Sheeeeep - Kommentare
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Alle Kommentare von Sheeeeep
1492 – wohl einer der wenigen Filme, bei dem der Soundtrack um einiges bekannter ist als das Werk an sich.
Opulent und episch angelegtes Machwerk mit tollen Darstellern, das leider an seiner Geschichte krankt. Auch wenn ein historisches Ereignis in eine mehr oder weniger fiktive Handlung eingebettet ist, so ist die Darstellung des Kolumbus als Idealist reichlich naiv. Eine ambivalentere Persönlichkeit hätte dem Machwerk sicher besser zu Gesicht gestanden. Die tollen Bilder und der einzigartige Soundtrack von Vangelis (auch wenn der dank gewissen Boxern etwas totgehört wurde) können dafür im Gegenzug für einige Schwachpunkte entschädigen. Leider reicht dies dann trotzdem nicht für ein Meisterwerk.
Feiner Film, schöner Geheimtipp. Anschauen!
Erfrischende und humorvoll überspitzte Komödie aus heimischen Gefilden. Mit einer perfekten Mischung aus unbekannten Gesichtern und Größen des deutschen Films wurde hier ein abwechslungsreiches Stück Zelluloid erschaffen. Dem Flair der Soul Kitchen kann man sich schwerlich entziehen, hat das heruntergekommene Restaurant doch seinen eigenen Charme. Mit einem hervorragenden Soundtrack unterlegt ist 90 Minuten Dauergrinsen garantiert.
Eine originelle Idee, die in puncto Action, Handlung und Dramatik zu überzeugen vermag? Ja, das ist Looper!
Rian Johnson zeigt endlich mal wieder einen interessanten Zeitreisenfilm, der das Paradoxon nicht zu erklären versucht, dennoch in sich schlüssig ist und ohne erkennbare Logikfehler daherkommt. Mit wohl dosierter und feiner Action entsprechend dem geringen Budget wird hier eine gar nicht so realitätsfremde Zukunft aufgezeigt, in der die Welt in den Strudel von Anarchie und Chaos gleitet. Auch wenn trotz gelungenen Make-Ups die Ähnlichkeit von Bruce uns Joseph als Ich-Ich Gespann durchaus in Frage gestellt werden kann, so zeigen beide gewohnt sehr gute Leistungen. Schön mal Herrn Willis wieder in einem guten Film zu sehen! Der Streifen lässt sich entgegen dem actionlastigen Trailer ausreichend Zeit für Story und Charaktere, so dass der Mittelteil sogar in ganz geringen Dosen etwas zäh daherkommt. Die Handlungenstränge werden in einem recht vorhersehbaren, aber dennoch packenden Showdown geschickt zusammengeführt und bietet dem Zuschauer Diskussionspotenzial beim Bier danach.
Kurzum: Looper rockt und ist wohl einer der interessantesten Filme des Jahres!
Eine skandinavische Produktion, die nur ein Mordfall behandelt und damit über 1000 Minuten unterhalten und fesseln soll? Diese Voraussetzungen als äußerst interessant befindend, wagte ich dieses Experiment.
Mit viel Feingefühl werden die Charaktere behutsam eingeführt und aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet. Abwechselnd werden drei Hauptstränge der Geschichte erzählt und immer wieder geschickt miteinander verwoben. Die erste Geschichte konzentriert sich auf die Familie und den Umgang mit dem Verlust der Tochter, die zweite um die eigentlichen Ermittlungsarbeiten rund um Kommissarin Lund und die dritte Storyline kümmert sich um den Wahlkampf des Bürgermeisterkandidaten Troels Hartmann. Die Geschichte bleibt bis zuletzt verdammt spannend und viele falsche Fährten locken den Zuschauer auf das Glatteis. Doch neben der permanenten Spannung sind auch immer wieder Momente dabei, bei denen hinter die Fassade der Charaktere geschaut wird. Dabei wird schnell klar, dass hier keine schwarz-weiß Malerei betrieben wird und jede Person seine guten und schlechten Seiten hat.
Der Look ist oftmals typisch skandinavisch: düster, kalt, melancholisch - diese Eigenschaften werden mit einem schönen Score unterlegt. Die Kulissen vermitteln einen bodenständigen Charme; so sind das Polizeirevier sowie das Rathaus keine Orte zum besonders Wohlfühlen, man merkt den Gebäuden die baufällig regelrecht an.
Doch leider bleibt ein großer Wehrmutstropfen - die Auflösung. Durch die enorme Spielzeit und Qualität hatte ich eine Bombe als Auflösung erwartet, doch da wurde ich leider enttäuscht. Ohne zu viel zu verraten, hier bleibt der Zuschauer etwas unbefriedigt zurück.
Nichtsdestotrotz bleiben sehr spannende und interessante 1000 Minuten im Gedächtnis, leider mit der bitteren Kirsche auf der Sahnehaube.
