. Und wer genau hinschaut entdeckt auch, dass sich der Drehbuchautor anderweitig hat inspirieren lassen.
Für mich gehört "Speed" aber mit zu den besten Debüt-Filmen, die ich kenne. Natürlich erkennt man das Jan de Bont, der vorher in etlichen Filmen Kameramann war (z.B. "Die Hard", "Basic Instinct" oder "Lethal Weapon 3"), viel Wert auf Optik legt. Und wenn man sich berücksichtigt, das de Bont damals ein relativ knappes Budget zur Verfügung hatte ($30 Mill.), dann hat er dafür ein eine verdammt geile Show abgeliefert.
+++Spoiler AN+++ Beginnend mit einer Explosion im Fahrstuhlschacht, bei der es zu ersten Lösegeldforderung kommt. Zur Geiselnahme des Kollegen und Flucht des Kidnappers. Dann zur 2ten Erpressung - die Bombe im Bus - und die entsprechende Lösung des Problems. Bis hin zur Überführung des Attentäters und der anschliessenden Nummer in der U-Bahn. +++Spoiler AUS+++
Woraus andere drei Filme machen, dreht de Bont einen. Einen unglaublich halsbrecherischen, spannnenden und faszinierenden Actionfilm der den Zuschauer in Atem hält. Chapeau für Kamera und Schnitt!
Das soll "eine intelligente Parodie auf die Mechanismen des Abenteuerfilms" gewesen sein? Dieser Aussage kann ich mich nicht anschließen. Albert Finney macht eine gute Figur und rettet den Film vor dem totalen Untergang. Bekannt ist der Streifen durch seinen ungewöhlichen Erzählstil geworden. Doch entweder stand ich voll auf dem Schlauch oder die sogenannte "Satire" der 60er kommt bei mir einfach nicht an. Ernst nehmen konnte man das zwar nicht. Aber so richtig amüsiert war ich auch nicht. Eher entäuscht. Vor allem kann ich rein gar nicht nachvollziehen warum dieser Streifen damals ZEHN Oscar-Nominierungen bekommen und davon sogar vier Oscars erhalten hat (für besten Film, Regie, Filmmusik und bestes adaptiertes Drehbuch). In diesem Jahr standen nun wirklich bessere Filme zur Wahl (z.B.: Das war der Wilde Westen, Das Mädchen Irma la Douce, Eine total, total verrückte Welt, Cleopatra). Das Drehbuch ist voller Durchhänger und die Inszenierung ist gespickt mit dramaturgischen Schwächen.
Unterduchschnittliches Historiendrama, das witzig sein will. Stattdessen aber langweilt.
Ein mieser 80's Movie, der völlig zurecht an den Kinokassen floppte. Giorgio Moroder's Mucke ist damals schon scheiße gewesen. Hier werden fragwürdige Werte raffiniert und unterschwellig mit dem Vorschlaghammer serviert. Schließlich saß Menahem Golan höchstpersönlich im Regiestuhl. Er steht hinter so einschlägigen Machwerken wie "Ninja – Die Killermaschine" oder "Sahara". Mal abgesehen davon, das Sly in seiner Rolle absolut unglaubwürdig wirkte, wenn er gegen seine Gegner antrat. Sein größter Gegner wurde dann auch noch von Rick Zumwalt, dem mehrfachen Weltmeister im Armdrücken, dargestellt. Aber sicher doch ... der Sly schafft sie alle.
Der Film propagiert hier eines bis zum Exzess. Als Mensch muß man in unserer Leistungsgesellschaft tatsächlich immer funktionieren. Und zwar fehlerfrei. Ansonsten bist du nix! Individualität ist was für Schwächlinge. - Ich halte diese Gurke für einen der schlechtesten Filme mit Stallone. Allein die letzte halbe Stunde hat einen gewissen Unterhaltungswert, aufgrund der unfreiwilligen Komik. Es hat schon was für sich, wenn sich diese Halbaffen wie die Tiere gegenseitig fertig machen :D
http://www.youtube.com/watch?v=Gr_mx29E4vo&feature=watch-vrec
Es beschleicht mich das Gefühl, das sich Regisseur Anderson und Autor Kosar von David Lynch haben inspirieren lassen. Es ist schon verblüffend wie in eine an sich so banale Geschichte, soviel fesselnde Atmosphäre hineindichten lässt. Auch die Inszenierung scheint einem nicht fremd zu sein. Die triste und tonarme Bildkomposition, der verletzliche Zustand der Hauptfigur, die mitreißende Mysthik, die ruhige Kameraführung und das Stilmittel des Films, häßlich zu wirken. Bei den Schauspielern in dieser spanischen Filmproduktion (der Streifen wurde ausschließlich in und bei Barcelona gedreht), fallen mir John Sharian und Jennifer Jason Leigh auf. Und Christian Bale beweist einmal mehr das er ein exzellenter Schauspieler ist. Seine physische Leistung hier ist mindestens so beeindruckend, wie die von Charlize Theron in "Monster".
