Schlopsi - Kommentare

Alle Kommentare von Schlopsi

  • Da hat aber jemand Groll auf die Reihe. Tut mir schon fast wieder leid, dich nominiert zu haben. :D

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      In die Top Five der schlechtesten Sneakfilme, die ich jemals ertragen durfte, darf "Top Five" natürlich nicht fehlen. Vielleicht lag es am anstrengenden Tag, aber ich war dem Einnicken noch nie so nah wie hier.

      Chris Rock mag ja ein sympathischer Kerl sein, aber dieser Film... ich weiß partout nicht was er mir damit sagen will, wenn er mit seinem, war es sein Manager?, diskutiert, ob ein "Ni**** einen anderen Ni****" als solchen betiteln darf und sich fünf gedehnte Minuten darüber echauffiert und versucht, dabei noch witzig zu sein.
      Die Kameraführung erinnert unweigerlich an "Birdman" in ganz ganz schlecht und unterstreicht mit diesen Longtakes den schlichtweg fehlenden Spannungsbogen des Films. Die Handlung, die sich darauf beschränkt, wie sich der einstige Standup Comedian Andrew Allen (Chris Rock) im Interview mit Journalistin Chelsea (Rosario Dawson) voller Selbstmitleid suhlt und erklärt, wieso er sich dem Witz abgeschworen hat und lieber auf dramatisches Zeug umgestiegen ist.
      Was folgt sind ungelungene, ungemütliche Abstiegstriraden, die nicht nur vollkommen blöd, sondern auch noch richtig über das gesunde Maß hinweg abgefeiert werden. Aber nach dem fünften Nennen der Begriffe "Schlampe", "Boss" und "Arschloch" war es ohnehin vorbei. Es wird so lächerlich, dass es nicht mal mehr im Ansatz lustig wird. Dazu werden ein paar namhafte Chameos mit Leichtigkeit in den Sand gesetzt, da hätte man auch gleich drauf verzichten können. Wäre vermutlich sogar die bessere Alternative gewesen.
      Da die Handlung primär gar nicht vorhanden ist, taucht auch ein etwaiger Spannungsbogen zu keiner Zeit auf. Demzufolge werden einem die Figuren nur schwerlich sympathisch, obwohl durchaus zwei kleine Momente die Hoffnungen schürren. Aber nein. Die einzige Überraschung in diesem vulgär kaputten Witz von einem Film ist die Tatsache, dass er früher vorbei war, als erwartet. Na wenigstens das hat er hinbekommen. Gratulation. Chris Rock, mach bitte wieder deinen alten Kram und lass die Finger von ernstem Zeug. Das kannst du offenbar nicht.

      Nee, ey. Ich kann meinen Unmut über diesen sicherlich gutgemeinten, aber katastrophalen Schund nicht mal in Worte fassen. Tut mir leid, aber nach 5 Minuten konnte ich lediglich noch über Dawsons klasse Frisur philosophieren... die sollte auch in einer "Top Five" genannt werden.

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        Schlopsi 07.04.2015, 17:19 Geändert 07.04.2015, 19:45

        Da stand Regisseur James Wan nun vor der Bärenaufgabe, in "Furious 7" nicht nur den während der Dreharbeiten verstorbenen Paul Walker zu würdigen und mithilfe seiner Brüder noch zu einem akzeptablen Abgang zu führen, sondern auch den bis dato bestgeschmücktesten Cast der Reihe ordentlich zu verarbeiten.

        Dabei ist der Beginn schon reichlich furi(o)us, wenn Jason Stathams Antagonist Deckard Shaw eingeführt wird. So genial überzogen die Anfagszene auch sein mag, so wird sie leider auch zum Sinnbild des Films. Die aufgemotzten Karren werden nur noch zum dekorierenden Beiwerk, wenn eine Verfolgungsjagd der nächsten weicht und der Gedanke, sich immer weiter toppen zu müssen, immer weiter fortgesetzt wird.

