Sigrun - Kommentare

Alle Kommentare von Sigrun

  • Sigrun 14.05.2024, 21:25 Geändert 14.05.2024, 22:19

    Ncuti Gatwa ist der 15. Doctor Who, nachdem David Tennant wohl kurz vor der 40. Staffel (nach neuer Rechnung der 14. Staffel) als neuer 14. Doctor inkarnierte (hoffe mal, die Zahlen sind richtig recherchiert!) Ich habe mit dem Weihnachtsspecial 2023 angefangen und bin - nachdem Jodie Whittaker als die 13. Doctor Who zuletzt doch arg mit nicht so tollen Drehbüchern zu kämpfen hatte - sehr erfreut.
    Der Anfang hat schon mal sehr viel Spaß gemacht und die Stimmen im Original zu hören ebenso. Disney+ hat aktuell keine Synchronisation in deutscher Sprache parat - nur Untertitel, aber seit »Shogun« lese ich das alles sowieso mit links ;-)

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      Sigrun 07.05.2024, 17:50 Geändert 07.05.2024, 19:40

      Der Abschied vom „jungen Inspektor Morse“ (orig. Endeavour) in der 9. Staffel gliedert sich in drei Folgen, in denen noch mal alles geboten wird, was mir an der Serie so überaus gefallen hat:
      S0901: Prelude / Tödliche Noten, Hauptdarsteller Shaun Evans (immer grandios) führt selbst Regie und inszeniert faszinierende Kadragen, verbindet alt Bewährtes mit neuen Entdeckungen im ollen Oxford und ist besonders bei der Gestaltung der Musik-Elemente (Orchester, on/off -Ton, Schnitte) in seinem Element. Auch der Fall kann was.
      S0902: Uniform / Ohne Ausweg, Regie: Nirpal Bhogal. Klassische Zwischenfolge, in welcher - neben dem Fall - der die finale Staffel überspannende Arc weiterentwickelt wird. Im Hinblick auf die bewegliche Kamera noch verspielter als die erste Folge! Die „Monsters of the Week“ sind etwas stereotyp, aber die Folge kriegt doch noch die Kurve.
      S0903: Alte Freunde / Alte Feinde (die Angaben variieren), Regie: Kate Saxon. Was für ein Finale. Bitter, süß, voller Anspielungen (nicht nur hier macht es Spaß, die Trivia-Sektion auf IMDB zu studieren), randvoll mit allem, was „Morse“ später charakterisiert. Super gemacht, auch der Schluss. Vor allem der Schluss. Denn wie heißt es so passend im Originaltitel der Folge: Exeunt [THEA.] alle ab - Auftritt: Morse.

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        über Shogun

        Blattloser Ast
        Blüten welken
        Der Wind

        Grandios gemachte Serie. Bis auf wenige Aspekte (vor allem Verkürzungen und Vereinfachungen) war das wirklich fast makellos.

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          Sigrun 21.04.2024, 18:55 Geändert 21.04.2024, 19:57

          ENDLICH! Der zweite Teil ist im Streaming als Kauftitel verfügbar und ich freu mich so sehr!
          Leider wird der Film hierzulande nicht im Kino gezeigt, aber auch zu Hause kann er seinen Charme entfalten. Der erste Teil war etwas besser, aber wie immer, wenn die vier Musketiere im Spiel sind, geht‘s auch hier richtig gut rund.
          Im Laufe meines langen Musketier-Fangirl-Daseins mochte ich zuerst natürlich D‘Artagnan am liebsten, danach sehr lange Zeit Athos und aktuell ist mir der Porthos-Charakter am liebsten (hier: Pio Marmaï, ansonsten natürlich Howard Charles in der BBC-Serie). Bin gespannt, wie alt ich werden muss, um für Aramis zu schwärmen ;-)
          Vincent Cassel als Athos gewinnt für diesen Film auf jeden Fall den „Every-Day-is-a-Bad-Hair-Day-Award“, aber was soll‘s. War schön, ihn in dieser ikonischen Rolle zu sehen.