Filme mit einem gewissen "Aha"-Wert wie "Donnie Darko" oder "Fight Club" sind für mich schon lange her. Und wer wie ich, auf derartige Mindbender-Movies steht, der ist hier richtig aufgehoben. Da Mr. Lynch gerade mal wieder Pause macht, kann ich "The Machinist" wärmstens weiterempfehlen :)
Zurückversetzt in die frühen 80er! Titel wie "Der große Bluff", "Der gezähmte Widerspenstige" oder "Der Größte bin Ich" haben die Fans in die Kinos gelockt und Adriano Celentano zum großen Erfolg verschafft. Auch "Gib dem Affen Zucker" zählt dazu. Der charmante Entertainer Anfang 40 entpuppt sich als Allround-Talent. Allerdings sollte man für diese Form von Slapstick etwas über haben. Doch genau diese Art Humor gehört zu Celentanos größten Talenten. Genauso sollte man die etwas überzogene deutsche Synchro a la Spencer/Hill Filme tolerieren können. So richtig ernst nehmen konnte Celentano sich selbst nicht. Warum sollte ich als Zuschauer das tun?
http://www.myvideo.de/watch/8220163/Adriano_Celentano_s_Gib_dem_Affen_Zucker
Schöne Liste. Gerade die Top 10! Ich nehme an die Plätze 26 bis 28 sind durch die drei Updates entstanden?! Der überschätze "Barry Lyndon" hat hier auch gar nichts zu suchen.
Schade das nur 25 Plätze frei sind. Persönlich vermisse ich noch so großartige Filme wie
"Jaws"
"Bring Me the Head of Alfredo Garcia"
"Three Days of the Condor"
"The Taking of Pelham One Two Three"
"The Driver"
"M.A.S.H."
"Juggernaut"
Aber man kann nicht alles haben. In den 70ern gab es soviel Außergewöhnliches auf der Leinwand zu sehen. Science-Fiction eroberte das Kino, das Autoren-Kino wurde populär, Hitchcocks letzter Spielfilm, diverse Kung-Fu-Filme, die britische Komikergruppe Monty Python hatte großen Einfluss auf die Entwicklung meines Humors, Sly erboxte sich den Oscar, die erfolgreichste deutsche Kinoproduktion erblickt die Lichtspielhäuser (die "Schulmädchen-Report" Reihe). Es gab aber auch andere (sehenswerte) deutsche Produktionen wie Fassbinders "Die Ehe der Maria Braun", Herzogs "Nosferatu" und den DEFA-Spielfilm "Jakob der Lügner".
Und auf der Mattscheibe gab es so wichtige Sendungen wie die Sesamstraße, Rappelkiste, Unsere kleine Farm und die Muppet Show :)
Bekomme ich auch nen Hubschrauberlandeplatz mit Hubschrauber und -flugschein ...?
Ich steh voll auf den Soundtrack deines Lebens, Rukus :)
Zu 3. Eine Entscheidung zwischen Tom Cruise und Sir Christopher Lee?! Das hätte kaum unterschiedlicher sein können. Deine Wahl war (gott sei Dank) weise und fiel auf den richtigen!
Er war Dr. Fu Man Chu, Sherlock Holmes, Frankensteins "Kreatur", Count Dooku, Die Mumie, Graf Dracula und soviele mehr. In den letzten sechzig Jahren hat Sir Christopher Lee viele Höhen und Tiefen erlebt. Und er hat durch sein Wirken wahre Kinolegende geschrieben. Er spricht 8 Sprachen, synchronisiert auch selbst und hat inzwischen in etwa 300 Film- und TV-Rollen mitgewirkt. REKORD!
In dieser sehr informativen, jedoch zu kurz geratenen Dokumentation kommt neben Sir Christopher auch seine Tochter Christina Lee zu Wort. Ebenso Viggo Mortensen, Tim Burton, Caroline Munro und Roger Moore, die interessante Einblicke verschaffen. Zum Beispiel erfährt der Zuschauer das ein entfernter Cousin namens Ian Fleming Lee bereits für "Dr. No" besetzen lassen wollte. Wir wissen alle das daraus nichts wurde und er in einem späteren Bond Francisco Scaramanga verkörperte. Der Einblick während seiner Zeit bei den Hammer-Studios ist zwar recht kurz geraten, bietet aber auch hübsche Anekdoten. Wie die Geschichte um seinen kuriosen Auftritt im Sexploitations-Schmuddelfilm "Die Jungfrau und die Peitsche".