        Speziell wenn man sich die Vorgänger zackig hintereinander anschaut, fällt auf, wie der Zwang sich in der Action stets zu übertrumpfen im nun 7. Teil des Franchises seinen Höhepunkt findet. Natürlich braucht es eine angehobene Toleranzschwelle, um in der abgedrehten Autoaction noch etwas irrwitzig gutes zu sehen. Doch in "Furious 7" wurde eben diese Grenze leider nicht nur einmal übertreten. Natürlich legt Wan Wert darauf, wieder und wieder etwas neues zu zeigen und das Rad stets neu zu erfinden, doch diesmal wurde es einfach zu viel. Wo es im 6. Teil noch relativ subtil, dafür aber mit ungewohnter Härte zur Sache ging, wird hier nun aus sämtlichen Auspuffsrohren gefeuert. Es bleibt kaum Frischluft zum verschnaufen, auf prägende Charaktermomente muss nun beinahe ganz verzichtet werden. Das ist enorm schade, gerade in Hinblick auf die Teile 5 und 6, die neben gepimpten Autos auch eine im Vergleich spannende Handlung präsentierten, die für Ausgleich im steten Handgemenge und somit für einige ruhige Momente abseits der Straße sorgen konnte.

        Die Handlung hingegen ist so fußlahm, dass sie lediglich dazu taugt, müde die netten Gags (vor allem wieder zwischen Tyrese Gibson und Ludachris) miteinander zu verbinden. Was am Anfang noch eine knallharte Rachelektion verspricht, wenn Jason "The Stath" Statham und Dwayne "The Rock" Johnson in feinster Choreographie die Muskeln spielen lassen und gleich ein gesamtes Büro zerlegen, wird im weiteren Verlauf zu einer lahmenden Nummer, die hier und da zwar etwas an Fahrt gewinnt, aber doch ungewöhnlich lasch und lieblos präsentiert wird. Es liegt nicht unmittelbar an Statham selbst, den ich gerne noch öfters als Antagonsiten sehen möchte, sondern an einem viel grundlegenderem Problem des aktuellen Teils. Die Rede ist vom Cast. Die Gruppe rund um Dom und O'Connor ist ja schon nicht gerade klein. Allerdings wurde nun versucht, das Nonplusultra herauszuholen, indem möglichst viele aktuelle Namen in den Topf geworfen werden, in der Hoffnung ein leckeres Süppchen würde dabei rauskommen.
        Kurt Russell als Mr. Nobody und Jason Statham als Antagonisten mal aus'm vor gelassen, die hier übrigens genau die passende Screentime bekommen, um der Geschichte ein paar frische Einwürfe zu liefern (ersterer hat noch immer noch die gleiche Coolness wie vor 30 Jahren!). Doch neben ihnen noch Djimon Hounsou als absolut unnötigen Charakter und Tony Jaa, sowie Ronda Rousey als kleines, aber nicht minder unnötiges Schmankerl, verderben hier den Brei. Statt sich allein auf Statham als Gegenspieler Deckard Shaw zu konzentrieren, wird ein vollkommen unnötiger Nebenstrang mit Djimon Hounsou (den ich sonst ja wirklich gerne sehe) kreiert, der einzig und allein dazu dient, die ohnehin schon angespannte Aktion noch weiter auszureizen und einen Showdown aufzubauen, der ohne ihn vermutlich noch reizvoller geworden wäre, einzig aus dem Grund, weil man so nicht schon mit einer Reizüberflutung in die finalen Minuten eingestiegen wäre. Ein Fakt, der in diesem Teil des Franchises einer harten Geduldsprobe gleichkommt und mich letzten Endes leider mehr gelangweilt als unterhalten hat.

        Doch obwohl "Furious 7" die meiste Zeit über enorm hektischt wirkt, ist er keinesfalls ziellos. Die Action ist trotz der schnellen Schnitte gerade noch im Rahmen der Übersichtlichkeit gehalten und beeindruckt mit Stunts und vollkommen lächerlichen Einlagen, die hier ihren Höhepunkt finden. War man es von den Vorgängern doch sowieso schon gewohnt, dass diese immer die eine Viertelmeile weiter rasen und dabei über das Ziel hinausschießen, so wird hier eine völlig neue Ebene erreicht. Und doch kommt man nicht umhin, bei den überzeugenden Momenten einfach loszulachen und zu staunen und sich zu fragen, wie James Wan sowas überhaupt bewerkstelligen kann.
        An coolen Sprüchen mangelt es noch dazu in keinster Weise (ich wüsste gerne mal wieviel von The Rocks Dialogen improvisiert sind, da sie sonst keiner so genial rüberbringt), eine gewisse gelungene Dramatik lässt sich dem Film ebenso wenig absprechen, wenn es um die Familie und den Beginn eines neuen Lebensabschnitts geht und der Abschied von Paul Walker ist wahrlich auf den Punkt genau getroffen, sodass es mir sogar ein kleines Tränchen entlockt hat und im Kino für Applaus sorgte.