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            Sigrun 13.04.2024, 18:09 Geändert 13.04.2024, 18:25

            Sowas wie „Death in Paradise“ mit dem Unterschied, dass es sich beim Schauplatz nicht um die Karibik, sondern um Neuseeland handelt.
            Zunächst war ich skeptisch, da es schien, dass es sich bei „Brokenwood“ um recht konventionelle Krimikost handelt. Was irgendwie auch stimmt, aber die Drehbücher sind (mal abgesehen davon, dass echte Polizeiarbeit sicher anders aussieht - ganz sicher auch in Neuseeland) doch ziemlich gut ausgedacht. Whodunits mit interessanten Wendungen und Pointen, das Ganze ist zudem nicht zu hektisch gefilmt und Gewalt ist nicht brutal in Szene gesetzt. Die Serie eignet sich perfekt zum Abschalten, bin mittlerweile ein kleiner Fan davon geworden. Dabei kann ich Countrymusik (der Hauptermittler ist der Musik höchst zugetan) so gut wie nichts abgewinnen, aber das macht auch nichts. Die Fälle sind im Grunde wie Country-Songs: mit etwas Herz-Schmerz, dramatischen Ereignissen im familiären Bereich bzw. in der näheren Umgebung und stellenweise bizarr. Aber irgendwie vertraut und manchmal sogar witzig.
            Habe mich also nicht gewundert, als ich gesehen habe, dass die IMDB-Wertung bei 7,8 liegt.

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            • Eine 10 für Jeanne Dielman 😍

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                Sigrun 04.04.2024, 19:46 Geändert 04.04.2024, 20:44

                Hatte die Serie zuvor noch nie gesehen und bin ja auch hier nicht als die größte Lynch-Freundin bekannt.
                Aber das hier hat er gut gemacht, schräg natürlich, aber gut. Und die Referenzen, die danach in so vielen Filmen auftauchten, verstehe ich erst jetzt. Naja, selbst schuld. Es sind auf jeden Fall unglaublich viele - das ist schon krass und ich hatte das Twin-Peaks-Phänomen sträflich unterschätzt.
                Am besten gefällt mir, dass Lynch die vier Elemente um ein fünftes namens „Kirschkuchen mit verdammt großartigem Kaffee“ erweitert hat.

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                • John Simm, den ich in „Life on Mars - Gefangen in den 70ern“ sehr mochte, ist hier in der Rolle des DSI Roy Grace zu sehen. So schlecht wie meine beiden Vorkommentatoren die Reihe finden, schätze ich sie nicht ein. Es ist allerdings zum größten Teil wirklich typische britische Krimikost im konventionellen Serienformat, aber immerhin spielt das Ganze in und um Brighton und ich sehe den Hauptdarsteller wirklich gern.

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                    »Saturday, March 24, 1984. Shermer High School, Shermer, Illinois, 60062«
                    So beginnt der Film „The Breakfast Club“ aus dem Jahr 1985.
                    Höchste Zeit, ihn nach so langer Zeit mal wieder zu sehen (am Sonntag, dem 24. März 2024). Ein Klassiker.

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                      Sigrun 20.03.2024, 19:00 Geändert 21.03.2024, 03:00

                      Genau meine Wellenlänge und Kragenweite, um nicht zu sagen meine Schuhgröße. Also ganz mein Geschmack, der ja bekanntlich nicht schlecht ist *augenzwinker*
                      Danke an Framolf für den köstlichen Tipp. Eine literarische Komödie! Hab‘ sehr gelacht :-)

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                        99 exzellent angelegte Cent 👍

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                          Sigrun 15.03.2024, 20:25 Geändert 15.03.2024, 21:31

                          Eine kleine Werkschau, die Guy Ritchie hier locker aus der Hüfte stemmt. Alles drin, was man von ihm kennt, garniert mit der genial langen Laufzeit einer Serie. Theo James ist so »bad ass« wie nur möglich und die Hoffnung, dass eine zweite Staffel kommt (bin sicher, sie kommt!) lässt allen Eventualitäten freien Lauf. »Non sine periculo« [Nicht ohne Risiko] ist des „Dukes“ Motto in diesem Fall und ich möchte mit meinem Motto »Sapere aude« [Nutze Deinen Verstand] mithalten!
                          Toller Cast, rasante Wendungen, super Setting, fette Kamera, große Lässigkeit - bin wahrlich erfreut, wenn sich die Möglichkeit einer Fortsetzung am Horizont abzeichnet, Gentlemen.

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                            Höchst vergnüglich!!! 😊

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                              Frei nach Voltaire: »Il faut cultiver notre jardin.« Ein Kammerspiel, das in einem Garten stattfindet. Minimalistisch und verhalten, obwohl die gesamte Pracht der Natur geboten ist. Ein kleiner Film, ganz groß.

