RoosterCogburn - Kommentare
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Alle Kommentare von RoosterCogburn
Wahnsinn. Sie sind alle wieder da. Der Frosch, das Schwein, der (un)komische Bär, der Koch und auch Gonzo samt Camilla. Ein Film der nicht nur Fröhlichkeit versprüht, sondern das Muppet-Flair. Völlig überzogene Gesangseinlangen nehmen den richtigen Platz ein und karikieren an der richtigen Stelle den Pathos in der Branche. Eine großartige Muppet Revue versorgt den Zuschauer mit prominenten Gastauftritten (Sarah Silverman, Emily Blunt, Jack Black, Zach Galifianakis u.a.) und einem rührenden Cameo von Jim Parsons (bekannt als Dr. Dr. Sheldon Lee Cooper), der bei dem Wiedersehen das Sahnehäubchen ist.
Gehört für mich zu den Besten der inzwischen sieben Muppet-Kinofilme.
Die Entlarvung der Obrigkeitsgläubigkeit im Deutschen Reich und das karikieren des Bürokratismus, so wie es auch das Ziel des Bühnenstückes war, gelingt hier bis zur Vollendung. In den Nebenrollen sind durchaus bekannte Gesichter zu entdecken wie Rolf Hoppe, Hark Bohm oder die wunderbare Katharina Thalbach. Doch steht und fällt bei dieser Fernsehversion alles mit der Darstellung des Wilhelm Voigt. Harald Juhnke GLÄNZT in der Rolle des ehemaligen Sträflings, der auf Arbeitssuche ist. Nachdem er die Rolle schon auf der Bühne zum besten gab, folgte eine Verfilmung für das deutsche Fernsehen. Was für ein Charakterschauspieler in ihm steckt, konnte der damals 67jährige hier nochmal beweisen.
Inszenatorisch ist diese TV-Fassung solide und reicht nicht an die bekannte Kinofassung mit Heinz Rühmann heran. Doch schauspielerisch steht das Spiel von Juhnke dem von Rühmann in nichts nach. Einige Sequenzen hat Juhnke sogar besser dargestellt als Rühmann.
Leichtfüßig und aufgeweckt ist der Film inszeniert. Er vermittelt eine Daseinsfreude und Ausgelassenheit, das die Geringfügigkeit der Handlung zu verkraften ist. Mit reichlich Oberflächlichkeit werden hier ernste Themen angeschnitten, die in Kontroversen der Beteiligten untergehen, ohne geklärt zu werden. Aber vllt wollte man dies auch nicht. Wie sagt Franzose? C'est la vie.
Charlotte Gainsbourg ist einfach wunderbar und wirkt hier wahnsinnig sexy. Wenn sie lacht und ihr Blick - die Ähnlichkeit zu ihrer Mutter, Jane Birkin, ist unverwechselbar. Nebenbei gibt es noch einen zweimaligen Gastauftritt von Johnny Depp. Mit einer Gesamt-Screentime von rund 6 Minuten und zwei Sätzen. Kein Auftritt um sich daran zu ergötzen.
Insgesamt hat der Film durchaus Unterhaltung geboten. Vor allem ist er etwas für Freunde des französischen Kinos.
Die tragische Geschichte zweier Frauen ist packend und authenthisch geworden. Die schnörkellose und direkte Inszenierung bringt einem die beiden Frauen näher und überlässt mir beim zuschauen bewusst die Wahl, ob ich mich auf ihre Seite stelle oder nicht. Trotz einiger erzählerischer Hänger im Mittelteil gehört der Film zu den Must-See Filmen eines jeden Filmfreundes. Denn das außerordentliche Spiel von Charlize Theron in diesem Independent-Film ist brilliant.
Wolfgang Petersen drehte "Enemy Mine" auf Lanzarote und in den Münchner Bavaria Filmstudios. Ich war vor vielen Jahren in München und habe mir damals auch die Sets auf den Filmstudios angesehen. Wir hatten eine Film-Tour gemacht und ich konnte auf Fuchur den Glücksdrachen reiten. Aber nichts hat mich so beeindruckt, wie der Nachbau des Innenraums von U 96 und das Set der Raumstation und des Planeten in der Bavaria Filmstadt. Diese Welt wirkte absolut fremdartig und anders.