        "Furious 7" treibt das Franchise auf eine neue Actionebene, überzeugt mit ebenjener vollkommen überzogenen 0815-Handlung, auf die man sich wirklich einlassen muss, um diese genießen zu können. Wem das nicht gelingt, der wird ordentlich an dem Film zu knabbern haben. Wer es doch schafft, wird mit überbordender Action, Supergadgets und den röhrenden Motorensounds belohnt, bei denen es nicht nur um Geschiwindigkeit und gutes Aussehen geht.
        Zwar ist es schade, dass zu viele neue Figuren eingebaut werden, die sich stattdessen besser über die kommenden Teile verteilt hätten um effektiver agieren zu können. So werden viele nahezu verpulvert und strecken den sonst so sehenswerten Film. Ansonsten gefällt wiedermal die ernste Härte im Franchise, sowie die erneute Zusammenführung der Familie, die einem - ob man nun will oder nicht - im Laufe der Reihe ans Herz gewachsen ist. Mit all ihren Codices, Marotten und Frotzeleien.

        6,5/10 - aufgrund des wirklich gelungenen Endes aber doch noch 7/10 Punkte.

        https://infernalcinematicaffairs.wordpress.com/2015/04/07/film-furious-7-2015-us/

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          Schlopsi 05.04.2015, 16:50 Geändert 05.04.2015, 16:51

          Das mag jetzt vielleicht ein wenig paradox klingen: Die Serie noch nie in gänze gesehen und doch 10 Punkte? Aiaiai...

          Aber mal langsam. Bekannt gemacht mit der Serie hat mich meine Mutter. Denn jedes Jahr, ob zu Ostern oder zu Weihnachten oder wann auch immer diese Serie lief, bzw. läuft (im Hintergrund höre ich schon wieder die Titelmelodie), dann läuft sie auch bei uns im Fernsehen. Eine Tradition, die sich bestätigt. Denn innerhalb dieser Zeit habe ich die Serie wohl immer in Versatzstücken gesehen und zumindest theoretisch kenne ich die Serie mittlerweile in ihrem Gesamtpaket.

          Und "Fackeln im Sturm" ist ein Epos. Vielleicht zeitbedingt kein bildgewaltiges. Aber ein narratives. Die jeweils 6 Folgen der 1. und 2. Staffel sind trotz ihres antiquierten Looks vollkommen zeitlos.
          Zum einen ist das sicherlich der hochgradigen Besetzung geschuldet, die bis in die kleinste Nebenrolle ihren Zweck erfüllt und neben Sympathieträgern und vollkommen verdorbenen Gestalten auch für gescheiterte Persönlichkeiten steht, die sich zuweilen zwischen den Stühlen sitzen sehen.
          Zum anderen ist es aber die Erzählstruktur, die so viele Handlungsstränge unter sich vereint. Eine gewisse Langatmigkeit lässt sich zwar nicht absprechen, aber doch wird hier so notwendig ins Detail gegangen. Es werden zu anfang noch unscheinbare Motive aufgedeckt und den Figuren im weiteren Verlauf immer weitere Schliffe verpasst, die dann am Ende ein glasklares und eindeutiges Bild liefern. Manche stehen zu ihren Überzeugungen, manche nutzen die mit dem Krieg einhergehende Misere für die eigenen Zwecke gnadenlos aus. Und doch werden auf der einen Seite Leben geopfert, damit endlich alle, zumindest unter dem Gesetz, als gleich gelten. Es ist die Mischung aus Faszination und Bewunderung und die pure Abscheu für ihre Figuren sowie der Motivik, die der Geschichte immer neuen Dampf liefert, um sie weiterzutragen und auf einem dramatischen Niveau zu halten.
          Aufgrund der Bürgerkriegsthematik ist es noch dazu schier unglaublich, welche Themen in den 6 Folgen alles behandelt werden können und zeitgleich jeweils so stimmig be- und verurteilt werden. Und das ganze ohne den erhobenen Finger. Rassismus, Politik, Ehre, Stolz, Liebe, Männerfreundschaft, Pflichtbewusstsein, Kriegsgewinnler, Auswirkungen des Krieges auf Familie, Freunde und was weiß der Kuckuck noch alles und wie das alles den Krieg selbst ad absurdum führt.

