Rukus - Kommentare

Alle Kommentare von Rukus

  • Solange meine Traumfrau nicht lesbisch ist, und ich nicht von nem Kerl gestalkt werde, ist mir im Prinzip völlig egal, worauf jemand steht. In meinem Umfeld ist so ziemlich jede Couleur vertreten. Interessant ist, dass, ob Männlein oder Weiblein, diese klare Abgrenzung zwischen homo- und heterosexuell nicht existiert. Ich kenne weit mehr Bi- als Homosexuelle, und das bei beiden Geschlechtern. (Und jetzt bitte keine Genderdebatte!) So, wie es in Comics nicht nur 100% gut und 100% böse gibt, sollte man sich auch darum mal Gedanken machen. Wenn einer der bekannteren Superhelden nun Bi ist, gibt es auch keine Probleme mit der bisherigen "sexuellen Vita".

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    • 6

      Statt Körpertausch gibt es einen Kilotausch, ansonsten ist eigentlich fast alles, wie immer. Das grundlegende Prinzip dieses Filmes ist nicht neu und herausragende Überraschungen gibt es auch nicht. Trotzdem finde ich den Film durchaus gelungen. Wo einige eine Stigmatisierung von korpulenten Menschen sehen, erkenne ich genau das Gegenteil. Natürlich wird hier jedes erdenkliche Klischée zu dicken Menschen ausgepackt. Allerdings nicht, um sich über eben jene lustig zu machen. Es geht darum, den Zuschauern die Probleme zu vermitteln, mit denen diese Menschen zu kämpfen haben. Dass das in einer Komödie mit Augenzwinkern geschieht, finde ich nur logisch.

      Äußerliche Perfektion ist nicht alles, darum geht es in diesem Film. Die Aufbereitung als Komödie finde ich sinnvoll, denn dröge Moralapostelstreifen, die nur stoisch den Zeigefinger erheben, schaffen sicher kein Verständnis. Plötzlich fett ist sicherlich kein Meisterwerk der Filmgeschichte, aber für das, was er sein will, finde ich ihn gut, auch wenn er sicher nicht jedermans Sache ist.

      • Very entertaining! :D

        Wieso hatte ich nicht so einen Pauker?

        • 1. Das Remake braucht keiner.
          2. Tom Cruise braucht keiner.
          3. Eine Kombination aus beidem braucht erst recht keiner!

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          • Ich halte von 3D garnichts. Punkt! Aus! Ende!

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            • 8

              Barbarella, ein klingender Name. Den Film kann man wohl als Edeltrash bezeichnen. Jane Fonda alias Barbarella lebt in einer friedlichen Welt und wird auf eine gefährliche Mission geschickt. Sie soll einen vermissten Wissenschaftler suchen und landet dabei auf einer seltsamen Welt. Mehr Damsel in Distress als Heroine taumelt sie durch ihr Abenteuer. Dabei lernt sie recht schnell die körperliche Liebe kennen, die in ihrer heilen Welt als verpönt und primitiv gilt. Parallelen zu Demolition Man sind nicht zu leugnen. Während John Spartan sich mit technischen Spielzeug rumschlagen darf, um sauberen Sex zu erleben, reicht bei Barbarella eine ominöse Pille. Das naive Herangehen an den Sex, welches Barbarella auszeichnet, wirkt allerdings nicht im geringsten pornös, sondern eher komisch. Für Hilfe bedankt sie sich mit einem Nümmerchen. Vermutlich werden spätestens hier alle Frauenrechtlerinnen Zeter und Mordio schreien. Allerdings ist diese parodistische Sicht auf die freie Liebe zu komisch, um sie sich durch Debatten kaputt zu machen. Wer das zu ernst nimmt, hat eh ganz andere Probleme. ;)