Aber der Star wird auch von einer anderen Seite gezeigt. Wie sagte Christopher Lee einst: "Alle Clowns wollen Hamlet spielen. Niemand vermutet dass auch Hamlet einmal der Clown sein will." So bekommt er bei seinem Amerika die grosse Chance. Die Doku zeigt einen Auschnitt aus seinem Auftritt bei "Saturday Night Live". Natürlich wird auch auf den neuzeitlichen Lee eingegangen und die Wende seit "Gremlins 2", "Sleepy Hollow", "Star Wars" und "Lord of the Rings".
Für jeden interessierten Filmfreund eine sehenswerte Dokumentation. Und an Sir Christopher kommt eh keiner vorbei ...
Die deutsch-amerikanische Produktion bedient sich schamlos bei anderen Genre-Klassikern. Manche der Plot-Elemente hat man schon in anderen Filmen (etwa die "Alien"-Reihe, "Sphere", "Descent") so oder ähnlich gesehen. Wenn allerdings "Event Horizon"-Regisseur Paul W. S. Anderson bei "Pandorum" als Produzent tätig ist, darf einen das auch nicht weiter verwundern. Am Anfang ist der Film noch wirklich düster und atmosphärisch. Doch sobald mehrere Protagonisten ins Spiel kommen ist das dichte Kammerspiel dahin. Aus der Produktion wird ein B-Movie, die jedwede Form von Sinn und Logik über Bord wirft. Allenfalls die letzte Viertelstunde weiß noch Spannung zu erzeugen und zu überraschen. Da finde ich jeden "Resident Evil" Film besser. Die sind zwar auch logikfrei und ziemlich behämmert, aber machen wenigstens Spaß und besitzen somit für mich Unterhaltungswert.
Um ehrlich zu sein, ich musste mich erstmal schlau machen was es - im Kontext mit der schwulen Szene - mit dem Begriff "Cruising" auf sich hat. Wenn man mir das jetzt richtig erklärt hat (vielleicht kann mich da jemand notfalls berichtigen ?!), dann nennt man so die aktive Suche nach nem Fickpartner ... sorry, Sexpartner. Und dabei spielen dann auch gewisse Gesten, Kleidungsstücke und Farbcodes eine Rolle. Zumindest spielte letzteres zum Zeitpunkt als der Film gedreht wurde eine Rolle. Mich würde mal interessieren, ob das in der europäischen Homoszene auch so praktiziert wurde.
Nun gut, ich will mal zum Film kommen. Der Streifen schafft es eindeutig Atmosphäre zu schaffen. Schweißtriefende Kerle, muskelbepackt, eine faszinierende Sub-Szene ... solche Bilder kommen auch bei Heten an. Nur ist die Frage, welches Ziel hat der Film? Was ist sein Motiv? Will er mich unterhalten - im Sinne eines Thrillers, eines Dramas oder einer Milieustudie? Egal was, selbst ein Mix aus all dem unterhält mich nicht wirklich. "Cruising" besticht durch plakative - wenn auch teils ansprechende - Selbstinszenierung der homosexuellen Lederszene in NY. Die Story selbst ist 08/15 hingeschlurt. Die Charakterzeichnung des Hauptprotagonisten ist total belanglos. Sämtliche Nebenfiguren geraten zur sprichwörtlichen Nebensächlichkeit. Außergewöhnlich wird der Film nur durch die Tatsache, das es neben dem Serienkiller noch ums Schwänze lutschen und Ärsche ficken geht. Aber wenn ich das wirklich sehen will, dafür gibt es ein einschlägiges Genre ...
Interessant ist, das man hier nicht nur einen jung wirkenden Al Pacino [obwohl dieser bereits Ende 30 ist] entdecken kann. Auch verschiedene Darsteller die erst in den 80ern und 90ern bekannt werden sollen, geben hier einen Gastauftritt. Zu sehen sind u.a. James Remar [48 Hours, Dexter], Powers Boothe [Ausgelöscht, Sudden Death, 24], Ed O’Neill [Eine schrecklich nette Familie], Karen Allen [Manhattan, Indiana Jones 1 und 4] und Paul Sorvino. Mein Fazit: Trotz einer souveränen Darstellung Pacino's würde ich diesen Streifen niemanden weiterempfehlen. Zu belanglos ...