          Natürlich darf die ordentliche Prise (Edel-)Kitsch nicht fehlen, aber je öfter ich die Folgen sehe und wahrscheinlich auch je älter ich werde, desto eher lässt sich darüber hinwegsehen. Einfach aus dem Grund, dass die Dramaturgie trotzdem funktioniert und dafür sorgt, dass ich jedes verdammte Mal bei dieser Romanverfilmung hängen bleibe- ob nun gewollt oder nicht. Und das ist beachtenswert, wenn man bedenkt wie die Serie seit nunmehr gut 30 Jahren rauf und runter läuft.

          Über "Fackeln im Sturm" müsste man als Kritik eigentlich Essays verfassen und jede noch so kleine Kleinigkeit loben. Aber das überlasse ich den Profis. Denn selten zieht mich eine Serie so in den Bann, dass ich vergesse, dass ich eigentlich noch etwas anderes vorhatte. Wahrlich ein Klassiker. #TeamGeorge
          (Punkte gelten für die Bücher I & II)

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          • Du hast es irgendwie mit japanischen Filmen und Volleyball, oder? ;)
            Und schon wieder ist interessantes dabei. Mensch, wo nimmst du die bloß alle her?

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            • Wow, man fühlt richtig wie toll es gewesen sein muss. Ich beneide dich ein kleines Stückchen. :)

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              • Irgendwer hatte doch mal die Plotidee, sie als Mutti der Shawbrüder einzubauen, die auf blutige Rache sinnt. Voll dafür.
                Die Frau darf alles.

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                • Wenn ich mal alt werde, möchte ich bitte auch so cool und lässig wie Helen Mirren sein:
                  https://www.youtube.com/watch?v=wK5S-IuzIt8

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                  • Ich glaube ich war noch nie so peinlich berührt wie gestern beim Einlaufen von Triple H:
                    https://www.youtube.com/watch?v=uFnrFga_A0I

                    :D

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                      Natürlich ist "Wer ist die Braut" Käse hoch zehn. Aber es ist feiner Streichkäse, der besonders dann schmeckt, wenn man sich von charmanten Akteuren in einer gar nicht mal so romantischen Komödie berieseln lassen möchte. Einen Pluspunkt gibt es außerdem für das bezaubernde Ende.
                      Und Mensch, was habe ich das mal wieder gebraucht.

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                        "You're Next" ist ein kleiner, aber feiner Slasher, dessen Mehrwert sicherlich auf dem abgebrühten Charakter des Final Girls Erin (Sharni Vinson) beruht.

                        Nach einem flotten Einstieg, der weder an fieser Situationskomik, noch an einem so abstrus lässigen Soundtrack ("Looking for the Magic" -> https://www.youtube.com/watch?v=xLOM-pTpFKs) geizt, werden gleich die Fronten abgesteckt. Mit dem Killer ist definitiv nicht gut Kirschen essen und das sollen auch Erin und Crispian, sowie sämtliche andere eingeladenen Gäste während des Familientreffens erfahren. Nachdem man sich also für 20 Minuten durch sämtliche Familienfloskeln sieht und schnell merkt, wer in der Familie am ehesten nervt und wer mit den Nerven am ehesten fertig ist, hat man zackig das Gefühl, von einem Laster überfahren zu werden. Wenn "You're Next" das Gaspedal voll durchtritt, überrascht er mit einem fiesen Kill nach dem anderen, sowie einem faszinierend verstörenden Killer mit Fuchsmaske. Das schafft aufgrund der cleveren Inszenierung in überschaubarem Rahmen durchaus Atmosphäre. Zwar gruselt es nicht, aber die Bedrohung ist konsequent und durchgehend spürbar. Und genau darin liegt der Reiz.

                        Das Tempo gefällt, der lässig fiese Ton gefällt und der Film hat durchaus richtig starke Momente, die haften bleiben. Nur leider hat man mit dem richtigen Blick schnell herausgefunden, auf was der Streifen am Ende hinaus will. Das ist schade, denn wäre es nicht so offensichtlich gehalten, hätte der Film weit weit mehr zu bieten, als akzentuierte Slasheraction mit feinem Witz. Wenn aus der Gejagten die Jägerin wird, dann ist das mit einer gewissen Bodenhaftung bewerkstelligt, die es so in dem Genre viel zu selten zu sehen gibt und ihn über den Durchschnitt der faden Genrekost hieft.

                        "You're Next" hat zweifelsfrei seine Schwächen. Doch werden diese vom süffisant und einfach gestrickten Plot übertüncht, wodurch man diesen Film trotz seiner Fehler in sein Herz schließen mag. Er fetzt durch seine Eigenwilligkeit, weshalb er sich durchaus ein hauchzartes Stückchen vom Slasherkult abschneiden darf. "You're Next" macht mit seiner kurzweiligen Art (fast) durchgehend Laune. So muss das sein.

