Rukus - Kommentare
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Alle Kommentare von Rukus
Ganz groß sind für mich Spencer & Hill, vor allem in Das Krokodil und sein Nilpferd, aber auch die Bohnenszenen in diversen Filmen. Und natürlich würde ich - rein filmisch versteht sich - nie auf "Affenhirn auf Eis" verzichten wollen. Auch wenn es in dem Film doch sehr ums Essen geht, muss man Brust oder Keule beim Thema Essen in Filmen nennen. Ganz groß!
Sehr speziell im Bezug auf Essen ist Als die Frauen noch Schwänze hatten. Okay, es geht auch viel um Essen, aber ich sage nur Schmackofatz! Oder Jean Reno in Wasabi, wie er sich auf selbiges stürzt. Und vergessen wir nicht die Hobbits, die bei jeder möglichen und unmöglichen Gelegenheit an ihr leibliches Wohl denken, wenn z.B. Äpfel "vom Himmel fallen" oder Gollum Töften verschmäht. Und was ist mit "Hühnchän" für Leeloo und der Pizza für die McFlys? Eis und Wackelpudding in Jurassic Park als verkappte Henkersmahlzeit? Und auch die Restaurantszene aus Ferris macht blau finde ich großartig.
So viele Szenen, die sich ums Essen drehen ... da kann das große Fressen ja anfangen. So lange es nicht so endet, wie die legendäre Restaurantszene von Monty Python! ;)
Telekinese ... mir würden auch unzählige Dinge einfallen, die man damit anstellen könnte. :D
Allein der Akzent verbietet eigentlich, ihn auf Deutsch zu gucken. Klingt einfach großartig. "Feast yar eyes!" :D
Lang, lang ists her, dass ich diesen Film das erste Mal gesehen habe. Damals war ich noch sehr jung. So jung, dass ich mir unter dem faszinösen Spiel "Pimmeln" nichts vorstellen konnte. Aber das war egal, denn ich habe mich über die total dämlichen Dialoge und das seltsame Rumgebalge der Steinzeitmenschen total amüsiert. Es ist absolut affig, beschränkt und vollkommen bescheuert - 70er Jahre Italo-Klamauk halt. Wieso Senta Berger da mitgespielt hat, darf gerätselt werden. Die infantil-obszöne Brabbelei, die die Primitivlinge in der deutschen Fassung von sich geben, ist im Übrigen deutlich vom Original entfernt. Eine ähnliche Masche, wie bei einigen der frühen Spencer & Hill Filmen. Laut Berger auch der Grund, weswegen sie sich nicht selbst synchronisiert hat. Ähnlich unerklärlich, wie die Beteiligung von Senta Berger ist auch die von Ennio Morricone. Ich kann mir das eigentlich nur mit Verzweiflung oder Epressung erklären. ;)
Es handelt sich, wie gesagt um Klamauk der ziemlich primitiven Art. Wie man auf den Titel gekommen ist, oder wieso die Frauen überhaupt Schwänze hatten (tail, not cock!), ist mir schleierhaft. Und, wie zugedröhnt muss man sein, um sich sowas auszudenken? Nachwirkungen des guten 68er Stoffs? Ich weiß es ehrlich nicht. Es ist mir aber auch irgendwo egal. Senta Berger sieht heiß aus, der Score von Morricone ist erste Sahne und das hirnrissige Rumgeblödel ist unterhaltsam. Romantik und Aufklärung auf Steinzeitart. Dazu "wilde Abenteuer" *hust* und "Erfindergeist" *räusper*.
So bescheuert die ganze Nummer ist, ich mag den Film. Ihn verdanke ich eine wundervolle Ergänzung meines Wortschatzes: Schmackofatz! Zwar gibt es noch einige andere lexikalische Glanzleistungen, wie Verflixung, aber die sind nicht wirklich hängen geblieben. Schmackofatz hingegen kommt mir immer wieder in den Sinn, wenn ich an leckeres Essen denke oder selbiges vorgesetzt bekomme. Berger, Morricone und Schmackofatz in Kombination mit einem nicht unerheblichen Nostalgiebonus lassen meine Bewertung für einige schwer nachvollziehbar hoch ausfallen. ;)
P.S.: Eine kleine Warnung muss ich noch loswerden. Hier und da liest man von Als die Frauen noch Schwänze hatten 2-4. Das ist ein reiner Trick der Verleiher. Die Filme haben mit diesem hier herzlich wenig zu tun und sind sogar in abweichender chronologischer Reihenfolge erschienen.