              Die Story ist nicht wirklich ausgefallen. Es geht hier mehr um die Umsetzung und die Darstellung. Die Effekte sind in Ordnung, auch wenn man aus heutiger Sicht durchaus über das eine oder andere schmunzeln kann. Hier und da ein Hauch Psychedelik, eine Ausstattung, die irgendwo zwischen dem 80er Flash Gordon und Raumpatrouille Orion liegt und viel Fantasie. Vor allem die plüschige Ausstattung von Barbarellas Raumschiff ist wirklich ausgefallen. Ein völliger Gegenentwurf zu den eher sterilen und technischen Schiffen, wie man sie z.B. aus Star Trek kennt. Einige der Outfits erinnern hierbei durchaus an einige Alienfrauen aus eben dieser Serie. Allerdings geht es bei Barbarella ein wenig expliziter zu, als bei Kirk und Co. Nicht zuletzt der relativ offene Umgang mit dem Thema der lesbischen Liebe. Zu sehen bekommt man nicht wirklich etwas, es bleibt bei Andeutungen. Lediglich Jana Fondas nackten Körper bekommt man hinter einer milchigen Plastikfolie und natürlich beim vielzitierten "Strip in der Schwerelosigkeit" zu sehen, auch wenn man nicht viel sieht. Der Film lebt zu einem großen Teil von sexuellen Andeutungen und einer gewissen Freizügigkeit. Die Darstellung von Sex wird jedoch eher ins Lächerliche gezogen. Vor allem die "Genußorgel" ist einfach zum schiessen.

              Neben den teils skurrilen "Sexszenen" gibt es auch ein wenig Action. Das ist ganz nett gemacht und zeugt von einer nicht gerade verkümmerten Kreativität, auch wenn es meist eher darum geht, dass Barbarella mal wieder in Schwierigkeiten geraten ist. Falls es den Begriff noch nicht gibt, muss man für diesen Film die "Heroine in Distress" erfinden. Insgesamt hat der Film einen fast durchgängigen humorigen Unterton, der durch die Musik noch unterstrichen wird. Dass sich der Film völlig ernst nimmt, kann man nun wirklich nicht behaupten. Falls doch, merkt man ihm das wahrlich nicht an. Vor allem die Mimik, die Jane Fonda an den Tag legt, ist einfach nur herrlich und wird eigentlich nur noch von ihren Outfits getoppt. Zum Finger verbrennen ... ;)

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              • Richtig genial waren die Marathon-Sendungen. Damals hat MTV sechs bzw. acht Stunden am Stück(!) nur Beavis & Butt-Head gesendet. Irgendwo hab ich sogar noch die Tapes davon. *gg*

                Ich bin ja immer noch auf der Suche nach einer kompletten DVD-Edition, alle Folgen mit dem Musikvideos (eingebettet, nicht als Bonus).

                Leider hat irgendwer die dümmliche Idee gehabt, die beiden Quälgeister zu synchronisieren. Auf deutsch sind die ziemlich bescheiden. Das gilt auch für die neuen Folgen, die man derzeit auf VIVA bewundern kann. In dem Fall bin ich absoluter Purist, denn die beiden Typen gehen absolut nur im Original!

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                • 6 .5

                  Hört auf die Macher, seht euch nicht zuerst die Unrated-Fassung an! Kein Witz! Besagte Fassung ist recht "speziell" und wirkt etwas befremdlich und teilweise sogar störend, wenn man "nur" den Film sehen will. Damit ihr wisst, worauf ihr euch bei den rund 20 zusätzlichen Minuten einlasst, fasse ich kurz zusammen. In diversen Szenen sind nackste Frauen reinkopiert worden. Sie machen da keinen Sinn, man sieht, dass sie nur reinkopiert sind, und im Gunde tragen sie nur Silikon spazieren. Des weiteren sind einige Passagen textlich ersetzt und/oder errgänzt worden. In der Regel, um deutlich expliziter und vulgärer zu sein. Dazu kommen einige Szenen, die sonst eher Outtakes wären (Crew ist zu sehen oder man hört sie lachen). Die Idee, das so zu machen ist ganz nett und neu, zumindest kenn ich das von keinem anderen Film. Brauchen tut dieser Film das nicht, und ich hätte auch mit den Outtakes am Ende leben können, ist aber okay, dennoch sollte man ernsthaft den Film vorher in der Kinofassung sehen. Das Highlight der Unrated ist eindeutig Seth Green als Amish. Die eingefügten Silikonkissen und männlichen Genitalien sind, bis auf die Idee eher plump und stören oft eher.

