Rukus - Kommentare

Alle Kommentare von Rukus

  • Wirrr Werrrden nicht zurrrückweichen, bis wirrr die Eintrrrittskarrrten in Händen halten! :D

    2
    • Es ist doch schon immer so gewesen, dass man in Hollywood so gut wie keinen Wert auf historische Korrektheit gelegt hat. Wieso sollte man es mit der Gegenwart anders machen? Bei denen wird ohnehin ständig getrickst. Da dreht man New York in Montreal oder Chicago in Austin.

      Vielleicht sollte man mal einen "all american movie" bei uns machen und wir verlagern alles irgendwoanders hin. Wir stellen das Empire State Building nach Detroit, das House of Blues nach New Orleans und als Krönung machen wir die Golden Gate Bridge zur Brücke am Kwai. Dazu stopfen wir mehr Denglish (als Übersetzerin empfehle ich Gayle Tufts *g*) in den Film als es Dialoge gibt und ziehen alles schön durch den Kakao. Gedreht wird natürlich auf "Englisch", damit der Film ohne Übersetzungsprobleme auch drüben laufen kann. Natürlich hat dabei jeder Ami nen Hillbilly-Akzent, kaut 24 Stunden am Tag Kaugummi und trägt irgendwas, was nach Cowboy aussieht. Im französischen Spitzenrestaurant "Chéz Pierre" (oder so ähnlich) gibt es die einzigen bekannten französischen Spezialitäten: French Fries und French Toast. Und die Deutschen erkennt keiner als solche, weil sie keine Hakenkreuztattoos über dem Herzen tragen und vor allem keine Lederhosen ...

      Ich glaub, ich hätte nen Heidenspaß an so einem Film. *vfg*

      3
      • 5

        Wenn ich so einen alten Schinken sehe, frage ich mich oft, wie die Menschen ihn wohl damals empfunden haben. Womit ich mich weniger auf die Kritiker, sondern die gewöhnlichen Kinogänger beziehen. Atlantis - der verlorene Kontinent ist nunmehr über 50 Jahre alt. Eine Bewertung nach heutigen Maßstäben, insbesondere bei den Effekten, wäre wenig seriös. Trotzdem ist es schon auffällig, dass einiges selbst frü damalige Verhältnisse nicht unbedingt perfekt war. Wenn das im Meer versinkende Atlantis nach einem schlürfenden Abfluss klingt, wirkt das doch sehr befremdlich.

        Insgesamt bietet der Film in allen Bereichen mehr oder minder das, was man aus jener Zeit kennt, allerdings aus mäßigen Produktionen. Ein Top-Film sieht nicht nur anders aus, es wird auch besser gespielt. Einen gewissen Hang zu Pathos und Theatralik kann man der damaligen Zeit nicht absprechen, aber hier hinkt doch einiges.

        Zumindest aus heutiger Sicht wirkt vieles im Film eher unfreiwillig komisch. Vielleicht war das in einigen Fällen auch schon damals so. Es würde mich nicht wundern. Sehr speziell finde ich die Einstiegssequenz, in der "erklärt" wird, wieso es Atlantis gegeben haben muss. Es war fast schon ein wenig Jules Verne - nur nicht ganz so gut. Verreissen will ich den Film allerdings nicht. Im Gegenteil, ich finde den Film kreativ. Auch wenn speziell die High-Tech-Atlanter eher eine Erfindung der 30er gewesen sein dürfte, wird das Thema hier sehr schön aufgezogen. Ich frage mich, wieso es noch keine "moderne" Version gibt. Dabei meine ich einen Film, der den Untergang von Atlantis oder dessen Blütezeit thematisiert. Lässt man die Wiederentdeckung von Disney und ausgefallenere Projekte wie Stargate Atlantis raus, ist das hier mit der aktuellste Film, der sich mit dem antiken Atlantis befasst.

        Fazit: Der Film ist durchaus unterhaltsam. Allerdings muss man so alte Schinken auch mögen. Anderenfalls wird man mit dem Film so seine Probleme haben.