Das erste Opfer des Krieges ist die Wahrheit. Diese Aussage wird sinngemäß vielen großen Männern zugeschrieben. Verhoeven präsentiert uns mit Black Book eine Geschichte voller Intrigen, Verrat, Lügen, Habgier und mehr. Er zeichnet ein Bild des Kampfes zwischen dem niederländischen Widerstand und den Nazibesatzern, wie es in Hollywood kaum möglich wäre. Wenn offenkundige Filmlaien in einer Redaktion sitzen und im Zusammenhang mit diesem Film über Titten und Splatter schreiben, sind sie offenbar ebenso blind, wie irgendwelche Jubelperser, die im Widerstand und den Befreiern nur das Gute sehen wollen. Ich werde mit Sicherheit keine Arie auf die Arier singen, allerdings bin ich auch nicht blind und verschliesse meine Augen vor der Rache, die in nicht wenigen Fällen mehr als nur zu weit ging. Wieviele Frauen wurden nach dem Krieg misshandelt, missbraucht und sogar ermordet, weil sie sich mit einem Deutschen eingelassen haben? Aus Not! Eine kaum bekannte Fußnote der Geschichte, die bekanntlich von den Siegern geschrieben wird. Was helfen da Bilder und Filmaufnahmen, wenn sie niemand zu sehen bekommt? Wir kennen alle die Bilder aus Ausschwitz und Buchenwald - zu Recht. Aber die andere Seite? Ein Umstand, der einen nachdenklich stimmen sollte.
Ich will den Widerstand nicht schlecht machen, im Gegenteil, ich bin froh, dass es Menschen gegeben hat, die sich gegen die Nazis gewehrt haben - egal wo. Es ist gut, dass es auch in solch einer Zeit Menschen gibt, die Menschlichkeit nicht selten über ihre eigene Sicherheit stellen. Black Book zeigt eine vielschichtige und komplexe Seite des Widerstandes. Die Grenze zwischen Gut und Böse verschwimmt, wem kann man vertrauen? Ist jeder Verräter ein Verräter? Wer ist Verräter? Natürlich weiß der Zuschauer etwas mehr als die Figuren in Verhoevens grausigem Spiel, doch eben nicht alles. Es ist kein Schachspiel, wo klar zwischen schwarz und weiß getrennt werden kann, es ist vieles grau. Die unterschiedlichsten Schattierungen befinden sich auf dem Feld und lassen ihre wahre Färbung lange im Dunkeln.
Black Book ist keine Effektkino, auch wenn es hier und da zur Sache geht. Verhoeven zeichnet ein recht realistisches Bild der Zeit. Sowohl während, als auch nach der Besatzung. Vor allem aber verfolgen wir das Schicksal einer Jüdin, die auf tragische Weise alles verliert, bis auf ihr Leben, und das setzt sie für den Widerstand aufs Spiel. Ein Spiel, bei dem ein Verlierer viele mit sich in den Abgrund reissen kann, dessen Risiko nicht kalkulierbar ist, und bei dem man niemandem trauen darf!
Dass dieser Film gerade einmal eine Million gekostet hat, ist kaum zu glauben (mit Abstand der günstigste Nickelodeon-Streifen!). In den USA hätte man locker das Zehnfache Budget sinnlos verschleudert, um irgendwelche Starlets einzubauen oder die Mitglieder einer minderbemittelten Musik-Combo als Mädchenschwarm zu pushen. Zugegeben, die Stiff Dylans existieren tatsächlich (was nicht schwer zu recherchieren war), allerdings wurde ihnen ein echter(!) Schauspieler als Bandmitglied aufgedrückt, der als Objekt der Begierde fungiert. In Amerika kaum denkbar, in England schon - die Musiker machen Musik und der Schauspieler schauspielert. Ein innovatives Konzept, von dem man sich in Übersee eine Scheibe abschneiden sollte. Ausnahmkünstler, wie Jack Black, bestätigen die Regel.
