Shorty06 - Kommentare

Alle Kommentare von Shorty06

  • sehr schöne Vergabe. Nicht zu einseitig, was wohl zeigt, dass wir uns auf einige gute Filme freuen können.

    • 8

      Scream 4 von Wes Craven
      "Wie meta kann man sein?". Das ist eine äußerst treffende Formulierung, wenn es um den vierten Teil der Scream Reihe geht. Ich selbst habe vorher nur den ersten Teil der Reihe gesehen, welcher natürlich äußerst hervorragend war. Dementsprechend erfreulich war es für mich zu hören, dass der vierte Teil der Reihe an eben diesen Ursprung anknüpft und sich doch recht gut zu schlagen scheint. Das kann ich nun bestätigen. Wes Craven hat mit Scream 4 einen höchst ironischen Slasher geschaffen, der andere Filme des Genres in ihrer Redundanz & Einfallslosigkeit entblößt, auslacht und auf ihnen herumtrampelt - nur um dann in letzter Konsequenz ebenfalls den Weg des Originals einzuschlagen... Oder doch nicht?
      Scream 4 nimmt sich selbst ebenso wenig ernst, wie es bereits die Vorgänger (jedenfalls Teil 1) getan haben. Doch der Witz wird ins Jahr 2011 geholt, wo Brutalität nur noch gesteigert wird durch mehr Brutalität und Ironie gesteigert wird durch beißenden Klamauk. So ist die einzige Schwäche von Scream 4, dass er sich stellenweise eher anfühlt wie ein "Scary Movie", denn wie ein "Scream".
      Dennoch ist Wes Craven ein äußerst guter Film gelungen, der nur knapp am Prädikat "herausragend" vorbeischrammt. Die Verfrachtung der Story in eine Zeit, in der Netzwerke wie Twitter oder Facebook dominieren und Livestreams die Regel sind, hat sehr gut geklappt. Gott sei dank wird hier keine Evolution des Genres versucht, denn Craven ist sich bewusst, dass ein vierter Teil eben kein Erstling ist. Wie lautet die oberste Regel eines Reboots nochmal? Leg' dich niemals mit dem Original an! Good Job!

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      • 8

        Blue Velvet von David Lynch
        Mein erster Lynch war der meisterhafte Eraserhead. Ich ging damals mit einem ganz seltsamen Gefühl aus der Sichtung, einem Gefühl, welches Filme normalerweise nicht in mir auslösen. Mein zweiter Lynch war Wild at Heart, welcher etwas konventioneller, aber dennoch ziemlich abgefahren war. Hat mir recht gut gefallen.
        Und nun sollte es also Blue Velvet sein. Ein Film, der von nicht wenigen als Lynchs bester angesehen wird, und der als Inspirationsquelle für eines der besten Deutschrap-Alben aller Zeiten gilt. Ich erwartete einen Mindfuck.
        Und dementsprechend war ich etwas überrascht als ich den Film tatsächlich sah. Natürlich hat er einige Lynch-typische Momente, doch im großen und ganzen ist Blue Velvet ein ziemlich geradliniger Suspense-Thriller. Man merkt ehrlich gesagt, dass David Lynch den Film nicht auf der Basis eines soliden Drehbuchs gedreht hat, sondern dass er die Story um einige Szenen herum aufgebaut hat. So darf man keine innovative Geschichte erwarten, allerdings einige äußerst eigenartige Szenen.
        Die Schauspieler sind allesamt sehr gut, allen voran natürlich der legendäre Dennis Hopper. Seine Darstellung als drogenabhängiger Psychopath ging in die Filmgeschichte ein.
        Alles in allem ein sehr guter Film, der für einen Lynch doch recht "normal" ist. Doch was ist schon normal?
        Blauer Samt, ihr Fucker!