                  Der eigentliche Film ist ein "get laid"-Roadtrip mit einer Vielzahl von unzüchtigen und zotigen Gags, wie man es erwarten kann, wenn man den Titel liest, speziell den englischen. Ich könnte jetzt tiefschürfend analysieren oder Beispiele nennen, aber die Fantasie jener, die Interesse an diesem Werk zeigen, sollte ausreichen. Wenn nicht, lasst die Finger von dieser Spritztour! ;)

                  Die Story ist nicht wahnsinnig innovativ, hält aber ein paar lustige Überraschungen bereit. Insgesamt gibt es genug zündende Gags, wenn man das zu erwartende Niveau mag. Auch, wenn der Film kein Meisterwerk ist, der das Genre revolutioniert, hebt er sich doch, nicht zuletzt durch einige kurriose Ideen, von der Masse der platten Billigheimer im positiven Sinne ab. Das gilt nicht zuletzt für die Begleiter des jungfräulichen Helden. Insbesonder die wannabe Arvil Lavigne "Felicia". Ganz weit vorne, auch in der Standardfassung, ist Seth Green als unkonventioneller Amish, der sich mit Weird Al um die beste Darstellung eines solchen streiten darf (ich sage nur Amish Paradise! *g*). Ebenfalls über weite Strecken recht gelungen, ist der Soundtrack.

                  P.S.: Die Bewertung hier gilt der Standardfassung. Bei der Unrated bin ich mit mir noch nicht ganz im reinen, ob das den Film besser macht, trotz der ausgefallenen Idee.

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                  • 4

                    Wieder so ein Film, bei dem ich nicht weiß, was ich davon halten soll. Eigentlich war es ja eine interessante Zeit, aber vielleicht hätte ich doch lieber einen Film über die APO im Stile vom Baader-Meinhof-Komplex gehabt, bei dem die gute Uschi ihre M. nur mal beiläufig präsentiert und der Film selbst sich einem interessanteren Thema widmet.

                    Wenn ich es böse formuliere, hetzt der Film von Stecher zu Stecher, wie Bugs Bunny auf Koks. Langhans, Stones, Kiez-Prinz ... Nunja, das wäre nicht ganz fair. Aber die Stationen der O. werden hier schon ziemlich abgeackert - nach dem Gedächtnis der Uschi. Bei dem ganzen Drogenkonsum häng ich mich mal nicht an den Daten auf und hinterfrage ihre Korrektheit nicht. Dennoch, sie sind der einzige Indikator, dass es sich hier nicht um einen Trip von ein paar Wochen handelt, sondern wir hier über locker 10 Jahre reden. Vieles wirkt abgehackt, rast am Zuschauer vorbei und man ist am Ende nicht viel schlauer. Ich wusste auch vorher, dass sie viele Promistecher hatte, gemodelt hat und in der Kommune 1 war. Nur die Weltreise mit ihrem Kiez-Prinz war mir nicht klar, aber da hätte ein Blick in den entsprechenden Wiki-Artikel gereicht.

                    Am Ende bleibt ein kleiner Einblick in die frühen 70er mit teilweise ganz netter Musik. Und natürlich die unersetzliche Erfahrung, den Puller vom Schweighöfer gesehen zu haben ... na danke. Da war Natalia Avelon ein wesentlich angenehmerer Anblick, wenngleich nicht ansatzweise so komisch.

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                    • Über den Regisseur müssen wir nochmal ernsthaft diskutieren. Ansonsten merk ich mir das erstmal vor.

                      • Selten haben ein Nickname und ein Artikel so gepasst! ;)

                        In jedem Fall sehr interessant und fastzinierend.

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                        • Ganz großes Kino! Nicht der Film, den ich weder gesehen haben, noch intendiere mir anzutun, sondern der Artikel. Herrlich! Einer der besten Artikel, die ich bisher hier gelesen habe.
                          Die Reaktionen auf die Kritik verstärken irgendwie das klischéehafte(?) Bild, das die Welt vom dümmlichen, patriotischen Durchschnittsami hat. Außerdem fühl ich mich gerade inspiriert, einen Film zu machen, der diese hirnlose Propaganda völlig durch den Kakao zieht und eben jenes "*bling* New Medal of Honour achieved" beinhaltet. Wir erinnern und an den grandiosen Hot Shots Bodycount mit Sheen als Rambo!? Ich hab zwar weder die notwendigen Fertigkeiten, noch die Möglichkeiten, solch einen Film zu produzieren, aber cool wär es schon. Ein Streifen, der die amerikanischen Militärs so richtig schön lächerlich macht, dürfte ein weltweiter Erfolg werden. Weltweit? Nein, ein kleines, großkotziges Ländchen westlich des Atlantik wird ihn auf den Index setzen. :D

                          • Total Recall dürfte meiner erster filmischer Gedächtnisverlust gewesen sein, gefolgt von In Sachen Henry.

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                            • Ich will mir niemanden in einem Highlander Remake vorstellen! Und schon garnicht, wenn jemand am Drehbuch murkst, der Twilight mitzuverantworten hat.