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                        • Da hat mich der Film gestern doch tatsächlich so nostalgisch zurückgelassen, dass ich ganz überrascht war, als ich dank des ständigen Zurückspulens plötzlich zwei Stunden Zeitverschiebung zum Live-TV gehabt habe... Und heute laufen diverse Livegigaufnahmen nebenher. Hachja.

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                          • Äußerst intensives Schaulaufen! Freue mich jetzt schon auf den Kinobesuch.

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                            • Boah, armer Rory. Der gute hatte ja die schwarze Peter-Karte schlechthin gezogen. Aber gerade das macht ihn so niedlich.
                              Ich frage mich gerade ernsthaft, wer im nächsten Run Capaldi "toppen" soll. Mich wirklich trauen darüber nachzudenken tue ich jedenfalls nich nicht, dazu gefällt er mir bisher zu gut. Aber es wird sicherlich hart. Aber Emma Thompson, warum kam sie mir nie in den Sinn? Stimmt, sie würde richtig gut reinpassen. Aber um ehrlich zu sein tue ich mich schwer mit dem Gedanken, eine Frau als Doctor zu sehen. Sicherlich Gewohnheitssache, aber das darf ruhig noch etwas auf sich warten lassen.

                              Hmm, vor der Classicera schrecke ich noch zurück. Mal sehen wann die ihren Weg in den heimischen Player findet...

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                              • Matt Smith... ich weiß nicht was er mit mir seit seinem ersten Auftritt angestellt hat. Du fasst ihn ja gewohnt präzise zusammen. Kein Film- oder Seriencharakter konnte mich so schnell für sich einnehmen, wie er. Dazu kommt sicherlich auch dieses perfekte Gespann von Moffat und Smith. Die beiden schienen nur für sich gegenseitig zu existieren. Als würde Moffat nur für ihn schreiben. Hach, diese ganzen Monologe bspw. sind einfach Perfektion pur. Ich weiß manchmal nicht, warum ich bei manchen Folgen weinen muss(te). Es muss wohl an Smiths Darstellung liegen. Was ein Wunderknabe.
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                                (SPOILER) Und dann noch der Abschluss von Capaldis Einstiegsfolge: X-Mal gesehen und trotzdem wieder fertig mit den Nerven gewesen... (SPOILER ENDE)
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                                Der Plüschdalek ist ja kuschlig süß. "Ex-party-ate!"

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                                • Schlopsi 26.03.2015, 13:25 Geändert 26.03.2015, 15:04

                                  Tolle Aktion. Musste gestern nach dem letzten Feinschliff noch schnell eine Folge Who reinschieben. Hat mir schon wieder gefehlt... diese Serie...

                                  PS: Ich finde es übrigens genial, wie beinahe jeder Text ohne Absprache einen anderen Header hat.

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                                  • Hehe, das mit dem überreden ist so eine Sache. Ich habe es dreimal versucht: Meine beste Freundin hat frühzeitig aufgehört (mit den Worten: "Ich kann zwar verstehen was ihr daran findet, aber... nee."), die andere überlegt jetzt endlich mal reinzuschauen (dank Capaldi) und wieder eine andere ist sogar so weit, dass sie gar kein anderes Thema mir gegenüber mehr findet. x) Von daher ja, deinen Einleitungssatz kann man vollauf unterschreiben. :D

                                    Die Folge "Power of Three" fand ich beim ersten mal auch nicht so dolle. Mittlerweile zählst sie zu meinen Lieblingen der etwas absackenden 7. Staffel. Das Ende ist allerdings wirklich käse...

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                                      Verdammt, ich glaub' ich werd zum Softie. :-(

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                                      • Schlopsi 21.03.2015, 17:59 Geändert 21.03.2015, 17:59

                                        So pooli, jetzt darfst du dich so oft löschen wie du lustig bist. Du bist endlich verewigt. :P Glückwunsch!
                                        (Nein, Spaß! Nicht das du wieder auf dieses fiese Knöpfchen drückst.)

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                                          Warum ich mich jetzt doch in diesen zweiten Teil geschleppt habe, weiß ich auch nicht mehr so recht, war ich doch vom ersten schon nicht angetan. Vermutlich habe ich mir den Trailer so oft reingeballert, dass ich ein klein wenig Hoffnung geschürt habe. Aber was für ein Witz.