Im Prinzip ist "Frontalknutschen" erstmal ein ziemlich bescheuerter Titel. Das muss einfach mal gesagt werden! Wie soll man bitte sonst knutschen? Rektal? Hallo!?! Okay, wenn ich an den britischen Humor denke, dann ist das nicht völlig auszuschliessen. Allerdings ist dieser Coming-Of-Age-Film sehr weit von Fäkalhumor entfernt, wie Sir Sean Connery von der Chance auf einen Flop. Es geht um die ganz großen Probleme junger Mädchen, Jungs und das eigene Aussehen. Ein Klischée? Vielleicht! Allerdings geht es auch um echte Probleme mit der Familie und Freundschaft. Der Film spielt natürlich mit diversen Klischées, bietet eine Prise Kitsch und ein paar Albernheiten, gepaart mit tragikomischen Ausflügen in die völlig irrationale Welt der Pubertät. Und das ist völlig in Ordnung! Man muss es dem Film nicht einmal verzeihen, denn er driftet nicht in totale Obeflächlichkeiten ab, überdreht nicht bei seinen Gags und ist beinahe realistisch. Es passt halt. Und dennoch bietet er das, was man von so einem Film erwartet. Ein würdiger Vertreter seines Genres, der sich positiv von seinen diversen Artverwandten im "American Style" absetzt.
Ist nicht Psycho Dad der einzig wahre American Dad? :D
Wieso können die nicht Trivial Pursuit verfilmen? Intelligente Filme sind viel zu selten ...
Meteoriteneinschlag ... okay, das is ma ein neuer Grund für ne Zombieapokalypse. Zumindest kann ich mich nicht an sowas erinnern. Klingt erstmal brauchbar ... ABER! Die Käsköppe sind mit Zombies und Asiprolls über uns gekommen ... ob ich da unseren westlichen Nachbarn trauen kann, dass sie uns nicht schon wieder einfach nur auf den Sack gehen???
Ich guck die Serie nicht, hab sie auch früher eher sporadisch beim Zappen geguckt und das hat mir immer gereicht. Diese Episoden-Reviews lese ich auch nicht wirklich, eher sporadisch, das reicht mir.
Allerdings finde ich die Kommentare - vor allem die, die eigentlich nichts mit dem Artikel zu tun haben - recht unterhaltsam. Nehmt das aber bitte nicht zum Anlass, das knallhart bis zum Ende durchzuziehen. ;)
Ich weiß grad nicht, ob ich lachen oder weinen soll ...
Ich gebe zu, dass die bisher geäußerte Kritik teilweise nachvollziehbar ist. Der Grad an positivem Realismus wird in meinen Augen sowohl in der vielzitierten "Kackszene" als auch beim Huhn überschritten. Allerdings habe ich eine etwas andere Sichtweise auf den Film als ganzes. Ein kurzer Blick in die Hintergrundinformationen erklären z.B., dass die "wackelige Kamera" sehr bewusst eingesetz wurde. Die Monotonie in der Stimme liegt wohl primär an der Synchro. Dass der Film komplett in Altnordisch und "Indianisch" (genauer, der Abenaki-Sprache) gedreht wurde, finde ich hingegen sehr spannend. Ein hoher Aufwand, für ein so kleines Projekt. Die englische Sprachfassung kann man getrost in die Tonne treten. Im Gegensatz zur deutschen Fassung wurde hier ein etwas zu modernes Englisch gewählt (z.B. "we're toast"). Auch wenn ich mit den kritischen Stimmen nicht ganz einverstanden bin, weil ich es teilweise für etwas kurzsichtig halte, muss ich allerdings zugeben, dass es für mich auch ein paar Dinge gibt, die ich unpassend oder nicht so gut fand. Den überzogenen Realismus habe ich bereits erwähnt. Hinzu kommt die etwas deplatziert wirkende Headbanging-Einlage zu Beginn des zweiten Kapitels. Der dritte größere Punkt sind ein paar kleine Logikfehler. Zumindest betrachte ich sie als solche. Zum einen wäre da schlicht der Haarwuchs, der nicht ganz passt. Ist nur eine Kleinigkeit, aber es passt nicht zur sonstigen Detailliebe. Und, was ich so garnicht verstehen kann ist das Buch (Bibel?!). Wie können Sklaven so ein teures Buch "retten"? Mal ganz abgesehen davon, dass es vermutlich von den heidnischen Wikingern entweder verbrannt oder schlicht nicht mitgenommen worden wäre. Das macht historisch absolut keinen Sinn. Und ... wer bitte isst Beerenpamps, das mitten im Wald auf einem Stein drapiert ist?