Petersen inszeniert mit einem - für damalige deutsche Verhältnisse - großen finaziellem Aufwand, eine Robinson-Crusoe-SciFi-Mär verziert mit genreüblichen Zutaten. Auch wenn der Plot in gewissen Abläufen vorhersehbar ist und heute formelhaft erscheint, damals war Petersens US-Debüt etwas Großes. In seinem Science-Fiction-Ausflug war die Trickabteilung von George Lucas, "Industrial Light and Magic" (ILM), an der Herstellung der Spezialeffekte beteiligt. So etwas beeindruckte zum damaligen Zeitpunkt einen jungen Filmfan. Vor allem wenn man erkennt, das der Film tatsächlich auch noch etwas vermitteln möchte. Mitten in der phantastischen Traumwelt eines erdachten Planeten, in einer rührend anmenschelnden Geschichte auf einem fremden Stern geht es darum: Wenn einem Böses widerfahre, solle man es nicht mit Bösem vergelten.
"Enemy Mine" bringt mir nahe, daß das Andersartige zwar als das Häßliche, Abstoßende erscheinen mag, aber durchaus liebenswert sein kann. Ein kosmisches Toleranz-Plädoyer das mitteilt, daß Schönheit im Auge des Betrachters liegt. Entertainment mit Botschaft!
Vieles was ich nicht kenne. Allerdings interessiert mich nicht jeder. Jedoch sind einige dabei, die ich mir auf jeden Fall noch ansehen werde. Danke für die Tipps.
Den Plot finde ich so derart unglaubwürdig. Lambert ist ein Geschäftsmann der unglücklich zwischen die Fronten der Ninjas gerät. Der Grund war irgendein Computerdingsbums. Ihm und seiner Dörte gehts an den Kragen. Er überlebt und ihm wird (mal auf die Schnelle) alles notwendige beigebracht um die Ninjas zu vermöbeln. Was bei einem Businesstyp aus dem Westen, fast 40, wahnsinnig glaubwürdig ist. Dabei bekommt er noch Hilfe durch nen Samurai. Selbst wenn man nach diesem Crash-Kurs ein Auge zu drückt und nun auf dolle Action hofft, erreicht diese die Qualität solcher B-Movies wie man sie in diversen Michael Dudikoff Streifen bewundern kann. Manche Filmfreunde stehen drauf ...
Hier versuchte Alain Delon sein Image des eiskalten Engels erneut aus dem Kleiderschrank zu holen und aufzubügeln. Er lässt es sich nach Maß für die 80er schneidern. Liefert einen widersprüchlichen und unharmonischen Film, der Selbstjustiz als das selbstverständlichste der Welt verbreitet. Und gleicht das durch übertriebene Härte und Gewaltdarstellung wieder aus. Dieses Delon-Actionpaket funktioniert einfach nicht. Muß ich nicht wieder haben.
Zur Zeit des Kalten Krieges hat Regisseur Clint Eastwood diesen Film total auf den Hauptdarsteller Eastwood zugeschnitten. Keine andere Figur kann an Profil gewinnen. Ex-Vietnam-Pilot Mitchell Gant (Eastwood) klaut den Stolz der Sowjetunion, einen Kampfjet. Zeitgemäß müssen die Russen als die Bösen herhalten. Schwarz und Weiß, Gut und Böse, CIA und KGB. Auf den Schultern des Piloten Gant lastet die große Verantwortung. Das die Russen hier ein wneig depperter als ihre westlichen Kollegen daher kommen, versteht sich von selbst. Somit kann ich nicht von mitreißenden Figuren oder einem Gefahrenverlauf für den Helden sprechen. Es schwindet jegliche Spannung. Dieser Held ist zu perfekt und zu heroisch. Das Drehbuch ist nicht mehr als eine platte Agenten- und Entführungs-Geschichte. Damals hat das Feindbild und die gezeigte Action vielleicht eher funktioniert. Aus der Erinnerung weiß ich das noch von anderen Filmen, bei denen das viel ausgeprägter war.