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          • War ein sehr guter Film, meiner Meinung nach... Deshalb unschuldig

            • 9

              Fucking Amal von Lukas Moodysson
              Toller, sehr sensibler Coming of Age Film aus Schweden. Ich hatte bisher nur "Lilya-4ever" von Lukas Moodysson gesehen, welcher zwar meisterlich inszenierter, aber dennoch ganz harter Tobak war. Von "Raus aus Amal" habe ich mir jetzt etwas ähnliches erwartet.
              Doch weit gefehlt, der Film war ganz tolles Wohlfühlkino.
              Die Charaktere sind wunderbar greifbar mit all ihren Eigenheiten und Unsicherheiten. Ganz weit weg von jeglichem Kitsch, der in sonstigen Teenager Filmen serviert wird. Den größten Anteil am Mitfühlen haben die beiden hervorragenden Hauptdarstellerinnen. Beide hatten wirklich etwas besonderes an sich. Doch auch die anderen Schauspieler machen ihren Job sehr ordentlich.
              Niemals lässt Moodysson die Geschichte konstruiert wirken, alles bleibt stets real und greifbar. Musik wird viel eingesetzt und die Wahl der Titel ist stets gut.
              Und am Ende habe ich mich selbst mit einem großen Grinsen im Gesicht ertappt. Aber warum eigentlich? Die Auflösung der entscheidenden Szene hatte nichts besonderes an sich, dennoch war die Wirkung auf mich phänomenal.
              Fucking Amal ist von der Emotionalität und der Stimmung das Gegenstück zu Moodyssons Lilya-4ever. Da wird einem warm ums Herz.

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              • 8

                Buried von Rodrigo Cortés
                Wer hätte gedacht, dass 94 Minuten in einem Sarg spannender sind, als eine Achterbahnfahrt? Hell, das war ein guter Film!
                Ryan Reynolds findet sich in einem Sarg unter der Erde wieder, ausgestattet mit einigen Utensilien, die ihm dass Überleben sichern könnten. Feuerzeug, Handy, Bleistift, Flachmann, Neonröhre, Taschenlampe. Erst nach und nach wird er über seine missliche Lage aufgeklärt, doch die Luft geht langsam aus...
                Ein Suspense-Film wie er Alfred Hitchcock stolz gemacht hätte. Fast sinusförmig steigert der Film sein Tempo, um es in der nächsten Szene wieder gemächlicher anzugehen. Wir durchleben die Höllenqualen des Protagonisten, zwischen Panik, rationalem Suchen eines Auswegs, Gewissheit des Todes und einem Schimmer der Hoffnung.
                Doch der eigentliche Kern des Films liegt meiner Meinung gar nicht im Überlebenskampf des Hauptcharakters. Vielmehr ist es die bitterböse Gesellschaftskritik, die Cortes mit seinem Film vermittelt. Ist es richtig, moralische Grundsätze und Handlungsprinzipien mit dem Leben eines Menschen abzuwägen? Und in was für einer Welt leben wir eigentlich, wenn der vermeitliche Tod eines Menschen eiskalt ausgenutzt wird, um aus der Situation Profit zu schlagen?
                Buried ist zusammenfassend gesagt großartig inszeniert, sehr originell und insgesamt eine äußerst positive Überraschung! Thank God I'm alive!

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                • Habe davon nur Ricky gesehen, den fand ich sehr schön =)

                  • 9

                    Angels in America von Mike Nichols
                    Was für ein Cast?! Al Pacino in einer seiner besten Rollen, Meryl Streep in vierfacher Besetzung, Jeffrey Wright supertoll, Marie-Louise Parker supersüß, Patrick Wilson überraschend und Justin Kirk umwerfend!
                    Das waren 352 Minuten... Das macht 6 Stunden voller:
                    Homosexualität, Politik, Reagan, Nixon, Menschen, Engel, AIDS, Liebe, Drogentrips, Rechtsanwälte, Juden, Mormonen, Protestanten, Katholiken, Negern, Angelsachsen, Fieberträume, Himmel, Hölle, Erde, Unterschiede, Gleichheit und Gott.
                    All dies verpackt in ein sehr schön inszeniertes Kammerspiel und begleitet von einem unglaublich guten Score. 6 Stunden, die mal rasant, mal äußerst gediegen voranschreiten. Ein Plädoyer an die Menschlichkeit und ein Manifest der Menschenwürde.
                    In gewisser Weise ein amerikanisches, gemächlicheres und gemäßigteres Love Exposure.