                                          Wo ich den Erstling "Divergent" noch in Schutz genommen habe, er wäre eigenständig genug, um nicht ständig mit den Tributen von Panem verglichen zu werden, wird mit "Insurgent" knallhart eben besagte Schiene gefahren. Zwar fühlt man sich hier nicht unweigerlich an das Fillerszenario von "Mockingjay Part 1" erinnert, aber wirklich weit weg kommt man von dem Gedanken auch nicht. Denn wenigstens schafft es "Insurgent" seine eigene kleine Geschichte im Großen und Ganzen zu erzählen, wenngleich es inszenatorisch mächtig in die Hose ging.

                                          Nach dem Aufstand in Teil 1 wird das Fraktionssystem nur mit Mühe und Druck von Jeannine Matthews (Kate Winslet) aufrechterhalten. Die Unbestimmten und die restlichen Ferox rund um Tris und Four halten sich versteckt und im Geheimen wird am Umbruch des Systems gewerkelt, um die bösartige und machthungrige Jeannine von der Spitze zu stoßen. Diese sucht jedoch nach geeigneten Testpersonen, die ein Artefakt aus vergangenen Zeiten öffnen und somit einen Neustart für das Fraktionssystem herbeiführen sollen. Bla bla bla.

                                          Wo ich dachte das Drehbuch zu "Divergent" sei schon schwach, belehrte mich "Insurgent" eines besseren: Neben einer holprigen Handlung und wirklich... wirklich schlechter Charakterplatzierung, gesellt sich eine so dermaßen unsympathische Hauptfigur, dass man es gar nicht für möglich halten möchte. Wo Shailene Woodley sonst immer eine freundliche Ausstrahlung verkörpert, mimt sie hier die dauerbockige Tris, in deren Händen das Schicksal Chicagos liegt. Wie ein kleines pubertäres Mädchen sitzt sie da, die Arme verschränkt und pampig in ihrer Art und der Zuschauer muss das ertragen. Als wäre das nicht genug, werden hier und dort ein paar bekannte Gesichter aus Teil 1 eingeworfen, nur um ihnen kaum bis gar keine Beachtung zu schenken. Am Ende kommt es sowieso nur auf ein kleines Grüppchen von vier Leuten an, wozu also den Rest noch beleuchten? So darf sich Maggie Q kurz blicken lassen, ehe sie wieder verschwindet und auch Ashley Judd schaut nochmal kurz vorbei. Dabei ist schon allein bei den Charakteren eine Redundanz zu erkennen, welche eine gewisse Planlosigkeit aufwirft. Doch zu besagter Unnötigkeit kommen wir später noch. Denn ein kleiner Lichtschweif am Horizont ist zu erkennen. Theo James als 'Four' wird endlich ein kleines bisschen Hintergrund eingeräumt, durch den er sich wunderbar im Rahmen der Möglichkeiten entfalten kann. Ansonsten hat es mich gefreut, Daniel Dae Kim auf der Leinwand zu sehen. Auch wenn er nicht viel zu tun hat, so passt er gut in die Rolle und hat somit wenigstens für etwas Anspruch gesorgt. Wohingegen Kate Winslet wieder das machthungrige Miststück ohne Skrupel, dafür aber mit einer monotonen Miene spielt, dass selbst sie zu einer langweiligen kleinen Nummer verkommt, die diesen Teeniefilm auch nicht mehr zu retten vermochte.

                                          Aber kommen wir zu dem, worauf eigentlich sämtliche Hoffnungen gegründet sein sollten: Dem Drehbuch.
                                          Zwar erzählt diese Fortsetzung im Rahmen des Großen und Ganzen mittendrin eine eigene Geschichte, doch wurde diese so banal und luftig aufgeblasen, dass die knapp zwei Stunden Laufzeit hart an der Grenze des Erträglichen angesiedelt waren.
                                          Nur zu gern blickte ich auf die Uhr, dachte ab der Hälfte, als Tris durch die Ruinen Chicagos wandert, jetzt sei der perfekte Schnitt für ein einigermaßen cliffhangerfreies Ende... und schon wurde ich enttäuscht. Mal wieder Denn zu diesem Zeitpunkt hatte man den Großteil der Handlung noch vor sich. Und diese beinhaltet Flucht, eine aufkeimende Untergrundrebellion, eine platte Liebesromanze und so viele Logiklöcher, dass es schmerzt. Diese werden mit einem knallharten und unterkühlten Look zu kaschieren versucht, der vor aktiver Gewalt nicht scheut. Kann man machen, allerdings wirkt einiges für eine Young Adult-Sage doch etwas arg angestrengt. So wird hier beinahe jedweder Skrupel abgelegt, und dadurch dass Tris die meiste Zeit über am rumzicken ist, auch nicht gerade meisterlich abgewendet.