Der Film selbst ist quasi-dokumentarisch. Die beiden Wikinger werden auf ihrem ungewöhnlichen Weg begleitet. Das wirkt oft amateurhaft, doch das trifft es in meinen Augen nicht richtig. Auf der einen Seite ist da diese, wie ich es nennen würde, Wikinger-Romantik. Eine Reise ins Ungewisse, durch die unberührte Natur. Ich musste an den Appalachian Trail denken. Wildnis - einerseits Freiheit, andererseits stete Gefahr. Die Kamera begleitet die beiden Wikinger und erzählt ihre Geschichte, und nicht nur die ihrer gemeinsamen Reise. Wir bekommen einen Einblick in die Welt der Wikinger selbst, eben durch die beiden Protagonisten. Dann ist da noch der Kampf, vor allem gegen die Natur, aber auch das Fremde - Christentum, Skraelinger. Dazu kommen Hass und Wut, die als Motive präsentiert werden.
Es ist schwer zu sagen, wieso, aber der Film hat etwas. Er hat mich nicht unbedingt gefesselt, aber zumindest doch mitgenommen. Mitgenommen auf diese Reise. Großartige Naturaufnahmen, getragene Musik, dann wieder brachialer Sound, der aber eben auch irgendwo Wikinger-Romantik ist, nur halt ein anderer Aspekt. Insgesamt gefällt mir das teilweise schon mystisch wirkenden Zusammenspiel von Bildern und Musik.
Im Endeffekt ist Der Pfad des Wikingers nicht wirklich ein Unterhaltungsfilm. Dazu bietet er nicht genug echte Unterhaltung. Ich denke, man muss nicht einmal eine sonderliche Vorliebe für Wikinger haben, um sich von dem Film tragen zu lassen. Allerdings muss man sich darauf einlassen können, von so einem Film getragen zu werden. Manch einer würde den Film vielleicht sogar als spirituell bezeichnen, aber das tue ich sicher nicht. Ich will ihn nicht in den Himmel loben, da er halt auch seine Schwächen hat. Wer allerdings mal ein ungewöhnliches Filmerlebnis sucht, der findet es hier. Es ist mit Sicherheit nicht jedermanns Sache, aber mir hat es um Längen besser gefallen, als der blutige Krampf "Walhalla Rising", den einige meiner Ansicht nach über den grünen Klee loben.
Eine Ode an den elitären Egozentrismus! Das fällt mir ein, wenn ich so ein Setting sehe, wie es in Natürlich Blond 3 präsentiert wird. Mit den ersten beiden Teilen hat das hier allerdings wenig bis nichts mehr zu tun. Die Vorgänger leihen einer DVD-Produktion den Namen und dafür wird die berühmte Elle Woods einige Male erwähnt. Darum ignorier ich diesen Marketing-Witz für die Bewertung einfach und betrachte den Film als eigenständiges Projekt.
Zwillige aus mittelprächtigen finanziellen Verhältnissen kommen auf eine Top-Schule. Im Grunde ist das nicht wirklich originell, außer vielleicht, dass es diesmal Zwillinge sind. Dazu gibt es die intrigante und arrogante Bonzengöre, die meint, dass sie Geld zu etwas Besserem macht. Klingt ebenfalls nicht neu. Auch nicht ihre Follower und die Geek-Clique. Dennoch ist es ganz erfrischend gemacht. Die "Gerichtsverhandlung" und das Aushilfs-CSI-Team sind eine nette Idee. Der Film ist alles in allem durchaus als kurzweiliger Filmsnack zu gebrauchen. Er ist nicht übertrieben schrill und bietet ein paar nette Gags. Viel mehr ist aber auch nicht drin.