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                      • 6

                        Sucker Punch von Zack Snyder
                        WTF?! Zack Snyder bittet die Heerscharen der Videospieler in die Kinos, um ein Frag-Fest mit Kombo-Breaker Garantie im Godmode abzufeuern. Die Action ist wirklich bombastisch und Herr Snyder zeigt wieder mal eindeutig, dass er ein äußerst raffinierter Techniker ist. Visuell ist Sucker Punch also, in MTV-Videoclipoptik gehalten, eine Macht. Snyder setzt wie schon in seinen vorherigen Werken viel auf Zeitlupeneffekte und Farbfilter, lässt die Brennweiten spielen und choreographiert die Kämpfe superb. Unterlegt wird das ganze mit einem sehr feinen, wenn auch wenig innovativen Hipster-Soundtrack, der gut zur Action passt.
                        Doch es ist leider nicht alles Gold was glänzt. Billy Wilder hat einmal gesagt: "Für einen guten Film braucht es drei Dinge: Ein gutes Buch, ein gutes Buch, und ein gutes Buch." Sucker Punch hat leider nichts davon.
                        So schafft der Film es überhaupt nicht auf emotionaler Ebene zu berühren, obwohl er das doch ziemlich krampfhaft versucht. Das Verschmelzen von Realität und Fantasie will irgendwie nicht so recht gelingen.
                        Zack Snyder hat in seinen vorherigen, wirklich tollen Filmen "300" und "Watchmen" unheimlich von den guten Vorlagen profitiert, die Frank Miller bzw. Alan Moore im geliefert haben. Im Falle Sucker Punch lässt Snyder nun seiner eigenen Kreativität freien Lauf... und greift leider in die Schüssel. Der Film ist der beste Beweis dafür, dass auch gut inszenierte Action in zu großer Menge einfach ein Overkill ist, unter dem die Spannung leidet.
                        Sucker Punch ist ein buntes Potpourri aus Bayonetta, Killzone, Lair, Möpsen, jungen Möpsen, Highscores und Nazizombie-Shootern.
                        Einigen Gamern mag das für einen ordentlichen Spaß ausreichen, mich hat es nicht umgehauen.

                        • da habt ihr mir für einen Moment doch einen kleinen Schrecken eingejagt. Ihr Schlingel :-P

                          • Ladykillers fand ich sehr amüsant

                            • Bester lebender europäischer Regisseur!

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                              • zum thema:

                                http://www.everythingisaremix.info/watch-the-series/

                                • 8

                                  Ein Film meiner Kindheit! Als man noch darauf geschissen hat, ob das auf dem Bildschirm gut gespielt war oder nicht. Ich habe den Film geliebt.
                                  Gib dir des:
                                  http://www.youtube.com/watch?v=DMV2hnlcmgU

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                                  • 8

                                    The King of Comedy von Martin Scorsese
                                    Rupert Pupkin will es. Er will der nächste große Star der Showbranche werden. Der neue King of Comedy. Doch er will sich nicht von unten nach oben hocharbeiten, immerhin ist er schon 34 und lebt noch im Keller seiner Mutter. Es muss also eine schnelle Lösung her. Warum sich also nicht an den derzeitigen König wenden?
                                    Allmachtsphantasien, Größenwahn und ein beinahe kranker Wille treiben Rupert Pupkin an. Er wird von allen belächelt, von niemandem ernst genommen, mit Standardphrasen abgespeist. Doch das hält ihn nicht auf.
                                    Robert DeNiro gelingt es mal wieder fantastisch sich in den verschrobenen Charakter dieses Einzelgängers einzufinden. Sein Rupert Pupkin/Pumpkin/Pipkin (und wie er sonst noch von den anderen genannt wird) reiht sich perfekt in die Reihe der, von der Gesellschaft verstoßenen, anderen Rollen seiner Karriere ein.
                                    Scorsese hat mit King of Comedy einen guten Film geschaffen, dessen großartigem Ende eine gewisse Doppeldeutigkeit beiwohnt.
                                    Einerseits ein kritischer Blick auf die mediale Beeinflussung unseres Lebens und dem Verlangen nach Popularität, andererseits ein ironisch angehauchter Lobgesang auf den amerikanischen Traum. Man kann es schaffen, vom Tellerwäscher zum King of Comedy. Man muss es nur genug wollen.