Das war sie nun, die Komödie des Sommers, der Kassenschlager hier sowie in vielen Teilen der Welt.
Durch die vielen positiven Kritiken und als Fan von Seth MacFarlane und seines Schaffens war ich natürlich sehr gespannt auf den Film und wurde leider ein wenig enttäuscht. Der Anarcho-Humor, der die Serie Family so auszeichnet, ist leider viel zu selten vorhanden um über die komplette Spielzeit unterhalten zu können. Ein bisschen anbiedern an eine schwache Geschichte hier, ein paar Pippi-Kacka Witze dort, aber selten etwas liebenswert-abartiges. Der Beginn und das Ende konnten zusammen mit den Flash Gordon Witzen am meisten punkten. Schade, hatte ich mir bei diesem Film doch deutlich mehr von Seth MacFarlanes Spielfilmdebüt erhofft.
Eine sehr gute Idee macht im Umkehrschluss leider noch keinen sehr guten Film.
Vor allem die erste Hälfte ist lustig, zynisch und regt zum Nachdenken an. Doch anstatt in die Kerbe einzuschlagen, dass jetzt alle Menschen gleich sind, entwickelt sich der Film zu einer absolut kitschigen und unnötigen Romanze. Steve Carrell und Keira Knightley machen einen gute Job, obwohl der angelegte Charakter der unterernährten Dame mir persönlich einfach nur unsympathisch war und zusätzlich als Empathieblocker für die Liebesbeziehung gedient hat. Wirklich sehr schade, denn für Diskussionspotenzial hat die Idee nach dem Kinogang gesorgt, aber leider nur die Idee.
Nein, es handelt sich hierbei nicht um ein schlechtes Imitat einer bekannten Firma, welches in orientalischen Gebieten zu finden ist - es handelt sich um eine serbokroatische Co-Produktion.
Der Stoff hätte einiges hergeben, so ist die Lage mit Homosexuellen ist diesen Länder doch noch wesentlich gespannter und aggressiver als in vielen Westseuropäischen Ländern. Doch die bis auf die letzten 5 Minuten setzt man auf viel Klamauk und ein paar wenige flotte Sprüche, um dann am Ende schlagartig ernste Töne und Kritik an der Homophobie in diesen Ländern anzubringen. Eine unausgegorene Mischung mit größtenteils schwachen Witzen - NEXT!
Da will man das Buch glatt nochmal lesen!
Ich bin regelrecht schockiert über die hohen Bewertungen!
Also sowas von klischeebehaftete Rom-Com ... der Witz funktioniert in Worten als auch bei dem total unpassenden Slapstick überhaupt nicht und die Romantik stellt sich beim Zuschauer ebenfalls nicht ein. Ein paar kleine Momente sprühen tatsächlich etwas Charme aus, um kurz danach wieder als nichtig erklärt zu werden. Ich bin ja eigentlich kein Typ, der bei einem Anfall von Romantik eine Stunde unter die kalte Dusche steht und wartet bis es vorbei ist, aber dieser Film konnte mir keinen Mehrwert bieten. Die wirklich noch super anzusehende Sophie Marceau ergibt noch einen halben Pluspunkt in diesem unnötigen Machwerk.
Haste schon Recht, aber Dr. Psycho finde ich weltklasse ;)
Coming-of-Age auf walisisch (Nein Dori, nicht walisch).
Herrlich abgedreht, reichlich skurril und mit viel Herz - so könnte man das Regiedebüt von Richard Ayoade (der nette Kerl mit der Afromatte aus IT-Crowd) beschreiben. Der Film hantiert im großen Maße mit visuellen Spielereien, die aber an keiner Stelle aufgesetzt wirken und ein tolles und passendes Stimmungsbild der Protagonisten wiedergeben. Mit einer Vielzahl an Off-Kommentaren des jungen Oliver Tate wird man in seine äußerst amüsante Gedankenwelt hineinkatapultiert und fiebert förmlich mit dem vollkommenen verschrobenen Charakter mit. Die Liebesgeschichte ist erfrischend anders - so werden die typischen Stufen einer aufkeimenden Liebe durcheinander gewürfelt und ab absurdum geführt. Die Darstellerriege ist von vorne bis hinten perfekt ausgewählt worden, vor allem die beiden Jungdarsteller können sich in das Herz des Zuschauers spielen. Doch die Kirsche auf dem Sahnehäubchen ist der Soundtrack vom Arctic Monkeys Frontmann Alex Turner, der die melancholische Grundstimmung hervorragend in passende Schallwellen transformiert.
Einzigartiger Independent-Streifen, der dem Coming-of-Age Genre frischen Wind verleiht. Da freut man sich schon direkt auf das nächste Projekt von Herrn Ayoade!