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                              • 5 .5

                                Gier und Hybris. Eine erschreckende Kombination. Kommt auch noch Skrupellosigkeit hinzu, ist es bis zum Öffnen von Pandoras Büchse nicht mehr weit. Superstorm führt genau das recht anschaulich vor Augen. Was wäre, wenn man das Wetter aktiv beeinflussen, sogar Hurrikans umleiten könnte? Und was, wenn man es auch noch täte?

                                Die Botschaft dieses Fernseh-Mehrteilers ist mehr als deutlich. Ebenso, die Parallelen zur Erforschung der Atom-Energie. Insofern gibt es einiges an Positivem auf der Haben-Seite, die man Superstorm anrechnen kann. Auch, dass hier nicht wieder hollywood-like ein einzelner Held die Welt rettet und alles in ein Meer überdramatisierter und pathosgeladener Bilder verpackt wird. Auf der anderen Seite wird hier mit High-Tech-Spielzeug hantiert, das komplexe Berechnungen in No-Time erledigt, Holo-Projektionen und was weiß ich. Dazu wirkt alles viel zu gestaucht. Eines der größten Probleme in wenigen Monaten lösen? Auch kommt mir vieles von dem, was hier präsentiert wird, wie eine Ansammlung von pseudo- und populärwissenschaftlichem Theater vor. Zugegeben, besser als die meisten übertriebenen Katastrophenstreifen, die man aus dem amerikanischen Fernsehen als Billigproduktionen kennt, aber dennoch wirkt es irgendwie, wie eine dieser aufgebauschten Wissenschaftssendungen.

                                Die Charaktere und ihre Aktionen wirken teilweise irrational. Insbesondere auf emotionaler Ebene hatte ich oft das Gefühl, dass was nicht stimmt. Oft irgendwo zwischen kalt und apathisch. Man könnte es als nachdenklich interpretieren, aber auf mich wirkte es eher leer.

                                Inhaltlich auf jeden Fall ein Film, der sehenswert ist. Wer bei der Umsetzung weniger kritisch ist, als ich, wird ihn vermutlich mögen, sofern sie oder ihn das Genre interessiert. Ich für meinen Teil muss jedoch bei der B-Note einige Abzüge machen.

                                • Ich hijacke mal eben den Artikel, um auf die Abgedreht!-Sonderausgabe auf arte aufmerksam zu machen. Leider sind nur Teile und nicht die komplette Ausgabe in der Mediathek, aber das hier ist absolut sehenswert. ;)

                                  http://videos.arte.tv/de/videos/_abgedreht_fuer_einen_erfolgreichen_ablauf_der_filmfestspiele_in_cannes-6671174.html

                                  • Ich frage mich ernsthaft, wieso Shogun nicht dabei ist. Besser geht es doch wohl kaum.

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                                    • 5

                                      He-Man war großartig. Ich hatte diverse Figuren und Zubehör, die Hörspiele und wann immer möglich, hab ich die Serie geguckt. Und dann war da noch She-Ra. Die Figuren waren schon deutlich auf Mädchen ausgelegt, wenn man mal von einigen Hordemitgliedern absieht. Die liefen halt auch unter MotU im Handel. Hörspiele und Figuren der She-Ra Reihe hatte ich nicht, aber geschaut hab ichs trotzdem, gehörte irgendwie dazu. Mein erstes Spin-Off, auch wenn ich keine Ahnung hatte, dass es so einen Fachausdruck gibt.

                                      Der Film ist ein Sonderling. Im Grunde eine reine Promo-Geschichte. Man hat die ersten fünf Episoden der Serie zu einem Film geschnitten, weil man über He-Man als Protagonisten She-Ra einführen wollte. Eigentlich eine clevere Idee, aber wozu dann noch die Episoden einzeln raushauen? Dieser Film als Pilot hätte es auch getan. Zumindest für den US-Markt kann man das so sagen, denn was mit dem Film angestellt wurde, spottet jeder Beschreibung. Zunächst einmal wurde die amerikanische Kinofassung um mehr als 10 Minuten gekürzt und den Engländern vorgesetzt. Dann wurde nochmal die Schere angesetzt und eine ähnlich lange Spanne entfernt. Was über bleibt, macht zumindest an einer Stelle überhaupt keinen Sinn mehr, nämlich als Hordak und Skeletor sich treffen. Wer die Folgen kennt, oder die komplette US-Fassung, wird spätestens hier die Hände über dem Kopf zusammen schlagen. Mehr will ich nicht verraten. Schaut die Serie oder die Originalfassung. Aus dem Kopf weiß ich nicht mehr, was noch alles fehlt bzw. gekürzt wurde, aber so macht es nur halb soviel Spaß.