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                                Hmmm, hier werden unter dem Film „The Siege“ (Ausnahmezustand, 1999) die Kommentare meiner Buddies zu „300“ von Zack Snyder gelistet. Nun denn. Ich bewerte „The Siege“ mit 5 Punkten. Handwerklich top, inhaltlich für mich ein Flop. Wir haben in der letzten Zeit viele Filme mit Denzel Washington (wieder) gesehen und er spielt auch hier gut und mit viel Understatement. Der Film jedoch ist echter Schrott aus den Neunzigern.

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                                  über Ferrari

                                  Adam Driver (was für ein Name für einen Schauspieler dieses Films!) at his best! Ein echter Michael Mann Film. 🏎️

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                                    Sigrun 01.03.2024, 20:09 Geändert 01.03.2024, 20:42
                                    über Shogun

                                    Den Brocken von einem Roman von James Clavell habe ich damals in 5 Tagen (und Nächten) gelesen, während einer Fastenwoche, in der ich sonst nichts gemacht habe. Hat mich damals wirklich fasziniert, genauso wie die Serie aus dem Jahr 1980, die mein erster Kontakt mit der japanischen Kultur war. Und die erste Produktion, in der ich Toshirô Mifune sah! Das hat Eindruck hinterlassen. Leider musste ich dafür auch Richard Chamberlains Schauspielkunst ertragen, aber es ist ja selten etwas ganz perfekt.
                                    Die neue Adaption gefällt mir gut, sie bietet ein Wiedersehen mit Hiroyuki Sanada aus Lost und wartet auch sonst mit allerlei guten Mimen auf. Ob der „Anjin-san“ (Navigator) John Blackthorne ein Wiedergänger von Chamberlain ist, muss sich noch herausstellen, ansonsten gefällt mir die Chose außerordentlich gut. Eine Abenteuer-Serie, in der es auch um politisches Kalkül, Machtpoker, viel Ehre in japanischer Tradition, kluge Menschen, Gauner und um Jesuiten und vor allem um das Entdecken neuer Welten geht - in vielerlei Hinsicht.
                                    Freu mich, wenn es nächsten Dienstag weiter geht.

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                                      Sigrun 28.02.2024, 20:29 Geändert 28.02.2024, 20:40

                                      »Stop Making Sense!« Jonathan Demmes (Das Schweigen der Lämmer) berühmter Dokumentarfilm über die legendären „Talking Heads“ kommt ab 28. März 2024 in restaurierter Fassung (4k) in die Kinos!!

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                                        Sigrun 28.02.2024, 19:23 Geändert 28.02.2024, 20:09

                                        "Agesilaos [ein König von Sparta] wurde diesbezüglich gefragt, was die Kinder seiner Meinung nach lernen müßten. »Was sie zu tun haben«, antwortete er, »wenn sie Männer geworden sind.« Kein Wunder, daß eine solche Erziehung derart rühmenswerte Leistungen erzielte!" aus Michel de Montaignes »Essais«, hier "Erstes Buch, Essay 25 - Über die Schulmeisterei"

                                        Da ich keine alte Lateinerin bin, behelfe ich mir mit einem Zitat eines meiner liebsten französischen Philosophen, um spoilerfrei ein wenig über diesen famosen Film zu schreiben.

                                        Paul Hunam (grandios: Paul Giamatti) spielt einen Schulmeister, der sich im Laufe langer Jahre selbst fremd geworden ist und dies offensichtlich selbst noch gar nicht bemerkt hat. Er erlebt in der Weihnachtszeit im Winter des Jahres 1970 zwei besondere Wochen, in denen sich einiges für ihn und für andere verändert. Ob nun zum Guten oder zum Schlechten, mag jeder selbst entscheiden.
                                        Regisseur Alexander Payne hat Hunams Geschichte in einen in jeder Hinsicht (fast) perfekten Film gepackt. Die Musik ist Weihnachtsmusik und passt dennoch stets. Die Einstellungen sind erstaunlich originell, dafür dass im Grunde nichts Aufsehenerregendes passiert. Farben, Ausstattung und Stimmung sind so dermaßen "Siebziger Jahre", dass man sich fragt, wie das wohl bewerkstelligt wurde.
                                        Mich hat dieses stille, verschneite, im besten Sinne "bescheidene" Werk direkt ins Herz getroffen und über vieles reflektieren lassen.