        2
        • 8

          Astreiner Mad Scientist Pulp vom Feinsten. Zugegeben, man muss schon auf diese Art von Story stehen, um dem Film etwas abgewinnen zu können, aber wenn man die Rollenklischées des tollkühnen Helden und der Damsel in Distress in einer ausgefallenen Alternativwelt mag, dann ist man hier genau richtig. Es ist kein 08/15 Kinoabenteuer, sondern ein absoluter Genrefilm, auch wenn ich den Begriff häufiger verwende, es ist so. Verrückte Wissenschaftler, gewaltige, futuristische Maschinen und technologische Anachronismen. Riesenroboter und abgefahrene Waffen auf der einen und ordinäre Alltagstechnologie auf der anderen Seite. Aber so muss das nunmal sein, wenn man in dieses Subgenre des Pulp eintaucht.

          Technisch finde ich es großartig. Hier ist der massive Einsatz von CGI wirklich sinnvoll und auch stimmungsvoll. Wenn die Charaktere massiv in den Vordergrund rücken und zusammen mit dem Hintergrund tatsächlich wie Comiczeichnungen wirken. Dazu die Farbgebung, die das Retro-Flair sehr gut unterstützt. Einfach klasse.

          Die Charaktere sind teilweise ausgefallen einseitig oder wirken zumindest so. Sie erfüllen ihre Klischées mit Bravour. Wo man es anderen Filmen vorhalten mag, ist es genau das, was der Film braucht, denn es geht um Genrekonventionen, die eingehalten werden wollen. Das Zusammenspiel von Paltrow und Law ist einfach herausragend und Jolie spielt ihre toughe Rolle ebenfalls sehr gut. Und über allem liegt eine Wolke ganz speziellen Humors, der sich wundervoll an das Setting und Genre anpasst. Der Film macht einfach unglaublich viel Spaß!

          So ein schlechtes Abschneiden an der Kinokasse hat der Film nicht verdient. Und ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich damals nicht mitbekommen habe, dass es ihn überhaupt gibt. Ich würde mir sogar mehr wünschen. Allerdings dürfte nach diesem Abenteuer kaum eine Steigerung möglich sein. Zum Glück gibt es mit Sicherheit noch andere Parallelwelten mit anderen großartigen Helden und verrückten Wissenschaftlern ... In diesem speziellen Fall würde ich sogar ein Prequel in Kauf nehmen. ;)

          3
          • Spielberg schuf die Indy-Trilogie. Das reicht mir.

            1
            • Die Idee wurde doch mit ner Zeitmaschine von den Simpsons geklaut! :D

              • 1 .5

                Mehr Pathos und Nationalismus geht in einem Film kaum noch. Fast wundert man sich, dass nicht Putin selbst den Taras Bulba gegeben hat. Es ist kein originär historischer Stoff, sondern eine Literaturverfilmung. Eine der besonderen Art, denn es gibt gleich mehrere Versionen bzw. Editionen des Romans, die mal in die eine oder andere Seite tendieren (Russland - Ukraine). Da das russische Kulturministerium seine Schatulle weit für diesen Film geöffnet hat, fällt es nicht schwer zu erraten, in welche Richtung dieses Werk tendiert. Dass dabei die "Romantisierung" des Romans bei weitem übertroffen wurde, ist auch kaum verwunderlich.

                Was bietet dieser Film? Die Ausstattung und viele Aufnahmen sind durchaus gut bis beeindruckend. Aber das war es im Grunde schon an echten Pluspunkten. Neben der oft schon lächerlichen und peinlichen Überheroisierung der Kosaken sind die Kampfszenen auch abseits des überbordenden Heldentums oft eher misslungen. Es spritzen etliche Liter Filmblut, aber es wirkt oft unrealistisch. Ein Säbelhieb, glatt auf einen metallenen Küraß, der durchgeht, als wäre die Rüstung als Alu und einen perfekten Einschnitt nebst Blutfontäne hervorruft? Das klappt vielleicht, wenn Wolverine seine Krallen ausfährt. Dazu Sterbemonologe mitten in der Schlacht, die nicht nur von Pathos triefen, sondern den Brechreiz gleich mitliefern. Und dann werden auch noch diverse Kosaken zu Tode gefoltert, was man so richtig blutig und brachial vorgesetzt bekommt. Bei Braveheart hatte die Szene mit Wallace Stil. Hier ist es mehr ein propagandistisches Gorefest als alles andere. Nur ekelhaft. Kein Wunder, dass der Film in Polen gelinde gesagt "diskutiert" wurde. Dazu kommt eine Beimengung von Antisemitismus und ein alles überschattender Schleier, gewoben aus dem Kampf zwischen orthodoxem und römisch-katholischem Christentum.

