Sheeeeep - Kommentare

Warum läuft der Film in unserem Nachbarland 10 Wochen (!) vor Deutschlandstart? Gibt es da plausible Gründe?

Bisher konnte er mit jeglicher Regiearbeit in den unterschiedlichsten Genres überzeugen und der Stoff hört sich gut an ... das wird was Gutes werden!

G.I.Joe wurde vom sinkenden Battleship geschwängert und versucht nun das Kind 9 Monate auszutragen, damit es keine Totgeburt gibt.

http://9gag.com/gag/2600895

Tumor ist, wenn man trotzdem lacht.

Die Erwartungshaltung. Kann schon fies sein diese Olle. Man wartet, freut sich und sehnt sich danach. Und dann wenn es soweit ist, wird man doch tatsächlich enttäuscht. Nicht immer, aber hier schon.
Bromance trifft auf Krebsdrama, kann das gut gehen? Nach dem Trailer und den vielen positiven Stimmen durchaus, doch leider sprang der zündende Funke nicht über. Wissen die witzigen Stellen noch größtenteils zu überzeugen, so hat mich der tragische Part nicht gepackt. Ein wenig Blässe, Augenringe und Übelkeit spiegelt nicht den körperlichen Zerfall oder die Todesangst wieder. Joseph Gordon-Levitt und Seth Rogen machen ihren Job durchaus ordentlich, doch können sie den Film auch nicht weiter aus dem Mittelfeld hieven. Schade, hatte ich mich doch sehr auf den Film gefreut.

Doppelsneak²:

Hinrissig, schwachsinnig, handlungsarm aber mit viel Wums: das ist Safe!

Wenn Jason Statham in einem Film mitwirkt, kann der geneigte Filmfan durchaus vorstellen, wie dieses Werk sein wird. Das dabei auch einiges an Ausschuss bzw. Durchschnittliches produziert wird, ist ebenfalls kein Geheimnis. Und Safe schien im Vorfeld perfekt in diese Sparte zu passen. Äußerlich erfüllt er diese Kritierien, doch die flotte Inszenierung, kompromisslose Action und ein Statham in feinster Badass-Manier zerstreuen alle Zweifel und siehe da: der Film macht einfach nur Spaß. Da stört es auch kaum, dass der flache Plot schmeckt wie eine dünne Schicht Nutella auf einem dicken Brotstück oder alle Polizisten mitsamt Bürgermeister in New York korrupt sind.

Trockene Oneliner wechseln sich mit Schießereien und Schlägereien im Minutentakt ab und lassen keine Langeweile aufkommen. Und Herr Jason darf grimmig schauen und sich ein wenig austoben. Da kommt doch am Ende jeder auf seine Kosten.

Doppelsneak¹

Mal wieder eine Hochzeit, mal wieder gegensätzliche Familien, mal wieder viel Klamauk. Als ob man nicht im realen Leben durch das wilde Heiraten aller möglichen Individuen um einen herum erinnert wird, das man langsam alt wird, nein, die drölfte filmische Aufarbeitung dieses Themas darf da auf gar keinen Fall fehlen! Zugegebenermaßen bietet das Aufeinandertreffen der verschiedenen Clans gehörig Stoff für Komik, doch irgendwann geht auch den besten Voraussetzungen die Puste aus. Drogen, Dealer, Liebeskummer und Ramsey das Schaf wollen lustig sein, doch dies gelingt ihnen viel zu selten. Zu platt die Gags, die sich zu selten abseits der ausgefahrenen Genrepfaden bewegen. Selbst der Culture Clash zwischen Engländern und Australiern wird nur in einer ganz geringen Dosis ausgenutzt.

Nachdem mich die deutsche Variante vor wenigen Wochen schon enttäuscht hat, so fällt dieses Werk ebenfalls in diese Sparte. Ein paar ganz witzige Szenen reichen eben nicht für 90 Minuten Unterhaltung.

Nach euren Kriterien müsste Bourne doch rausfallen, oder? Und Zurück in die Zukunft vermisse ich auch!

Ganz nettes Interview, aber nach jetzt einigen negativen Stimmen denen ich am ehesten Glauben schenke, war es doch eine Trailerhure ... aber mal schauen, Kinogang rückt immer weiter weg.

Moonrise Kingdom kommt ganz nah an meinen persönlichen Liebling Rushmore heran! Die Art von Film ist sicherlich nicht jedermanns Sache, doch ich kann damit viel anfangen :)

Ersetzt ihr eigentlich auch den Urlaubstag, den man für das Durchlesen der Antworten einreichen muss?

Unnützes Wissen #EM2012:
Otto Waalkes erzielte an der ZDF-Torwand rückwärts mit der Hacke einen Treffer im oberen Loch.

Unnützes Wissen #EM2012:
Bayer Leverkusen hat sich den Schmähbegriff "Vizekusen" beim Deutschen Patent-und Markenamt schützen lassen

Unnützes Wissen #EM2012,5:
Den Begriff "Meisterkusen" allerdings auch.

Vorstellungsrunde:"So jetzt schreibt jeder seinen Vornamen senkrecht auf das Papier und mit jedem Buchstaben sollst du uns einer deiner Charaktereigenschaften offenbaren!" - "Fuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuu"

Der eine Anderson hat mich gestern verzaubert, da steht schon der nächste Anderson auf der Matte und es sieht nicht minder gut aus!

Da kommt Freude auf!

Ah, deswegen so braun :D

Hört sich doch toll an, Vorfreude steigt!

I.C. Wiener?