                                          Alles in allem ist "Insurgent", der zweite Teil der Reihe "Die Bestimmung", ein extrem mauer Aufguss altbekannter Motive, der sich selbst in den Schatten des großen Panem-Bruders stellt. Noch schlechter als der Vorgänger, hatten selbst meine beiden Begleiterinnen (Buchkennerinnen) kaum Spaß am Film. Und der Blick auf das Finale lässt mich jetzt schon zurückschrecken, erinnert es doch in einer Handvoll Punkten an einen anderen Vertreter der modernen Jugendbuchverfilmungen. Ohweh.

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                                          • 5 .5

                                            Der Anfang ist noch relativ stimmig gemacht, gerade die subtile Schiene reizt. Dazu gesellt sich ein seelisch angeknackster Protagonist mit klugscheißerischem jüngeren Bruder und fertig ist die Gute-Nacht-Geschichte.

                                            Gut, "Under the Bed" zieht sich etwas, aber das kommt dem Grusel anfangs noch zu gute, ehe am Ende dann die pure Ratlosigkeit ob des absurd bloody Showdowns herrscht, der von einem Goremoment zum nächsten prescht. Das erklärt dann auch die Tatsache, warum der Streifen auf Tele5 lief... na wenigstens war der Anfang solide gemacht.

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                                              Schlopsi 18.03.2015, 21:29 Geändert 18.03.2015, 22:15

                                              Das Mixtape für die kommende 5. Staffel wurde unter dem Titel "Catch the Throne: The Mixtape Vol. 2" veröffentlicht:

                                              http://www.audiomack.com/album/2dbz/catch-the-throne-2

                                              Edit: Tracklist für die Klickfaulen:

                                              1. Method Man - The Oat
                                              2. MNDR - Run For Cover
                                              3. Ty Dollar $ign - Never Back Down
                                              4. Killswitch Engage - Loyality
                                              5. Kap G - Surrender Now
                                              6. Melanie Fiona - Fight To Do It
                                              7. Snoop Dogg - Lannister's Anthem
                                              8. Yandel - Marcando Territorio
                                              9. Anthrax - Soror Irrumator
                                              10. Estelle - Let Me Go
                                              11. Talib Kweli - Lord Of The Light
                                              12. Mastodon - White Walker
                                              13. Raquel Sofia - Legends
                                              14. Stalley - All Mine
                                              15. Mushroomhead - Among The Crows

                                              Mir hat es ja der Beitrag von Mastodon mit dem Titel "White Walker" angetan...

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                                                Wie beschreibt man "Kingsman: The Secret Service" am besten?
                                                Der Name ist Programm würde ich sagen.

                                                Obwohl ich nach der ersten Sichtung so meine kleinen Problemchen mit diesem gehypten Film hatte, so schlug er bei der zweiten Sichtung so richtig ein. Der neueste adaptive Streich des "Kick-Ass"-Jüngers Matthew Vaughn sorgt definitiv für spaßige Unterhaltung, die trotz, oder gerade wegen ihrer Überdrehtheit am alten Charme der Bondfilme á la Moonraker und Co. schnuppert. Dies, gepaart mit der Moderne und einem hochgradigen Cast aus (britischen) Gentlemen, und fertig ist die Sause.

                                                Auch wenn ich beim Erscheinen des ersten Trailers alles andere als angetan vom Newcomer Taron Egerton war, so überrascht speziell er mit einer durch die Bank weg sympathischen Leistung als Anwärter auf einen Job in der streng geheimen Kingsman-Riege. Er bringt das nötige Augenzwinkern für die Rolle mit und verkörpert den Looser “Eggsy” mindestens genauso bravourös, wie als Kingsman im schnittigen Anzug. Vom ersten Moment an schlägt man sich auf seine Seite, lernt ihn und seinen tragischen Hintergrund besser kennen und begleitet ihn während der knallharten Ausbildungszeit beim unabhängigen Geheimdienst.
                                                Unter den Fittichen Harry Harts/Galahads (Colin Firth) erkennt er langsam aber sicher sein Potenzial und darf spätestens im großen Finale Ärsche treten. Und das macht Spaß. Denn die Gewaltdarstellungen sind rasant amüsant, vollkommen überzogen und zum brüllen komisch. Überhaupt stimmt hier so einiges. Allein die Besetzung ist ein Traum: Von Colin Firth, dem abgebrühten Kingsman, welcher auch ordentlich auf den Putz hauen darf, über Mark Strong als Techniker Merlin zu Samuel L. Jackson als Bösewicht… man spürt, dass jeder Beteiligte sichtlich seinen Spaß an diesem Projekt hatte und eine ganze Menge Herzblut hineinfloss.