                Apropos überschatten ... nicht zuletzt aufgrund der pathosgeladenen Dialoge und Monologe haben wir es mit einer durchweg schaurigen Schauspielleistung zu tun. Und nicht zu vergesse - Der Sprecher! Immer wieder wird man von einer netten Stimme mit nationalistischem Geseier genervt. Das hier und da ein wenig Erklärtext untergemengt wurde, macht es nicht besser. "Ich mache das, weil ..." und ähnliche "Kunstgriffe" sollte man sich nebenbei bemerkt auch sparen. Das wirkt nämlich extrem lächerlich und entlarvt Lücken und Pannen beim Plot. Zumindest, wenn man es so aufdringlich betreibt.

                Wer sich den Film jetzt noch ansehen will, bitte. Ich werde niemanden aufhalten. Wer allerdings eine auf fast allen Ebenen bessere Version sehen will, sollte zur altbekannten Brunner-Curtis-Verfilmung greifen. Einzig bei der natürlichen und dreckigen Ausstattung hat die russische Fassung vielleicht einen kleinen Vorsprung. Manchmal ist es halt doch von Vorteil, wenn jemand mit einem gewissen Abstand so einen Stoff verfilmt.

                1
                • 4

                  Und wieder wurde ein abstossender Aspekt des Naziregimes filmisch offengelegt, damit die breite Masse davon erfährt. Hand aufs Herz, wieviele kannten den Film Jud Süß vorher?

                  Ich hätte mir nur gewünscht, dass es besser gemacht worden wäre. Sinnleere Verdrehung historischer Fakten bringt einen nicht weiter. Da wäre insbesondere die "Vita" von Marians Frau. Durch diese Verfälschung verliert der Film als ganzes zu einem gewissen Grad an Glaubwürdigkeit. Moretti spielt wirklich gut und ich persönlich finde Bleibtreus Interpretation von Goebbels zumindest interessant. Sein Auftritt vor der Presse, als er den Schreiberlingen fast wörtlich diktiert hat, was sie zu schreiben und zu lassen hätten, war beinahe beängstigend. Dennoch scheint irgendwie, was ich weniger passend fand, Bleibtreus komische Seite durch.

                  Im Endeffekt bleibt ein fahler Beigeschmack und die Erkenntnis, dass man das Thema deutlich besser hätte bearbeiten können.

                  1
                  • 5

                    Eigentlich bin ich nicht so sehr der Zombiefilmfan, aber bei einem deutschen Film war dann doch eine gewisse Neugierde da. Sollte das mit den 100.000 Euro Budget auch nur annähernd stimmen, muss man den Machern echt gratulieren. Auch wenn die Effekte nicht Lupenrein waren, war es doch sehr ordentlich. Auch die größeren Szenen, also Stadtaufnahmen, sind gelungen.

                    Auch wenn die Dialoge teilweise eher mäßig waren und das Schauspiel ausbaufähig, sind viele Low-Budget-Produktionen in beiderlei Hinsicht oft merklich schlechter. Auch wenn ich, wie bereits gesagt, kein ausgesprochener Genrefan bin, sind mir einige Dinge positiv aufgefallen. Es gibt nicht "den" Zombie, wie man es gewohnt ist. Es gibt nicht 10.000 Waffen, was zum typischen Zombiemassaker führt, das speziell bei dem Amis typisch ist. Zudem wird deutlich stärker auf die Ursache eingegangen und versucht, eine konstruktive Lösung zu finden. Und, was mir wirklich gefallen hat, es werden auch die Randaspekte einer Zombieapokalypse thematisiert. Allen voran natürlich die AKW. Leider werden die Stärken nicht so gut ausgespielt. Wenn man das Apokalyptische stärker fokussiert, und die Zombies etwas herunterfährt, was hier bereits in geringem Umfang passiert ist, könnte man wirklich einen außergewöhnlichen Zombiefilm produzieren. So ist es nur teilweise gelungen, sich abzusetzen.

                    Man kann sich den Film als Genrefan durchaus ansehen. Ansonsten sollte man es sich überlegen. Eine meiner, wenn nicht die Lieblingsszene ist übrigens die mit dem bulligen Zombie am Ende. Da wäre sogar Rambo neidisch geworden! :D

                    • Ich hätte ja erwartet, dass die beiden sich luxuriöse Einzelzimmer leisten können ...