Eine Explosion weckt mich von einer einschäfernden Einleitung auf. Die Handlung kann ein paar einzelne Action-Sequenzen bieten, die für den Fortlauf der Story jedoch völlig unwichtig sind. Somit beschränken sich die folgenden Ereignisse auf ein paar Verfolgungssequenzen. Am Bodern wirft man sich Fachbegriffe an den Kopf. In der Luft wird sich duelliert. Schließlich gibt es noch die 2te MIG. Das Double der "Firefox". Ach, und die Russen geben zu, daß die Amis sowieso die besseren Strategen sind. Unter den sowjetischen Militär kann ich Klaus Löwitsch erkennen, der aber nur durch seine Anwesenheit glänzt.
Sehr interresannt hier: Die Szenen, die das getauchte U-Boot zeigen, sind dem Film "Eisstation Zebra" entnommen.
Die Sage um Camelot, König Artus und die Ritter seiner Tafelrunde, ist schon in vielen Variationen verfilmt worden. Mitte der 90er bescherte uns Jerry Zucker den Endvierziger Richard Gere als Sir Lancelot und Sir Sean Connery als König der Briten (wurde Artus überhaupt so alt?). Bei "First Knight" wollte man die bedingungslose Liebe Lancelots auf Gwenhwyfer, die Gemahlin des Königs, in den Mittelpunkt stellen. Julia Ormond als Königin wirkt übrigens neben dem 35 Jahre älteren Sir Connery frisch wie der Frühling ^^
Sei es nun schauspielerisch, atmosphärisch oder inhaltlich. Leider hält der Film in keinster Weise das was er verspricht. Die völlig fehlbesetzte Darstellerriege wird auch durch Sir Sean Connery nicht wieder wettgemacht, der in dieser Rolle absolut unterfordert ist. Von Merlin, Excalibur, Mordred oder Morgana wird im Ganzen Film kein Wort verloren und Camelot ist ganz offensichtlich dem Disneyland entsprungen.
Ganz schwache Nummer ...
R-E-T-T-U-N-G
Rettungshilfsvereinigung
Himmelwärts jauchzt das Herz
Und macht einen Freudensprung
Der 23ste Film der Disney Animation Studios gehört zu den erfolgreichsten Zeichentrickfilmen, die je von Disney in deutschen Kinos gelaufen sind. Nur drei Filme der Disney Animation Studios haben in Deutschland eine höhere Besucherzahl erreicht als "The Rescuers". Die Geschichte um die abenteuerlustige, hilfsbereite Mäusedame Miss Bianca und den schüchternen, aber zuverlässigen Mäuserich Hausmeister Bernard - die ein entführtes Menschenkind retten wollen - begeistert mich immer wieder. Vor allem die Figur des Bösen sei hier hervor gestellt. Eine meiner liebsten Bösewichte: Madame Medusa und ihre beiden Krokodile Nero und Brutus. Allein die Namensgebung ist schon famos.
In der deutschen Synchro hat Madame Medusa die passende Stimme von Beate Hasenau. Apropo Stimmen. Die Stimme für die Gesangseinlange leiht Wencke Myhre der Mäusedame Bianca. Und der tolpatschige Albatros Orville wird vom großartigen Harald Juhnke gesprochen. Wenn das kein Grund ist, sich den Film mit deutscher Synchro reinzuzimmern, dann weiß ich es auch nicht.
Originaltitel: Dio perdona … io no! (dt.: Gott vergibt … ich nicht)
Der Film ist zwar kein Django-Film, aber dennoch hatte der Film '69 unter dem Titel "Gott vergibt - Django nie!" Premiere. In dieser Kinofassung besitzt er eine 108 minütige Laufzeit. So wirkt "Dio perdona" wie ein eher ernster, aber guter Italowestern. Hier heißt Terence Hills Charakter Django. In Deutschland wollte man Bezug zu der erfolgreichen Filmreihe herstellen. Auf diese Version bezieht sich meine Bewertung. Denn die ist sehenswert. Dreckig, gewaltätig und brutal. Zumindest für 'nen B-Movie der späten 60er, der sich "durch Leone hat inspirieren lassen" - hat Colizzi später behauptet.
