Sigrun - Kommentare

Alle Kommentare von Sigrun

  • Henry Rollins (Frontmann von Blag Flag 1981-86) als A.J. Weston in der zweiten Staffel von SoA.

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    • Schön und ausführlich aufgeregt! Finde, das ist so ein "In Gefahr und höchster Not bringt der Mittelweg den Tod"-Thema, also entweder man steht auf Extended-Versionen oder eben nicht. Ich fahr drauf ab, weil sie Erzähl-Filmen die Möglichkeit geben, buchähnlicher zu sein. Es ist einfach mehr drin. Wenn klar ist: das ist die Kinoversion und das ist der Extended Cut, dann kommt man auch bei der Kommunikation über die Filme nicht durcheinander.
      Und wenn ich den Gedanken ganz zu Ende denke, wäre mir sogar lieb gewesen, im Kino gleich die ausgedehnten Versionen von LOTR, SUCKER PUNCH und WATCHMEN zu sehen - als Filme für Erwachsene, die keine Scheu haben, lange im Kinosessel zu sitzen.

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      • Interessanter Regisseur, guter Stoff, toller Hauptdarsteller. Freu mich drauf.

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        • 5

          Alle Zuschauer, die wirklich 92 Minuten mit diesem Film ausgeharrt haben, will ich jetzt nicht noch mit einer ellenlangen Kritik aufhalten. Deshalb kurz: Skopophilie forever, aber Zombies wachsen nicht nur vor/hinter der Mattscheibe. Ziemlich kurzsichtig also, aber was solls: Zombiefilme kriegen bei Moviepilot immer einen Punkt mehr und dann passt das :D

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          • 9 .5

            Der Film bereitet mir Unbehagen, weil er konstatiert, dass man nicht alles mit dem Intellekt erfassen kann. Ganz schlicht geht es beim Grundthema des Films noch nicht einmal wirklich um Sex, sondern um konkrete Selbstentfaltung und -erfahrung mit allen Möglichkeiten des Scheiterns. Tourneur meistert diese Herausforderung und ist dabei besser als Lynch, der ja bekanntlich ein ähnliches Programm hat. Tourneur ist allerdings besser, viel besser.

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            • Der Film kann was! Schöner Tipp für alle Srewball-Fans, auch wenn manche darunter womöglich mit Hawks eigenem Remake des Stoffes als Anglerfilm - MEN'S FAVORITE SPORT - besser bedient sind :D

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              • 8

                ... das Adventstürchen geht auf und heraus kommt: ein filmisches Gedankenexperiment von Richard Schenkman aus dem Jahr 2007. Ob der Film eine Perle oder ein Blindgänger ist, muss jeder für sich entscheiden, ich fand ihn ganz goldig amerikanisch!

                Inszenatorisch ist der Stoff mit einfachsten Mitteln - meiner Meinung nach - sehr gut umgesetzt. Sicher ist, dass alles, was man darüber sagt, mehr über einen verrät, als der Film an "Gewissheiten" zu vermitteln vermag. Das nenne ich ein veritables Kunststück oder anders gesagt: In einer Welt der unzähligen Möglichkeiten kann man verschieden an dieses Kammerspiel in einer Holzhütte herangehen. Hat mich sehr an "Alle Menschen sind sterblich" von Simone de Beauvoir (1946) erinnert, auch an "Die Möve Jonathan". Letzteres ist mir im Gegensatz zum erstgenannten Titel natürlich peinlich ;-) - aber so ist es nun mal.

                Interessant ist auf jeden Fall die Verbindung von westlicher und östlicher Philosophie, die sich ergebenden Synthesen und Ellipsen und das gekonnte paradoxe Statement: "Es ist, und es ist nicht." So wie jedes Jahr Weihnachten und doch nicht Weihnachten ist :o)

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                • Hab den Film vor einiger Zeit wegen Andys Kommentar gesehen und es nicht bereut! Und - obgleich ich kein Robert de Niro Fan bin - Andy Dufresne hat recht: seine beste Rolle. Tolle Entdeckung, danke :)

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                  • 1
                    • 9

                      Eine Art AVENGERS der unmittelbaren Nachkriegszeit, produziert von RKO.
                      Der Brite: steif
                      Der Franzose: charmant
                      Der Amerikaner: handfest
                      Der Russe: witzig
                      Die Story: Politparabel vom Feinsten, die selbst in der Synchro ganz fluffig mit den fünf Sprachen spielt

                      Zum Schluss mein Lieblingszitat der Figur des russischen Lt. Maxim Kiroshilov: "Ich gehe jetzt schlafen, morrrrgen wärrde ich wahrscheinlich standrechtlich errrschossen."