                                      Meine Bewertung bezieht sich ausdrücklich auf die deutsche Fassung, die ohne jeden Sinn völlig massakriert wurde. Für eine wirklich gute Wertung reichen mein Fansein und der Nostalgiefaktor leider nicht aus. Es ist immer noch eine tolle Geschichte mit den üblichen Macken der Serie (das meine ich nicht negativ, da kommt der Nostalgiebonus wieder durch), aber halt unentschuldbar zerrupft.

                                      P.S.: Wer die Serie auf Deutsch sieht, sollte gewarnt sein, denn durch die Nachsynchro der fehlenden Folgen durch Premiere gibt es für She-Ra insgesamt mehr Synchronsprecherinnen als man sich vorstellen mag.

                                      • 6

                                        Animal Farm ist eine großartige Parabel. Ich ziehe den Hut schon allein vor der Idee, die dahinter steckt. Über weite Strecken ist der Film auch eine gute Umsetzung. Allerdings sehe ich auch ein paar Kritikpunkte. Die Windmühle wirkt unrealistisch und es wird nicht klar, was sie bewirken soll. Dann die Propagandageschichte mit Gänseluftwaffe etc. wirkt überdreht. Wo kommen auf einmal so viele Tiere her? Das Ende ist recht konfus. Auch fehlt mir etwas bei der großen Herrschaft der Schweine. Irgendwie ist speziell zum Ende hin vieles recht klein gehalten. Vieles wirkt irgendwie inkonsistent. Ohne eine Spoilerflut kann ich das schwer beschreiben. Es sind diverse Kleinigkeiten, die mich stören, auch wenn man die Arbeit mit den Tieren und die Darstellung wirklich loben muss. Die Kernthematik ist ziemlich gut getroffen. Man erkennt gut die doppelzüngige und perfide Vorgehensweise des totalitären Stalinismus wieder. Das Ende wirkt allerdings wieder sehr überhastet und ist mir zu einfach gestrickt.

                                        • Serkis hin oder her, ich prognostiziere hier eindeutig: "überflüssig, wie ein Kropf"!

                                          • Noch ein Punkt mehr für die ach so bösen Raubkopierer (was ein hirnrissiger Begriff).

                                            Ich weiß, dass einige Vorzeigestaatsbürger das nicht gerne lesen, aber ich bin mehr und mehr der Meinung, dass illegale Downloads in Ordnung sind. Wieso? Weil ich keinen Bock habe, mir für gutes Geld so eine gequirlte Scheisse ansehn zu müssen. Für Leih-Filme ist das ja völlig okay, aber wenn ich eine DVD, BluRay oder Musik-CD kaufe, dann will ich den Film sehen und die Musik hören, ohne mit Werbung und fehlgeleiteten Botschaften belästigt zu werden. Und wenn ich eine DVD oder CD nicht einmal an meinem Computer abspielen kann, weil da ein ominöser Kopierschutz drauf ist, dann ist das für mich ein Unding.

                                            Und das ist der Punkt, wo das Aber kommt. Genau diese Produkte, unter denen der ehrliche Kunde "zu leiden hat", sollten gesaugt und nicht gekauft werden. Gilt auch für Computerspiele mit Schickane für ehrliche Käufer. So habe ich Jahre auf Diablo III gewartet. Da es einen permanenten Online-Zwang gibt, werde ich das Spiel allerdings weder kaufen, noch spielen. Wenn ich Geld für etwas ausgebe, will ich nicht belästigt und gegängelt werden.

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                                            • Es gab nen Hanni und Nanni Film???

                                              Twilight ... gute Schauspieler ...

                                              Ähm ... mir ist grad nach nem Splatterfilm, so als Ausgleich. Oder zumindest ein RICHTIG guter Fantasyfilm. Conan, Willow ...

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                                              • Nazizombies sind ja nun auch filmisch nicht neu. Der aktuellste Beitrag zu diesem Subsubgenre dürfte der Iron Sky Mockbuster Nazis at the Center of the Earth aus dem Hause Asylum sein. Ob mich das alles begeistert oder belustigt, weiß ich noch nicht. Aber einen Blick könnte es wert sein.

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                                                  Mein erster Mittelalterfilm, in dem die Ritter nicht quietschbunt daher kamen und alles irgendwie auf Hochglanz getrimmt war. Ich hab ihn als Kind nicht so richtig verstanden und fand einfach kämpfende Ritter toll.