Später gibt es noch andere Fassungen des Filmes. Unter "Gott vergibt … wir beide nie" wird der Film wiederaufgeführt. Der Erfolg der beiden Nachfolgefilme sorgt in Deutschland für eine Neusynchronisation des Erstlings. Doch irgendwie wirkt der Film auch unvollständig. Aber das bilde ich mir wahrscheinlich auch ein, weil ich weiß das diese Fassung 13 Minuten kürzer als das Original ist. Das ist übrigens, die allseits bekannte und oftmals im TV gezeigte Fassung von "Dio perdona" in Deutschland.
Da diese Version teilweise immer noch zu brutal war, wurde der Film für die nächste Wiederaufführung abermals um rund 14 Minuten auf 81 Min. gekürzt, bekam den Titel "Zwei vom Affen gebissen" und eine FSK-16-Freigabe.
Was hat der erste Film, in dem Bud Spencer und Terence Hill gemeinsam zu sehen sind, nicht schon gelitten?! Wie schon eingangs erwähnt, der Film ist kein Django-Film. Er ist der Erstling einer Trilogie mit Hill und Spencer. Diese drei Filme haben sie gedreht bevor sie mit "Die rechte und die linke Hand des Teufels" im europäischen Kino endgültig ihren Durchbruch hatten. Und genau diese Trilogie läutete den Erfolg des Duos ein und gehört für mich noch heute zu ihren besten Filmen.
Toller Italo-Western mit leicht komödiantischen Zügen. Die anderen Fassungen würde ich als uninterresant einstufen.
Ein irgendwie abgefahrenes Filmerlebnis, das ich erstmal sacken lassen mußte ...
Ein Film der ausschließlich durch seine Bildsprache eine Geschichte erzählt. Obwohl diese bekannt ist, war mir nicht sofort bewußt was hier erzählt wird bzw worauf die Handlung hinaus will. Eines vorweg, damit jeder weiß womit man es hier zu tun hat: "Begotten" wirkt absolut surreal, sieht nach einer vergessenen Zeit aus und hat nichts mit dem konventionellen Unterhaltungskino zu tun.
+++SPOILER AN+++
Handlung? Nun ich breche diese auf ein Minimum herunter :) Zu sehen ist das Allumfassende > daraus kommt die Urmutter (weibliche Fruchtbarkeit) hervor > der erste Mensch wird aus "Erde" gemacht > ich sehe nun Kuttenträger, die einen Mann töten > letztlich erkenne ich Merkmale der Schöpfungsgeschichte und eine Interpretation von E. Elias Merhige zu unserem bevorstehendem Ende.
[Achtung Interpretation(sversuch)]
Die Szenerie mit dem gefoltertem Menschen an dem jeder der anderen, in Kutten gekleideten reißt, mag jeder selbst auslegen wie er es sieht. Da die "Handlung" stark aus religiöser Sichtweise erzählt wird, interpretiere ich diese Sequenz als die vielen Religionen auf Erden, die um Anhänger buhlen. Wobei doch einige recht verhohlen ihre Vergangenheit verleugnen. Schließlich wurde auch im Namen des Glaubens Gewalt ausgeübt. Die Darstellung hier geht soweit, das die Menschen daran untergehen.
+++ SPOILER AUS!+++
Der Film ist keine leichte Kost und zieht mich in Unklarheit. Ich kenne die Absichten des Regisseurs mit diesem Film nicht, aber der Film bietet viel Raum für Interpretation für mich als Zuschauer. Tolles Experimentalkino - wirkt erst wenn man ihn gesehen hat, Worte können den Film schlecht beschreiben.
Andererseits könnte man diese Lobhudelei auch als intelektuellen Mist abtun. Ist wahrscheinlich Ansichtssache. Aber mich hat dieser Scheiß ziemlich angefixt :)
Noch infantiler, noch anspruchsloser und noch deftigerer Humor als in Teil 1. Bläääh. Obwohl das gezeigte nicht danach schreit, ist der angesprochene Witz doch eher was für präpubertäre Gemüter. Warum habe ich mir das bloß mit angeschaut?