Wes Anderson oder wie ich lernte das Skurrile zu lieben!

Gewohnt liebevoll, aber dennoch etwas zäh beginnt der Film, da man ein Gros der Szenen schon aus diversen Trailern gesehen hat. Doch als die beiden Kids auf sich alleine gestellt sind, entfaltet er sein volles Spektrum. Detailverliebt, witzig, skurril und verschroben wie in all seinen Werken zeigt uns Herr Anderson eine Liebesgeschichte der etwas anderen Art. Bei all den großen Namen im Cast, die dem Streifen durchaus ihren Stempel aufdrücken und bei weitem nicht bloßes Beiwerk sind, so sind es doch vor allem die grandiosen Kinderdarsteller, die den Film tragen. In gewohnt künstlerischer Bildersprache wurde hier die wahrscheinlich schönste Love Story seit Tim und Struppi, Fix und Foxy oder Siegfried & Roy auf Zelluloid gebannt. Die Sahnehaube auf der Kirsche (oder andersherum) ist bekanntermaßen der Soundtrack, der die markanten Szenen vorzüglich zu unterstreichen weiß.

Moonrise Kingdom verzaubert durch die Kleinen die Großen, ganz edles Tennis Mr. Anderson!

PS: Karlsruher Moviepilotaner meldet euch hier mal, muss mal ein paar Namen zuordnen :)

Gefühlvoll, witzig und toll inszeniert: Jason Reitman beweist schon in seinen ersten Werken sein ungeheures Talent hinter der Kamera. Neben bitterböse (Thank You For Smoking), süß und nett (Juno) fügt er in 'Up In The Air' liebevoll und charmant zu seinen Facetten hinzu. Georg Clonney passt in die Hauptrolle des erst gefühlskalten Außendienstmitarbeiters einfach perfekt und liefert hier einer seiner besten Performances in seiner Karriere ab. Doch auch der restliche Cast ist mit tollem Fingerspitzengefühl gewählt worden steht dem Hauptakteur in nichts nach. Die Geschichte lädt zum Schmunzeln ein und bewegt den Zuschauer dennoch. Nachdem ich mich mit einem schönen Film (aber 08/15 Ende) im Kopf schon abgefunden hatte, wurden im Schluss noch tolle Wendungen eingebaut, die sich angenehm vom üblichen Standardbrei abheben und den Zuschauer positiv überrascht zurücklassen.

Witzig, vulgär, sinnlos: 21 Jump Street hat anscheinend nicht nur mich positiv überrascht. Entgegen aller kritischen Stimmen im Vorfeld ist mit den Buddys Jonah Hill und Channing Tatum ein Duo Infernale zusammengestellt worden (und das sage ich als Channing Tatum Hater). Gags unterhalb der Gürtelline gepaart mit Spiellaune und gutem Timing ergibt hier ein absolut passendes Gesamtbild. Highschool-Klischees werden ebenso süffisant durch den Kakao gezogen wie das Wissen um das Recycling von alten Serien. Dabei ist mir völlig egal ob sich der Film da an der Serie orientiert hat, da ich jene nie großartig verfolgt habe. Ein kleiner aber feiner Gastauftritt rundet die Sache ordentlich ab.
Sehenswert!

08/15 Actioner mit klassischem Verschwörungsplot. Der Cast klingt erst mal ganz vielversprechend, doch die alten Recken spulen lustlos ihr Programm herunter. Der neue Superman darf sich oben ohne präsentieren und durch die spanischen Hafenstädte rennen, nettes Warmup für den großen Blockbuster. Ein Film wie Straßenbahnwerbung: kurz gesehen und schnell wieder vergessen.

Guy Pearce mit Muckies und einigen Badass Sprüchen ('Watch out, we got a badass over here!') können leider nur stellenweise über die hanebüchene Storyline hinwegtäuschen.
Bisschen Gewalt, bisschen Kampf, bisschen Klapperschlange. Durchaus unterhaltsam, aber nicht mehr. Und Abzug gibts auch für die an manchen Stellen wirklich schlecht animierten Actionenszenen, das war mehr als billig.

Sich selbst überschätzender und selbstverliebter Streifen, der sich in arroganter Manier von den üblichen Highschool Filmen abheben will doch daran grandios scheitert. Für mich eine verkappte Mischung aus den Filmen 'Einfach zu haben' und 'Rushmore', die beide für sich doch ein ganz anderes Niveau haben als dieser Film. Allein Robert Downey Jr. als Schulrektor mit Alkoholproblem und einige ganz lustige Ansätze verhindern den Sturz ins bodenlose. Schade, hatte ich doch durch die Vorschusslorbeeren einiges an Mehrwert erwartet.

Ungeschickt, selbstverliebt, überschätzt, frauenfeindlich mit Hang zum Rassismus: das ist OSS 117 zum Zweiten!

Auch im zweiten Teil kann der Spion aus Leidenschaft vollends überzeugen und sogar noch eine kleine Schippe drauflegen. Wie sein Vorgänger ist der Film mit herrlichem Anarcho-Humor ausgestattet, der sich aber hierbei einige sehr böse Spitzen erlaubt, bei denen andere Komödien davor zurückschrecken. Doch genau das macht den Film so herrlich komisch, obwohl einem manchmal fast das Lachen im Halse stecken bleibt. Ebenfalls wurde der Ton der Geschichte brillant getroffen und man fühlt sich mit den Klamotten, Splittscreens und Büroaustattungen direkt in eine Zeitreise hineinversetzt.

So müssen Parodien aussehen!