Ähh DVD :D
Der Klassiker.
The Expendables 2 - das 30-jährige Klassentreffen der Actionstars aus dem Museum. Und man bekommt, was man erwartet (verdient?). Wummen brummen, die Wörterzahl hält sich in Grenzen und die Sprüche sind größtenteils herrlich selbstironisch. Die Action Recken nehmen auch ihre öffentliche Darstellung außerhalb der Filmwelt aufs Korn und sorgten damit für lauthalses Grölen in den Zuschauerreihen. Die Story ist nicht weiter erwähnenswert, mehr oder weniger eine Kopie des ersten Teils. Die Action ist wie zu erwarten groß, laut und schnell - doch an einigen Stellen kommen etwas billige CGI-Animationen zum Einsatz. Doch der Sprung nach ganz oben im Action-Genre bleibt dem Film verwährt - dafür ist er in manchen Teilen einfach nicht ausgereift genug.
Nichtsdestotrotz ist ein Actionfeuerwerk erster Güte mit den großen Stars aus den letzten Jahrzehnten entstanden, auf das gerne noch ein Teil folgen darf.
Genre-Nomade Steven Soderbergh versuchte sich mit Haywire an einem lupenreinen Action-Thriller und konnte damit durchaus überzeugen.
Mit vielen unkonventionellen audiovisuellen Mitteln, die manchmal überzeugen und an anderen Stellen zu erzwungen wirken leitet das Staraufgebot durch konventionelle Geschichte. Der hochkarätige Cast ist zwar nett anzusehen und weiß auch durchaus zu überzeugen, dennoch wird dem Film der Stempel vor allem durch die Kampfsportlerin Gina Carano aufgedrückt, die ihre physisch präsente Rolle sehr gut ausfüllt. Die ohne musikalische Untermalung choreografierten Kampfszenen sind wirklich gelungen, konzentriert man sich hier auf das Wesentliche. Die Geschichte ist nicht mehr als solide, aber die durch die flotte Inszenierung wird dies ein wenig in den Hintergrund gerückt.
Nicht das große Meisterwerk, das es aufgrund des hervorragenden Casts hätte sein können, aber dennoch gute Unterhaltung!
http://www.youtube.com/watch?v=SLk4Ia0otko
Das Titelbild ist doch Tom Cruise auf den ersten Blick :D
Naja. Wesentlich besser:"Consida zät a diwors!"
Die Skepsis hat sich zwar auch bei mir ein wenig breit gemacht, aber durch den tollen Text hast du sie mir wieder ein wenig genommen ...
du unterstützt Inzest am Set, hab ich das richtig verstanden?! :D
Super geschrieben! Tolle Serie, die zurecht hier Aufmerksamkeit erhält.
Kann deine Argumentation durchaus nachvollziehen, aber finde den Film nichtsdestotrotz toll. Eine Kritkerlaufbahn ist nun ausgeschlossen :( Und Mama hat noch gesagt, wenn ich will kann ich alles werden.
Guter Artikel.
Da ich für eine Videothek durchaus ein Stück fahren muss, wäre ich für solch eine Alternative dankbar. Aber bisher ist kein Dienst so überzeugend, dass ich ihn nutzen würde. Da ist noch gehörig Potenzial nach oben.
Super Artikel, Dankeschön!
Freu mich auch auf seine kommenden Projekte, egal ob Blockbuster oder Low-Budget.
Spy Game ist noch zu erwähnen, sehr spannender Thriller mit Brad Pitt als jungen Robert Redford (perfekt gecastet)!
Und natürlich Last Boy Scout, mit rotzigen Sprüchen und coolen Typen.
Heiter bis Wolkig - welcher bei Sneak als Komödie angepriesen wurde, aber eher ein Drama mit humoristischen Einlagen ist - kann erstaunlicherweise über weite Strecken überzeugen.
Sensibel und ohne viel Kitsch und Pathos wird das Thema Krebs angegangen, welches oftmals ein Stolperstein in der Geschichte darstellt. Dabei schafft der Humor, - manchmal albern, manchmal böse - ein gelungenes Bindeglied zwischen erdrückendem Drama und Unterhaltungsfilm zu schlagen, ohne zu sehr in einer der beiden Ecken abzudriften. Die erfrischende Herangehensweise wird aber immer wieder durch die teils sehr konstruierten Geschichten getrübt. Die vorhersehbare Liaison der Hauptdarsteller ist so überraschend wie eine erneute Zusammenarbeit von Tim Burton und Johnny Depp. Dennoch bleibt trotz diesem negativen Punkt und der stellenweise unpassenden Musikuntermalung ein durchaus positives Gesamtbild zurück, da der Film sich glaubhaft und ehrlich mit den Gefühlswelten der Charaktere auseinandersetzt.
Never trust the Trailer!