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                                    • 7

                                      True Grit von Joel und Ethan Coen.
                                      Die Coens gehören ja zu meinen absoluten Lieblingsregisseuren. Ich liebe fast alle ihre Filme, denn ihnen allen wohnt eine gewisse Vielschichtigkeit bei. Jeder Film ist etwas besonderes, immer nimmt man etwas ganz eigenartiges als Zuschauer aus der Sichtung mit.
                                      Mit True Grit verhält sich das ganze allerdings etwas anders. Die Coens versuchen dem Westerngenre, welches seit 3:10 to Yuma nichts mehr wirklich großartiges zu bieten hatte, neues Leben einzuhauchen. Und das ist ihnen vollends gelungen. True Grit ist ein waschechter Action-Western der ganz alten Schule, und das was er machen will, das macht er gut.
                                      Doch hier liegt für mich der Hund begraben: True Grit ist reines Genrekino, der Film trägt den typischen Coen-Flair nicht in ihm. Handwerklich ist er toll gemacht, schauspielerisch sehr solide, doch der Funke will einfach nicht so richtig überspringen.
                                      Ab und an blitzt mal etwas wundervoll kreatives, wie man es von den Brüder gewohnt ist, hervor. Etwa wenn ein zerzauster alter Mann mit Bärenfell angeritten kommt, oder wenn ein gackernder/meeehender/muhender Kerl in die Linse springt, doch letztendlich hält sich True Grit ziemlich genau an die Genre-Konventionen. Und ist damit ein guter Film, allerdings auch einer der schwächeren Filme der Coen Brüder.

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                                      • 8

                                        Die Passion Christi von Mel Gibson.
                                        Wohl sicherlich einer der kontroversesten Filme der letzten Dekade. Weniger wegen der äußerst expliziten Gewaltdarstellung, als vielmehr wegen seiner angeblichen Verklärung der neutestamentalischen Botschaften. Kritker stürzten sich auf Mel Gibson und seinen ach so latenten Antisemitismus. Fakt ist: Gibson gibt in synoptischer Betrachtung nur das wieder, was auch wortwörtlich in den 4 Evangelien geschrieben steht. Er stellt zwar das heraus, was er für wichtig erachtet, doch er legt den Figuren keine Worte in den Mund, sondern zitiert die Bibel doch ziemlich exakt. Die Passion Christi mag zwar im historischen Kontext einige Unwahrheiten beinhalten, aber diese basieren sicher nicht auf Mel Gibsons Sichtweisen, sondern darauf, dass die 4 Evangelien einfach keine historisch korrekten Nachweise sind. In dieser Hinsicht hat Gibson einfach eine ziemlich mitreißende und akkurate Literaturverfilmung geschaffen.
                                        In wie weit der Betrachter den Geschichten Glauben schenken will, oder allgemein dem Christentum als Religion gegenüber eingestellt ist, bleibt natürlich jedem selbst überlassen. Unanzweifelbar ist aber die Tatsache, dass es sich hier um die bedeutendste Erzählung der modernen westlichen Weltgeschichte handelt. Historisch ist der Wert der Figur Jesus also unbestreitbar. Nie wieder hat die Literatur einen so strahlenden Helden gesehen. Um so bedauernswerter ist es meiner Meinung nach, dass im Film kaum das eigentlich Leben und Wirken Jesu herausgestellt wird. Aber das liegt wohl in der Natur der Passionsspiele bzw. Passionsverfilmungen.
                                        Mel Gibson ist technisch einfach ein herausragender Filmemacher. Seine expliziten Darstellungen machen das Leiden der Figur Jesus äußerst deutlich. Im Kontext ist die Inszenierung sehr passend gewählt. Es gibt keinen Grund sich bei dieser Geschichte in seichtere Gewässer zu bewegen. Sicher kein Film für sanfte Gemüter, da sehr polarisierend und brutal. Allerdings ein dramaturgisch gut funktionierender.