Achja ... kann den beiden Hauptdarstellerinnen mal einer was Essbares geben? Die sehen aus, als hätten sie ein halbes Jahr gehungert ... *gg*
Pink Anarchy am Capitol Hill! Insgesamt gefällt mir die Fortsetzung inhaltlich besser. Die Thematik, wenngleich humorig verpackt, enthält tatsächlich eine Message, die über das Blondinenklischée aus dem ersten Teil hinaus geht. Allerdings ist die Dosis des schrill-bunten Kitschs deutlich weniger erträglich. Wenngleich hier einiges an Nationalpathos rumtrieft, ist es doch insgesamt eine gute Sache, sich mal auf unterhaltsamem Wege der Gesetzgebung zu widmen. Das Chaos in Washington wird zwar nicht so gut umgesetzt, wie in Ein ehrenwerter Gentleman mit Eddie Murphy, aber es macht doch Spaß. Der kreative Einsatz von Oberflächlichkeiten zur Argumentation ist wirklich großartig und skurril zugleich. Als ich das erste Mal vom dritten Teil gehört habe, hab ich gedacht, Elle wird wirklich Präsidentin. ;)
Alarmstufe Blond! Oder sollte ich lieber Pink sagen? Zu Beginn des Films kommt Reese Witherspoon alias Elle Woods rüber, wie eine Mischung von Paris Hilton und diesem neumodischen, nervigen, deutschsprachigen Katzendings. Pink, glitzernd, oberflächlich und halt blond. Elle lebt in ihrer knuffigen Kitschwelt und hat ihre Traumhochzeit mit Prinz Vollhonk im Kopf. Das ist nicht neu. Dass sie dann jedoch den handfesten Beweis antritt, dass Blondinen nicht zwangsläufig auch hohl sind, dabei Harvard auf den Kopf stellt, vor Gericht ihr Püppiwissen gewinnbringend einsetzt und als pinker Glitzerstern so ziemlich alles rockt, ist schon recht ausgefallen.
Man braucht eine gewisse Schmerztoleranz gegenüber kreischenden It-Girls und buntem Barbie-Schnickschnack, aber die frische Art von Reese Witherspoon ist durchaus gewinnend. Dazu unkonventionelle Kriminalistik und einfach Spaß. Man muss sich einfach drauf einlassen. Und gegen grellere Farben hilft eine Sonnenbrille. Für etwaige Kreischer muss ich allerdings noch ein passendes Gegenmittel suchen. ;)
Ohne Scrat wären die Filme nur halb so gut.
Irgendwie bekommt man Bock, da selber mit zu machen ...
Klingt ausgesprochen abgefahren.
Böse Frage! So sehr ich Connery mag, Con Air zündet von der Idee her deutlich besser. Dazu Colm Meaney als Arschloch, Malkovich als böses Genie und ein völlig durchgeknallter Buscemi. Die coolere Story und die abgefahreneren Charaktere gewinnen. Außerdem fand ich diese komischen Neon-Kacke schon immer strange. Mit VX hat das alles wenig zu tun. Und, hey, mit nem Knastbomber auf dem Las Vegas Strip landen?
Was dieser Film noch mit Warlock zu tun haben soll, entzieht sich mir völlig. Gute Hexen in der Welt von Warlock? Nunja, lassen wir das. Macken (Übersetzung?), wie das Einordnen von 1683 in das 16. Jahrhundert übergehe ich dabei einfach mal ... Die Frage, wieso sich "Nachbarn" über komische Klopfgeräusche beschweren, wenn die Hütte frei auf nem großen Anwesen steht, lassen wir auch besser beiseite. Oder, wieso die Sonne während eines Sturms hell durch Fensterläden scheint und mit dem Betreten draussen die Blitze blitzen und quasi in Sekundenbruchteilen draußen nur relativ trockenes "gutes, englisches Wetter" herrscht. Ich könnte durchaus weiter machen ... auch mit "Schockeffekten", die eher wenig Sinn ergeben.
Den deutschen Titel können wir ebenfalls eher knicken. Unter einem "Schloss" versteh ich mehr als ein altes Herrenhaus. Hätte die 1:1-Übersetzung funktioniert? "Warlock III: Das Ende der Unschuld"?! Naja, klingt eher nach nem Okkult-Porno. Bei einigen Szenen trifft das aber ganz gut. Allerdings muss man den Film dafür nicht schaun. Gibt genug Alternativangebote, die mehr liefern.