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                      • 10

                        Meine Beschreibung: Ein Film darüber, dass man sich nicht vor dem Unbekannten fürchten muss, sondern vor dem, was man allzu gut kennt.

                        Meine Rezeptionsgeschichte: Nun hat unsere lose Zombie-Retrospektive auch einen Lieblingsfilm für mich ins Haus gebracht. Ich schätze diesen Film, weil er den Ursprung dieses im Grunde durch und durch literarischen Motivs am Beispiel der Figur Jessica Hollands erklärt, weil die schwarz/weiß-Bilder traumwandlerisch gut gelungen sind, weil das Thema "Versklavung von Menschen" sehr modern und vollkommen stringent durchdrungen wird, weil man viel in den Film hineininterpretieren kann (macht richtig Spaß) und weil ich mich auf den zweiten Blick in die Hauptdarstellerin Frances Dee verliebt habe.

                        Meine Empfehlung: Der Film ist etwas für Leute, die das Zombie-Thema zuallererst individualpsychologisch betrachten wollen und in der Lage sind, die - wenn es drauf ankommt - hässliche Fratze hinter dem vermeintlich schönen, vermeintlich harmlosen Schein zu sehen.

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                        • 7 .5

                          Frank Sinatra im Krieg in Burma. Unter uns: Als Capt. Tom Reynolds mit Pfauenfeder(!) am Hut kommt er total schmierig rüber und bewegt sich, als würde er in einem Theraterstück mitspielen. Das wird besonders deutlich, wenn man ihn mit Steve McQueen (in seiner allerersten Rolle) als Cpl. Bill Ringa vergleicht, der sich tatsächlich so bewegt, dass er eine reelle Chance zum Überleben im (spärlich in die Handlung eingestreuten) Kriegsgetümmel hat. Auch Gina Lollobrigida, die mit Sinatra den Kriegsromanzen-Hauptstrang der Handlung trägt, ging mir ein wenig auf die Nerven in ihrer Rolle als Carla: Eine zwanzigjährige, vermeintlich welterfahrene (aber eher altkluge) Frau, die von Sinatras US-amerikanischer Männlichkeit unwiderstehlich(!) angezogen wird. Der Schauplatz Burma ist allerdings faszinierend und die Nebenrollen sind famos besetzt: Neben McQueen überzeugen auch Peter Lawford (als monokeltragender bester Freund des Helden), Funker Dean Jones, Charles Bronson und "Mr. Sulu" George Takei und etliche weitere Darsteller, die durchweg gut sind. Fazit: Ein Film, der in den Nebenrollen durchaus zu gewinnen weiß und hier und da sogar ein wenig M*A*S*H vorwegnimmt.

                          P.S. Weisheit von nasenschleuder: Frank Sinatra war der Tom Cruise der Fuffziger ;-)

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                          • 8

                            Und noch einer!!!

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                            • ?

                              Und last but not least die Nummer drei auf meiner Liste! Die Besprechungen klingen wahrlich verlockend ;-)

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                              • 8

                                Spannend!! Danke Horro für den guten Tipp!!

                                Bevor die VHS (auf deren Schachtel noch immer leuchtend orange ein Aufkleber mit der Inschrift "NEU" prangt) wieder zurück zum Verleih geht, zitiere ich hier noch aus dem Klappentext: "Wo Mad Max und Rambo Stammgäste im Kinderzimmer sind, bricht dem Killer der Angstschweiß aus."

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                                • ?

                                  Unsere Videothek hat den in französisch mit engl. Untertiteln - danke mariega für den Tipp, dieser Film ist für die aktuelle Saison vorgemerkt ;-))

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                                  • Danke für den tollen Buchtipp!!

                                    • Dorian Gray und TANK GIRL, großartig! Danke für dieses feine Amusement zum 1. Advent, horro.