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                                        • Ich habt da nen Fehler gemacht. Das müsste doch eigentlich Fluch der Karibik 3 und nicht Teil 4 in der Liste sein.

                                          • 1989

                                            "Driving Miss Daisy" gewinnt den Oscar, obwohl das Meisterwerk "Do the right thing" im selben Jahr rauskam.

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                                            • 8

                                              Cashback von Sean Ellis.
                                              Ein schöner Film über das klassische Thema der Beziehungstrennung, allerdings ziemlich eigen in der Ausführung.
                                              Es geht um den Kunststudenten Ben, der von seiner Freundin Lucy verlassen wird. Es folgt eine harte Zeit für ihn, er leidet in den nächsten Wochen unter Schlaflosigkeit. Doch er geht produktiv an die Sache heran: Warum nicht die 8 Stunden Extrazeit, die durch den fehlenden Schlaf entstehen, mit Arbeit in der Nachtschicht eines Supermarktes verbringen?
                                              Cashback basiert auf dem gleichnamigen Kurzfilm von Sean Ellis, nur diesmal eben mit mehr Budget und einer längeren Laufzeit.
                                              Wir bekommen eine sehr schöne romantische Komödie, mit einem Schuss Surrealismus und herzhaft britischen Humor zu sehen.
                                              Das nächtliche Geschehen im Supermarkt (bzw. die Fantasien von Ben) werden ich höchst ästhetischen Bildern eingefangen. Denn Ben ist nunmal ein Künstler.
                                              Der Film fängt extrem stark an, und nach der ersten Hälfte hatte man das Gefühl etwas ganz tolles zu sehen. Doch leider verliert Cashback danach etwas an Schwung, und der Humor wird zu penetrant. So bleibt es bei einer interessanten Idee, die gegen Ende wieder in die üblichen Patterns der Beziehungskomödie zurückfällt. Dennoch sehr schön gefilmt, und empfehlenswert.

                                              • 10

                                                Paranoid Park von Gus Van Sant.
                                                Der folgende Text ist höchst subjektiv.
                                                Ich weiß nicht warum, aber ich weiß, dass ich etwas ganz besonderes erlebt habe. Der Film geht mir jetzt schon seit einigen Tagen durch den Kopf. Ich weiß nicht warum, aber ich weiß, dass es so ist.
                                                Basierend auf dem Roman von Blake Nelson verfilmt Gus Van Sant einige prägende Tage im Leben des jungen Skater Alex. Van Sant fängt das Leben ein. Ganz nüchtern, ganz legère. Teenager Alltag. Skaten, abhängen, eine Freundin haben, die zwar hübsch ist, aber mit der man irgendwie zu wenig gemeinsam hat. Familienstress, die normalen Probleme, erkennen dass Leistung und Alltag nicht das wichtigste am Leben ist. Doch was ist das wichtige im Leben?
                                                Und plötzlich geschieht etwas, dass einen mit dem Rücken gegen die Wand stellt. Die meißten werden so etwas schon in der ein oder anderen Weise erlebt haben. Dieses "Ach du scheiße, was soll ich jetzt tun?"-Gefühl. Dieses "Jetzt hab' ich verkackt"-Gefühl. Ich konnte mich auf jeden Fall sehr gut hineinversetzen. Und das ist auch das großartige am Paranoid Park. Alles ist real. Ich bin eingetaucht in dieses Portland. Noch nie kam es mir echter vor.
                                                Die Musik ist meditativ, die Bilder die Wahrheit. Und Einstellungen sind immer so lang, dass man einen Schnitt erwartet, er aber doch erst 5 Sekunden später kommt. Tauch ein in diese Welt, in der sich Trauer und Hochgefühl, Aufregung und Tristesse im Sekundentakt abwechseln. Paranoid Park ist kein Werk, das unterhalten oder belehren will. Für mich ist es ein Lebensgefühl.

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                                                • lame... warum muss nolan das jetzt auch noch machen? Als ob es nicht genügend guten Stoff für neue Filme gibt...

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                                                  • Darren Aronofsky wäre mein Wunsch