Frauen in der gewaltbereiten Neonazi-Szene. Was Statistiken nur erfassen, will "Kriegerin" nun veranschaulichen. Den weibliche Anteil an der rechten Szene. Dazu wird hier ein explzites, fiktives Beispiel dem Zuschauer vor Augen geführt.
"Kriegerin" ist am Stärksten in der Schilderung seines Milieus, des braunen Rands unserer Gesellschaft, eine Subkultur der Unterschichten und Verlierer. Der Film zeigt Menschen, die ein spießiges Kleinbürgerdasein führen, "Ordnung", "Anstand" und "Sicherheit" verklären, und zugleich allen, die anders denken Chaos, Brutalität und Angst bringen. Um so aufgesetzter wirkt dann die plötzliche radikale Wandlung Marisas, die im letzten Drittel dieses Milieu hinter sich lässt, und von einer fanatischen Gewaltzicke, die am laufenden Band Sätze auskotzt, wie: "Es ist Krieg, und da ist alles erlaubt", zur Humanistin mit Skrupel mutiert. Ihre Wandlung wird nicht nachvollzogen, nur behauptet. Das wirkt auf mich einfach unglaubwürdig und ist zu schön, um wahr zu sein.
Der eigentliche Storyplot, um die sich aus der Szene lösende Marisa, vermag mich nicht zu fesseln. Ebenso der dazu parrallel erzählte Plot, um die Verführung der Svenja zur rechten Szene, kann mich nicht wirklich überzeugen. Auch die Selbstanalyse des vergötterten Opa ist absolut unglaubwürdig.
Ein technisch sehr guter und interessanter Film, der die Psychologisierung seiner Charaktere überstrapaziert und somit sein Potenzial verschenkt.
Die Idee, Peter Pan fortzusetzen und in die heutige Zeit zu transportieren, ist sicher reizvoll. Aber Steven Spielberg ist nicht der geeignete Mann für ein derartiges Projekt. Er hat aus dem Ur-Britischen Stoff einen totales Hollywoodspektakel gemacht. Pan lebt in Amerika, ist Geldeintreiber, rennt mit Handy rum, sein Sohn spielt Baseball, die verlorenen Jungen sind (politisch korrekt) aus allen Nationalitäten stammend. Bei Spielberg ist Wendy jetzt Omma und Glöckchen, aus unerfindlichen Gründen, von den Toten auferstanden. Sie versuchen nun, dem erwachsen gewordenen Peter Pan wieder echte Kindheit nahe zu bringen. Irgendwann klappts auch, denn Robin Williams verwechselt gerne mal Kindheit mit albernem Rumgehampel. Aber genau das hält Spielberg wohl für den Ausdruck von echt kindlicher Lebensfreude. Mit bunter Schmodderpampe werfen, krähen und lustig beleidigen. Bei der Essensschlacht wird nicht nur mit Pudding geworfen - nein! Es müssen grelle, neonfarbene Pampen sein die sich die Lost Boys um die Ohren hauen und Rufio ist ein Punk mit bunten Haaren und ein Skateboard Ass. Das Nimmerland wurde amerikanisiert - würg.
Einzelnen Darstellungen kann ich etwas abgewinnen. Wie die Dialoge zwischen Hoskins (als Smee) und Hoffman (in der Titelrolle). Auch das Who is Who bei den Cameos von Glenn Close, Phil Collins, Carrie Fisher und George Lucas lädt den aufmerksamen Filmfreund ein. Nur unterhaltsam ist das ganze leider nicht.
Geradlinig inszenierter B-Movie, der die Geschichte eines Djinn erzählt, eines bösen Dämons. Der Djinn muss dem Menschen, der ihn herbeiruft, dazu bringen, dass dieser von ihm drei Wünsche erfüllt bekommen will. Der Nachteil dieser Wünsche ist, dass diese tödliche Folgen für jeden Betroffenen haben, denn der Djinn interpretiert alle Wünsche auf seine grausame Weise.