                                                  In der Tat ist dieser Film eher ungewöhnlich, kann aber, was die charakterliche Anlage der Figuren anbelangt durchaus mit dem Film Die Wikinger verglichen werden. Es ist nicht alles schwarz oder weiß. Auch ist nicht alles bunt. Es wurde versucht, ein möglichst authentisches Bild der Zeit zu zeichnen. Vergleiche mit zeitgenössischen Darstellungen standen Pate.

                                                  Während die Charaktere und das Ambiente durchaus ansprechend sind, zeigt der Film seine Schwächen im Detail. Nicht so recht gefallen will mir die klischéebehaftete Darstellung der "Heiden" mit orgienhaften Riten. Während das Herrenrecht in der dargestellten Form für diese Zeit nicht belegt ist, wenngleich in der Region zumindest denkbar, darf doch stark am Belagerungswerk gezweifelt werden, wie es hier präsentiert wird. Das wirkt zu sehr auf Dramaturgie getrimmt. Dafür sind die Kämpfe mehr als ordentlich choreographiert. Insbesondere das "Duell" zu Beginn stellt einen der besten Filmkämpfe dar, die ich kenne.

                                                  Insgesamt ist der Film durchaus ansehnlich, was nicht zuletzt daran liegt, dass man hier offensichtlich um Authentizität bemüht war. Auch, wenn es ein paar unnötige Klischées gibt und einige Dinge doch zu gewollt wirken, sollten Freunde von Mittelalterfilmen sich diesen Film zu Gemüte führen.

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                                                    Man muss kein Straßenpunk sein, um diesem Film etwas abgewinnen zu können, aber zumindest muss man der Szene gegenüber offen sein. Wer beim Wort Punk schon die Nase rümpft, der ist hier wahrlich im falschen Film.

                                                    Chaostage - We Are Punks! ist auch eigentlich garkein richtiger Film, also nur irgendwie halb Film und halb Kommentarschnipsel und Dokubilder. Der Filmteil ist ziemlich bescheuert und chaotisch. Das Spiel wirkt stellenweise, als wären die Darsteller voll im Element - also Suff. Ja, ich weiß, dass Suff kein Element ist. Die Kommentare der Punk-Prominenz und der szenekundigen Gäste sind eine Mischung aus Erfahrungsberichten und fiktiver Erfahrung, die den Realfilm begleitet. Mal wird erzählt, was bei den Chaostagen und in der Szene los war, dann wird die Geschichte des Filmteils erzählt, als wäre sie damals wirklich passiert, obwohl der in den 2000ern und nicht in den 80ern oder '95 spielt.

                                                    Der gesamte Film ist ein anarchisches, collageartiges Konstrukt mit schnellen Schnitten, sattem Punksound und natürlich politisch völlig unkorrekt. Und das ist auch gut so! Wir woll'n keine Bullenschweine ... das gehört dazu. Fackel ich Autos ab und schmeiss Scheiben ein? Nein! Will ich mich mit Bullen fetzen? Nein! Hör ich mir diese Songs an? Ja! So fucking what? Ich nehm das weder wörtlich, noch bezieh ich das auf mich. Wer sich darüber aufregt: GET A LIFE!

                                                    Der Film ist absolut Punk! Er nimmt sich nicht ernst und erst recht nicht wichtiger, als er ist. Drei Accorde für ein Halleluja und 70.000 € für einen Indiefilm, der Laune macht. Bier auf und Lautstärke rauf! Zwei absolute Höhepunkte des Films waren die Gastauftritte von Ralle Richter und Helge Schneider. Aber auch Oberkassierer Wölfi als verkappter Spiesser ...

                                                    Dass dieser kleine Streifen mit FSK18 versehen wurde, ist ein absoluter Witz! Zu sehen ist nichts, was diese Einstufung rechtfertigen würde. Der Grund? Wenn ich raten müsste, wegen dem Song Bullenschweine von Slime. Läuft im Hintergrund im Autoradio ... und zwar als Coverversion von Alec Empire. Ich finds lächerlich. Mehr, als den von mir bereits oben angerissenen Part, kann man eh nicht verstehen. Oder liegt's daran, dass ein Polizist als richtiges Fascho-Arschloch dargestellt wird? Oder, dass ein Nazi auf's Maul kriegt?

                                                    In diesem Sinne: Staat und Macht und Geld ... ;)