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                                      • 7 .5

                                        Exzellenter Score von John Murphy (nicht der von SPK). Huijuih, sehe Horrorfilme ja nicht so häufig und dieser hier war sehr schnell & sehr bloody. Jeremy Renner und Idris Elba spielen übrigens mit, das waren zwei echte Pluspunkte - ansonsten (Achtung, sowas wie ein Spoiler) nur Neutrale (die Medizin-Offizierin) und Unsympathen in den Hauptrollen, aber das gehört wohl so im Zombie-Genre.

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                                        • 2
                                          • Ich wusste, dass sie das sagen würde ;D

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                                              Langsam, geschwätzig, subtil, klug und insgesamt alle umständlichen Wortgefechte, die ich an der ERMORDUNG DES JESSE JAMES DURCH DEN FEIGLING ROBERT FORD nicht mochte, wiederholend. Tolle Kamera und ja, ich mag den Film. Bringt Geduld und zwei Bier mit!
                                              Danke an MP für die Preview-Karten!
                                              P.S. Werde JESSE JAMES jetzt noch eine Chance geben. Vielleicht hab ich noch was zu entdecken.

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                                              • 6 .5

                                                Der neue DREDD ist kein Reboot, sondern eine Neuinterpretation. Bedeutet: Der 2012er-DREDD ist weniger bunt und kein bisschen trashig. Slys Dredd-Interpretation ist beides und gar nicht so schlecht. Wenn Stallone es geschafft hätte, den Helm aufzubehalten, wären das glatte 7 gewesen. So wurde die Comic-Figur leider doch missverstanden, aber: Okay. Der neue DREDD ist tatsächlich besser - sogar in 3D. Und das sag ich.

                                                P.S. Nase ist natürlich begeistert vom alten zweidimensionalen Dredd. Wusste, dass er das sagen würde :-))))

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                                                • 10

                                                  Mittags Zeit gehabt und SKYFALL ein zweites Mal - und diesmal in aller Ruhe - im Kino angeschaut und erkannt, was mich seit dem ersten Sehen dieses Films beschäftigt hat: Das ist nach OHMSS der zweitbeste Bond überhaupt und verdient ebenfalls ein Herz. 50 Jahre Bond, besser konnte man es nicht machen. Happy birthday!

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                                                  • 9 .5
                                                    über Dredd

                                                    Bevor der Vorhang aufging, lief im Kino "Surfin' Bird" von den Trashmen, was ja schon mal ein vielversprechendes Zeichen war. Überhaupt war ich seit ewigen Zeiten nicht mehr in einer Samstagabendvorstellung und auch das erste Mal wirklich "freiwillig" in einem 3D-Film (wenn ich eine Wahl habe, ziehe ich 2D vor). Diesmal allerdings hatte ich gelesen, dass die dritte Dimension den Comic-Effekt betont und - siehe da, ab und an war dem wirklich so. Unerwartet positiv empfand ich, dass der Film - der vom Thema her ja extrem düster ist - im Bild schön hell war.

                                                    Hellauf begeistert bin ich nun zwar nicht, dennoch ist der Film solide Unterhaltung, wartet mit einer überschaubaren Story auf ("flach" ist sie nicht, das "Judikative/Exekutive-in-einer-Person"-Thema hat ja durchaus Sprengkraft) und zeigt mit einem dauerhaft maskierten und daher gesichtslosen Dredd (sehr gute Leistung von Karl Urban, der vor allem durch seine prägnante Körperhaltung besticht) eine durchgehende Linie, wie sie aus den Comics bekannt ist. Das Setting ist abgewrackt genug, um die Endzeitstimmung immerhin zu markieren, auch wenn Mega-City One in der Totalen irgendwie geklont aussieht. Wie es sich für eine Dystopie gehört, geht es zudem sehr blutig zu, auch wenn der interessantere Teil der Handlung durch die Figur der Rekrutin Anderson beigesteuert wird und in ganz anderen Gefilden gelagert ist. Hinsichtlich der Fähigkeiten von Anderson entwickelt der Film seine besten Momente, denn durch sie wird - wie ihr Name schon andeutet - "Urteilen" noch mal ganz anders beleuchtet. Fazit: Das Gesamtpaket ist so geschnürt, dass Action-Fans auf ihre Kosten kommen. Nicht mehr, nicht weniger.

                                                    P.S. Habe die Kritiken hier kurz überflogen: Mit Paul Verhoevens Stil hat DREDD natürlich gar nichts zu tun, der hätte das Thema ganz anders aufgezogen.

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