"Wes Craven’s Wishmaster" - was lediglich bedeutet, dass Craven, hier als Produzent tätig war - stellt keinen blutigen Stern am Himmel des gepflegten Horrorfilms dar. Dennoch ist der Film für Genrefans durchaus sehenswert. Zum einen ist dies Andrew Divoff zu verdanken. Er setzt sich die Maske des üblen Dämons auf und macht seine Sache wirklich gut. Ein weiterer Leckerbissen für Genre-Liebhaber ist sicher auch, dass drei Berühmtheiten des Horrors für kleine Rollen vor die Kamera traten: Robert Englund (Freddy Krueger), Kane Hodder (Jason Vorhees) und Tony Todd (Candyman). Einen Cameo-Part hat auch Ted Raimi (Joxer in Xena), Bruder von Regisseur Sam Raimi.
Darüber hinaus ist der Streifen recht ordentlich getrickst und routiniert in Szene gesetzt. Ein etwas formelhafter Horrorfilm, der aber kurzweilig zu unterhalten weiß.
There is a river called the River of No Return
Sometimes it's peaceful, and sometimes wild and free.
Mit schwülstiger Stimme und voller Hingabe singt MM den Titelsong des einzigen klassischen Western, indem sie jemals mitspielte. Obwohl sie in 32 Filmen mitwirkte (darunter Regisseure wie Billy Wilder, John Huston, Howard Hawks und Fritz Lang), blieb "River of No Return" ihr einziger Ausflug in den Westen.
'54 war die Monroe noch immer in ihrem Knebelvertrag bei der 20th Century Fox. Im selben Jahr heiratete sie übrigens Baseballstar Joe DiMaggio. Seit ihrem Erfolg mit "Niagara" genoß sie zwar einen anderen Status. Doch die Fox setzte sie noch immer gern in der Rolle der unbedarften naiven Blondine ein. Während der Dreharbeiten zu "River of No Return" brach sich die Monroe ein Bein, was die Produktion des Films verzögerte. In vielen Szenen des Films sieht man sie daher nur mit verdeckten Beinen.
Die Mischung aus Western und Drama ist zwar klischeehaft und ich überlege des öfteren welche Aufnahmen atemberaubender sind. Die der prächtigen Natur oder die von Marilyn Monroe. Zumindest scheint Robert Mitchum sich bereits entschieden zu haben ^^
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Hier ist der Titelsong zu hören
http://www.youtube.com/watch?v=SMPzo-vGkoc
Das war also der erste "interaktive Tatort"?!
Nun, dieser Tatort weicht vom typischen Schema, in der ein Ermittlerteam gemeinsam ein Verbrechen aufklärt, ab. Die Odenthal macht sich auf zum vermeintlichen Tatort und wird von einer jugendlichen Bande niedergeschlagen. Sie versuchen nun mit ihr als Geisel in Richtung französische Grenze zu fliehen. Lena muss davon ausgehen, dass die Jungen den verschwundenen Mann getötet haben und auch ihr eigenes Leben in Gefahr ist.
Eine Woche lang nach der Ausstrahlung, haben sich Tausende Tatort-Fans beim ersten Online-Spiel zum SWR-Tatort beteiligt. Insgesamt knapp 110.000 Spieler haben ermittelt. Aufgrund der großen Zahl der Zugriffe gab es vor allem zum Spielstart technische Schwierigkeiten. Die Initiierung der Online-Ermittlung zum Tatort ist ein Experiment, dessen Erfahrungen und Ergebnisse für die Zukunft genutzt werden sollen.
Was sich so ungewöhnlich und ambitioniert liest, hatte auch meine Neugierde geweckt. Ein Tatort, der fast ausschließlich im Wald spielt – das ist in dieser Konzentration ungewöhnlich. Der Pfälzer Wald ist das größte zusammenhängende Forstgebiet Deutschlands. Man stößt hier nicht alle zwei Kilometer auf eine Straße oder eine Ansiedlung, was die vermeintliche Ausweglosigkeit – sowohl für Odenthal als auch die jungen Männer – noch steigert. Nach dem vielversprechenden Beginn, folgt eine grobe formelhafte Figurenzeichnung. Die Charaktere wirken viel zu brav. Ulrike Folkerts selbst, war als Odenthal lange nicht mehr so gut wie hier. Und Andreas Hoppe als Kopper lange nicht so schlecht. Der Tatort versackt in einem unspannendem, uninteresantem, unspektakulärem Einheitsbrei.