                      • I want more!

                        Vor allem nach der Ankündigung, dass sich Laurie nach House eher zurücknehmen will.

                        • Wikinger? Her damit! Aber ein Bibelfilm? Verschont mich!

                          • Ich persönlich würde Laurel und Hardy ganz weit vorne in meiner persönlichen Liste aufnehmen. ;)

                            1
                            • Wenn ICH das Ding komplett hätte überarbeiten dürfen, dann wäre da auch was komplett anderes rausgekommen. :D

                              • Interessiert mich eigentlich eher weniger ... aber Lars Ulrich? Ich unterstreiche hiermit ganz deutlich das WTF! Das wirkt erstmal so deplatziert, wie Heino bei den Expendables. :D

                                1
                                • Wenn er nicht gerade Republikaner wäre, würde mir das vielleicht sogar gefallen. Wieso nicht Redford oder de Niro? Die sind wenigstens Demokraten.

                                  Die besten Chancen hätte aber wohl die berühmteste Demokratin der USA - Oprah! :D

                                  • Der Vielfraß mit den Adamantiumkrallen kommt zurück! Die Nachricht gefällt mir noch besser als die über Machete kills.

                                    • Lincoln, Austin ... Was kommt als nächstes? William Wallace und die Werwölfe von Wolverhampton? Wie wäre es mit Malcolm X und die Mumien von Machu Picchu? Oder doch George Bush: Die Nacht der wandelnden Bierleichen? :D

                                      2
                                      • YES! Aber eigentlich war das ja nur Formsache, dass ein weiterer Teil kommt. Das wird ein herrlich blutiger Spaß, sich die Teile am Stück anzusehen ... und hoffentlich gibt es auch noch was anderes zu sehn ... so für die unblutige Optik. ;)

                                        • Was ist dass denn bitte für ne krasse Version von 7 Nation Army? Das klingt echt evil!

                                          Habs grad bei youtube gefunden ... http://www.youtube.com/watch?v=baiOmt9Hgc0

                                          Klingt irgendwie befremdlich ... irgendwie krank ... aber doch auch cool ... und gewöhnungsbedürftig ... aber trotzdem irgendwie cool ...

                                          1
                                          • 1 .5

                                            Wenn der Film nur von Nationalstolz und Pathos triefen würde, so könnte man das ja durchaus noch irgendwie durchgehen lassen. Das ist man ja quasi aus Hollywood gewohnt. Aber dieser Film ist teilweise einfach nur peinlich. Der grobe Rahmen und die Handlungen der historisch nachweislich realen Personen sind weitestgehend akkurat dargestellt. Aber bereits bei Hildegard von Bingen darf man beginnen zu zweifeln. Geläufig ist die nachgesagte Prophezeiung, dass Barbarossa ertrinken wird. Zumindest so ähnlich. Aber eine Warnung vor Sensen? Nunja, da dürften den Kreativen doch einige Pferde durchgegangen sein. Auch, was die Umsetzung selbiger Prophezeiung angeht. Dafür verkommt der berühmte Carroccio zum "visuell erwähnten Beiwerk". Aber seis drum, das ist bei Leibe nicht der größte Makel des Films.

                                            Die rein historische Seite ist durchaus akzeptabel wiedergegeben. Allerdings tun sich Seltsamkeiten auf. Besonders der Pathos im Siegesbild am Ende ist geradezu lächerlich. Eine gewaltige Zahl von Streitern steht um den erwähnten Carroccio (ein symbolischer Triumphwagen mit Altar) und jubiliert. Schwer zu glauben, dass nach der Schlacht von Legnano SO viele überlebt haben, denn überliefert sind ca. 3000 Streiter (vor der Schlacht) mit schweren Verlusten. Dabei sieht es eher aus, wie auf dem Pelennor VOR dem Angriff auf Minas Tirith. Im Übrigen sollen die erwähnten 900 Männer der Bruderschaft des Todes wohl ein wenig 300-Feeling aufkommen lassen. Ich weiß nicht so recht ...