Ritter und Stark ermitteln in der schillernden Filmwelt. Und ausgerechnet Gudrun Landgrebe spielt eine Diva auf dem Höhepunkt ihrer Karriere. Die Handlung wirkt genauso glaubwürdig, wie das Bühnen-Outfit von Boy George souverän. Wenigstens das übliche Geplänkel zwischen den Ermittlern unterhält. Ansonsten kommt keine Spannung auf und das Ganze bleibt recht uninteressant. Somit gehört dieser TV-Krimi mit den Berliner Mordermittlern zu den unterdurchschnittlichen bis schwachen Tatorten.
Trotz einiger Mängel - und das sind nicht wenige - halte ich den Film für sehenswert. Ich muß zugeben das mir das früher nie so aufgefallen ist. Aber die Darsteller agieren hier als wenn sie einen Stock im Arsch hätten. Kerwin Mathews als Sindbad ist eigentlich nur Stichwortgeber für die coolen F/X Sequenzen, Kathryn Grant mag man für damalige Verhältnisse sexy gehalten haben und Stars im Film sind hier die Monster, Kreaturen und Bösewichter.
Wenn man nun allerdings berücksichtigt, das dieser Film schon über 50 Jahre auf den Buckel hat und den Zuschauer zu einem Zeitpunkt in fremde Welten entführte als noch niemand wusste wer Lucas, Spielberg oder Abrams ist. Dann wird einem klar was Ray Harryhausen mit seinen Effekten da ins Leben gerufen hat. Durch den Einsatz von Stop-Motion in "Sindbads 7. Reise" wurde der Tricktechniker bekannt. Durch seine Folgewerke berühmt.
Trotz der Unfähigkeit der Darsteller macht der Film mir "ungeheuerlich" Spaß :)
Die Verfilmung hat zumindest eine große Übereinstimmung mit dem Buch: Anfangs ist alles noch Kinderkram. Natürlich ist es mit den Bälgern niedlich umgesetzt. Natürlich wirkt alles fantastisch - ist ja auch ein Fantasy-Movie. Natürlich werden zu Beginn sowohl die Hauptprotagonisten als auch das junge Zielpublikum nicht überfordert. Die visuellen Effekte machen schon was her. Aber sie überfrachten nicht das Gesamtbild und halten sich in der Waage mit einer gut erzählten Handlung. Auch wenn diese, im Gegensatz zur Vorlage, etwas rasch erzählt wirkt - was dann ein wenig zu Lasten der Figurenzeichnung geht.Doch das Ensemble begeistert in ihren Rollen. Vor allem Richard Harris (Dumbledore), Maggie Smith (McGonagall), Robbie Coltrane (Hagrid) und Alan Rickman (Snape).
Letztlich befindet sich die Spannung auf dem Niveau eines Kinderkrimis und der Unterhaltungswert ist der eines Familienfilmes. Das bedeutet jetzt nicht schlechtes, aber auch nichts umwerfendes. HP 1 ist halt Family-Entertainment und für das Zielpublikum hat Chris Columbus bestimmt den richtigen Film geschaffen.
Die zweite Episode der Reihe um Jesse Stone erzählt die Vorgeschichte. Deshalb habe ich mit dieser Folge begonnen. Chronologisch gesehen ist sie somit der Beginn. Tom Selleck glänzt in der Rolle des desillusionierten Jesse Stone, der sich das Vertrauen der Einwohner seines neuen Departments erst erarbeiten muss. Obwohl sein Vorstellungsgespräch für den Posten des Polizeichefs miserabel läuft, wird er vom Stadtverordneten eingestellt. Allerdings kann seine neue Heimat Paradise mit einigen Überraschungen aufwarten.
Sehenswerte solide Fersehkrimi-Kost, die sehr stimmungsvoll eingefangen wurde.
"Golden Girl" Estelle Getty und "Rambo" Sylvester Stallone wirken in dieser angeblichen Komödie deplatziert und unkomisch. Das Drehbuch ist blödsinnig und unlustig. An Regisseur Roger Spottiswoode liegt es in diesem Fall nicht. Der hat mit Filmen wie "Scott & Huutsch" bewiesen das ihm die Komödie liegt. Und das Actionfach beherrscht er erst recht (siehe "Mörderischer Vorsprung", "Under Fire" oder später "007 - Der Morgen stirbt nie"). Doch bei diesem Murks war Hopfen und Malz verloren. Sly is einfach nix für ne komische Hauptrolle.
Ich bin nicht überrascht das dieses Machwerk '93 gleich dreimal mit dem Negativpreis, der goldenen Himbeere, ausgezeichnet wurde.