Wer von den Jugendlichen letztendlich der Mörder an dem Betreuer war, spielt eigentlich keine Rolle. Und ich vermiße es bei diesem Tatort auch nicht. Die Online-Ermittlung nach dem Täter konnte man sich also sparen ...
Interaktiver Schmarrn!
Es scheint anfangs bekannt und offensichtlich. Ein abgehalfterter Trainer und sein Kumpel, eine muffige Boxschule, eine Außenseiterin wird zum Titelkampf geführt. Eine unterprivilegierte Frau auf dem Weg den amerikanischen Traum zu verwirklichen. Ein gebrochener alter Trainer und seine Beziehung zu der Boxerin, die seine Tochter sein könnte. Das klingt doch sehr nach der "Vom Tellerwäscher zum Millionär" Story. Ist es aber nicht. Man sollte dem Film nicht zu früh einem Stempel aufdrücken.
Frankie Dunn hat sein Leben als Trainer und Manager im Ring verbracht. Die entscheidende Regel, die er seinen Fightern beibringt, befolgt er auch selbst: Wichtiger als alles andere ist die eigene Deckung. Seit vielen Jahren ist er keine engere Beziehung mehr eingegangen. Als die Kellnerin Maggie auftaucht, weigert sich Frank, sie zu trainieren. Doch Maggie ist unbeirrbar entschlossen, ihre einzige Chance auf Anerkennung nicht aufzugeben.
Mich hat das Boxerdrama schon ergriffen als ich es damals das erste Mal im Kino sah. Das ist aber nicht der Grund, warum ich den Film zu einem meiner Lieblingsfilme zähle. Auch nicht, das er bei den Kritikern hochgelobt wurde. Von den sieben Oscar-Nominierungen hat er vier erhalten. Es war das zweite Mal, das Clint Eastwood für einen Film den Oscar für den besten Film und für die beste Regie einheimste (kein anderer Hollywood-Star hat dies bisher zweimal geschafft). Der einfache Grund ist, das ich diesen Film wieder sehen kann und er funktioniert (beinah) genauso wie beim ersten Mal. Es ist so vieles was bei mir ankommt. Die langsam und mitunter theatralisch inszenierte Geschichte. Die für mich beeindruckende Hilary Swank, die sich für den Film 10 kg Muskelmasse antrainierte. Die Vater-Tochter-Beziehung die sich aufbaut. Bei zwei Menschen, die beide schwerwiegende Probleme mit ihren Familien haben. Auch wenn dieses recht oberflächlich behandelt wird. Maggies Familie sind Karikaturen aus dem "Trailerpark Trash" und die Tochter von Frank bekommt der Zuschauer nicht zu Gesicht. Trotzdem ist der ungewöhnliche Plotverlauf - und ich will hier jetzt nicht spoilern - das besonder des Filmes. Somit wird klar gestellt, das es im ganzen Film um die beiden ging und ihre Geschichte. Was Maggie für Frank bedeutet, wird allein durch die Bedeutung ihres Kampfnamens "Mo Cuishle" deutlich, dem er ihr gegeben hat.
Es mögen einige in gewisser Weise für narzistisch halten, wenn der damals 74jährige Filmemacher im gleichen Zuge einmal mehr Hauptdarsteller ist. In meinen Augen verdient er Respekt. Brillante Darsteller tragen einen hervorragend inszenierten Film.
"Hondo" vermittelt das Bild des romatisierten, idealisierten Westens par excellence. Nicht das ich etwas gegen derartige Western habe, aber hier ist mir das ein wenig zu dünn. Der Kurierreiter der Kavallerie, der in die Gewalt von Apachen fällt und trotzdem die Oberhand gewinnt. Letztlich natürlich auch das Herz der einsamen Frau gewinnt, die ihn sowieso schon immer liebte. Das sagt sie sogar im Film. Die Braut wartet den ganzen Streifen über auf ihren feigen Ehemann, der sie wegen der Indianer allein gelassen hat. Aber nachdem Hondo sich wegen der Apachen den Arsch aufgerissen hat, faselt die Bitch 'Ich hab dich immer mehr geliebt'. Der Grundstein für das Happy-End.