                                            Richtig schlecht macht den Film aber die Geschichte um Alberto da Giussano, Eleonora, deren Schwester und Siniscalco Barozzi. Der schimmernde Held Alberto, der im Film eher verzweifelt als eine Mischung aus William Wallace und Aragorn dargestellt wird, wirkt auf mich eher wie ein Psychopath. Unsympathisch, hässlich und vollkommen gestört. Ähnliches gilt auch für seine Partnerin Eleonora. Angeblich eine Hexe, offenkundig hellseherisch begabt und ebenfalls völlig gestört. Wenn man die beiden zusammen sieht, von den ersten Szenen mal abgesehen, wünscht man sich nichts sehnlicher, als dass mindestens einer von beiden biologisch unfähig ist, Kinder in die Welt zu setzen. Im Ernst, niemand kann wollen, dass die beiden Eltern werden ... mal ganz abgesehen davon, dass selbst Alberto historisch nicht zweifelsfrei ist. Auch wenn italienische Nationalisten das nicht gerne hören werden. Tessa, Eleonoras Schwester, ist hingegen recht normal. Sie sieht besser aus, ist nicht gestört und kann nicht hellsehen. Barozzi, der ihr nachstellt hingegen ist nicht nur ein Unsympath, sondern auch eine der am beschissensten zusammengeschriebenen Filmfiguren, die ich kenne. Wieso hat Abraham sich dafür hergegeben? Überläufer sind ja nicht neu, aber dass jemand ungestraft Nonnenklöster überfallen und die Nonnen für seine Männer quasi zur Vergewaltigung frei gibt? Sorry, der Plotstrang ist so krank und überzogen, dass es schmerzt. Wieso das gemacht wurde, ist klar, aber man hätte es besser lösen können. Weit besser. Dass er dafür nicht zur Rechenschaft gezogen wurde, also nicht von Barbarossa, ist schon sehr seltsam. Da passen insgesamt halt viele Dinge nicht zusammen. Hinzu kommt, dass ein nicht zu unterschätzender Teil der Schauspieler die Bezeichnung nicht verdient habt. Beatrice erinnert ein wenig an Isabelle aus Braveheart und liefert noch eine der besseren Leistungen ab, wenn man sich ihr historisches Vorbild ansieht. Barozzi ist nett gespielt, aber die Rolle ist einfach nur Dreck, da kann Abraham auch nichts mehr retten. Hauer, der eigentliche Grund, weshalb ich den Film gesehen habe, spult seine Rolle ordentlich runter. Angesichts der Dialoge aber weder eine nennenswerte Herausforderung, noch eine Rolle, die ich mir in die Vita schreiben wollen würde.

                                            Fazit: Wer auf überzogene Historienfilme und italienischen Nationalismus steht, der von Geisteskranken getragen wird (böse Zungen behaupten, dass das bis vor Kurzem tatsächlich noch der Fall war), bitte. Ich kann den Film aber weder Mittelalterfans noch Historikern wirklich empfehlen. Für den historischen Abriss des hier gezeigten reicht Wikipedia dreimal aus ...

                                            P.S.: Über die bescheidene Qualität der K(r)ampfszenen und die teils doch etwas realitätsferne Darstellung von Kriegsgeräten bzw. deren Einsatz, versucht man hier und da mit blutigem Gemetzel hinwegzutrösten. Das scheitert aber kläglich. Braveheart für Arme würd ich das mal höflich nennen.

                                            2
                                            • 8

                                              Wow! Das ist wirklich mal ein echter Überraschungsfilm. Wer die völlig sinnleere Entscheidung getroffen hat, dass Bandslam nicht in die deutschen Kinos kommt, der hat echt keine Ahnung. Dieses Versäumnis ist auch der Grund, wieso ich erst so spät erfahren habe, dass es diesen richtig guten, modernen Coming-of-Age-Film gibt. Und drüber gestolpert bin ich auch nur wegen Lisa Kudrow.