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                                          Sigrun 25.02.2024, 11:39 Geändert 25.02.2024, 11:42

                                          Wer Lust hat, sich die Serie noch mal anzusehen, aber diese noch (zu) gut in Erinnerung hat, kann sich - vor dem eigentlich fälligen Rewatch nach etwa zwanzig Jahren - diese „Real“-Verfilmung des Stoffs anschauen. Das schadet nicht und bereitet Vergnügen. Ich fand sogar, dass man sich beim Casting erfolgreich sehr viel Mühe gegeben hat, ähnliche Mimen zu finden wie im Anime. Sie haben sogar einen passenden Sokka-Darsteller gefunden.
                                          Letztlich bin ich zwar nach wie vor ein sehr großer Fan der Zeichentrick-Serie und genieße diese Version jetzt mal zwischendurch. Umso mehr freue mich trotzdem auf ein Wiedersehen mit dem „Original“ aus den Jahren 2005-2008 in etwa drei oder vier Jahren.
                                          Zur Qualität der „Real“-Serie kann ich im Übrigen nur sagen: Ich sehe die Mühe und Sorgfalt, die in die neue Avatar-Serie gelegt wurde und bin ein bisschen erstaunt über die „Herr der Ringe“-Vibes, die in der Musik und der Inszenierung deutlich zum Tragen kommen. Diese sind sogar sehr viel besser gelungen als in der „Herr der Ringe - Ringe der Macht“-Serie. Kurios, aber nichtsdestotrotz interessant!

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                                              Sigrun 19.02.2024, 22:19 Geändert 19.02.2024, 22:22

                                              Das Motto: »Time is a flat circle«
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                                              Jodie Foster und Kali Reis / Chief Danvers und Evangeline Navarro: Hier habe ich länger überlegt, wie ich die Zwei einschätzen soll, weil die Figuren zuerst wenig Chemie haben und zudem recht eigenwillig gespielt werden. Das Ganze ergibt dann aber doch Sinn und die beiden - und darüber hinaus der weitere Cast - machen einen guten Job!
                                              Und die Polarnacht spielt eine weitere Hauptrolle!
                                              Meine Erkenntnis: »Time is a flat circle.«
                                              P.S. Es ist schwierig, spoilerfrei über Staffel 4 zu schreiben; ich hab‘s einfach mal versucht.

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                                                Den Film muss ich mir dann wohl der Vollständigkeit halber auch noch geben, sobald ich nicht mehr Therapy? & Fatal in Dauerschleife hören muss 🎧

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                                                  Sigrun 07.02.2024, 14:23 Geändert 07.02.2024, 14:37

                                                  Danke an Chev-Chelios und Eddie Lomax für die Herzen, die sie diesem Film gegeben haben!

                                                  Ich hatte ursprünglich gedacht, dass eine klassische Inszenierung des Stoffs eher durchschnittlich daherkommen würde und habe diesen Film aus dem Jahr 1948 tatsächlich erst gestern zum ersten Mal gesehen. Die einzige Ausrede, die ich für diese sehr späte Sichtung habe, ist die Tatsache, dass man nur schwer an den Film herankommt. Wir haben eine Blu-Ray aus Spanien bestellt, die dann zum Glück eine deutschsprachige Synchronfassung enthielt.

                                                  Mein Fazit fasse ich kurz. Es ist für mich der perfekte Hollywoodfilm eines der ganz großen US-amerikanischen Studios (Metro-Goldwyn-Mayer) und ich weiß jetzt, woher Richard Lester etliche seiner Inspirationen für seine Fassung aus dem Jahr 1973 bezog, die gleichzeitig mein Lieblings-Musketierfilm ist (und bleibt). Aber dieser Film hier hat nun ebenfalls mein Herz erobert. Er ist aufwändig gemacht, schwungvoll inszeniert und die Story hat kein Gramm Fett zu viel. Darüberhinaus merkt man in dieser gelungenen Adaption, wie nah die Fechtkunst mit dem Tanzen verwandt ist! Gene Kelly brilliert als D‘Artagnan mit jeder Volte, die er vollführt, mit jedem Ausfallschritt, jeder Attacke und all seinen Paraden. Es hat Spaß gemacht, ihm dabei zuzuschauen. En garde! ⚔️

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                                                    Hier mal ein Zwischenruf: Die vierte Staffel zitiert viel aus der (kongenialen) ersten Staffel und ich bin gespannt, wie das wohl ausgeht!

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