Letztlich ganz gut und für nen Western dieser Zeit überdurchschnittlich. Aber ich kenne bessere Filme mit dem Duke.
Der Storyplot ist recht simpel gehalten und nicht besonders tiefgründig. Doch das extrem dichte Endzeit-Szenario und die beklemmende Atmosphäre, weiß mich als geneigten Zuschauer zu begeistern. Die Action, die Kaltschnäuzigkeit, die Verfolgungsjagden, die Skurrilität der Figuren, die postapokalyptische Handlung - all das wird hier noch auf die Spitze getrieben.
Ich gebe zu, das Mad Max natürlich auch Schattenseiten hat. Wie logisch erscheint es einem, das Benzin bzw Öl als höchstes Gut angesehen wird - und nicht Wasser? Unter den gezeigten Umständen? Und man fährt mit seinem Fahrzeug, daß Benzin verbraucht, wie bescheuert durchs Land um mehr Benzin zu finden. Wenn das Fahrzeug Schrott ist, juckt das niemanden. Zu Fuß zum nächsten und dann wieder Benzin verbrauchen um neues Benzin zu finden.
Also bloß nicht nach dem tieferen Sinn suchen. Sondern sich auf die durchgeknallten Charaktere, den abgefuckten Plot und die Action einlassen. Derartige Filme leben in erster Linie von ihrem Kultfaktor.
Der Film ist das beschissenste was Emmerich jemals zustande gebracht hat. Was habe ich mich damals geärgert, das ich da mit rein gegangen bin. Hätte man nur auf mein Bauchgefühl gehört. Meine Bedenken wurden bestätigt. Der Bockmist ist weit von allem entfernt was mit Kinounterhaltung zu tun hat.
Ich frage mich, warum der Film dennoch ein Erfolg war. Wahrscheinlich ging es den meisten wie mir damals. Mir war nach den ersten 20 Minuten der Film schließlich egal. Das inhaltsleere prähistorische Abenteuer und seine Landschaften haben mich nicht sonderlich beeindruckt. Eher die Landschaften meines Dates. Also blieb ich um diese zu erkunden.
In beinah dokumentarisch wirkenden Eindrücken, umrahmt von unaufdringlich inszenierten Amateurkämpfen, vermittelt der Film die Faszination, die vom Boxen im Allgemeinen ausgeht. Zeitgleich zeichnet er mittels Milieuschilderung und Storyplot, die besondere Bedeutung auf, die der Sport für Frauen annehmen kann. - Die damals 22-jährige Michelle Rodríguez meistert ihre erste Hauptrolle in dem Independentfilm wirklich gut.
Ist inhaltlich nicht sooo weit weg von geschichtlichen Fakten, wie so manch andere Verfilmung. Wayne kauf ich mit seinen 62 die Rolle noch ab. Schließlich war John Chisum 1878 auch schon ein Mittfünfziger. Der Auslöser des Rinderkrieges war wohl ein anderer und hatte eine gewisse Vorgeschichte. Schätze so etwas fällt mal wieder unter "Dramaturgisch bedingter Umbau". Zumindest hat man die Namen der Beteiligten belassen: Lawrence Murphy, Henry Tunstall, John Chisum. Das ganze wurde allerdings ein wenig gerafft. Denn eigentlich waren da noch ein paar weitere. Und die Regulatoren William J. Brady, Pat Garrett und Henry McCarty (alias William H. Bonney) treten auch auf.
Im Gegensatz zum Film, führte der Lincoln-County-Rinderkrieg zu keinem Ergebnis. Aber ein Hollywoodstreifen muß auch mal vorbei sein. Vor allem bei einem mit John Wayne. Und der Duke wird hier natürlich heroisch dargestellt. Auch wenn Chisum das nicht unbedingt war.
Besserer Streifen zum selben Thema "Young Guns".