                                                Aber wie sagt es Galahad im Gespräch mit Valentine so schön, als sie über die alten Bondfilme sinnieren? Ein Bond steht und fällt immer mit dem Schurken. Und das trifft auch auf Kingsman zu. Denn ich kann mir beileibe keine bessere Besetzung für einen lispelnden und blutscheuen Weltverbesserer vorstellen, als Jackson. Er startet ein Gagfeuerwerk nach dem anderen und verhilft dem Film so über seine etwas längeren Passagen hinweg. Oh, welch ein Spaß wenn ich auch nur daran denke. Und nicht minder lässig an seiner Seite: Sofia Boutella, die mit schnittigen Bewegungen für Staunen sorgt und die Latte für tänzelnde Kampfchoreographien nach oben stemmt.

                                                Was mir jedoch am meisten gefällt, ist, wie Regisseur Vaughn jedem einzelnen Akteur seine Screentime gönnt. Hier wird keiner auf die Ersatzbank geschickt, um zu warten bis er wieder ins Bild kommen darf. Stattdessen bekommt jeder seinen Teil der Geschichte zugeschrieben und darf dabei ordentlich die Sau raus lassen. Das funktioniert sogar so gut, dass der Film währenddessen nie in unnötigen Spielereien abschweift und sich darin zu verlieren droht. Daher ein großes Lob an die Drehbuchschreiber/In, die dafür sorgen, dass ein ohnehin immer herausstechender Mark Strong nicht sinnfrei verheizt wird und zum wesentlichen Spaß beitragen darf. Und genau das macht diesen Actionflick so erfrischend anders.

                                                Ebenfalls lobenswert ist die Art des Films. Während der Saal bei meiner ersten Sichtung wohl etwas überfordert vom lakonischen Humor schien (es war, wenn überhaupt, mehr peinlich berührtes und zurückhaltendes Lachen), ging es bei der zweiten Sichtung ganz anders vonstatten. Es wurde gelacht und geschluckt, der bissige Humor zündete bei jedem einzelnen. Warum ich das erwähne? Beim ersten Mal hatte ich den Eindruck, es läge an der Stimmung im Film. Die Atmosphäre wirkt trotz zynischer Töne edel und galant und erinnert nicht nur vom Verhalten der einzelnen Figuren an die gehobene Gesellschaftsschicht (gut, den letzten Gag lassen wir mal außen vor…). Deswegen lässt sich "Kingsman" auch so schlecht mit einem anderen Wort außer “Kingsman” selbst beschreiben.

                                                Wie dem auch sei: "Kingsman: The Secret Service" gelingt der Balanceakt zwischen völlig überzogener Comicverfilmung und modernem Agentenspaß. Neben bissigem Witz und dem gentlemenartigen Cast bietet dieser Actionflick kurzweilige Unterhaltung der Extraklasse, erinnert gerade in den Kampfszenen an seinen Ursprung und schafft es dennoch, seiner eigenen Realität definierende Konturen zu verleihen, ohne dabei von seiner geradlinigen Linie abzudriften. Welch ein heiden Spaß!
                                                Ich scharre schon jetzt mit den Hufen und erwarte Matthew Vaughns nächste Regiearbeit mit Spannung.

                                                Mensch, nach dem Film kramt man erst einmal wieder im DVD Regal nach einem weiteren guten Film mit Colin Firth…

                                                https://infernalcinematicaffairs.wordpress.com/2015/03/17/film-kingsman-the-secret-service-2014-usgb/

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                                                  (Dank dafür an Sigrun, der das mit seinem Text zum Film nochmal rausgearbeitet hat)

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                                                    Ein wirrer Mischmasch aus Satire auf Brosnans Bondtage, ungelungenen komödiantischen Einlagen und eine Handlung, die nach einer geschlagenen Stunde so langweilig daherkommt, dass ich schon gar nicht mehr weiß, was am Ende passiert ist.
                                                    Schade um den guten Cast, von dem ich mir wesentlich mehr erhofft hatte.

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