                                              Über die Story will ich nicht wirklich schreiben, seht euch den Film selber an! Wie der Titel erahnen lässt, geht es um einen Bandcontest. Ein wenig, wie man ihn aus School of Rock kennt, aber einen Vergleich mit Jack Blacks Kids anzustellen, das wäre unsinnig. Bandslam ist keine reine Komödie mit Gagfeuerwerk und Alleinunterhalter. Bandslam ist ein durchaus bewegender Film, in dem auch die Schicksale der Protagonisten eine wichtige Rolle spielen. Es finden Charaktere zueinander, die auf den ersten Blick nicht zu passen scheinen und doch eine ganz eigene Verbindung eingehen. Es geht um eine Band, die man so wohl noch nicht gesehen hat, eine Band, die ihr ganz eigenes Missing Link gefunden hat. Einen Film zu zerfleischen ist leicht, man kann jeden Kritikpunkt genüsslich auswalzen und auf den kleinsten Details herumtrampeln, aber ein Film, der einen wirklich begeistert hat, da tut man sich manchmal deutlich schwerer, die passenden Worte zu finden. Mir geht es bei diesem Film so. Die Charaktere, das Zusammenspiel, die Entwicklung und auch die Musik sind wirklich klasse. Vor allem, weil Letztere einen schönen, weichen Einblick in die Welt des Ska bietet, auch wenn die Musik deutlich vielseitiger ist. Ich könnte sehr viel schreiben, aber ich möchte nichts vorwegnehmen, damit jeder den Film ohne Spoiler geniessen kann. Der Film hat von allem etwas, ein wenig Drama, ein wenig Romantik, er hat seine komischen Momente und die Musik macht, wie der Film selbst, einfach Spaß!

                                              1
                                              • 1 .5

                                                Bevor ich mir diesen Film angetan habe, habe ich nach meiner Erfahrung mit dem ersten Teil ein wenig im Film rumgespult, um zu testen, ob ich hier etwas "Rock" aus "Camp Rock" bekomme. In der Tat klangen einige Sachen tatsächlich irgendwie nach Rock, also hab ich das Experiment fortgesetzt. Eine wirklich gute Idee war das aber nicht. Zwar ist die Musik teilweise deutlich besser und einiges kann man mit Wohlwollen als Rock(ig) bezeichnen, aber dafür wird man mit Storysongs und widersinnigen Tanzeinlagen belästigt. Die Story selbst ist ein bischen besser als im ersten Teil - was keine allzu große Kunst ist. Zudem gab es eine schöne Reminiszenz an diverse Rock-Klassiker.

                                                Fest steht eines, School of Rock steckt beide Filme musikalisch und auch vom Spaßfaktor her sechshundertsechsundsechzig mal in die Tasche und in Sachen Coolness bei der Performance liegt das Brat Pack nicht zuletzt im Breakfast Club uneinholbar vorn.

                                                Und jetzt muss erstmal wieder ne Portion Old Time Rock And Roll her! Ein wenig Labsal für die Ohren halt ... ;)

                                                • 0 .5

                                                  Das nenn ich mal Etikettenschwindel. Da ist sogar in 8 Mile noch deutlich mehr Rock drin gewesen. Im Ernst, es gibt coole Camp-Filme und es gibt coole Rock-Filme, aber abgesehen vom Versumpfen im Einheitsbrei bleibt hier nichts über. Zumindest wurde hier nicht bei jeder unpassenden Gelegenheit ne Tanzeinlage geboten. Dafür hielt man es offenbar nicht für nötig, "Livesängern" ein Mikro zu geben oder anderen zu zeigen, dass man das Mirko immer dann vor den Mund halten muss, wenn man Töne von sich gibt. Natürlich ist "tatsächlich" alles vom Band, aber zumindest die Illusion könnte man erhalten, wenn man schon die große Welle mit ner Bühnenshow macht. Headsets sind nun wirklich nicht erst heute auf den Markt gekommen. Alles in allem wirkt der Film lieblos dahingeschludert. Die minimalistische Punktausbeute gilt der Hoffnung, dass hier und da ein paar Kids ne moralische Lehre aus dem Streifen ziehen.

                                                  Ich muss mir jetzt erst einmal die Ohren mit echtem Rock durchpusten ... fangen wir mit KISS an, arbeiten uns über Alice Cooper zu AC/DC durch und machen dann nen Schlenker über ZZ Top zu Billy Idol ... vielleicht schieb ich auch noch ne kleine Nummer von Black Sabbath dazwischen ... und zum Dessert gibts Queen! WE WILL ROCK YOU!

                                                  1
                                                  • Die Serie ist bisher komplett an mir vorüber gegangen. Irgendwie wie Weeds ... wieso läuft da hier nochmal nicht mehr? -.-

                                                    Aber die Idee mit dem Spiel ist schon cool. Ich frag mich, ob das wirklich ne Fan-Nummer ist, oder einfach nur geschicktes virales Marketing.