Was bietet der Film? Tja, ein spukiges Haus, einen Hexer, einige Dummbrote, die man in besagtes Haus stopft und eine seltsame Hintergrundgeschichte. Na, klasse. Wie zu erwarten gibt es Blut, halbwegsbrauchbare Effekte, bis zum Ende unerklärte Phänomene und tatsächlich mehr Gruselfaktor als in den Vorgängern. Letzteres liegt aber vor allem am völlig unterschiedlichen Konzept der Filme, was die Namensgebung noch seltsamer aussehen lässt, denn dieser Film hat sowas von Null mit den anderen beiden zu tun.
Fazit: Wer auf wirklich maue 0815-Gruselstreifen steht, darf hier vielleicht noch Zeit vergeuden. Alle anderen? Finger weg! Der einzige kleine Lichtblick ist ein wirklich böse und unheimlich wirkender Bruce Payne. Der Rest ist allerhöchstens Stangenware vom Discounter, dessen einzigen Unterhaltungswert das Idiotensterben darstellt.
Der zweite Warlock kommt an das Original leider nicht im Ansatz heran. An Julian Sands liegt es allerdings nicht. Er ist wieder auf den Punkt abgrundtief böse. Die Guten, dieses Mal statt einem Hexenjäger gleich mehrere Druiden und sogar Druidenkrieger, sind nicht annähernd so interessant, wie Redferne. Hinzu kommt, dass man ständig über Macken im Plot stolpert oder für diverse Aspekte des Hintergrundes schlicht überhaupt keine Erklärung geliefert wird. Wer sind die Reiter am Anfang? Sollen das die Hexenjäger sein? Wieso die Frau auf einmal nackt ist, frag ich erst garnicht. Wieso brauchen Druiden und Warlock die gleichen Steine für komplett andere Zwecke? Und wieso versteckt man die Steine nicht besser und vor allem getrennt?
Dann wäre da noch Warlock. Ist das der aus dem ersten Teil, nur halt reinkarniert? Oder gibt es mehrere? Wenn ja, wieso sehen die gleich aus? Und wie kann es sein, wenn quasi einmal im Jahrtausend "Satans Sohn" geboren wird, dass der erste Warlock existiert? Die Geburt wurde doch verhindert? Oder spielt der Vorspann so früh? Angesichts der Rüstungen und Waffen würd ich ja eher frühestens auf das 11. Jhd. tippen. Aber das ist es noch nicht einmal. Dieser Warlock kann nur durch nen tollen Spezialdolch getötet werden, während beim ersten Salzwasser gereicht hat. Auch macht der Cliffhanger-Schluss so erstmal keinen wirklichen Sinn.
Auch wenn ich es nur ungern tue, hier muss ich über die Effekte sprechen. Insbesondere der Dolch im finalen Kampf sieht eher aus, als würde er zu Roger Rabbit gehören, aber nicht zum Warlock. Das ist ganz billig. Wenn man bedenkt, dass im selben Jahr Jurassic Park in die Kinos kam, ist es schon peinlich, dass man nicht einmal einen einfachen kleinen Dolch brauchbar darstellen konnte. Hinzu gesellt sich eine eher mäßige Story. Der Konflikt mit den Dörflern versandet, der Endkampf ist vorhersehbar, wie die Lottozahlen der letzten Woche und wirklich interessant ist nur zu sehen, auf welche Weise Warlock sein nächstes Opfer kreativ zur Strecke bringt. Naja, seine Geburt hat auch was.
Urteil: Kein würdiger Nachfolger.
Warlock muss wohl schon zu den Kultfilmen gerechnet werden. In jedem Fall ist er meiner Favoriten aus den 80ern. Wie oft ich ihn gesehen habe, kann ich garnicht sagen, aber er gehört zu den wenigen Filmen, bei denen die Kombination von klassischen Elementen der Fantasy und "Gegenwart" für mich wirklich funktioniert. Julian Sands als Warlock ist für mich ein idealer Darsteller des Bösen. Keine häßliche Monsterfratze, sondern ein durchaus charismatischer Gegenspieler, der alle Mittel nutzt. Dem Hexer gegenüber steht ein kruder und wenig Vertrauen einflössender Held, der schwerlich einen größeren Widerpart darstellen könnte.
Die Geschichte ist im Groben nicht neu, aber sie gefällt mir sehr gut. Gut gegen Böse beinahe in Reinform. Ein Wettlauf um das Schicksal der Welt mit Magie und Ritualen. Beide Seiten haben ihre Waffen und kämpfen bis zur letzten Sekunde. Auch wenn einige Effekte ein wenig trashig wirken, so ist das Resultat spannend, zu weilen schaurig und zumindest für mich nie langweilig. Und eine Prise bissigen Humors gibt es als Bonus oben drauf. Ein ordentlich gemachter Film braucht einfach keine millionenteuren Effekte, um Spaß zu machen!
Des Widerspenstigen Zähmung. Diane Keaton und Jack Nicholson sind ein exzellentes Leinwandpaar. Sie harmonieren hervorragend und ich kann mir eigentlich niemanden vorstellen, der eine Romanze der "reiferen Semester" besser hätte darbieten können. Und ich will damit nicht despektierlich sein, es ist wundervoll anzusehen und gleitet nicht in Peinlichkeiten und Fremdschämorgien ab, wie man es nur allzu häufig in "RomComs" zu sehen bekommt. Dazu gesellt sich mit Keanu Reeves ein Prince Charming der Gentleman-Kategorie. Kein Kitsch und keine Plattheiten, dafür ausgezeichnetes Spiel.
Für viele klingt es befremdlich, wenn man ab einem gewissen Alter von Erotik redet. Man spricht nicht drüber und man will es sich nicht so recht vorstellen. Was hier zwischen Keaton und Nicholson knistert, geradezu sprüht ist allerdings weit ab davon peinlich oder unangenehm zu sein. Doch das ist nicht alles. Der Film verfügt über einen Witz und präsentiert einen Humor, dem man sich nur schwer entziehen kann. Nie waren eine heulende Frau und ein faltiger, nackter Männerarsch so unsagbar komisch!
Raus aus der Tretmühle und Fuck the Hamsterrad! Diese kleine und unscheinbare Komödie nimmt die Arbeitswelt ins Visier und knallt sie gnadenlos ab. Öder Job, nervige Kollegen, asoziale Chefs und die kleinen Details am Arbeitsplatz, die einem einfach nur gegen den Strich gehen. Wenn man dann auch noch im Privatleben nen Koller krieg, dann ist man reif für die Insel - oder den Onkel Psychodoktor.
Alles Routine zeigt uns genau das - Routine. Ständig der selbe Trott. Ob man als Honk im Großraumbüro seine Box verflucht oder als Kellnerin gefrustet ist, Veränderungen tun gut und können sehr unterhaltsam sein. Einfach mal den Chef stehen lassen oder ihm die Meinung geigen. Wer würde das nicht gern mal tun? Was passieren kann, wenn man zu entspannt ist, zeigt dieser Film. ;)
Meine Stiefmutter ist ein Alien, ist ein toller Familienfilm. Das naive Duo Basinger/Aykroyd sorgt für Lacher und bringt gleichzeitig einen romantischen Touch mit. Dazu Hannigan in ihrer ersten großen Rolle, die das etwas ungewöhnliche Familienleben abrundet. Das Leben könnte so schön sein, wenn nicht gleich ganze Welten bedroht wären und sich zwischen Miss- und Unverständnis nicht die eine oder andere Turbulenz ergeben würde. Aber ein bischen Würze muss halt sein. Der Film macht Spaß und kann trotz leichter An- und Auszüglichkeiten ohne nennenswerte moralische Bedenken mit der ganzen Familie geschaut werden. Eine kleine Nebenbemerkung sei noch gestattet ... dieser Film ist absolut nicht geeignet, die Vorurteile vieler Männer gegenüber Damenhandtaschen zu reduzieren. ;)
Als nette kleine Randnotiz sollte man vielleicht festhalten, dass Alyson Hannigan und Seth Green hier erstmals als Pärchen zu sehen sind. Bei Buffy geht es zwischen den Beiden dann schon deutlich wilder zur Sache. ;p